• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Zu wenige Ärzte sind in ihren Fachverbänden" (02.08.1985)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Zu wenige Ärzte sind in ihren Fachverbänden" (02.08.1985)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Sterilitä

Ethische Probleme der Behandlung ä

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Schlichtungsstellen

GUMMERSBACH. Die Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach, eine der FDP nahestehende Institu- tion, veranstaltet vom 11.

bis zum 13. September 1985 eine Tagung zum Thema „Ärztliche Schlich- tungsstellen im Brenn- punkt". Referenten sind neben zwei Vorsitzenden ärztlicher Schlichtungs- stellen namhafte, auf dem Gebiet des Arztrechts aus- gewiesene Juristen. Der Tagungsbeitrag beträgt 120 DM. Auskünfte bei der Theodor-Heuss-Akademie der Friedrich-Naumann- Stiftung, 5270 Gummers- bach (Niederseßmar), Te- lefon 0 22 61 / 30 02 50. EB

Internisten hängen am Röntgenjahr

WIESBADEN. Die Deut- sche Gesellschaft für Inne- re Medizin und der Bun- desverband Deutscher In- ternisten haben sich ge- gen den Beschluß des Deutschen Ärztetages vom Mai dieses Jahres ge- wandt, das Röntgenjahr als

„Pflichtjahr" in der Weiter- bildung zum Internisten zu streichen. Der Deutsche Ärztetag hatte die Weiter- bildungsbestimmung, die bisher eine Pflicht zur Ab- solvierung des Röntgen- jahres vorsehen, geändert, unter anderem um Eng- pässe in der Weiterbil- dung, insbesondere aber auch um einem gewandel- ten Berufsbild des Interni- sten Rechnung zu tragen.

Die beiden Internisten-Or- ganisationen erklärten jetzt, die röntgenologische Weiterbildung sei für die Medizin ein integraler Be- standteil der Diagnostik und Therapie, der Beschluß des Ärztetages sei übereilt.

Sie fordern eine erneute Beratung in den Weiterbil- dungsgremien. EB

DDR

Das „Prinzip der Anonymität"

hat Vorrang

ROSTOCK. Bei der künst- lichen Insemination mit Spendersamen gilt in der DDR das „Prinzip der ab- soluten Anonymität". Die Tatsache der sonst nicht möglichen Existenz eines Menschen sei über seinen Anspruch auf Kenntnis sei- ner Abstammung zu stel- len, heißt es in einem Bei- trag des Direktors der Uni- versitätsfrauenklinik der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock, Obermedizinalrat Professor Dr. sc. med. H.

Wilken, in der vom Natio- nalen Komitee für Gesund- heitserziehung der DDR herausgegebenen Publi- kumszeitschrfit „Deine Ge- sundheit".

Im Prinzip seien alle Maß- nahmen, die dazu führen, daß neues Leben entsteht, vom Standpunkt der sozia- listischen Ethik vertretbar.

Zu wenige Ärzte sind in ihren Fachverbänden

OSTBERLIN. Die 35 Fach- gesellschaften, die in der Gesellschaft für klinische Medizin der DDR vereinigt sind, müssen auch in Zu- kunft den politisch-ideolo- gischen und den wissen- schaftstheoretischen Fra- gen in der Medizin zuneh- mende Aufmerksamkeit widmen; einige Gesell- schaften wenden sich die- sen Aufgaben „noch nicht mit dem erforderlichen Ni- veau" zu. So heißt es im Rechenschaftsbericht des Präsidiums der Gesell- schaft für klinische Medi- zin für die Zeit von 1980 bis 1984, der jetzt in der DDR veröffentlicht wurde.

Der Bericht gibt Einblick in Aufbau und Aktivitäten der

Dies gelte ausdrücklich auch für die In-vitro-Fertili- sation bei Ehepartnern und, wenn plausible Grün- de der Frau für das Nicht- zustandekommen einer Partnerschaft vorliegen, auch bei alleinstehenden Frauen. Das Sperma eines Spenders solle nach Mei- nung vieler Autoren nur für Dauer seines Lebens auf- bewahrt werden dürfen. Im Prinzip gebe es in der so- zialistischen Gesell- schaftsordnung auch kei- ne Bedenken gegen eine Embryospende. Auch hier müsse absolute Anonymi- tät zwischen allen Beteilig- ten herrschen, damit das so entstandene Kind durch das Empfängerehepaar als ehelich anerkannt wird.

Gegen eine „Leihmutter- schaft" bestünden aber so große Bedenken, daß die- ses Verfahren nicht ange- wendet werden sollte.

Experimente an Embryos schließlich seien nur dann vertretbar, wenn daraus Erkenntnisse für die Ver- besserung der Sterilitäts-

medizinischen Organisa- tionen in der DDR. Es gibt sechs Medizinisch-Wissen- schaftliche Dachgesell- schaften (mit Fachgesell- schaften als Untergliede- rungen), nämlich die Ge- sellschaften für klinische Medizin, für experimentel- le Medizin, für Militärme- dizin, für die gesamte Hy- giene, für Stomatologie und die Pharmazeutische Gesellschaft (zum Titel ge- hört jeweils: der DDR). Für die Zusammenarbeit der Dach- und der Fachgesell- schaften sorgen ein Koor- dinierungsrat sowie ein Generalsekretariat, das beim Minister für Gesund- heitswesen ressortiert.

Der Gesellschaft für klini- sche Medizin der DDR sind 35 Fach- beziehungsweise Querschnittsgesellschaf- ten, drei nicht fachgebun- dene Bezirksgesellschaf-

Reproduktion eines ganzseiti- gen Fotos zu dem hier zitier- ten Artikel von Prof. Dr. sc.

med. H. Wilken in der DDR- Publikumszeitschrift „Deine Gesundheit" vom März 1985 behandlung gewonnen werden können. Aus ethi- schen Gründen sollten Embryos nicht länger als vierzehn Tage außerhalb des Körpers zur Entwick- lung gebracht werden. gb

ten und eine Arbeitsge- meinschaft direkt ange- schlossen. Sie hatten zu- sammen Ende 1983 etwa 28 000 Mitglieder, davon 7500 Zweitmitglieder. Bei insgesamt damals mehr als 35 000 Ärzten wurden 22 500 ordentliche Mitglie- der und 5500 außerordent- liche Mitglieder (nämlich Angehörige von Heil-Hilfs- berufen) gezählt.

Im Rechenschaftsbericht der Gesellschaft für klini- sche Medizin wird kriti- siert, in manchen Gesell- schaften sei nur eine Min- derheit der jeweiligen Fachärzte Mitglieder. Dies gilt offenbar auch für die größte Fachgesellschaft, die für Allgemeinmedizin.

Sie hatte zwar „mehr als 3000 Mitglieder", aber es gab zu diesem Zeitpunkt in der DDR bereits mehr als 8000 Allgemeinärzte. gb

2232 (12) Heft 31/32 vom 2. August 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Neben der allgemeinen wirtschafts- wissenschaftlichen Basis leistet das Department besondere Beiträge zu den Forschungsfeldern Prozesstechnik, Nachhaltigkeit ,

Die vom Fakultätskollegium der Fakultät für Naturwissenschaften und Mathematik der Universität Wien eingesetzte Habilitationskommission hat in der Sitzung am 06.. November 2003

Die vom Fakultätskollegium der Fakultät für Naturwissenschaften und Mathematik der Universität Wien eingesetzte Habilitationskommission hat in der Sitzung am 13.. März 2003

Wenn µ ein Maß auf einem topologischen Raum ist, für welches alle nichtleeren offenen Mengen messbar sind und positives Maß haben, und wenn (T, µ) maß-theoretisch mischend ist, dann

Bei der Variante 1 waren die Anzahl der fachspezifischen Aufgabenstellungen so gering, dass daraus nur wenige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Unterrichts in

Mit der Ausstellung von Franziska Kunath (geb. 1964 in Dresden) zeigt die Sächsische Landesärztekammer zum dritten Mal in Folge der Land- schaft und der Natur

Rechtsanwalt beim BGH Professor Dr.. Akademischer

Nach Angaben der Unam- dor zahlen 34 Prozent der 150 000 Ärzte Frankreichs keine Beiträge, 28 Prozent seien für die Auflösung der Ärztekammer, 35 Prozent für gründliche Reformen