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Archiv "Ernst Krah zum 75. Geburtstag" (27.03.1975)

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Spektrum der Woche Aufsätze Notizen

PERSONALIA

Alfred Consten 80 Jahre

Am 23. März 1975 vollendete Dr.

med. Alfred Consten sein 80. Le- bensjahr. Alfred Consten wurde am 23. März 1895 in Aachen geboren und im Jahre 1921 nach dem Stu- dium an mehreren Universitäten zum Arzt approbiert. Nach mehr-

Alfred Consten, Ehrenpräsident der Ärztekammer Nordrhein und Träger der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärz- teschaft, feierte am 23. März 1975 sei- nen 80. Geburtstag Foto: Schwer

jähriger Weiterbildung an verschie- denen Düsseldorfer Kliniken erhielt er im Jahre 1927 die Anerkennung als Facharzt für Kinderheilkunde.

Seit November 1927 ist Alfred Con- sten in Düsseldorf als Kinderarzt niedergelassen und führt diese Tä- tigkeit auch heute noch, unbescha- det seines hohen Alters, voll aus.

Neben seiner Tätigkeit als Kinder- arzt hat er sich seit Ende des Krie- ges dem Aufbau und der Arbeit in den ärztlichen Standesorganisatio- nen gewidmet.

Schon im Jahre 1946 wurde er in den Vorstand der Ärztekammer Nordrhein gewählt; im Jahre 1961 wählte ihn die Kammerversamm- lung der Ärztekammer Nordrhein zum Präsidenten. Dieses Amt hatte er während zwei Wahlperioden inne. Er wurde, als er auf die Wie-

derwahl im Jahre 1969 verzichtet hatte, von der Kammerversamm- lung im Oktober 1969 zum Ehren- präsidenten ernannt. Neben seiner Tätigkeit als Vorstandsmitglied und Präsident der Ärztekammer Nord- rhein war Dr. Consten auch in den entscheidenden Nachkriegsjahren beim Wiederaufbau der Kassen- ärztlichen Vereinigung Nordrhein aktiv dabei. Er war nicht nur lange Jahre Zweiter Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, sondern auch Erster Vorsitzender der Bezirks- und Ab- rechnungsstelle Düsseldorf. In sei- ner Eigenschaft als Präsident der Ärztekammer Nordrhein war er im Vorstand der Bundesärztekammer und im Präsidium des Deutschen Ärztetages mit ehrenamtlichen Ar- beiten in den verschiedenen Aus- schüssen betraut. Er hat sich bei allen seinen Tätigkeiten Verdienste erworben, die über das normale Maß einer Arbeit in den Selbstver- waltungskörperschaften hinausge- hen. Diese Tätigkeit hat auch sicht- bare Auswirkungen auf die gesund- heitliche Betreuung in unserem Ge- biet gezeigt.

Seine verdienstvollen Tätigkeiten fanden ihre Würdigung in der Ver- leihung des großen Verdienstkreu- zes des Verdienstordens der Bun- desrepublik Deutschland, welches ihm in einer besonderen Feierstun- de vom damaligen Staatssekretär Benisch vom Ministerium für Ar- beit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen über- geben wurde. Sein an Ehrungen reiches Leben wurde gekrönt durch die Verleihung der Paracel- sus-Medaille auf dem 76. Deut- schen Ärztetag im Jahre 1973 in München.

Hans Heermann 75 Jahre

Professor Dr. Hans Heermann fei- erte am 10. Januar 1975 seinen 75.

Geburtstag. Der gebürtige Essener studierte nach dem Ersten Welt- krieg in Bonn, Münster, Freiburg, Rostock und München. Seine Hals-

Nasen-Ohren-Fachausbildung er- warb er 1925 bei seinem Vater, dem Sanitätsrat Dr. Josef Heer- mann, 1926 bei Professor Denker in Halle, 1927 bei Dr. Halle in Berlin, 1928 bei Professor Zange in Graz.

Danach war er Assistent an der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung der Krupp-Krankenanstalten, die er 1933 nach dem Tode seines Vaters übernahm.

1954 und 1958 führte er das Zeiss- Operationsmikroskop für Eingriffe in der Nase ein. Dadurch konnten Kieferhöhlen- und Tränensackope- rationen verfeinert durch das enge Nasenloch ausgeführt werden. Er entwickelte eine neue Methode für den Aufbau zerstörter Trommelfelle und eine neue Technik zur Erweite- rung von Labyrinthfenstern. 1960 wurde ihm der Professortitel verlie- hen.

Neben der ärztlichen und wissen- schaftlichen Tätigkeit war er von 1946 bis 1967 Leiter der Kassen- ärztlichen Vereinigung Essen und Vorstandsmitglied der KV Nord- rhein in Düsseldorf. R/H

Ernst Krah

zum 75. Geburtstag

Am 19. März 1975 beging Ernst Krah, emeritierter Ordinarius des Instituts für Serologie und Immuno- logie in Heidelberg, seinen 75. Ge- burtstag. Nach dem Staatsexamen trat Ernst Krah 1926 in das Heidel- berger Hygiene-Institut ein, das seinerzeit von Gottschlich geleitet wurde. Er promovierte am 6. Sep- tember 1928 an der Medizinischen Fakultät der Ludwigs-Universität in Gießen.

Schon früher galt das besondere Interesse von Ernst Krah der Sero- logie. Aus diesem Grunde wechsel- te er zur Wissenschaftlichen Ab- teilung des Krebs-Forschungs-In- stituts nach Heidelberg. Unter Hans Sachs und Ernst Witebski ge- noß er seine weitere fachliche Bil- dung, die dann auch seinen weite- ren beruflichen Lebensweg be-

924 Heft 13 vom 27. März 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA

stimmte. Nachdem Hans Sachs Deutschland verlassen mußte, wur- de die Serologisch-Diagnostische Abteilung von der Czerny-Klinik gelöst und dem Hygiene-Institut unter der damaligen Leitung von Ernst Rodenwald unterstellt. Dabei wurde Ernst Krah die Leitung und Weiterführung dieser Abteilung übertragen. Er erhielt einen Lehr- auftrag für Serologie. 1939 wurde Ernst Krah zum Direktor der Sero- logischen Abteilung bestellt. Nach dem Kriege wurde ihm zunächst die Vertretung des Lehrstuhls für Hygiene in Heidelberg übertragen.

Durch sein persönliches Schicksal und die politischen Ereignisse wur- de ihm erst 1952 der Titel eines au- ßerplanmäßigen Professors verlie- hen. Er wurde 1958 zum Extraordi- narius und 1966 zum Ordinarius er- nannt. Inzwischen war die Serolo- gische Abteilung aus dem Hygiene- Institut ausgegliedert. Sie existierte jetzt als selbständige Abteilung im Bereich der Medizinischen Fakultät und wurde 1958 ein selbständiges Institut.

Durch seine umfassenden Kenntnis- se in der Serologie war Ernst Krah in der Lage, die ursprünglichen Aufgaben des Krebs-Institutes zu erweitern und besonders die Blut- gruppenserologie in das Arbeitsge- biet einzubeziehen. 1965 erfolgte die Angliederung der neu errichte- ten Blutbank. Die Bemühungen von Ernst Krah um die Entwicklung sei- nes Fachgebietes setzten sich fort in der aktiven Mitarbeit in der Deutschen Gesellschaft für Hygie- ne und Mikrobiologie. Die Deut- sche Gesellschaft für Bluttransfu- sion und Immunhämatologie ver- dankt ihm wertvolle Impulse. Her- vorgehoben seien sein Engage- ment bei der Schaffung der Mutter- schaftsrichtlinien als sachverstän- diger Berater der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, ferner seine Tätigkeit als Vorsitzender des Re- daktionsausschusses bei der Erstel- lung der Richtlinien mit Informatio- nen für die Blutgruppenbestim- mung und Bluttransfusion der Bun- desärztekammer. Ernst Krah hat wesentliche Anregungen bei der Neufassung des Gesetzes zur Aus-

bildung für den technischen Assi- stenten in der Medizin gegeben. Er erarbeitete mit anderen Fachleuten in einem Ausschuß des Wissen- schaftlichen Beirates der Bundes- ärztekammer die „Richtlinien für die Plasmaphorese". Er war auch Vorsitzender des Ausschusses der Transfusionsgesellschaft zur Er- stellung der „Empfehlungen zur Vermeidung und Behandlung von Transfusionszwischenfällen". Die Deutsche Gesellschaft für Blut- transfusion und Immunhämatologie ernannte ihn in Anerkennung sei- ner Verdienste 1970 zu ihrem Eh- renmitglied. Ernst Krahs wissen- schaftliches Engagement und seine Fähigkeit, divergierende Stand- punkte zu koordinieren, ließen ihn zum wissenschaftlichen Mitarbei- ter vieler Fachzeitschriften werden.

Möge Ernst Krah noch viele Jahre mit ungebrochener Schaffenskraft und der an ihm stets bewunderten Energie uns allen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dr. med. Orth

Hans Katzbach 60 Jahre

Hans Katzbach, Vorsitzender des Verbandes der Angestellten-Kran- kenkassen (VdAK) in Hamburg, vollendete am 27. Februar 1975 sein 60. Lebensjahr. Katzbach, der hauptberuflich stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Ange-

stellten-Gewerkschaft (DAG) ist und im DAG-Bundesvorstand die Abtei- lung Sozialpolitik leitet, gehört zu den Mitbegründern der deutschen Gewerkschaftsbewegung nach dem Kriege.

Sein besonderes Engagement galt immer der sozialen Krankenversi- cherung, deren Entwicklung er we- sentlich mitbestimmt hat. Seit 1958 ist Katzbach VdAK-Vorsitzender;

damit gehört er zu den dienstälte- sten Verbandsvorsitzenden inner- halb der Sozialversicherung. Über- dies ist er stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Bar- mer Ersatzkasse und Mitglied der Sachverständigenkommission zur Weiterentwicklung der sozialen

Krankenversicherung beim Bun- desminister für Arbeit und Sozial- ordnung.

Lange Jahre war Katzbach auch Vorsitzender der Vertreterver- sammlung der Bundesversiche- rungsanstalt für Angestellte. NI

Bundesverdienstkreuz für Erich Mays

Dr. med. Erich Mays, siebzigjähri- ger Vorsitzender der Kassenärztli- chen Vereinigung, Kreisstelle Gre- venbroich, wurde für seine Bemü- hungen um den Neuaufbau der ärztlichen Selbstverwaltungsorga- ne nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepu- blik Deutschland ausgezeichnet.

Erich Mays, der auch heute noch dem Gesundheitsausschuß des Kreises als sachkundiger Bürger angehört und in Otzenrath als praktischer Arzt tätig ist, gehört seit 1949 der Ärztekammer Kreis- stelle Grevenbroich an und war von 1952 bis 1973 deren Vorsitzen- der. Seit der Gründung der Kas- senärztlichen Vereinigung im Jahre 1945 gehörte Dr. Mays der Vertre- terversammlung als Mitglied an.

Als Vorsitzender der Bezirks- und Abrechnungsstelle Düsseldorf von 1963 bis 1969 und als Mitglied des Hauptvorstandes und verschiede- ner Ausschüsse der Kassenärztli- chen Vereinigung Bezirks- und Ab- rechnungsstelle Düsseldorf machte er sich um die dringend erforderli- che Neuorganisation verdient.

Seit Bestehen des Sozialgerichtes Düsseldorf war Dr. Mays dort als ehrenamtlicher Richter bis 1962 tä- tig. Das gleiche Amt übte er von 1961 bis 1965 beim Landessozial- gericht für Nordrhein-Westfalen aus. EB

Privatdozent Dr. Hans-Ulrich Tietze wurde zum Chefarzt der Cnopf'schen Kinderklinik in Nürn- berg gewählt. UK DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 13 vom 27. März 1975 925

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