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Archiv "Pro familia — contra legem: : Lebensrecht des Ungeborenen und Lebensperspektive der schwangeren Frau" (25.10.1979)

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Spektrum der Woche Aufsätze ·Notizen

"Pro familia" und der§ 218

Familie diskriminiert zu werden. Und damit zusammenhängend die Angst, soziale Kontakte zu verlieren bzw.

bestehende nicht aufrechterhalten zu können. Hinzu kommt die Angst der Frau, den zunehmenden schuli- schen Anforderungen und den An- forderungen an die Ausbildung nicht genügend gewachsen zu sein. Diese Ängste sind realistische, also begründete Ängste, denn s1e beru- hen auf bereits gemachten Erfah- rungen.

Zu 3): Die psychische Komponente ist meiner Erfahrung nach die gra- vierendste und sie sei deshalb etwas ausführlicher dargestellt: Vorherr- schend ist ein Gefühl der Frau, das gemeinhin als Lebensangst be- schrieben wird. Diese Angst drückt sich in etwa folgenden Fragen der Frauen aus: "Wie lange werde ich es noch schaffen?" - "Wie wird es wei- tergehen?"- "Werde ich mit der Er- ziehung fertig?" - "Wird mein Kind die Schule schaffen?" - "Wird es eine Lehrstelle/Studienplatz/ Ar- beitsplatz finden?" - "Was soll ich mit einem weiteren Kind noch an- fangen? - Ich bin ja so froh, daß die anderen schon so groß sind."

Bei vielen Frauen ist diese Lebens- angst Ausdruck davon, daß es ihnen subjektiv nicht gelingt, widersprüch- liche gesellschaftliche Erwartungen miteinander in Einklang zu bringen, zum Beispiel

...,. die Erwartung, die Kinder zu ver- antwortungsvollen Bürgern zu erzie-

hen, gleichzeitig aber die Erfahrung

zu machen, daß am eigenen Arbeits- platz und in der Schule Ordnung, Disziplin und Gehorsam von größe- rer Wichtigkeit sind;

...,. die Erwartung, eine gute Mutter, Hausfrau und Ehefrau in einem zu sein und die Erfahrung zu machen, mit dem Verlust der Berufstätigkeit auch soziale Kontakte zu verlieren, sowie die Möglichkeit sich soziale Anerkennung und Selbstbewußtsein zu verschaffen;

...,. die Erwartung, Kinder ihren Frei- raum zu geben, aber in einem Miets-

haus mit oft kinderfeindlicher Atmo- sphäre leben zu müssen;

...,. die Erwartung, Kinder mit Freude zu erziehen, aber als "Nur-Haus-

frau" sozial isoliert zu sein und ei-

nen Mann zu haben, der oftmals auch wenig Interesse an Familie und Kindern zeigt.

Kindererziehung ist immer noch vor- wiegend Sache der Frau und noch keineswegs überall - wie es sein sollte- gemeinsame Aufgabe beider Elternteile. ln der Mehrzahl liegen gestörte Beziehungsverhältnisse zu- grunde; die Beziehung der beiden Partner zueinander ist nur noch ein Nebeneinanderherleben ohne ge- genseitige Unterstützung und ohne Austausch. Was haben die beiden einem neugeborenen Kind zu bie- ten? Sie sind realistisch genug zu wissen, daß ein Kind keine positive Wende in der Beziehung bedeuten würde. Alleinstehende Frauen leiden oft darunter, keinen Partner zu ha- ben und dem Kind keine vollständi- ge Familie bieten zu können. Sie ha- ben Angst, den Arbeitsplatz zu ver- lieren oder keine Halbtagsstellung zu finden, Sie fühlen sich ohnehin schon weniger wert, sie sind weni- ger selbstsicher, verletzlicher. Junge Mädchen befürchten, daß ihnen mit einem Kind ihre ganze Zukunft ver- baut wird. Oftmals fehlt das nötige Vertrauen zu den Eitern oder ist die Beziehung zu den Eitern schon so gestört, daß eine Schwangerschaft nur noch der Auslöser ist, damit das Mädchen von zu Hause weg kann.

Ältere Frauen (ab Mitte 30) fühlen sich meistens nervlich überfordert, ein Kind großzuziehen; sie fühlen sich als Frau nicht mehr vollwertig, da sie dem Bild der Jugendlichkeit nicht entsprechen. Sie möchten kei-

ne "alte Mutter" für das Kind sein.

Es ist die Erfahrung von Isolation, Angst, Beziehungslosigkeit, die die Frauen zu einem Abbruch zwingt.

Das müssen sich Politiker, Ärzte und Berater endlich eingestehen. DieLe- benswelt eines Arztes und Beraters entspricht nicht der der durch- schnittlichen Bevölkerung. Ein

"Normalbü rger" lebt weitaus

schlechter als Ärzte, Psychologen

2850 Heft 43 vom 25. Oktober 1979 DEUTSCHES ARZTEBLATT

usw ... . Und er lebt unter weitaus schlechteren Bedingungen als diese das wahrhaben wollen. So ist die soziale Notlage ein Spiegelbild der Krankheiten unserer Gesellschaft.

Und auf dieser Ebene muß die Aus- einandersetzung auch geführt wer- den. Ein Abtreibungsverbot bringt weder eine Hilfe noch eine Erleich- terung, noch eine positive Verände- rung. Dazu sitzt das Problem viel.zu tief. Nach dem bisher Gesagten wer- den Sie verstehen, daß die sozialen Hilfen von den Frauen auch nur dann akzeptiert werden können, wenn sie sich innerlich schon zu ei- nem Ja für das Kind entschieden ha- ben. Auch können die sozialen Hil- fen nur eine kurzfristige Erleichte- rung darstellen, einer Frau aber nicht aus ihrer Notlage heraus- helfen.

So bleibt die Frage offen, warum dann Frauen überhaupt noch unge- wollt schwanger werden?

Abgesehen von den Frauen, die ei- nen unbewußten Kinderwunsch ha-

ben, verfügen sehr viele Frauen nur

über unzureichende Kenntnisse in der Anwendung von Verhütungsmit- teln. An dieser Stelle sei ein Vorwurf an die Ärzte erlaubt, die sich nach wie vor nur wenige Zeit nehmen für eine gründliche Verhütungsbera-

tung, obwohl sie diese Tatsache nur

zu gut kennen. Und da ist Pro Fami- lia, auch das sei an dieser Stelle ge- sagt, diejenige Einrichtung, die am meisten in der Öffentlichkeit Aufklä- rung über Verhütung betreibt ...

Sylvia Keller

Beratungszentrum Leonberg Rutesheimer Straße 50/1 7250 Leonberg

Lebensrecht

des Ungeborenen und Lebensperspektive der schwangeren Frau

Der Streit um die Praxis des § 218 StGB droht sich in tagespolitischen Querelen zu erschöpfen. Dabei wird zunehmend die Grundtatsache einer geistigen Auseinandersetzung zuge- deckt: es geht um die Grundwerte

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

„Pro familia" und der § 218

und um Menschenrechte. Die Ent- scheidung für oder gegen den Schwangerschaftsabbruch ist eine Herausforderung an unser mora- lisches und ethisches Bewußt- sein schlechthin und ebenso an unser Verständnis von Rechtsstaat- lichkeit.

Unsere Zivilisation und unsere De- mokratie beruhen auf der grund- sätzlichen Übereinstimmung, daß menschliches Leben prinzipiell ge- schützt werden muß — daß der Schutz des wehrlosen ungeborenen Kindes in hervorragender Weise ins Bewußtsein zu heben ist. Insofern ist das Lebensrecht des Ungeborenen keineswegs nur von Ärzten, sondern von den Angehörigen ebenso von jeder anderen Berufsgruppe zu ver- teidigen.

Schwangerschaftsabbruch ist im- mer Tötung von Leben — auch im Falle von Notlösungen. Diesem Kon- fliktbewußtsein ist jeder Arzt und je- der Berater immer wieder ausge- setzt, wenn er mit dem Schwanger- schaftsabbruch umzugehen hat. Der

„Bremer Brief" verharmlost diesen Konflikt und verwischt dieses Be- wußtsein durch sozialdarwinistische Argumente, durch eine reine Be- dürfnisideologie und durch die Ver- breitung von Unwahrheiten unter dem Gewand wissenschaftlicher Er- kenntnisse. Weil dieser Brief auf of- fene Weise die auch sonst, aber dann subtiler verbreiteten Tenden- zen widerspiegelt, die letztlich in Re- spektlosigkeit und Brutalität gegen- über dem Leben schlechthin mün- det, gehen wir darauf ein.

Zitat: „ . . daß die erzwungene Aus- tragung von Schwangerschaften so- wohl für die unerwünscht zur Welt gebrachten Kinder wie ihre Eltern und letztlich auch für die Gesell- schaft nachteilig ist." Dieser dem Gebäude des Sozialdarwinismus entlehnte Gedanke läuft darauf hin- aus, ungeborene Kinder in zwei Gruppen einzuteilen: unerwünschte sind für die Gesellschaft nachteilig und können auch so behandelt wer- den, hier ist Tötung erlaubt, er- wünschte sind vorteilhaft für die Ge- sellschaft und sollen lieber leben.

Die Bedürfnisideologie spiegelt sich in der ganz einseitigen und zudem falschen Interpretation der Notla- genindikation wider: „als soziale Notlage muß alles gelten, was gegen die Bedürfnisse und Lebensper- spektiven der Frau gerichtet ist und sie gefährdet. Dieser Freiraum wur- de durch die Neufassung des § 218 StGB geschaffen." Hinter dieser These steht auch der Gedanke der alleinigen Selbstbestimmung und Allein-Verantwortung der schwan- geren Frau. Diese Bedürfnisideolo- gie unterdrückt die Tatsache, daß dem Selbstbestimmungsrecht der Frau auch Selbstbestimmung und Lebensrecht des ungeborenen Kin- des entgegensteht. Wenn die Schwangere ihre Selbstbestimmung allein durchsetzt, führt das zur tota- len Fremdbestimmung des Ungebo- renen.

Diese Ideologie der Fremdbestim- mung des ungeborenen Kindes und des totalen Ausgeliefertseins an die Bedürfnisse der Mutter widerspricht im übrigen nicht nur jedem abend- ländischen, humanistischen und christlichen, sondern auch marxisti- schem Denken. Weiterhin bagatelli- siert diese Ideologie die Verantwor- tung des Beraters und Arztes.

Nicht allein die Frau trägt die Ver- antwortung für den Abbruch, sondern Berater und Arzt müs- sen die Tötung von Leben verant- worten.

Das StGB schafft zwar einen Ent- scheidungsfreiraum für den Arzt — aber wie er mit dieser Entschei- dungsfreiheit jenseits aller Indikatio- nen umgeht, das hat er selbst im Zusammengehen mit der Schwan- geren ethisch zu verantworten.

„Der Bremer Brief" stellt es so dar, als sei in zahlreichen ausländischen wissenschaftlichen Untersuchungen die (spätere) soziale und seelische Beeinträchtigung unerwünschter Kinder regelhaft nachgewiesen. Uns sind zahlreiche sozialpsychologi- sche psychiatrische Verlaufsstudien (Schweiz, Skandinavien, anglo-ame- rikanische Staaten) bekannt, die das spätere Schicksal von Frauen und

auch von Kindern beschreiben, bei denen der von der Mutter ge- wünschte legale Schwangerschafts- abbruch abgelehnt wurde. Vermut- lich handelt es sich um die im „Bre- mer Brief" genannten Untersuchun- gen. Die Darstellung im offenen Brief simplifiziert diese Ergebnisse und kommt in ihrer Einseitigkeit zu unwahren Behauptungen. Die Wahr- heit aufgrund dieser statistischen Untersuchungen ist vielmehr, daß die Prognose in jedem Fall offen ist

— sei es die der Mutter oder die des Kindes. Wer diese Wahrheit verleug- net, vernichtet auch so das Prinzip Hoffnung. Nichts ist prinzipiell so ungesichert wie ein ungeborenes Kind und seine Zukunft. Allein auf das Prinzip Sicherheit zu setzen, heißt die Zukunft negieren: Zukunft ist immer offen! Der „Bremer Brief"

negiert die offene Zukunft: Zitat: als soziale Notlage muß weiterhin alles gelten, was einer gesicherten Zu- kunft und emotional schützenden Erziehung von Kindern entgegen- steht". Wir nennen diese Tendenzen von Sozialdarwinismus, Bedürfnis- ideologie und Verfälschung wissen- schaftlicher Ergebnisse deshalb bei Namen, um uns davon zu distan- zieren.

Wir huldigen keiner traditionali- stischen Fruchtbarkeitsideologie, noch geht es uns darum, die Frau zum Austragen der Schwanger- schaft zu zwingen.

Es geht uns nicht nur um das Han- deln, sondern um das Konflikbe- wußtsein und um die Motive, von denen wir unser Handeln bestimmen lassen. Der Streit heute geht fast nur noch um Handlungen („Maßnah- men, Geld, soziale Hilfen"), Hand- lungsanweisungen, Verbote und Er- laubnisse — das Bewußtsein und die persönliche Verantwortung für un- ser Handeln wird mehr und mehr durch Ideologie und Anonymität zu- gedeckt.

Der „Bremer Brief" sät Haß gegen die Ärzteschaft und hämischen Spott gegen deren Sprecher, Dr. Vil- mar — das ist der Vordergrund. Im Hintergrund — vielleicht den Schrei- bern selbst verborgen — lauert die

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 43 vom 25. Oktober 1979 2851

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BLÜTENLESEN

Aus Indien

Gott schläft im Stein atmet in der Pflanze, träumt im Tier

und erwacht im Menschen.

Das war einmal?

Natur..., göttlich muß sie sein,

Weil ihr zerstören dürft Und dennoch sie nicht al-

tert. (Hölderlin)

„Der Triumph der Zerstörung weckt die Frage nach dem Un- zerstörbaren." (Ernst Jünger) Spektrum der Woche

Aufsätze • Notizen

„Pro familia" und der § 218

Destruktion gegen das Leben über- haupt und gegen das Prinzip Hoff- nung, das in jedem ungeborenen Kind angelegt ist.

Prof. Dr. med. P. Petersen, Leiter der Arbeitsgruppe für Gruppenarbeit und Psychotherapie, Medizinische Hochschule Hannover Dr. med. Ingeborg Retzlaff, Lübeck, Mitglied des Kuratoriums der Pro familia

Dr. med. R. Scheele,

Chefarzt der gynäkologischen Abteilung

des Krankenhauses Neu-Bethesda, ehemaliges Vorstandsmitglied der Pro familia

Landesverband Niedersachsen Prof. Dr. med. J. Schneider,

Geschäftsführender Direktor der Frauenklinik der Medizinischen Hochschule Hannover,

Mitglied der Pro familia Dr. med. Knut Hoffmann, ärztlicher Leiter

der Pro familia Münster Dr. med. Gerhard Jungmann, Ehrenpräsident der Ärztekammer Niedersachsen,

langjähriges Mitglied

des Kuratoriums der Pro familia Frau Dr. med. W. Gallenmüller, Flensburg

AUS ALLER WELT

VEREINIGTE STAATEN

Niederlage

für die Kartellwächter

Abgewiesen hat ein amerikani- sches Bundesgericht eine Klage der obersten Kartellbehörde, die sich gegen eine berufsständische Gebührenordnung richtete. Die Kartellbehörde hatte die Gebüh- renordnung beanstandet, die die Berufsvereinigung der Anästhesi- sten herausgegeben hat. Eine sol- che Gebührenordnung verstieße, so sagte das Kartellamt, gegen das Wettbewerbsrecht; sie verhindere den Wettbewerb und treibe die Preise hoch. Nach der Gebühren- ordnung richten sich natürlich auch andere Ärzte, wenn sie Lei- stungen aus diesem Leistungsver- zeichnis erbringen. Der Berufsver- band erklärt demgegenüber, die Gebührenordnung sei nichts an- deres als ein Hilfsmittel, um in je- dem Einzelfall das angemessene Honorar zu ermitteln. Das Bundes- gericht ist dieser Argumentation gefolgt und meinte, das Kartell- amt sei nicht in der Lage gewesen zu beweisen, daß eine solche Gebührenordnung überhaupt ei- nen wettbewerbshemmenden Ef- fekt habe. bt

Affenmangel

Erhebliche Gefährdungen der For- schung und Behinderungen der Impfstoffkontrolle werden in den USA befürchtet, nachdem die indi- sche Regierung den Export von Rhesusaffen in die USA verboten hat. Die Gründe für dieses Verbot werden zum einen in religiösen Motiven vermutet, zum anderen aber auch darin, daß Indien den USA vorwirft, sie hätten eine Ver- einbarung von 1955 nicht einge- halten, wonach Affen nicht für Ex- perimente im Zusammenhang mit der Kernspaltung gebraucht wer- den dürften; anscheinend hat man bei der Entwicklung der Neutro- nenbombe Bestrahlungsversuche gemacht. Der Verbrauch von Rhe- susaffen in den USA lag bisher bei

etwa 1000 im Jahr; ein importierter Rhesusaffe kostete 250 Dollar. Es wird jetzt versucht, auch in den USA Rhesusaffen zu züchten; die Kosten liegen hier jedoch bei etwa 700 Dollar pro Affe zuzüglich der Transportspesen. Eine dem Rhe- susaffen verwandte Art, die aus den Philippinen und aus Indone- sien bezogen werden kann, ist für die Zwecke der Forschung und der Impfstoffkontrolle nur beschränkt geeignet. bt

CHINA

Renaissance der

medizinischen Literatur

Die Spuren der „Kulturrevolution"

in der chinesischen Medizin ver- blassen mehr und mehr. Im eng- lischsprachigen „Chinese Medical Journal" vom März dieses Jahres wurde mitgeteilt, daß im Dezem- ber vergangenen Jahres nach ei- ner zwölfjährigen Unterbrechung zehn chinesische Fachzeitschrif- ten wieder erscheinen.

Es sind Zeitschriften über Tuber- kulose und Erkrankungen der At- mungsorgane, über Neurologie und Psychiatrie, über Präventiv- medizin, über Stomatologie, über Gynäkologie und Geburtshilfe, über die Radiologie, über Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, über Physiologie, über Kinderheilkunde und über Labortechnik. Auch die

„Acta Pharmaceutica Sinica" sind wieder erschienen.

Das „Chinese Medical Journal"

wird seit 1979 wieder monatlich herausgegeben; dabei wird aus- drücklich darauf hingewiesen, daß diese Zeitschrift eine von den poli- tischen Ereignissen unabhängige Tradition besitzt, was durch die Jahrgangsnumerierung dokumen- tiert wird: Der Jahrgang 1979 wird als 92. Jahrgang bezeichnet.

Rechnet man einige Unterbre- chungen während der Kulturrevo- lution ein, dann ergibt sich als Gründungsjahrgang das Jahr

1884. bt

2852 Heft 43 vom 25. Oktober 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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~ daß im Präsidium der "pro fami- lia" eine Gesinnung gepflegt würde, die sich kennzeichnen läßt mit den drei Grundsätzen : Freiheit, Selbst- bestimmung und

verlassen Petersen und Retzlaff in höchst bedenklicher Weise die Prin- zipien jeder Familienplanungsarbeit und damit auch die gemeinsame Ba- sis der Arbeit der Pro familia. Sie

Daß dies von seiten der homöopathischen Ärzte nicht ge- schehen ist, sondern daß statt des- sen in der Mehrzahl der Leserbriefe die gut dokumentierten und um-

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