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Archiv "Expansive , ,Schattenwirtschaft“" (18.11.1983)

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Hinweise ·Anregungen WIRTSCHAFT

Büroraum. Das wiederum vergrößert bei einem even- tuellen Verkauf die Aus- sichten auf Wertsteige- rung.

Nach welchen Kriterien fällt die Entscheidung: Ein- zelinvestition oder Beteili- gung? Die entsprechende Finanzkraft vorausgesetzt, ist das Kriterium:

..,.. Will ein Investor alleini- ger Käufer sein und ~it der Freiheit der Entscheidung über das Gebäude auch das volle Risiko dieser ei- nen Immobilie tragen?

..,.. Oder will er sich an ei- ner größeren Investition beteiligen und akzeptiert er dafür, "nur" Mit-Anleger zu sein - nicht allein ent- scheiden, aber auch das Risiko teilen zu können.

PRAXIS UND HAUS

Wie stellen sich die Kosten

Sitzen auf französisch

einer Beteiligung im Ver- gleich mit denen einer Ein- zelinvestition dar?

Ganz abgesehen davon, daß der einzelne Investor selten die Möglichkeit hat, in größere Immobilien zu

investieren, ist festzustel-

len:

Bei einer Einzelinvestition pflegen die Nebenkosten (für Objektsuche, Vertrags- gestaltung, Anwalt, Versi- cherungen und Verwal- tung) in Relation zu den ei- gentlichen Anschaffungs- kosten (Grundstücks-und Baukosten) ungleich höher zu sein als bei einem grö- ßeren Fondsobjekt - auch wenn man bei einem Fonds die zusätzlich ent- stehenden Vertriebsko- sten berücksichtigt. DG

Zwei Einzelstücke des Sessels "Piumy·· von Roset

Expansive , ,Schattenwirtschaft"

Seit der diesjährigen Mö- belmesse ist auch auf dem deutschen Markt eine um- fangreiche Kollektion be- sonders großzügiger und bequemer Sitzmöbel der französischen Firma Rose!

zu sehen. Zum französi- schen Design kommt hier noch die Zusammenarbeit mit dem in den USA behei- mateten, aber von einem Franzosen begründeten Chemiekonzern Dupont, unter anderem Erfinder des Nylons - von da kommen die Materialien, vor allem die Schaumstoffgerüste verschiedener Härtegrade, die eine besonders weiche und fließende Linie ermög- lichen. Die Überzüge sind fast durchweg abnehm- eder sogar auswechselbar.

Ein typisches Beispiel aus der Kollektion ist auf dieser Seite zu sehen: Der Sessel Plumy, entworfen von Hie-

ronimus. Plumy gibt es ein-

bis viersitzig, aber durch ei- nen Trick, das Sitzkissen an der Vorderseite zu befe- stigen, läßt sich schon aus einem einfachen Sessel ein "Entspannungsmöbel"

machen, in dem man fast

ausgestreckt lagern kann. Das Volumen der Schwarz-

arbeit wird auf über 100 Milliarden DM p. a. ge- schätzt, was etwa 7 Pro- zent des Bruttosozialpro- dukts entspricht. Allein die steuerlich nicht abgerech- neten Handwerkstätig- keiten haben nach Exper- tenmeinung einen Umfang von 2 bis 5 Prozent des So- zialprodukts. Es wird ver- mutet, daß Arbeitsleistun-

gen in der Größenordnung

von etwa 10 Prozent des offiziell erfaßten Hand- werksumsatzes der Schat- tenwirtschaft zuzurechnen sind.

Berücksichtigt man neben Schwarzarbeit noch Nach- barschaftshilfe, Eigenar- beit und Alternativökono- mie, so kommen weitere 100 Milliarden DM nicht er- faßter wirtschaftlicher Akti- vitäten hinzu; der Anteil des Schattensektors belie- fe sich damit in der Bun- desrepublik auf etwa 13 Prozent des Sozialpro- dukts. Dabei sind die Lei- stungen der Hausfrauen, die nach Schätzungen in

der Bundesrepublik auf et- wa 360 Milliarden DM ver- anschlagt werden können, nicht berücksichtigt. Diese Angaben finden sich in ei- ner Analyse der Dresdner Bank.

Ein Ausweichen in den Schattensektor wird in dem Maße wirtschaftlich interessanter, in dem die Belastung mit Steuern und Abgaben im "regulären"

Bereich zunimmt: ·Die Schattenwirtschaft hat in Relation zum offiziellen Sektor seit 1960 ständig zugenommen. Anderer- seits ist aber auch der An- stieg der Abgabenbela- stung in diesem Zeitraum unübersehbar.

Mußten Arbeiter und Ange- stellte in der Bundesrepu- blik 1960 im Durchschnitt etwa 16 Prozent ihres Brut- toeinkommens an den Fis- kus und die Sozialversi- cherung abführen, so wa- ren es 1982 bereits 32 Pro- zent. Die Abgabenbela- stung hat sich damit inner- halb von zwanzig Jahren

verdoppelt. EB

Einige andere Modelle von Roset zeigen eine schier unglaubliche Meisterschaft der Designer, in Sofas oder Sesseln Betten zu verber- gen, ohne daß das auch nur zu ahnen ist (in Deutschland: Roset Möbel GmbH, Postfach 60 49, 7800 Freiburg). kb

Flou-Fiou" von Roset: Korpus und Überwurf können verschie- denartig bezogen, und da die Bezüge austauschbar sind, auch

verändert werden Werkfotos

120 Heft 46 vom 18. November 1983 80. Jahroano DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausoabe A

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