• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Rehabilitation: Eine Milliarde Euro mehr gefordert" (18.11.2011)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Rehabilitation: Eine Milliarde Euro mehr gefordert" (18.11.2011)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

A 2448 Deutsches Ärzteblatt

|

Jg. 108

|

Heft 46

|

18. November 2011 Circa 3 600 Dokumente

mit hochsensiblen per- sonenbezogenen Daten von Patienten mit psy- chischen Krankheiten vor allem aus Schles- wig-Holstein waren frei im Internet zugänglich.

Nach Angaben des Un- abhängigen Landeszen- trums für Datenschutz (ULD) in Schleswig- Holstein handelt es sich dabei um Psychiatriedaten der Brücke Rends- burg-Eckernförde e.V., der Brücke gGmbH, der new start gGmbH und des Kirschberg e.V. Der für die Da- tenpanne verantwortliche Dienst- leister Rebus, ein Tochterunterneh-

men des Sozial- und Therapiezen- trums Brücke, war von dem Leck selbst überrascht worden.

Nach einer ersten Analyse geht das ULD davon aus, dass das Daten- leck durch eine „Kombination von schwerwiegenden organisatorischen Mängeln“ entstanden ist. Fehler- quellen seien unklare Arbeitsver- hältnisse und Verantwortlichkeiten zwischen mehreren Einrichtungen sowie fehlende Dokumente und Qualitätskontrollen beim IT-Einsatz.

Zudem sei eine nicht ausreichend auf ihre Sicherheit geprüfte Soft- ware eingesetzt worden. Unklar ist, wie lange die Datenlücke bestand und ob tatsächlich unbefugte Zugrif- fe erfolgt sind. „Die vorläufige Be- Die Diskussion über eine Anhebung

des Rehabudgets ist in vollem Gan- ge. „Eine Milliarde Euro mehr für die Rehabilitation und Prävention lässt sich gut begründen“, sagte Hu- bert Seiter, Erster Direktor der Deut- schen Rentenversicherung (DRV) Baden-Württemberg, Ende Oktober auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Medizi- nische Rehabilitation (DEGEMED).

Seiter rechnete vor, dass eine sol- che Erhöhung des Budgets für Reha und Prävention der gesetzlichen Rentenversicherung kaum Auswir- kungen auf den Beitragssatz hätte.

Dieser liegt bei 19,9 Prozent und soll 2012 sinken. Mit einer ledig- lich um 0,1 Prozentpunkte vermin- derten Absenkung seien die zusätz- lichen Mittel vorhanden, um dem Grundsatz „Reha vor Frühberen- tung“ Rechnung zu tragen.

„Die Rentenversicherung kann belegen, dass diese zusätzlichen Mittel erfolgreich zur Sicherung der Erwerbsfähigkeit eingesetzt wer- den“, betonte Seiter. Die DEGE- MED verweist in diesem Zusam- menhang auf ein Gutachten der Prognos AG. Danach ist die medizi- nische Rehabilitation Erwerbstäti- REHABILITATION

Eine Milliarde Euro mehr gefordert

ger auch volkswirtschaftlich sinn- voll. Denn die Gesellschaft erhalte für jeden investierten Euro fünf zu- rück – durch vermiedene Renten- zahlungen und gewonnene Bei- tragseinnahmen. Der DRV zufolge

Zahl der Woche

1 605

Masernfälle hat das Robert-Koch-Institut 2011 bisher registriert. Im gesamten Jahr 2010 waren es 780.

Quelle: dapd

standsaufnahme ergab, dass fast alle Anforderungen an ein funktionsfähi- ges Datenschutzmanagement nicht beachtet wurden“, schreibt das ULD in seiner Stellungnahme.

„Aktuell besteht, soweit für uns ersichtlich, keine weitere Gefahr mehr. Der Server mit den sensiblen Daten ist abgeschaltet“, erklärte Dr.

Thilo Weichert, Landesbeauftragter für den Datenschutz Schleswig- Holstein und Leiter des ULD. Der- zeit wird an der genauen Aufklä- rung der schweren Datenschutzver- letzung gearbeitet. Erst nach einer umfassenden Bestandsaufnahme und Prüfung kann laut Weichert über mögliche Konsequenzen entschie-

den werden. KBr

Unbefugter Zugriff auf sensible Daten?

Darüber besteht noch Unklarheit.

Foto: Fotolia

„Reha vor Früh - berentung“ – dieser Grundsatz ist auch volkswirt- schaftlich sinnvoll.

Foto: Fotolia

wurde 2010 in etwa 181 000 Fällen eine Rente wegen verminderter Er- werbsfähigkeit gewährt (siehe DÄ, Heft 44/2011). Ursache war in 40 Prozent dieser Fälle eine psy- chische Erkrankung. BH

SCHWERE DATENPANNE

Patientendaten unverschlüsselt im Internet

A K T U E L L

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Mit dem Freistempler „Arbeit für Jun- ge“ des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Postfach 14 02 80, in Bonn, erhielt der Berichterstatter zwei gleich

¬ Zu Paragraph 3a der Richtli- nien des Bundesausschusses der Ärz- te und Krankenkassen zur substituti- onsgestützten Behandlung vertritt das BMG folgende Auffassung:

Die Leitgedanken: Stärkung von Teil- habe und Selbstbestimmung statt Fürsorge, Transparenz der Zustän- digkeit einzelner Rehabilitationsträ- ger sowie gemeinsames Recht

Huber hat angekündigt, daß er sich nach seinem Rücktritt vermehrt der Arbeit für die Opposition in der Ärzte- kammer Berlin widmen wird; in Berlin ist im Spät- herbst

Es ist ebenfalls sehr zu bedauern, dass keine weitere spezifische Behand- lungstechnik als die der postisometri- schen Relaxation nach Jones/Lewit beschrieben wird, die sicherlich

Ärztekammern ahnden Verstöße im Umgang mit IGeL Nach Angaben des AOK-Instituts haben sich die Ärzte beim Igeln nicht immer korrekt verhalten.. In nur 36 Prozent der genannten Fälle

Studenten im praktischen Jahr, die in den Betrieb einer Krankenstation ei- nes Universitätsklinikums eingebun- den sind, führen alltäglich ärztliche Aufgaben durch, ohne dass

Ist es kein Nachteil für ambulante Anbieter, dass die DRV Kostenträger, aber zugleich auch Leistungserbringer für stationäre Rehabilitation ist. EEggnneerr:: Der