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Archiv "Klinikärzte: Feldzug begrenzen" (25.01.2002)

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esse der Forschungs- und Ge- sundheitspolitik notwendig und unter Beachtung der im zitierten „Gemeinsamen Standpunkt“ niedergelegten Rahmenbedingungen auch zulässig ist.

Prof. Dr. Thomas R. Weihrauch, Global Medical Strategy and Relation, Bayer AG, Pharma Forschungszentrum, Postfach 10 1709, 42096 Wuppertal

Klinikärzte

Zum Beitrag „Vom Traumjob zum Alb- traum“ von Gereon Stork in Heft 42/2001 und dem „Seite eins“-Bei- trag „Abrechnungsboykott“ von Dr.

rer. pol. Harald Clade in Heft 45/2001:

Staat als kapitalistischen Arbeitgeber erlebt

Von 1945 bis 1951 habe ich Medizin studiert. Damals gab es auch ein Überangebot an Ärzten durch die nach Kriegsende aus der Wehr- macht entlassenen Ärzte.

Nach Abschluss des Studi- ums war es sehr schwierig, zur weiteren Ausbildung einen Arbeitsplatz an einem Kran- kenhaus zu erhalten, zumal dort ein zunehmendes Über- angebot an Ärzten bestand, weil die Niederlassungsfrei- heit noch nicht eingeführt war.

In dieser Zeit habe ich den Staat als typischen kapitali- stischen Arbeitgeber erlebt.

Bei einer wöchentlichen Ar- beitszeit von etwa 70 bis 80 Stunden habe ich 1960 zum ersten Mal ein Monatsgehalt von 1 000 DM erhalten – das entspricht heute in etwa 2 200 A– Überstunden und Nachtdienste sowie Wochen- enddienste wurden nicht ex- tra vergütet. Dies geschah erst, als nach der Einführung der Niederlassungsfreiheit die Krankenhäuser sich von Assistenzärzten entleerten.

Dies hat dazu geführt, dass unsere Generation gelernt hat, alle Entscheidungen des Staates skeptisch zu beurtei- len und auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen . . . Dr. med. U. Kleemann, Zeppelinstraße 24, 88212 Ravensburg

Vermisst:

Lösungsvorschläge

Der Autor beschreibt zu Recht bekannte Missstände in bundesdeutschen Klini- ken. Bedauerlicherweise lässt der Beitrag konstruktive Lö- sungsvorschläge gänzlich ver- missen. Die simple Forde- rung nach Aufstockung des Personals ohne Hinweis auf ein denkbares Finanzierungs- konzept erscheint in Zeiten gedeckelter Budgets wenig aussichtsreich. Aufrufe zur Dokumentationsverweige- rung bewirken genau das Ge- genteil dessen, was sie soll- ten: eine Erhöhung des Ko- stendrucks durch Verschlech- terung der Erlössituation.

Dr. med. Joachim Ohm,

Papenhuderstraße 49, 22087 Hamburg

Boykott ist nicht der rechte Weg

Auch ich bin für eine Umset- zung des Urteils des Europäi- schen Gerichtshofes bezüg- lich der Anerkennung von Bereitschaftsdiensten. Aller- dings erscheint mir der Boy- kott, der lediglich die Klini- ken und Krankenhäuser un- ter Druck setzt, hierzu nicht der rechte Weg zu sein. Es muss bedacht werden, dass den Kliniken nur ein be- grenztes Budget zur Verfü- gung steht, aus dem die not- wendigen zusätzlichen Perso- nalkosten nicht bestritten werden können. In der Pflicht stehen hier vielmehr die Krankenkassen und die Politik. Mir persönlich ist keine Klinikleitung bekannt, die nicht bereit wäre, das Ur- teil des Europäischen Ge- richtshofes umzusetzen, wenn ihr Budget dies zuließe.

Dr. med. Bauer, Jakobi-Krankenhaus, Hörstkamp 12, 48431 Rheine

Feldzug begrenzen

Der MB und die Befürworter des Volldienstes haben sich allerdings noch nicht klar ge- macht, dass die Umsetzung des EU-Urteils die Kollegin- nen und Kollegen in den A

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Krankenhäusern vor eine un- gleich härtere Belastung stel- len würde. Der in einigen Fachgebieten bedrängende Ärztemangel – in der Psych- iatrie und Psychotherapie nach einer Umfrage der Bun- desdirektorenkonferenz in der Größenordnung von etwa 10 %, punktuell aber drama- tisch stärker – würde am Tage wegen notwendiger Freizeit- ausgleiche zu einer massiven Arbeitsverdichtung für die wenigen verbliebenen Ärzte führen und die Patientenver- sorgung in Teilbereichen auf eine nicht mehr verantwort- bare Minimalversorgung ver- schlechtern. Die Mehrbela- stung der Budgets ist längst eine Fiktion, es fehlt der Nachwuchs. Letztlich würde die Attraktivität des Arztbe- rufes weiter leiden. Der MB wäre gut beraten, seinen Feldzug zu begrenzen und dazu beizutragen, den be- trieblichen Frieden dort, wo er noch gerettet werden kann, wieder herzustellen.

Prof. Dr. Andreas Spengler, Rotdornstraße 10, 31515 Wunstorf

Augenheilkunde

Bitte um Informationen zu einem For- schungsprojekt „Augenheilkunde von 1933 bis 1945“:

Wer kann helfen?

Für eine Dissertation/Mono- graphie mit dem Thema

„Augenheilkunde 1933 bis 1945“ möchten wir an unsere Kolleginnen und Kollegen herantreten und um Informa- tionen insbesondere zu fol- genden Themenbereichen bitten:

Stand der (zivilen) Augen- heilkunde in Klinik und Pra- xis in diesem Zeitraum – Auswirkungen des Krieges auf die Augenkliniken und -praxen – Wissenschaftliche Kontakte mit dem Ausland – Versorgung von ophthalmo- logischen Kriegsverletzungen bei Soldaten an der Front und im rückwärtigen Raum – Augenärztliche Musterungs- bestimmungen und -verfah- ren für Angehörige der ver-

schiedenen Waffengattungen – Auswirkungen von Geset- zen (insbesondere Gesetz zur Verhütung erbkranken Nach- wuchses) auf die Augenheil- kunde – Organisation, Ideo- logisierung und Instrumenta- lisierung augenärztlicher Verbände, Zusammenset- zung der Mitglieder – Opfer und Täter unter Ophthalmo- logen.

Bildmaterial wäre besonders willkommen. Freundliche Zuschriften werden erbeten an:

Prof. Dr. J. M. Rohrbach, Stäudach 123, 72074 Tübingen

Englisch

Zu dem Beitrag „Englisch in der Medi- zin: Der Aus- und Weiterbildung hin- derlich“ von Prof. Dr. med. Wolfgang Haße und Priv.-Doz. Dr. Rudolf Fischer in Heft 47/2001:

Falsche Signale

Wenn mich die bundesweite Befragung der Autoren er- reicht hätte, ich weiß nicht, ob ich zu den 64% gehört hätte, die darauf geantwortet haben. Englisch als medizini- sche Fachsprache infrage stellen zu wollen ist der Ver- such, das Rad der Zeit um viele, viele Jahrzehnte zurückzudrehen. Ich hätte die Fragestellung vermutlich als absurd abgetan und den Fragebogen unmittelbar dem Mülleimer übergeben. Mögli- cherweise sind die Untersu- chungsergebnisse durch ähn- liche Reaktionen verfälscht.

Es gab Zeiten, als sich Ärzte auch kulturell im positiven Sinne als Elite verstanden haben, als Mehrsprachigkeit selbstverständlich war. Da- mals war freilich das standes- gemäße Latein die „Lingua franca“ (sic!), nicht das pro- fane Englisch. Wirklich rele- vante Originalpublikationen sind heute in aller Regel in englischer Sprache.

MEDLINE und Internet sind aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken und sind nun mal nicht aus- schließlich in Deutsch (oder Latein?) zu haben.

Erstaunlich ist, dass die Überschrift und die Schluss- folgerungen des Artikels nicht einmal zwingend durch die eigenen Daten der Auto- ren zu belegen sind. Wenn 18 % der Ärzte Englisch si- cher und 41% die Sprache ganz gut beherrschen, kann es dann die Mehrheit sein, die Vorträge nicht mehr ver- stehen kann? Ist Weiterbil- dung durch die Sprachbarrie- re wirklich bedroht? Sieht man das Weiterbildungspro- gramm zum Beispiel der sächsischen Landesärzte- kammer an, so ist dieser Vor- wurf wirklich realitätsfern.

Wenn ein Gast aus dem Aus- land in Deutschland Vorträge hält und sich der englischen Sprache bedient, sollte dies nicht als Belästigung und Be- hinderung empfunden wer- den, sondern als (auch kultu- relle) Herausforderung. Das Deutsche Ärzteblatt hat mit den englischen Zusammen- fassungen zu den deutschen Originalarbeiten hier einen wichtigen Schritt getan. Es wäre sogar darüber nachzu- denken, ob nicht eine be- wusste Weiterbildung in der Zweisprachigkeit (etwa durch Fußnoten, die deutsch- englische Äquivalente der Terminologie zum jeweiligen Thema bewusst vermitteln) einer deutschen Fachzeit- schrift angemessen wäre . . . Priv.-Doz. Dr. med. Ulrich Schuler, Ebereschenweg 45 A, 01328 Dresden- Pappritz

Eigentümliches Minder- wertigkeitsgefühl

. . . Als alter Rheumatologe, der noch aufmerksam und selbst noch produktiv die Entwicklung seiner einschlä- gigen Literatur verfolgt, bin ich beeindruckt und betrof- fen von dem zunehmenden Verlust der historischen Di- mension ärztlichen deutsch- sprachigen Wissens und Den- kens im Bewusstsein der jetzt aktiven Generation unserer Kollegen. Aus der internatio- nalen Literatur ist die deut- sche Sprache verschwunden, und in unserem eigenen

Land unterliegt sie einem ei- gentümlichen Minderwertig- keitsgefühl, das nun in der vorliegenden Umfrageaktion nicht zum Ausdruck kommt, im Erlebnis beim Literatur- studium aber evident ist.

Ausdruck und Spiegel dieser Denk- und Bewusstseinssi- tuation sind die Literaturver- zeichnisse deutschsprachiger Publikationen . . . Die Biblio- graphie von Arbeiten in deutschen Zeitschriften er- wecken ganz überwiegend den Eindruck, als seien sie der Darstellung der englisch- sprachigen Literatur vorbe- halten; und vielfach betrifft die auffallende Ignorierung deutschsprachiger Publika- tionen eine auch fachlich di- lettantische Ignoranz von Wissensgrundlagen und neu- en Erkenntnissen, denen die fremdsprachigen unter der nahezu mythologischen Prä- misse der Höherwertigkeit vorgezogen werden. Es ge- hört offenbar noch zu unse- rer Nachkriegs-Nationalpsy- chologie, dass unter Miss- achtung der eigenen Sprache und der eigenen Tradition die fremdsprachige Artikula- tion einen schon primär un- terbewussten Vorzug größe- rer Glaubwürdigkeit und höherer Kompetenz genießt.

Wer etwas auf sich hält, der liest nur englischsprachige Zeitschriften, und er publi- ziert auch nur englischspra- chig: seine deutsche Sprache gewährt er nur der Fortbil- dung. Er ist auch kaum ge- neigt, inländische also deutschsprachige Erkennt- nisse in seinen auswärtig pu- blizierten Arbeiten bekannt zu machen, unter der Annah- me, dass deutsche Autoren- namen und Literaturzitate deutscher Herkunft unbeach- tet oder als minderbewertet den Autor belasten könnten.

Meine eigene Erfahrung ist sogar die, dass deutschspra- chig publizierte Arbeiten überhaupt nicht mehr gele- sen werden und damit also ihren Wert für die Entwick- lung von Erkenntnissen ver- lieren . . .

Prof. Dr. med. F. Schilling, Hebbelstraße 20, 55127 Mainz

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Führende Weltsprache

In der Umfrage wurde nicht zwischen Ärzten aus Ost- und Westdeutschland unter- schieden. Viele Ärzte in Ostdeutschland mussten in der Zeit der ehemaligen DDR Russisch als erste Fremdsprache in der Schule erlernen, sodass die engli- sche Sprache in der Schule möglicherweise bei einigen Kollegen zu kurz gekom- men ist. Dies führt natürlich zu einer sprachlichen Aus- grenzung. Hier besteht si- cherlich noch ein Nachhol- bedarf.

Als ehemaliger Oberarzt in Edinburgh sah ich in der Bi- bliothek des Fachverbandes für innere Medizin (The Royal College of Physicians in Edinburgh) einige deutschsprachige Standard- werke aus dem 19. und 20.

Jahrhundert, und ich nehme an, dass zu der Zeit englische Ärzte deutsche Literatur ge- lesen haben, bevor Englisch in der medizinischen Litera- tur dominierte. In unserer Zeit ist die englische Sprache nun mal die führende Welt- sprache in den Naturwissen- schaften. Eine Weltsprache ist zur allgemeinen Verstän- digung auf wissenschaftli- cher und sozialer Ebene nötig . . .

Auf einem kürzlich stattfin- denden Kongress in Athen hätte ich mich sicherlich nur schlecht mit meinem japani- schen Tischnachbarn beim Festbankett auf Deutsch un- terhalten können. Ein engli- sches Lexikon für Ärzte hät- te mir hier sicherlich auch nicht weitergeholfen. Die englische Sprache dient nicht nur dem Gedanken- austausch, sondern macht einen kollegialen Austausch möglich. Deutsche Ärzte können mithilfe von engli- schen Sprachkenntnissen ei- nen Teil ihrer Ausbildungs- zeit in Amerika oder Eng- land verbringen oder ihr Ar- beitsmarktangebot auf den anglo-amerikanischen Raum ausbreiten. Immerhin stellt die deutsche Ärzte- gruppe den Hauptanteil an

den in Großbritannien ar- beitenden europäischen Ärzten . . .

Literatur beim Verfasser Dr. med. B. E. Klemenz, Medical Centre, 56 Northern Road, Portsmouth P063DS, England

Atavismus

Die wirtschaftlichen Ver- marktungsinteressen des medialen und medizintech- nologischen Komplexes er- gänzen sich mit den politi- schen Interessen jener Kräf- te, die mit Fleiß die Mar- ginalisierung des Deutschen als Kultur- und Wissen- schaftssprache betreiben.

Die medizinischen Hand- lungs- und Denkformen ha- ben in allen europäischen Sprachen in einem mühsa- men linguistischen Prozess ein hohes Niveau erreicht, sodass die vollständige An- glizierung der medizinischen Aus- und Fortbildung nicht nur einem sprachgeschichtli- chen, sondern auch kulturel- len Atavismus gleichkommt.

Schon jetzt wird deutlich, dass der englische Wissen- schaftsjargon zum „restrin- gierten Code“ (N. Chom- sky) entartet, dessen einzige Aufgabe es ist, die mit PC

gestützten multimedialen Exel- und Power-Point Fort- bildungen verbal zu plagitie- ren. Dies hat im Übrigen auch eine negative Auswir- kung auf die englische Spra- che selbst. Dem Arzt, als in- tegraler Bestandteil der je- weiligen Sprach-Kulturen, muss das Recht zugestanden werden, sich in seiner Mut- tersprache aus-, weiter- und fortbilden zu dürfen, wobei ihm selbstverständlich die Aufgabe zufällt, auch seine Sprache dem Erkenntnis- stand durch Assimilation und Integration fremder Be- griffe und Termini weiter zu entwickeln. Dies vermag er aber nur, wenn er nicht auf- grund seiner Nationalspra- che vom wissenschaftlichen Diskurs ausgeschlossen wird. Da der native engli- sche Sprecher stets dem se- kundär Anglizierten gegen- über im Vorteil bleibt, wider- spricht die Monopolisierung des wissenschaftlichen und fachlichen Diskurses durch das Englische dem demokra- tischen Selbstverständnis der meisten europäischen Völker.

Dr. med. Reinhard Baden, Diakonie Stetten, Devizesstraße 4, 71332 Waiblingen

PKV

Zu dem Beitrag „Wahlleistungszu- schläge im Krankenhaus: Die Fronten verhärten sich“ von Jens Flintrop in Heft 45/2001:

Gekürzte Leistungen

Leider sind im Streit um Wahlleistungszuschläge die Fronten nicht nur verhärtet, sondern die Auseinanderset- zung wird nun auch auf dem Rücken der Versicherten ausgetragen.

Diese Erfahrung musste ich machen, als ich nach vielen Jahren als Beitragszahler nun stationäre Leistungen in ei- nem privaten Krankenhaus in Anspruch nehmen musste.

Meine private Krankenversi- cherung (Partner vieler Ärzte- organisationen) erstattete trotz bestehendem Versiche-

rungsschutz den Einbettzim- merzuschlag nicht in voller Höhe. Den Differenzbetrag fordert die Klinik nun bei mir ein. Physikalisch-medizinische Leistungen werden, trotz be- stehendem „Vollschutz“, auf ein „in Deutschland durch- schnittlich übliches Preisni- veau“ gekürzt. Das „übliche Preisniveau“ legt dabei die Versicherung fest. Der in Wer- beprospekten propagierte

„Vollschutz“ verkommt so im Leistungsfalle zu einer Quelle ständigen Ärgernisses.

Schließlich müssen die Beiträ- ge ja niedrig gehalten werden, um Neukunden anzulocken.

Wer längere Zeit bei einer Ge- sellschaft privat krankenversi- chert war, hat sowieso keine realistische Chance mehr, den Anbieter zu wechseln.

Dr. med. Klaus Schmid, Cuxhavener Straße 31, 90425 Nürnberg

Gesundheitsreform

Zu Äußerungen von Bundesgesund- heitsministerin Ulla Schmidt zur Re- form des Gesundheitswesens:

Qualität der Versorgung ginge vor die Hunde

. . . Zu Recht soll die Frau Ministerin gesagt haben:

„Die steigenden Kosten im Gesundheitswesen kommen vom großen Fortschritt der Medizin und der immer älter werdenden Menschen.“

Es wäre ein Verbrechen ge- gen die Menschlichkeit, wür- de man den Krankenkassen gestatten, mit einzelnen Ärz- ten und Krankenhäusern Verträge abzuschließen. Die Krankenkassen würden nur mit den billigsten Anbietern kontraktieren, und die Qua- lität der Krankenversorgung ginge vor die Hunde.

Dr. med. Otto Blum, Hans-Sachs- Straße 12, 92224 Amberg

Iran

Zu dem Feuilleton-Beitrag „7000 Jah- re persische Kunst: Hochkarätige Zeit- zeugen“ von Dr. med. Stephanie Krannich in Heft 44/2001:

Falscher Schluss

Frau Dr. Krannich meint, dass die Ausstellung „das In- teresse und die Begeisterung für das antike Persien wecken will, auf dessen Boden die griechisch-römische Tradition entstanden ist“. Diesem Schluss ist zu widersprechen:

Die gegenseitig befruchtende Berührung des iranischen so- wie griechischen, römischen und byzantinischen Kultur- kreises war bis zur islami- schen Eroberung Persiens sehr wesentlich und wechsel- seitig, besonders nach Alex- ander dem Großen respekti- ve im Zeitalter des Hellenis- mus. Aber die „griechisch-rö- mische Tradition“ (was im- mer das in diesem Kontext heißen soll) entstand nicht auf dem Boden Persiens . . . Dr. med. Günther Bartels, Hanssenstraße 7, 37073 Göttingen

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