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Archiv "PARAGRAPH 218: Selbstbeherrschung ist gefordert" (13.06.1991)

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Die Regelkreise der Lebensführung

Gesundheitsbildung in Theorie und Praxis Von H. Schipperges, G. Vescovi, B. Geue und J. Schlemmer

1988, 212 Seiten, gebunden, DM 38,— ISBN 3-7691-0147-2

„Gesundheitsbildung, Gesundheitsplanung und Ge- sundheitspolitik sind gesellschaftspolitische Themen von zunehmender Bedeutung. ... In den sechs eng mit- einander verflochtenen Regelkreisen spielen sich Le- bensleistung und Lebensbelastung ab. Hier soll sich Gesundheit als ständiger Anpassungsprozeß vollziehen.

... Es wird Zeit, daß die Gesundheit die gleiche Bedeu- tung in der Medizin erhält wie die Krankheit. Dafür ist das Buch eine vorzügliche Hilfe zur Selbsthilfe, aber auch wichtig für alle, die mit Gesundheitserziehung be-

traut sind." Wolfgang Cyran,

Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 6. 9. 88

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Somit entpuppt sich die Diskussion in der jetzigen Richtung als entbehrlich wie die Masse an Politik über- haupt, die offenbar am Para- graph 218 vor allem Probleme in den eigenen Reihen besei- tigen sowie ihre Existenzbe- rechtigung nachweisen will.

Es wäre besser, wenn diese Politikerpaare die schier end- lose Diskussionswut vermin- derten, indem sie sich der Er- ziehung ihrer nicht abgetrie- benen Kinder widmeten. Die Verkleinerung des Bonner Apparates würde schon gleich das Geld dafür bereit- stellen.

Dr. H. G. Vogelsang, Ley- delstraße 35, W-4150 Krefeld Selbstbeherrschung

ist gefordert

Streichung des Paragra- phen 218 wird gefordert und von „Entkriminalisierung"

gesprochen. Nun frage ich mich, ob damit wirklich ge- meint sein soll, daß fortan das Beenden des Lebens des Kin- des — des noch ungeborenen Kindes — nicht mehr als Un- recht, als falsch gelten oder angesehen werden soll?

Immer mehr bin ich davon überzeugt, daß hier Achtung geboten ist: wir sind dabei, die Dinge nicht mehr beim Namen zu nennen und der Wahrheit — der Tatsache, daß es sich bei einer Abtreibung um Töten menschlichen Le- bens handelt — nicht mehr ins Auge zu sehen. Auch nach Streichung des Paragraphen 218 oder Umbenennung bleibt der Schwangerschafts- abbruch Tötung des ungebo- renen, menschlichen Lebens

— diese Realität ändert sich nicht allein dadurch, daß wir sie nicht wahrhaben wollen.

Das Beibehalten des Para- graphen wird wohl von nie- mandem deswegen befürwor- tet, weil es ihm auf die Be- strafung als solche, auf das

„Ertappen einer Kriminali- tät" ankommt, sondern viel- mehr, um das Leben des Un- geborenen zu erhalten, zu schützen, worauf es in menschlicher Gesellschaft ein A-2134 (10) Dt. Ärztebl. 88,

Recht hat, das es selbst leider nur nicht verteidigen kann.

Rein gefühlsmäßig kann wohl auch jeder dieser Verteidiger des Ungeborenen die mögli- cherweise sehr schwierige Si- tuation der Mutter verstehen

— aber allein die Intention und noch so „gutgemeinte"

Motive reichen nicht aus, um die Tötung des Embryos zu rechtfertigen (denn darum handelt es sich nun einmal bei dieser Handlung zuerst).

Um so mehr sind aller- dings die immer wieder in der aktuellen Gesetzgebungs- diskussion vorgeschlagenen Punkte zu unterstützen wie gesellschaftspolitische Ver- besserungen durch Kinderbe- treuung, familiengerechte Ar- beitszeiten, Mieterschutz u. a. Allerdings scheint mir diese Maßnahme sicher nicht ausreichend, um die Abtrei- bungszahl wirklich zu senken.

Hierzu möchte ich einen an- deren genannten Punkt als wesentlich unterstreichen:

„Erziehung zur partner- schaftlichen Verantwortung für sich selbst, für geborene und ungeborene Kinder" so- wie „tolerante und sensible Haltungen, die eine gegensei- tige Achtung . . . in der Part- nerschaft ermöglichen". Be- gegnen sich Personen wirk- lich in Achtung und Ver- ständnis füreinander — das mindeste, das man von einer

„Partnerschaft" erwarten kann —, so dürfte es zu einer erheblichen Senkung der Ab- treibungszahlen kommen.

Hier nun möchte ich zum Selbstbestimmungsrecht der Frau kommen. Selbstbestim- mung (und Selbstbeherr- schung) ist im richtigen (und nicht verspäteten) Moment zu fordern. Erst durch ihr Verhalten bringt sie sich ja in die „Befindlichkeit", die nun zum Argument für eine Ab- treibung werden soll. Ent- schuldigen Sie den Vergleich, aber auch im Essen und Trin- ken bestimmt jeder selbst das Maß, das für ihn richtig ist — unabhängig von Umgebung und Gelegenheit.

Dr. med. Birgitta Stübben, Viale Bruno Buozzi 1, I 00040 Rom-Castelgf., Italien Heft 24, 13. Juni 1991

(2)

Bei cerebralen und ipheren Durchblutungsstörungen

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Ginkgo-biloba-Extrakten. Nebenwirk.: Sehr selten wurden bei der Einnahme von Ginkgo-biloba- Extrakten leichte Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen oder allergische Hautreaktionen beobachtet. Wechselwirk.: Nicht bekannt.Dosierung: Gingium® Tabletten: Soweit nicht anders verordnet, 3 x täglich 1 Filmtablette nach den Mahlzeiten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein- nehmen. Gingium® Lösung: Soweit nicht anders verordnet, 3 x täglich 1 m I Lösung (ca. 16 Tropfen) mit etwas Wasser verdünnt einnehmen. Die Dosier. kann bei Bedarf ohne Bedenken erhöht werden.

Weitere Angaben s. Gebrauchsinformation. Hexal'Pharma GmbH & Co. KG, 815 0 Holzkirchen

Organisation: Kongreßbü- ro der Bundesärztekammer, Postfach 41 02 20, W-5000 Köln 41, Tel.-Nr. 02 21/

40 04-2 22 bis -2 24

Ärztlicher Kreisverband Augsburg, Frohsinnstr. 2, W-8900 Augsburg, Tel.-Nr.

08 21/32 56-2 00

Vorläufige Programmüber- sicht:

1. Kurse (vorwiegend nach KBV-Richtlinien bzw. anre- chenbar für Zusatzbezeich- nung [en] :

Sonographie Abdomen (Grund- und Aufbaukurs), Schilddrüsen-Sonographie, Gastrointestinale Endoskopie und Funktionsdiagnostik, Dopplersonographie der pe- ripheren und hirnversorgen- den Gefäße, Echokardiogra- phie, Langzeit-EKG, Lang- zeit-RR, Hämatologischer Mikroskopierkurs, EEG- Kurs, Augenspiegelkurs, Psy-

chotherapie, Sportmedizin, Notfallmedizin, Allergologie in der Praxis, Röntgen mit Praktikum, Programmierte Schulung und Betreuung von Typ-Il-Diabetikern in der Arzt-Praxis.

2. Klinische Visiten mit Fallbesprechungen:

Schwerpunkt-Themen:

Kardiologie und Herzchirur-

gie, Endoskopische Operati- onsverfahren, Moderne Me- thoden der Steintherapie, Angiologie, Urologische Not- fälle, Gynäkologische Dia- gnostik, Schmerztherapie, Mykologie, Laser in der Der- matologie, Allergologie, Aku- te und chronische Atemwegs- erkrankungen, konservative und chirurgische Rheumathe-

rapie, Stoffwechselerkran- iumgen und Ernährungsmedi- zin

3. Seminare und Kurse für die Fachberufe im Gesund- heitswesen und Ärzte:

Schwerpunkt-Themen:

Prävention und Rehabilitati- on rheumatischer Erkrankun- gen; Prävention, Therapie und Rehabilitation der Atem- wegserkrankungen; Risiko Bluthochdruck — Prophylaxe und Therapie; Die HIV-1-In- fektion: Vorbeugung und Ko- operation bei der Patienten- betreuung; Prävention, The- rapie und Rehabilitation von Sportverletzungen; Gesund- heitsförderung in Theorie und Praxis; Das Spiel in Prä- vention und Therapie; Der Umgang mit Patienten; Der Praxisnotfall; Risikofaktor Streß; Perinatologie; Diät;

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nar.

1. Augsburger Seminarkongreß der Bundesärztekammer und 20. Zentralkongreß für die Fachberufe

im Gesundheitswesen (bisher MA)

zusammen mit dem

82. Augsburger Fortbildungskongreß für praktische Medizin

21. bis 27. Oktober 1991

Dt. Ärztebl. 88, Heft 24, 13. Juni 1991 (11) A-2135

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Zu den Leserbriefen in Heft 19/1991

Medizinwesen frauenfreundlicher strukturieren

Die drei (männlichen) Au- toren entwerfen ein Bild von Frauen, die gedanken- und bedenkenlos abtreiben und durch strafrechtliche Maß- nahmen „vor ihrer eigenen le- bensfeindlichen Einstellung geschützt werden müssen".

Dies kann ich nicht unbe- antwortet lassen. Ich möchte betonen, daß ich selbst mein zweites Kind erwarte und ei- ne überzeugte Abtreibungs- gegnerin bin. Dennoch kann ich nach meinen Erfahrungen mit einem von männlichen Machtstrukturen geprägten Medizinwesen so recht keine Frau verurteilen, die sich ge- gen ein Kind entscheidet.

Nach einem sehr guten Examen war ich ein Jahr lang auf Arbeitssuche. Damals be- reits verheiratet, wurde ich mehrfach ganz offiziell aus diesem Grund abgelehnt oder mit der Bemerkung, man ha- be schon eine Frau in der Ab- teilung. Zudem wurde ich in Vorstellungsgesprächen zum Teil bis zu zehnmal inquisito- risch gefragt, wann ich denn schwanger zu werden gedäch- te. Dann doch berufstätig, war das Echo auf meine spä- tere Schwangerschaft durch- weg negativ. Die Nicht-Teil- nahme am Bereitschafts- dienst wurde mir als Drücke- bergerei und Faulheit ausge- legt, man erwartete, ich wer- de „anstandshalber" zu Be- ginn der Schwangerschaft kündigen.

Ich bin nicht der Meinung, daß solche Arbeitsbedingun- gen Rechtfertigung für eine Abtreibung sein können. Sie sind nur ein Symptom für die Stellung der Frau in der Ge- sellschaft und ganz besonders auch innerhalb des Medizin- wesens und ganz sicher keine Ermutigung für Frauen, sich für Kinder zu entscheiden.

Ich denke, solange sich solche Arbeitsbedingungen nicht än- dern und das Medizinwesen frauenfreundlicher struktu-

riert wird, zum Beispiel durch Wegfall der Benachteiligung von Frauen bei der Stellen- vergabe, durch Schaffung von Halbtagsstellen und damit möglicher Berufsrückkehr, können wir als Ärzteschaft kaum glaubwürdig gegen die Abtreibung auftreten und er- warten, von der Öffentlich- keit erstgenommen zuwer- den. Wenn wir aber als Ärzte- schaft glaubwürdig zum Schutz des ungeborenen Le- bens auftreten wollen, sind wir alle aufgerufen, die Le- bens- und Arbeitsbedingun- gen für Frauen, ganz beson- ders in unseren eigenen Rei- hen, so zu ändern, daß Frau- en nicht nur ausnahmsweise ohne berufliche Nachteile Mütter sein können — wie dies bei den Vätern die Regel ist.

Dr. med. Annette Faig, Freiligrathstraße 7, W-4630 Bochum 1

Zum Beitrag „Was kann getan werden, um die Abbruchsrate dau- erhaft zu senken?" von Dr. med.

Wessel von Loe in Heft 18/1991:

Umfassende Beratung

Es ist in Frage zu stellen, ob solche Fragebogenaktio- nen die wahren Ursachen für den Schwangerschaftsab- bruch herausfinden und ob die angegebenen Maßnah- men eine wirksame Abhilfe herbeiführen können. Die Ursachen stehen wohl auch im Zusammenhang mit einer für die Betroffenen selbst un- klaren Existenzangst, bedingt durch sich immer weiter ver- schlechternde menschliche Lebensbedingungen, nicht zu verwechseln mit Lebensstan- dard. Neben anderen Fakto- ren für die Angst wie Um- weltvergiftung, Overkill und gesellschaftliche Vereisung, spielen die steigende Bevöl- kerungsdichte und die Über- bevölkerung in weiten Gebie- ten der Erde und auch in Deutschland eine Rolle. Die- se Entwicklungen und der Abbau der Angst lassen sich durch einfache Maßnahmen wie Beratung oder das Erin- nern an christliche ethische Werte nicht ändern. Den in

LOMIFV. Zusammensetzung: 1 LOMIR® Tablette enthält 2,5 mg Isradipin. Anwendungsgebiet:

Essentielle Hypertonie. Gegenanzeigen: Über- empfindlichkeit gegen den Wirkstoff. Patienten mit Leberfunktionsstörungen, Hepatitis und primären Lebererkrankungen sind von der Therapie mit LOMIR ® auszuschließen. Nicht im Herz-Kreislauf- Schock anwenden. Nicht anwenden bei Patienten mit akutem Herzinfarkt oder schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min, Dialyse- patienten), da noch keine ausreichenden Therapie- erfahrungen vorliegen. Vorsicht bei ausgeprägter Aortenstenose sowie Sick-Sinus-Syndrom, solange kein Herzschrittmacher eingesetzt ist, bei Patienten mit ausgeprägter Hypotension (weniger als 90 mm Hg systolisch) sowie dekompensierter Herzinsuffi- zienz. Wegen fehlender Erfahrung sind Kinder von einer Therapie mit LOMIR® auszuschließen. In vor- klinischen Untersuchungen ergaben sich keine Hin- weise auf eine Schädigung des Ungeborenen. Expe- rimentelle Untersuchungen lassen erwarten, daß der Wirkstoff nur in klinisch unbedeutenden Mengen (ca. 0,1 % der eingenommenen Menge) in die Mutter- milch übertritt. Während Schwangerschaft und Still- zeit darf LOMIR® nicht eingenommen werden, da noch keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Nebenwirkungen: Häufig Kopfschmerzen, Flush, Wärmegefühl, lokalisierte Ödeme. Gelegentlich ver- stärkter Blutdruckabfall und daraus folgend Bewußt- losigkeit (Synkopen), Herzrhythmusstörungen, z. B.

Tachykardien (auch ventrikulären Ursprungs), Vor- hofflimmern, ventrikuläre Extrasystolen, Palpitatio- nen. In den ersten 30 Minuten nach LOMIle- Ein- nahme kann es bei Patienten mit KHK zur Auslösung oder Verstärkung einer Angina pectoris, sehr verein- zelt mit nachfolgendem Herzinfarkt kommen. Nach plötzlichem Absetzen können hypertensive Krisen oder myokardiale lschämie durch ein „Rebound- Phänomen" ausgelöst werden. Gelegentlich gastro- intestinale Störungen, Gewichtszunahme, Schwindel, Müdigkeit, Hautreaktionen, Potenzstörungen. Selten Schmerzen im Brustbereich (Angina pectoris-Sym- ptome), Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit, Dys- pnoe. Sehr selten Schwitzen, Gynäkomastie, Gingiva- Hyperplasie. Gelegentlich Anstieg von Leberwerten (alkalische Phosphatase, Transaminasen, Bilirubin), wobei in Einzelfällen beträchtliche Anstiege beob- achtet wurden. Die Leberwerte (alkalische Phospha- tase, Transaminasen, Bilirubin) sollten regelmäßig kontrolliert werden. In Einzelfällen Blutbildverände- rungen wie Anämie, Leukopenie, Thrombopenie und thrombozytopenische Purpura. In seltenen Fällen - insbesondere bei Diabetikern - wurde eine Erhöhung des Blutzuckers beobachtet, so daß eine Kontrolle des Blutzuckerspiegels empfohlen wird. Bei Ver- dacht auf Hypophysenfunktionsstörungen sollten während des ersten Behandlungsjahres 1/2jährlich entsprechende Hormonkontrollen erfolgen. Bei krankhaften Veränderungen (z. B. der Schilddrüse oder der Schilddrüsenhormonparameter, Testoste- ron- und LH-Plasmaspiegel), die auf Änderungen der Hypophysensekretion hinweisen, sollte LOMIR® ab- gesetzt werden. Die Hypertoniebehandlung mit die- sem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden, in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie in Zusammenwirkung mit Alkohol. Wechselwirkungen:

Wechselwirkungen mit anderen Kalziumantagoni- sten, blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Antiarrhyth- mika, Herzglykosiden, trizyklischen Antidepressiva, H-2-Blockern, Tuberkulostatika, Narkosemitteln, Antikonvulsiva, Cyclosporin, Theophyllin. Dosie- rung: 2 x1 Tablette täglich, bei nicht ausreichender Blutdrucksenkung nach 4 Wochen Zugabe eines wei- teren Antihypertensivums oder Steigerung auf 2 x 2 Tabletten. Ältere Patienten sowie Patienten mit Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance > 30 ml/min): Beginn mit 2x1/2 Tablette täglich. Bei gleichzeitiger Verabreichung von LOMIR® und Cime- tidin Halbierung der LOMIR®-Dosis. Packungs- größen: Originalpackungen zu 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten DM 31,74, DM 48,83 und DM 89,50.

Weitere Hinweise: siehe Gebrauchsinformation oder Fachinformation. Stand der Information: Januar 1991.

Wander Pharma GmbH • 8500 Nürnberg

A-2136 (12) Dt. Ärztebl. 88, Heft 24, 13. Juni 1991

Referenzen

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