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Archiv "Weitere Zentren für die ärztliche Fortbildung" (13.03.1985)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Mitwirkung von Freiberuflern bei Gesundheitsämtern

HANNOVER. Sozialmini- ster Hermann Schnipko- weit hat in der Antwort auf eine Landtagsanfrage klar- gestellt, daß Überlegungen beim Landesministerium für Wirtschaft und Verkehr über eine „Teilprivatisie- rung des öffentlichen Ge- sundheitsdienstes" nichts daran ändern werden, daß die kommunalen Gesund- heitsämter die Aufgaben des öffentlichen Gesund- heitsdienstes auf Grund der bundes- und landesrecht- lichen Vorschriften wahr- nehmen. Man werde ledig- lich weiter prüfen, ob und in welchem Umfang freiberuf- lich tätige Ärzte in weiteren Bereichen des öffentlichen Gesundheitsdienstes mit- wirken können, wie es bei- spielsweise bei der Ehe-, Familien-, Schwangeren-, Drogen- und Suchtbera- tung und im sozialpsych- iatrischen Dienst bereits der Fall sei. WZ

Neue Vorschrift für Standortärzte

BONN. Voraussichtlich noch im Monat März wird der Bundesrat die Allge- meine Verwaltungsvor- schrift zum Bundesseu- chengesetz (BSeuchG) be- raten, die die Zusammen- arbeit zwischen den Stand- ortärzten der Bundeswehr und den örtlichen Gesund- heitsämtern regelt. Wegen des Vierten Änderungsge- setzes zum BSeuchG müs- se die Vorschrift angepaßt werden.

Da Fleck- und Rückfallfie- ber keine besondere Ge- fährlichkeit mehr darstel- len, sollen sie in der neuen Regelung nicht mehr ge- nannt werden. Neu aufge- nommen werden soll aber das viral bedingte hämor-

rhagische Fieber. Obwohl man nicht mehr mit Pok- kenerkrankungen rechnet, soll der Begriff analog zum BSeuchG vorläufig im Ka- talog enthalten bleiben.

Aus epidemiologischem Interesse soll an der Pflicht zur gegenseitigen Informa- tion der Gesundheitsämter und Standortärzte festge- halten werden, damit die Maßnahmen zur Bekämp- fung der Krankheiten auf- einander abgestimmt wer- den können. Die Krank- heitsbezeichnungen sollen dem Krankheitskatalog in

§ 3 Bundesseuchengesetz angepaßt werden. jv

Vorsicht bei Ausweichdrogen

HANNOVER. Um dem Miß- brauch von Arzneimitteln mit Abhängigkeitspotential und der zunehmenden Zahl von Rezeptfälschun- gen entgegenzuwirken, hat die Ärztekammer Nie- dersachsen „Hinweise zur Rezeptierung sogenannter Ausweichdrogen" heraus- gegeben. Allein in Nieder- sachsen rechnet die ÄKN mit rund 50 000 Medika- menten- und rund 5000 Drogenabhängigen. Zu den Arzneimitteln mit Ab- hängigkeitspotential gehö- ren Tranquilizer, stark wir- kende Analgetika, Psycho- analeptika, Psychoenerge- tika, Distraneurin sowie barbiturat-, codein- und hydrocodeinhaltige Präpa- rate. Nach Möglichkeit soll- ten diese Pharmaka nur in der kleinsten Originalpak- kung und ohne weitere Me- dikamente auf einem Re- zeptformular verschrieben werden.

Mit der Apothekerkammer vereinbarte man, daß die Apotheker bei solchen Re- zepten, die auffällig von den Empfehlungen abwei- chen, das Präparat erst nach telefonischer Rück- sprache mit dem verord- nendem Arzt abgeben. jv

AUS DER DDR

Früh- und Spät- sprechstunden

OSTBERLIN. In zunehmen- dem Maße werden Ärzte und Zahnärzte angehalten, Früh-, Spät- und Sonn- abendsprechstunden ein- zurichten, damit Berufstä- tige außerhalb ihrer Ar- beitszeit zum Arzt gehen können. Im Berliner Bezirk Lichtenberg, wo bereits fast alle Berufstätigen von fünf Betriebsambulatorien mit elf Außenstellen, ver- sorgt werden, sollen dem- nächst 75 Prozent aller be- stellten Patienten außer- halb der Arbeitszeit behan- delt werden können. Eine typische Poliklinik hat von 6.30 bis 20 Uhr geöffnet.

Am Dr.-Salvator-Allende- Krankenhaus im Ostberli- ner Bezirk Köpenick ist die umgebaute Poliklinik in Betrieb genommen wor- den, in der nach dem noch geplanten Einzug weiterer

Ausland

Ärzteprotest wegen Versorgungsnetz

ROM. Sämtliche Verbände und Gewerkschaften der angestellten Ärzte in Ita- lien haben für die zweite Märzhälfte drei (nicht zu- sammenhängende) Streik- tage angekündigt. Sie pro- testieren damit dagegen, daß im Rahmen einer Re- form der gesetzlichen Ren- tenversicherung das selb- ständige Versorgungswerk der Ärzte beseitigt und die Ärzte in die allgemeine Rentenversicherung INPS überführt werden sollen.

Andere Berufsgruppen, die ebenfalls eigene Ver- sorgungseinrichtungen haben, können sie nach dem gegenwärtigen Stand des Gesetzgebungsverfah- rens behalten — die Rich-

Abteilungen 56 Ärzte ebenfalls im Schichtdienst tätig sein werden. Die Ka- pazität soll dann 500 000 ambulante Konsultationen jährlich betragen. gb

Weitere Zentren für die ärztliche Fortbildung

SCHWERIN. Nach dem Städtischen Klinikum Ber- lin-Buch sind weitere Ge- sundheitseinrichtungen zu

„Fortbildungszentren" der Akademie für Ärztliche Fortbildung erklärt wor- den. Es sind bisher das Städtische Krankenhaus in Berlin-Friedrichshain, die

Bezirkskrankenhäuser Karl-Marx-Stadt und Cott- bus sowie das Bezirkskran- kenhaus Schwerin. Von den insgesamt 1100 im Be- zirk Schwerin tätigen Ärz- ten sollen noch in diesem Jahr 200 jeweils mehrere Wochen in dem neuen Zentrum hospitieren. gb

ter, Piloten, leitenden In- dustrieangestellten, Jour- nalisten. Unklar ist im Au- genblick, ob auch die An- wälte ihre Altersversiche- rung verlieren sollen. Die Ärzte weisen darauf hin, daß ihr Versorgungswerk in den fast hundert Jahren seines Bestehens niemals rote Zahlen geschrieben hat. Das INPS hingegen hat zur Zeit Defizite. bt

Nichtraucherecken

ZÜRICH. Der Züricher Kan- tonsrat hat in einem neuen Gastgewerbegesetz die Bestimmung beschlossen, daß in den Restaurants

„für Raucher und Nichtrau- cher getrennte Plätze an- zubieten" sind. Dies soll al- lerdings mit der Einschrän- kung geschehen: „...so- weit es die Betriebsver- hältnisse zulassen". bt

716 (28) Heft 11 vom 13. März 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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