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Archiv "VERSICHERTENKARTE: Unkritisch und ärgerlich" (11.12.1992)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

LESERBRIEFE

Leipziger

Messe

EUROMED '93

Fachmesse und Kongreß Gesundheit und Soziales

2. Ärztlicher Fortbildung

Die ganze Kompetenz!

Die Modernisierung des Gesundheits- wesens der neuen Bundesländer und die notwendigen Investitionen in Krankenhäu- sern, Heimen und Praxen erfordern ein umfassendes fachliches Angebot, komplexe Marktinformation und ärztliche Fortbil- dung. Die EUROMED '93 — als größte medizinische Fachmesse der neuen Länder

— bietet die idealen Voraussetzungen, die- sem Anspruch gerecht zu werden. Durch die optimale Einheit von Fachmesse und Fortbildungskongreß wird Leipzig zum zen- tralen und entscheidenden Treffpunkt der gesamten medizinischen Branche.

Hier ist Ihre Kompetenz gefragt Fordern Sie die Ausstellerunterlagen an.

23.-26. APRIL 1993

Messegelände

Leipziger Messe GmbH, Postfach 720, Markt 11-15, 0-7010 Leipzig, Telefon 03 41/2 23 22 10/2 23 22 21, Telefax 03 41/22 14 482

VERSICHERTENKARTE

Zu dem Beitrag "Abschied vom Krankenschein: Keine Angst vor den Karten" von Dr. med. Otfrid P.

Schaefer in Heft 42/1992:

Unkritisch und ärgerlich

. Einen goldenen Schnitt werden allenfalls eini- ge wenige skrupellose Fach- ärzte und die EDV-Industrie machen. Verlierer werden all diejenigen sein, die ihre Pa- tienten nicht allein als Inve- stitionsjob betrachten.

Faktum ist: die Karte führt natürlich nicht zu „besserer Kommunikation und Infor- mation und Qualitätssiche- rung und Kostenbegren- zung". Eine solche Behaup- tung ist schlichtweg lächer- lich. De facto bedeutet die Karte

D Undurchsichtigkeit bis hin zur Gemeingefährlich- keit, da Doppelverordnungen nicht mehr überprüfbar sind, D Entrechtung und Ent- mündigung des Hausarztes von seiner Koordinations-

Beruhigt zurücklehnen?

Aus den mir wichtigen An- liegen bezüglich Krankenver- sicherungskarten und ähnli- chem möchte ich folgendes zur Diskussion stellen:

C) Für jeden maschinel- len Datenverkehr von Patien- tendaten muß eine strikte Trennung von Versicherungs- daten und der Krankenge- schichte eingehalten werden.

C) Die Transparenz von Daten muß in erster Linie für den Patienten/Versicherten gelten.

.Datentransparenz für Arzt/.Ärztin nur, soweit es der Patient will (informationelles Selbstbestimmungsrecht als unabdingbare Voraussetzung für ein Vertrauensverhältnis).

® Keine Transparenz der Krankengeschichte ein- schließlich psychosozialer Daten und Beurteilungen für die Sozialversicherungsträger (ärztliche Schweigepflicht!).

Hier sind meines Erachtens schon die bisherigen Befug-

funktion zugunsten eines von niemandem mehr zu kontrol- lierenden Doppeluntersu- chungschaos,

D nicht mehr zu kontrol- lierenden Kostenzuwachs aufgrund dieser Fakten.

Was nun die Datensicher- heit angeht, so sollte Herr Schaefer sich einmal mit je- dem C 64- und Akustikkopp- ler-besitzenden Jugendlichen unterhalten, um hier seine traurigen Illusionen zu verlie- ren. Ich gebe zu, daß ich Kol- lege Schaefers Artikel für das Unkritischste und Ärgerlich- ste halte, was ich bislang im Organ der Ärzteschaft lesen durfte. Wie Kollege Schaefer sich die Problematik der Arz- neimittelabhängigen und der Drogensubstitution unter den neuen Voraussetzungen denkt, ist nun gänzlich un- klar. Aber das sind Fragen der Praxis, und mit der haben unserer Funktionäre ja schon lange nichts mehr zu schaf- fen.

Dr. med. R. W. Janczyk, Alter Markt 9, W-4050 Mön- chengladbach 1

nisse der Kassen nicht zu rechtfertigen.. .

0 256 Byte Speicher- platz, das scheint wenig zu sein. Vor Mißbrauch schützt eine solche Beschränkung nicht. Die bisherige Sozialver- sicherungs-Nummer besteht aus nur zwölf Zeichen. Und trotzdem sind darin mehr In- formationen kodiert, als selbst in den offiziellen Erläuterun- gen der Rentenversicherungs- träger für die Versicherten (nach den Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes) genannt werden. Dies möge jeder an seiner eigenen Num- mer nachprüfen: die letzte Ziffer ist eine „Prüfziffer", die beiden Ziffern davor sind die unscheinbare sogenannte

„Serien-Nummer". Was ver- schwiegen wird: hier gibt es zwei getrennte Zählungen:

Nummern 00 bis 49 für Män- ner, ab Nummer 50 kommen dann die Frauen.

Franz Wagner, Am Plat- tenwald 5, W-7107 Bad Fried- richshall

A1-4258 (10) Dt. Ärztebl. 89, Heft 50, 11. Dezember 1992

Referenzen

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