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Archiv "Großes Verdienstkreuz für Waller Kreienberg" (07.04.1977)

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Spektrum der Woche Aufsätze · Notizen Kassenarztsitze

Gemeinde Moormerland, Kreis Leer, zwei praktische Ärzte bzw. Ärzte für All- gemeinmedizin. ln der Gemeinde Moor- merland sind zwei Kassenarztsitze für praktische Ärzte bzw. Ärzte für Allge- meinmedizin dringlich zu besetzen. Die Gemeinde stellt Praxis- und Wohnräume zur Verfügung (Miete oder Kauf). Dar- über hinaus können gemeindeeigene Grundstücke in günstiger Lage erworben werden. ln der Gemeinde, die ca. 18 000 Einwohner hat, sind fünf Kassenärzte tä- tig, von denen einer in absehbarer Zeit seine Praxis aus Altersgründen aufgeben wird. Die Vertretung im Sonntagsdienst und im Urlaub ist geregelt.

Stadt Norden, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. ln der Kreisstadt Norden ist die Zulassung eines weiteren praktischen Arztes bzw. Arztes für Allge- meinmedizin dringend erforderlich. ln Norden sind acht Allgemeinärzte nieder- gelassen, von denen einer 69 und ein weiterer 78 Jahre alt ist. Die Stadt Norden hat ca. 24 000 Einwohner, der Kreis ca.

85 000. ln Norden sind sämtliche weiter- führenden Schulen vorhanden. Die Be- teiligung an einer Laborgemeinschaft ist gegeben. ln Norden befindet sich das neue Kreiskrankenhaus.

111> Für alle vorgenannten Kassenarztsit-

ze wird je einem der zugelassenen Be- werber eine Umsatzgarantie gem. § 5 (1) der Richtlinien der Kassenärztlichen Ver- einigung Niedersachsen für Maßnahmen zur Sicherstellung der kassenärztlichen Versorgung in Höhe von DM 30 000,- vierteljährlich für ein Jahr gewährt.

Nähere Auskunft· erteilt die Kassenärzt- liche Vereinigung Niedersachsen, Be- zirksstelle Aurich, Kirchstraße 9-13,2960 Aurich, Tel.: 0 49 41/43 15.

Westfalen-Lippe

Von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe werden folgende Kas- senarztsitze als vordringlich zu besetzen ausgeschrieben:

Wattenscheld-Höntrop, Facharzt für Kinderheilkunde. Der Ortsteil Watten- scheid-Höntrop hat ca. 15 800 Einwoh- ner. Dort ist kein Facharzt für Kinderheil- kunde niedergelassen und zur kassen- ärztlichen Tätigkeit zugelassen. Die nächsten Fachärzte dieser Disziplin be- finden sich in Wattenscheid-Mitte, Bo- chum, Gelsenkirchen und Herne ent- fernt.

Nähere Auskünfte erteilt der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung West- falen-Lippe, Rheinlanddamm 6, 4600 Dortmund 1, Telefon 02 31/417 51.

PERSONALIA

Großes Verdienstkreuz für Waller Kreienberg

Mit Professor Dr. med. Walter Krei- enberg hat der Bundespräsident ei- nen Arzt, Wissenschaftler und Be- rufspolitiker durch das Große Bun- desverdienstkreuz ausgezeichnet, der sich tatsächlich große Verdien- ste erworben hat: um die ärztliche Fortbildung, um die Verkehrs- und Notfallmedizin, um das Arzneimittel- wesen- drei Bereiche, die der rhein- land-pfälzische Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel besonders her- vorhob, als er am 10. März Kreien- berg die hohe Auszeichnung- in der Staatskanzlei in Mainz überreichte.

Fügen wir den drei Gebieten noch hinzu Kreienbergs Verdienste als ärztlicher Berufspolitiker und als Berater in gesundheitspolitischen Fragen. Denn gerade in letzterem zeigen sich besonders gut die auch außerhalb der Ärzteschaft geschätz- ten Eigenschaften des Präsidenten der Landesärztekammer Rheinland- Pfalz und Vorstandsmitgliedes der Bundesärztekammer, Walter Kreien- berg: Sachlichkeit, Objektivität und Offenheit auch gegenüber Vertre- tern gegnerischer Positionen. Das erweist Kreienberg als einen Mann des Gespräches, der dessen Teil- nehmer als Partner akzeptiert, unab-

Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel überreicht Professor· Dr. Walter Kreien- berg in der rheinland-pfälzischen Staats- kanzlei das Große Bundesverdienst- kreuz Foto: Benz (Mainz)

964 Heft 14 vom

7.

April 1977

DEUTSCHES ARZTEBLATT

hängig von Position und politischem Glaubensbekenntnis- sofern sie nur etwas auszusagen haben. Und diese wiederum können bei ihm zu dem guten Willen Sachverstand, Beweg- lichkeit und- oft übersprudelnden- Ideenreichtum erwarten.

Walter Kreienbergs Verdienste um die Verkehrsmedizin sind- nicht zu- letzt dank vieler Ideen - unbestreit- bar. Gerade auf diesem Gebiet war er oft den Verantwortlichen um ei- nige Zeit voraus, was auch erklärt, daß manche seiner Vorschläge und die "seines" Ausschusses für Ver- kehrsmedizin bei der Bundesärzte- kammer ihre Zeit brauchten, bis sie sich endlich durchsetzten: etwa was den bundeseinheitlichen Notfall- Ausweis angeht. Fortschrittlichkeil im guten Sinne- nämlich auf Erfah- rungen aufbauend und auf die Pra- xis gerichtet - kennzeichnen auch sonst die Arbeit von Walter Kreien- berg. Nehmen wir zum Beispiel die Fortbildung und führen wir dabei stichwortartig an seinen Einsatz für den Film in der ärztlichen Fortbil- dung, für neue Verfahren der Selbst- überprüfung, für eine neuartige Konzeption der Akademiearbeit (die er mit der Fortbildungsakademie seiner Landesärztekammer in die Tat umsetzt). Auch in seiner eigenen Praxis war er in manchem seiner Zeit voraus; er arbeitete bereits in einer Gemeinschaftspraxis, als das noch nicht "in" war.

Es wäre gewiß nicht im Sinne von Professor Kreienberg, schrieben wir seine Erfolge allein ihm, seinem auch mit 65 Lebensjahren noch ju- gendlichen Engagement zu und ver- gäßen seine Mitarbeiter. Er versteht es nämlich, gute Mitarbeiter zu fin- den, zu motivieren, zu fördern- und zu führen.

Wenn gelegentlich aus der soge- nannten "Peripherie" an ärztlichen Berufspolitikern moniert wird, ihnen sei vor lauter hoher Politik der Kon- takt zur ärztlichen Praxis etwas ab- handen gekommen -auf Kreienberg trifft das gewiß nicht zu. Er versorgt in seiner internistisc.ben Praxis in Kaiserslautern eine große Patienten- gemeinde; seine "Patientenfüh-

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Im Magen und Dünndarm: Im Dickdarm.

unveränderte Passage; Spaltung;

keine Resorption. neuromuskuläre Anregun der Peristaltik;

keine Resorption

Li^udep

Natur ohne Nebenwirkungen.

Wirkprinzip von Liquidepur

Liquidepur enthält nur rein pflanzliche Wirkstoffe. Die zuverlässige, abführende Wirkung wird - ohne Resorption der laxa- tiv wirksamen Substanz - ausschließlich durch Anregung der Dickdarmperistaltik erzielt. Deshalb gibt es, selbst bei längerer Liquidepur-Einnahme, keine Nebenwirkun- gen (Leberschäden und Störungen des Elektrolythaushalts). Die flüssige Form er- möglicht, die Dosierung von Liquidepur den individuellen Bedürfnissen des Patienten so anzupassen, daß die sonst häufig auf- tretenden Darmkrämpfe vermieden werden können.

Liquidepur vereint überlegene therapeu- tische Wirksamkeit mit der notwendigen problemlosen Anwendung.

Zusammensetzung:100 ml enthalten: Extr. Sennae e Follic.

aquos. 85 ml, 01. Anisi 0,15 ml, 01. Carvi 0,15 ml. Indika- tionen: Akute und chronische Obstipation, Operations- und Röntgenvorbereitung, postoperative Darmträgheit, zur Stuhlregulierung bei Hämorrhoidalleiden. Kontraindikationen:

Ileus. Dosierung und Anwendungsweise: Falls nicht anders verordnet, Erwachsene und Jugendliche 1 mal täglich 1/2-1 Teelöffel, Kinder ab 6. Lebensjahr, je nach Alter 1 mal täglich V4- 1/2 Teelöffel LIQUIDEPUR, am besten abends einnehmen.

Wirkungseintritt nach 8-10 Stunden. Besondere Hinweise:

LIQUIDEPUR enthält einen konzentrierten Pflanzenextrakt.

Dadurch kann, wie bei vielen Präparaten pflanzlicher Her- kunft - abhängig von der Lagertemperatur - eine leichte Trübung oder ein Bodensatz auftreten, der sich durch kräfti- ges Schütteln schnell wieder verteilen läßt. Die Wirksamkeit und die gute Verträglichkeit des Präparates werden dadurch nicht beeinträchtigt. Vor Gebrauch schütteln! Nicht über 25°C lagern! Packungsgrößen und Preise:100 ml flüssig DM 7,50*; 200 ml flüssig DM 14,-*; 1000 ml flüssig (10 x 100 ml

Klin. Pack.); 3000 ml flüssig (15 x 200 ml = Klin. Pack.)

* (Apoth.-Verk.-Preis m. Mwst.)

NA1TERMANN

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA

rung" wird von den „Geführten" mit Respekt anerkannt. Seine eigenen Erfahrungen und das Vorbild seines Vaters, der in einer Landpraxis mit großem Einzugsbereich wirkte, be- stimmen auch seine gesundheits- und berufspolitische Tätigkeit. Er kennt, wie er sagt, „seine Ärzte".

Fügen wir — wie es sich für eine Würdigung gehört — noch Biogra- phisches hinzu (was wir um so lieber tun, als sich Kreienberg eine Ge- burtstagslaudatio verbeten hatte).

Kreienberg wurde am 22. Oktober 1911 in Kaiserslautern geboren und machte dort 1931 das Abitur. Nach dem Studium (Staatsexamen und Promotion 1936 in Erlangen) ging er als wissenschaftlicher Assistent zu- nächst nach Hamburg, dann nach Breslau, wo er sich — noch während des Kriegsdienstes (1939 bis 1945) — 1942 habilitierte: in Physiologie.

1946 erhielt er an der Universität Mainz einen Lehrauftrag für normale und pathologische Physiologie, seit 1948 ist er dort Professor. Zuvor schon — 1945 — hatte er sich in Kai- serslautern als Internist niederge- lassen.

1955 wurde Walter Kreienberg in die Vertreterversammlung der Landes- ärztekammer Rheinland-Pfalz ent- sandt, deren Präsident er 1959 wurde. Im Rahmen der Bundesärzte- kammer, deren Vorstand er eben- falls seit 1959 angehört, wirkt Krei- enberg in vielen Gremien. Wir er- wähnten bereits den verkehrsmedi- zinischen Ausschuß, dessen Arbeits- bereich auf seine Anregung hin un- längst um die Notfallmedizin erwei- tert wurde. Hervorzuheben ist vor al- lem aber auch seine Arbeit als Vor- standsmitglied der Arzneimittelkom- mission der deutschen Ärzteschaft, der Kreienberg sich mit Sachver- stand und in Unabhängigkeit widmet.

Das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT be- glückwünscht mit Professor Dr.

med. Walter Kreienberg nicht zuletzt auch einen „journalistischen Kolle- gen". Er ist Schriftleiter des Ärzte- blattes Rheinland-Pfalz, nicht nur nach dem Impressum, sondern mit großem Engagement. NJ

40 Jahre im Dienst der Ärzteschaft

Am 1. April 1977 beging Joseph An- ders, Direktor der Buchführungs- und Steuerstelle der Deutschen Ärz- teschaft Hannover, sein 40. Dienstju- biläum.

Anders begann seine Tätigkeit am 1.

April 1937 als Buchhalter und wurde später Abteilungsleiter. Nach Unter- brechung während des Krieges war er ab Oktober 1945 wieder bei der Steuerstelle tätig. Trotz einer schwe- ren Kriegsverletzung war er gerade in den schwierigen Nachkriegsjah- ren erfolgreich bemüht, mit Energie und Tatkraft und unter Überwindung vieler Schwierigkeiten die ihm an- vertrauten Ärzte zu besuchen und ihnen mit seinem Rat behilflich zu sein. Seiner Mitarbeit ist die erfolg- reiche Entwicklung der Neugrün- dungen von zwölf Geschäftsstellen der Buchführungs- und Steuerstelle Hannover zu verdanken.

Im Juni 1954 übernahm Anders die Leitung der Buchführungs- und Steuerstelle als Direktor. Unter sei- ner Führung entwickelte sich die Zahl der betreuten Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte von rund 2000 auf jetzt etwa 3500. Er hat maßgeblichen An- teil an der Anerkennung, die die Steuerstelle inzwischen in weiten Kreisen der Ärzteschaft gefunden hat. Lei.

Joseph Anders beging am 1. April 1977 sein 40. Dienstjubiläum Foto: Prechtet

Ernannt

Neue Landesärzte beim Land- schaftsverband Rheinland — Neben den bereits tätigen Landesärzten Dr.

med. Franz-Josef Kreuels (für kör- perlich Behinderte) und Dr. med.

Helmut Hammers (für Sehbehinder- te) wurden beim Landschaftsver- band Rheinland drei neue Landes- ärzte ernannt. Dr. Hartmut Siede wurde Landesarzt für seelisch und geistig Behinderte; Dr. Helmut Nie- kisch übernahm die gleiche Aufgabe für seelisch und geistig behinderte Kinder und Jugendliche, und Dr.

Hans-Alfred Linck wurde zum Lan- desarzt für Sprachgeschädigte er- nannt. HN Alexander E. Lang (42), bis Ende 1975 stellvertretender Chefredak- teur des Kölner Wirtschaftsmaga- zins „Capital" und davor Mitglied der Redaktion der Zeitschrift „Der Spiegel", wurde zum Leiter des Pressereferats im Bundesministe- rium für Arbeit und Sozialordnung berufen. Der bisherige Presserefe- rent Dr. Friedrich Hillebrand bleibt im Ministerium und wird Referent in der Zentralabteilung. DÄ

Ausschreibungen

Adalbert-Czerny-Preis 1977 — Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- heilkunde wird auch in diesem Jahr bei ihrer Jahrestagung in Kiel (12.

bis 14. September 1977) den Adal- bert-Czerny-Preis verleihen. Mit dem Preis sollen insbesondere wis- senschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Kinderheilkunde mit Ein- schluß ihrer Grenzgebiete ausge- zeichnet werden. Der mit 3000 DM dotierte Preis soll bevorzugt an den wissenschaftlichen Nachwuchs oder an Kinderärzte in freier Praxis verge- ben werden. Bewerber um den Preis können bis zum 15. Juni 1977 fünf Exemplare ihrer Arbeit einreichen an den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde:

Professor Dr. H. Ewerbeck, Amster- damer Straße 59, Städtische Kinder- klinik, 5000 Köln 60. DGfK

966 Heft 14 vom 7. April 1977

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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