• Keine Ergebnisse gefunden

Verwaltungspartner- schaften mit Afrika – Administrativer Wandel für mehr Handel und Investitionen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Verwaltungspartner- schaften mit Afrika – Administrativer Wandel für mehr Handel und Investitionen"

Copied!
6
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Verwaltungspartner-

schaften mit Afrika –

Administrativer Wandel

für mehr Handel und

Investitionen

(2)

Bilaterale Verwaltungspartnerschaften sind neue Unterstüt- zungsmaßnahmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Ziel ist es, durch den Einsatz von Experten und Expertinnen des BMWi oder nachgeordneter Behörden, Reformprozesse in wirtschaftsrelevanten Partner- behörden in ausgewählten Ländern Afrikas zu unterstützen und Verwaltungsstrukturen zu modernisieren. Hier orien- tiert man sich eng am Bedarf der deutschen Unternehmen.

Vorbild für die Verwaltungspartnerschaften sind die EU-Instrumente Twinning und TAIEX. Daran angelehnt fördern die Verwaltungspartnerschaften die Kooperation zwischen Verwaltungsangestellten deutscher Behörden und ihren Partnerbehörden im Ausland.

Die Verwaltungsexperten und -expertinnen des BMWi wis- sen, wie ertragreich der offene partnerschaftliche Dialog für beide Seiten sein kann und teilen ihr Wissen gerne mit ihrem Kollegium aus den Partnerländern. Sie bringen Ver- ständnis für die Herausforderungen der Partnerländer, langjährige Erfahrung in Veränderungsprojekten in der Verwaltung und Lust an grenzüberschreitender Zusam- menarbeit mit.

Erfahrungsaustausch – Immer ein Gewinn für beide Seiten

„Wir schätzen die fortgesetzte Zusammenarbeit mit dem Bundeskartellamt sehr und freuen uns, die technischen und fachlichen Standards gemeinsam mit unseren deutschen

Kollegen weiterzuentwickeln, um eine gut funk- tionierende Wettbewerbsbehörde aufzustellen.“

Dr. Amir Nabil Ibrahim, Leiter der ägyptischen Wettbewerbsbehörde (Egyptian Competition

Authority – ECA)

Nach Unterzeichnung der Joint Declaration, Dr. Eckhard Franz (Abteilungsleiter V – Außen- wirtschaftspolitik, BMWi) und Dr. Amir Nabil Ibrahim (ECA)

(3)

Gut funktionierende Verwaltungen sind ein wesentliches Element der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbe- dingungen eines Landes. Verwaltungen stehen in direktem Kontakt zu Menschen und Unternehmen. Effiziente Verwal- tungen sind nötig, um Vertrauen in den Staat zu schaffen und bilden die Grundlage für Stabilität und wirtschaftliche Leis­

tungsfähigkeit. Durch die Vermittlung bewährter deutscher Verwaltungspraxis und zielgerichteter Expertise werden die Partnerländer nachhaltig in ihren Reformprozessen unter­

stützt. Damit wird die lokale Wirtschaft gestärkt und gleich- zeitig Handel und Investitionen deutscher Unternehmen vor Ort gefördert.

Bei den Verwaltungspartnerschaften geht es immer um folgende Kernaufgaben:

Unterstützung beim Auf- und Ausbau effizienter Behörden

Unterstützung bei der Anpassung von Gesetzen, Richt- linien und Verfahren sowie bei deren Umsetzung

Aus- und Weiterbildung von Verwaltungsangestellten Typische Kernthemen sind:

Export- und Investitionsförderung

Vergabe- und Wettbewerbsrecht

Qualitätsinfrastruktur

Digitalisierung und Innovation

Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen und Start-ups

Klassische Methoden sind:

Austausch von Experten und Expertinnen, Schulungen, Konferenzen und Workshops

Training von Beamten und Beamtinnen

Studienreisen nach Deutschland

Ziele

(4)

Im Dialog zur guten Verwaltungspraxis

Während eines Arbeitstreffens in Algier Abdelhakim Bensaoula, Generaldirektor der Nationalen Agentur für die Förde- rung und Entwicklung von Techno - logieparks (ANPT) und Dr. Andreas Goerdeler, Projektleiter der Verwal- tungspartnerschaft mit Algerien

Schritte zum Start einer bilateralen Verwaltungspartner­

schaft:

Der politische Wille in der Partnerbehörde ist vorhan- den, die bestmöglichen Voraussetzungen für die Umset- zung von Modernisierungsprozessen zu schaffen.

Die Partnerbehörde beschreibt ihren Reformbedarf und wendet sich damit an das BMWi. Das BMWi prüft, ob durch die Reformen verbesserte Rahmenbedingun- gen für die lokale Wirtschaft und für die Aktivitäten deutscher Unternehmen vor Ort erreicht werden können.

Die Verwaltungsexperten und -expertinnen des BMWi und seiner nachgeordneten Behörden entwickeln ein auf die Partnerbehörde zugeschnittenes Beratungs­

konzept.

Gemeinsam erarbeiten die Projektpartner einen fort- laufenden Arbeitsplan („Rolling Workplan“), welcher der gemeinsamen Entwicklung und Steuerung des Projekts dient.

Die Projektpartner verpflichten sich gemeinsam zur Erreichung der verbindlich vorgegebenen Ziele. Es handelt sich dabei um einen gemeinsam zu gestalten- den Prozess, bei dem beide Partnerorganisationen Verantwortung und klare Aufgaben übernehmen.

(5)

Jede Verwaltungspartnerschaft profitiert von Deutschlands zwanzigjähriger Twinning-Erfahrung, die in der Nationalen Kontaktstelle für Twinning (National Contact Point, NCP) im BMWi gebündelt ist. So vernetzen die Verwaltungspart- nerschaften genau wie EU-Twinning eine Vielzahl von Ver- waltungsexperten und -expertinnen mit hoher Fach- und Projektkompetenz. Diese Expertise ist die beste Vorausset- zung für eine erfolgreiche Umsetzung und garantiert hohe Durchführungsstandards.

Schema einer Verwaltungspartnerschaft

Projektleitung im BMWi

oder in nachgeordneter

Behörde

Partnerbehörde

Projektleitung in Partnerbehörde Projektmanagement

Studienreisen

Einsatz von Kurzzeitexperten und Kurzzeitexpertinnen

Gemeinsame Konferenzteilnahme

Die Partnerbehörde verpflichtet sich zu Reformen und deren Fortführung und Finanzierung über das Projekt hinaus.

Verwaltungspartnerschaften hören mit Projektende längst nicht auf. Deshalb wird großer Wert auf nachhaltige Ergebnisse gelegt. Einerseits bleiben entstandene insti- tutionelle Verbindungen über die Projektlaufzeit hinaus bestehen, andererseits werden gezielt Multiplikatoren im Partnerland aufgebaut.

(6)

Impressum Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Öffentlichkeitsarbeit

11019 Berlin www.bmwi.de Stand August 2019 Druck BMWi Gestaltung

PRpetuum GmbH, 80801 München Bildnachweis

abzee / Getty Images / Titel FrankRamspott / iStock / Titel BMWi / S. 2, 4

Kontakt:

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Referat EB4 Managerfortbildungsprogramm,

Verwaltungspartnerschaften (inkl. EU­Twinning), Regierungsberatung

Postanschrift:

11019 Berlin

Tel.: +49 (0)30 18 615 - 5609

E-Mail: BMWI-TWINNING@bmwi.bund.de www.bmwi.de

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Verfahrenskosten liegen bei druckkompensierten Anlagen mit 200 m Rohrlänge, 16,5 mm Rohrdurchmesser und 5 ha Flächenleistung bei etwa 1 360 €/(ha • a); nicht

Durch die Experimentierklausel müsste es möglich sein, dass „Referenz-Datensätzen“, die persönliche Daten enthalten, genutzt werden können, ohne dass dies entsprechende

Bundesweit sind allein bei den IHKs mehr als 150.000 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer in über 30.000 Prüfungsausschüssen tätig.. Ihre gesetzlich verankerte Arbeit ist

An erster Stelle sehe ich natürlich den geplanten Brexit, der britische Unternehmen mit europäischen Kunden nach Deutschland und insbesondere ins Rheinland zieht dank der

Bemühe dich nicht nur um einen lokalen, sondern auch um einen regionalen Ansatz und kooperiere mit ande- ren Unternehmen (auch Konkur- renten), um eine Durchsetzung

Immer mehr Konsorti- en, Lizenzen … es wird langsam et- was unübersichtlich“, stellte Pieper die Situation der Bibliotheken dar – und zündete eine kleine Bombe: „Es

Der DGB fordert seit Jahren eine Investitionsoffensive und rechnet vor, dass öffentliche Investitionen sich auch finanziell lohnen.. Von positiven Beschäftigungseffekten

Die Verwaltungsvorschrift bestimmt die Formblätter, die bei der Durchführung der Abschlussprüfung nach der Schulordnung Ober- und Abendoberschulen und der Schulordnung Förderschulen