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Archiv "Krankengymnasten wehren sich" (09.06.1988)

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1987 1987

bundesweit imu

88 04 20

Jugend raucht - nicht!

Jugendliche im Alter zwischen 12 und 24 Jahren

1981 1987 1981

in Nordrhein -Westfalen Quelle: Infratest, LR - NRW

42%

Nichtraucher

Erfreuliche Entwicklungen zeigen sich im Rauchverhalten der Jugendlichen. Drei Viertel der jugendlichen Raucher bezeichnen bei Umfragen Rauchen als „Sucht". Bemerkenswert ist, daß etwa zwei Drittel der befragten Jugendlichen der Zigarettenreklame großen Einfluß auf die Rauchgewohnheiten zuschreiben

strie und den Gesetzgeber aufgefordert, neue Tätig- keitsfelder für Ärzte zu er- schließen, auch außerhalb des Systems der gesetzlichen Krankenversicherung. Unter anderem sollte man im Be- reich der Prävention und Ge- sundheitsberatung neue ärzt- liche Berufsbilder und Le- bensstellungen begründen.

Die Ärztekammer Nordrhein selbst könne spezielle Kurse für Berufsanfänger anbieten und bei der Erschließung von Zusatzqualifikationen mit- wirken. Ferner hat die Kam- merversammlung alle Ärzte zu besonderer Solidarität ge- genüber Kolleginnen aufgeru- fen. Die Benachteiligung von Ärztinnen bei der Berufsaus- übung habe in den letzten Jah- ren ständig zugenommen. Be- zeichnend dafür sei, daß nur 25 Prozent der Ärztinnen eine Gebietsbezeichnung haben und damit mehr als 50 Prozent der arbeitslosen Ärzte weib- lich sind.

Die Kammerversamm- lung forderte außerdem die Aufstellung von Frauenför- derplänen im Gesundheits- wesen, die Umverteilung der für den einzelnen Arbeitge- ber entstehenden Kosten ei- ner Schwangerschaft auf die Allgemeinheit und schließ- lich mehr Möglichkeiten der Teilzeitarbeit. EB

„Baby-Jahr"

im Versorgungswerk berücksichtigt

FRANKFURT. Die Lan- desärztekammer Hessen hat darauf hingewiesen, daß Mit- glieder ihres Versorgungs- werks auf Antrag für den ge- setzlichen Mutterschutz oder Erziehungsurlaub Beitrags- befreiung erhalten können.

Der Deutsche Ärztinnen- bund hatte kürzlich die be- rufsständischen Versorgungs- werke aufgefordert, ihre Mit- glieder nicht schlechter zu stellen als die Mitglieder der gesetzlichen Rentenversiche- rung (Heft 11/1988, „Nach- richten").

In Hessen wurde diese Möglichkeit der Beitragsbe- freiung für Zeiten des Mut- terschutzes bereits 1977 ein- geführt. Dabei wird die spä- tere Rente so errechnet, als wären volle Beiträge gezahlt worden. Es wird lediglich, gestaffelt nach dem Lebens- alter, ein geringfügiger Pro- zentsatz der tatsächlich aus- gefallenen Beiträge in Abzug gebracht. Diese Regelung wurde von der Mitgliederver- sammlung der LAK Hessen 1979 auf die Zeiten des Mut- terschaftsurlaubs und 1987 auf den Erziehungsurlaub ausgedehnt. EB

Offensive

für Organspenden

NEU-ISENBURG. Der

„Arbeitskreis Organspende"

(Postfach 4 62, 6078 Neu- Isenburg) hat seit März die- ses Jahres seine Aktivitäten.

im Bereich der Öffentlich- keitsarbeit so weit ausgewei- tet, daß niedergelassene Ärz- te in Zukunft damit rechnen müssen, gehäuft von ihren Patienten angesprochen zu werden.

In einer Presseverlautba- rung hat der Arbeitskreis den Arzt als besonders wichtigen Informationsvermittler und Ratgeber in allen Fragen der Organspende herausgestellt und allen Interessierten emp- fohlen, sich mit ihren Fragen zu diesem Thema an einen Arzt ihres Vertrauens zu wenden. Gleichzeitig weist der Arbeitskreis darauf hin, daß er Informationsmateria- lien zu diesem Themenbe- reich für Ärzte auf Anfrage kostenlos bereithält. Darüber hinaus wird an die Ärzte- schaft appelliert, Organspen- derausweise in ihren Praxen bereitzustellen. Der Arbeits- kreis bietet hierzu einen Dis- penser an. Die Kontaktadres- se lautet: Sigrun Haibach, Public Communications, Lersnerstraße 40, 6000 Frankfurt/M. 1, Tel.: 0 69/

55 06 51/52. GNE

Zweithöchste MWSt auf Arzneimittel

BONN. Nach Dänemark (22 Prozent) hat die Bundes- republik Deutschland mit 14 Prozent unter den EG-Län- dern den höchsten Mehrwert- steuersatz auf Arzneimittel, wie aus einer Bundestagsant- wort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesfi- nanzministerium, Dr. Hans- jörg Häfele, hervorgeht. Es folgen Italien mit neun, Frankreich mit sieben sowie Belgien, Griechenland, Lu- xemburg, die Niederlande und Spanien mit jeweils sechs Prozent. In Großbritannien und Irland beträgt der Mehr-

wertsteuersatz null Prozent (mit Vorsteuerabzug, den es auch in Italien gibt); in Portu- gal schließlich sind Arznei- mittel ohne Vorsteuerabzug von der Mehrwertsteuer be- freit.

Die Umsatzsteuereinnah- men für Arzneimittel werden.

für 1988 im Bundesfinanzmi- nisterium auf rund 3,7 Mil- liarden DM geschätzt. EB

Krankengymnasten wehren sich

KÖLN. Der Deutsche Verband für Physiotherapie — Zentralverband der Kran- kengymnasten (ZVK) hat die Absicht der Regierungskoali- tion kritisiert, Festbeträge undifferenziert im Leistungs- gefüge der gesetzlichen Kran- kenversicherung zu veran- kern. Dies müsse sich auf die krankengymnastische Be- handlungszeit auswirken mit dem „unzumutbaren Ergeb- nis" , daß Heilmaßnahmen an Patienten „nivelliert" wür- den und künftig nicht mehr adäquat erbracht werden könnten. „Patientenschäd- lich" wäre es auch, wenn Dumping-Verträge zwischen Krankenkassen und Kran- kengymnasten zulässig wür- den und die Patienten ent- sprechende Zuzahlungen zu leisten gezwungen wären.

Der ZVK werde nicht hin- nehmen, daß krankengymna- stische Qualifikation zu La- sten behandlungsbedürftiger Kranker gehe oder zur Dis- position gestellt werde. EB

Kammerversammlung sucht neue Wege für arbeitslose Ärzte

DÜSSELDORF. Nach Feststellungen der Ärzte- kammer Nordrhein hatten Ende 1987 mehr als die Hälf- te der Ärztinnen und Ärzte, die im Jahre 1987 im Kam- merbereich die Approbation erhielten, noch keinen Ar- beitsplatz. Die Kammerver- sammlung hat daher Behör- den, Institutionen, die Indu-

Dt. Ärztebl. 85, Heft 23, 9. Juni 1988 (27) A-1691

Referenzen

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