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Bibliographische Anzeigen.

The history of India as told hy its own historians , edited from the

posthumous papers of tke late Sir H. Elliot by F. Dowson.

London 1867—9. Vol. 1. 2.

Wäiirend die Sanskritliteratur mit Ausnahme einer fabelreiehen Geschichte von Kaschmir kein historisches Werk bietet, geliörte Geschichtsschreibung einige Zeit zu den Lieblingsbeschäftigungen der moslimisehen Gelehrten Indiens. Wir kennen über zweihundert Werke, welche Aufsehluss über die Schicksale dieses Landes geben und meist so voluminös sind, dass sie. wenn wir sie vollständig besässen , etwa 500 Octavbände füllen würden. Die meisten sind in persischer Sprache, einige wenige von den ältesten sind arabisch, eines oder zwei dscha- ghataisch und in neuster Zeit sind auch ganz unbedeutende Versuche im Hin¬

dustanischen gemacht worden. Der Werth dieser Geschichtswerke ist sehr ver¬

schieden : das vor ungefähr 270 Jahren geschriebene Äyini Akbary euthält historische und statistische Aufschlüsse über die Natur- und Kunstprodukte, Revenücn , Maasse und Gewichte und Industrie des Landes nnd die zahlreichen Tabellen dürften der älteste Versuch eiuer eingehenden Statistik seiu. Die Autobiographien von Monarchen wie die des Dschehängyr sind zwar an und für sich äusserst insipid, aber es ist nicht ohne Interesse einen Hlick in eine kaiserliche Secle zu werfen. Am ungeniessbarsten sind die Ueberschweng- lichkeiten der Ilofhistoriographen , besonders wenn sie wie Kalym ihre Chronik in Versen schreiben nnd alle Gemeinplätze der persisehen Poesie aufwärmen ; sie liabcn aber den Werth gleichzeitiger Geschichtschreibung.

Diese Werke waren immer nur in wenigen Exemplaren vorhanden, nnd da in letzter Zeit Niemand daranf dachte sie zu vervielfältigen, laufen sie Gefahr, wenn nichts für ihre Erhaltung gethan wird, grösstentheils verloren zu gehen.

Der Schreiber dieser Zeilen machte daher im J. 1846 der Kegierung der nord¬

westlichen Provinzen Indiens den Vorschlag billige lithocrajibirte editiones prin¬

cipes von so vielen zu maehen als erhältlich sein mochten und zwar mit be¬

sonderer Rücksicht auf die Seltenheit. Ein Geschichtsbuch , wovon nur ein einziges Exemplar aufzutreiben ist, sollte, selbst wenn es geringen Werth hat, zuerst lithographirt werden , werthvollere Werke hingegen wie das Akbariijiina, welche durch viele Codd. vertreten shid , sollten zurückgesetzt werden, bis sich Müsse böte eine kritische typographirte Ausgabe zu verunstalten. Als Probe wurde das Tärych Yamyny veröBciUlicht. Dieser \'or.«chliig veranlasste den Sir Henry Elliot ein Verzeichniss der Goschichtsschreiber Indiens anzufertigen, welches er im Jänner 1847 der Kegierung vorlegte. Es bildet einen mässigen

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Bibliographisclie Anzeigen. 239

Quartband und enthält sehr werthvolle kritische und bibliographische Be¬

merkungen.

Wenige Monate später wurde Sir Henry zum Staatssekratär (Minister) der auswärtigen Angelegenheiten ernannt , eine Stelle , welche seiner literarischen Thätigkeit insofern Vorschub leistete , als ihm wie keinem Andern die Mittel historische Werke aufzuspüren zu Gebote standen. Ausgerüstet, wie er war, mit den hervorragendsten geistigen Aulagen, routinirtem Geschäftssinne, eiserner Ausdauer, und grossen Geldmitteln , mit denen er , wo es sich um edle Zwecke handelte, bis zur Verschwendung freigebig war , gelang es ihm fast alles , was in Indien noch vorhanden ist , entweder im Original , oder in Abschriften nnd Auszügen zu sammeln, und die vom Berichterstatter im Journ. d. As. Ges. B.

1854 veröffentlichte Liste seiues Nachlasses enthält nicht weinger als 222 Nu¬

mern. Elliot begnügte sich aber nicht mit den Exemplaren, welche ihm der Zufall in die Hände spielen mochte, sondern er war bemüht, so viel es möglich war , über den ganzen Schatz der im Lande noch vorhandenen historischen Mannscripte Nachrichten einzuziehen. Er liess zu diesem Zweck im J. 1849 zu Simla das (J^*JLiiJt ^L»*a< in persischer Schrift drucken und verschickte CS an alle Freuude der Wissenschaft. Es enthält ein Verzeichniss der Ge¬

schichtswerke , und eine Aufforderung ihm über allfällige Handschriften dersel¬

ben Auskunft zu geben. Dieser Versuch war mit bedeutendem Erfolge gekrönt, und ohne denselben würde vielleicht mancher werthvolle Codex unerkannt den Würmern zur Beute gefallen sein , der eventuell zur Grundlfige einer Textaus¬

gabe werden kann.

Statt den erwähnten Quartband zu vcriiflTentlichen erweiterte Elliot den Plan seines Werkes auf vier Bände, wovon der erste 1848 unter dem Titel:.

Bibliographical Index to the Historians of Mohammedan India erschienen ist.

Im Sommer 1851 schrieb er dem Referenten (vgl. Journ. As. Soc. B. 1854.

S. 225), dass er seiner Arbeit eine ganz neue Gestalt zu geben und sie auf 10 (später auf 12) Bände auszudehnen gedenke und auch den bereits veröffent¬

lichten Band umarbeiten worde. An die Bibliographie sollte sich nun auch die Geschichte Indiens as told by its own historians ansehliessen; zu diesem Zwecke beabsichtigte er aus jedem Ge.>^chichtschreiber eine Partie in Uebersetzung und wo möglich auch im Urtexte auszuheben, welche die zuverlässigsten Nachnchten über eine gegebene Periode enthalten. Während dafiir gesorgt werden sollte, dass die Geschichte eiues jeden Zeitraums in den \\'orten wenigstens einer Quelle erzählt werde, sollten über die Beziehungen von Fürsten, worüber viele gleichzeitige Historiker Nachrichten geben, alle Zeugen vnn Werth vernommen werden. Um die Zweckmässigkeit einer nach diesem Plane angelegten Quel¬

lensammlung zu beurtheilen , müssen wir '\^'erkc wie das Tarychi Alfy berück¬

sichtigen. Es ist dies eine Universalgeschichte in zwei dicken l^oliobänden compilirt auf Befehl Akbars, und ohne allen Werth. Solche Bücher g.mz ver¬

öffentlichen hiesse die ägyptische Finsterniss heraufbeschwören wollen ; doch verdienen einzelne Stellen über die Regierung Akbars, welche die Compilatoren als Augenzeugen erzählen, Beachtung, um so mehr da sie Einzelnheiten berich¬

ten , welche Andern entgangen sind.

Sir H. Klliot, der Mann mit eiserner Gi^sundheit nnd unverwüstlichem

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240 Bibliographische Anzeigen.

Humor erlag seinem Eifer. Schon im J. 1853 im Alter von 46 Jahren waren seine physischen Kräfte dermassen aufgerieben , dass er cs für rathsam hielt sich zur Wiederherstellung nach dem Vorgebirge der Guten Hoffnung zu be¬

geben. Sein durch chronische Dysenterie geschwächter Körper forderte Ruhe, für seinen regen Geist war aher Beschäftigung zum Bedürfniss geworden und er arbeitete , da er nun von Berufsarbeiten frei war , rastlos an seinem grossen Werke foit. In Kapstadt liess er im J. 1853 Appendix to the , .Arabs in Sind"

Vol. III, Part I. of the Historians of India vorläufig für Pnvatcirculation in 40 Exemplaren drucken. Das ist aber auch alles was ihm gegönnt war von seinem grossen Werke selbst durch die Presse bekannt zu machen; denn im Frühling 1854 unterlag er seiner Krankheit. Kurz vor seinem Tode schrieb er an den Referenten : God does all for the best ; and losses and successes — of both of which I have had my share — I have learned to bear with great equanimity. I attribute this as much to my literary tastes , as to my philo¬

sophy. What a solace they have proved in my weary illness !

Sein literarischer Nachlass ist sehr gross. Da sein Werk noch immer den Charakter einer Bibliographie und nicht einer Geschichte haben sollte, wollte er in den ersten zwei Bänden die Universalgeschichtschreiber vou Indien be¬

sprechen. Das Manuscript dieser zwei Bände ist, Lücken ausgenommen, sorg¬

fältig corrigirt und fertig für die Presse. Auch der neunte Band , die Spezial¬

geschichtschreiber der Regierung des Dschehängyr und Schähdschehan enthal¬

tend, ist so zu sagen vollendet. Für die übrigen neun Bände ist ein unermess¬

licbes Material vorhanden , das gerade wegen seiner Ausdehnung und Reichhal¬

tigkeit schwerlich Jemand zu bewältigen im Stande sein wird.

Sir Henry selbst erklärte vor seinem Tode , dass sein Nachlass nicht herausgegeben werden kötme , und cs ist sicher, dass wenn er selbst die letzte Feile daran angelegt, wir eine ganz andere Arbeit erhalten haben würden, als die zwei uns vorliegenden Bände bieten. Wir haben ja erfahren , dass er von 1847 bis zu seinem Tode sie fortwährend erweiterte, vervollständigte und ver¬

besserte; und so würde er bis zur Vollendung des Druckes fortgefahren sein.

Unterdessen wenn es auch unmöglich war dem Publicum seine Schöpfung in der von ihm beabsichtigten Vollendung zu geben , so wäre es doch ein Ver¬

brechen gegen die Wissenschaft gewesen selbe ganz vorzuenthalten ; denn auch in ihrem gegenwärtigen Zustand ist sie überaus werthvoll. Es ist sehr zu wünschen, dass auch vom neunten Bande, so viel als sich retten lässt, unge¬

achtet des fragmentarischen Charakters, veröffentlicht werde; denn gerade in der Spezialgeschichte einer Periode , die wenig mehr als 200 Jahre von uns entfernt ist, sind die Ansichten des ausgezeichneten Staatsmannes ebenso lehr¬

reich wie die Forschungen des unermüdlichen Gelehrten.

Der Herausgeber, Professor Dowson , hat den Plan des Verfassers einer Abänderung unterworfen, die wir nur billigen können: er ordnete die Materia¬

lien, so dass die Bibliographie mehr in den Hintergrund und die fortlaufende Geschichtserzählung mehr hervortritt. Au der vollständigen Durchführung dieses Planes hinderte ihn der Zustand des Nachlasses , und wohl auch Pietät.

Der erste Band befasst sich vorzüglich mit den geographischen Nachrichten der Muslime Uber Indien. Dieser Gegenstand ist schon von Gildemeister und Reinaud bearbeitet worden, es war aber Elliot's Localkenntniss nothwendig ihn

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Bibliographische Anzeigen. 241 zum Abscliluss zu bringen. Einige untergeordnete Punljte .ausgenommen, über welehe wir nie ins Reine kommen werden , Iiat er alle Schwierigkeiten auf das überzeugendste gehoben und uns einen klaren Blick in die Gruppirung der Staa¬

ten Indiens vor tausend Jahren verschafft. Zu bedauern ist, dass Byrftny'.s Canon erst während seiner Krankheit in seine Hände gekommen ist und er ibn nicht mehr benutzen konnte; in der nach den Angaben des Canon ange¬

fertigten Karte erscheint das Industhal bis Multan mit den westlich davon ge¬

legenen Kulturdistrikten ganz getrennt vom ührigen Indien. Weit östlich davon liegt Kanaudsch, welches zur Zeit Byrüny's schon nicht mehr die Hauptstadt jenes Landes war ; denn der Radscha residirte in Bäry. Die Distanzen , aber nicht die relative Lage folgender Orte von Kanaudsch aus gemessen sind ziem¬

lich richtig: Audh, Präy, Banares, Patna, Gwalior, und auch Mattra, wenn es durch einen Schreibfehler einen Grad zu viel nach Osten gerückt worden ist.

Eine andere ganz separate Partie bildet Malwa und Cambay ; sie ist sehr schlecht gezeichnet , so wird z. B. Udschain südlich von DhSr gesetzt. Von der Halbinsel wusste Byrftny nur, dass es dort ein Sftfära, Tiefland, gebe und dass es zum Lande Lfirän mit der Stadt Tschaymör gehöre. Dieses hatte er den Berichten der Seefahrer entnommen. Byrftn (in der Hdschr. steht

welehes Einige für den Geburtsort des Verfassers halten , ist nach dem Canon in der Gegend des jetzigen Thatka zu suchen, oder stromabwärts davon. Dieser Theil der Karte ist hinlänglich zuverlässig um zu verbürgen , dass Nirün-Kot bei Haydrabad unter Byrön nicht wohl gemeint sein könne.

S. 31 werden die 0.ilAji JLX.ü( „Landkarten" dem Ibn Hauqal zugeschrie¬

ben. Nach meiner Ueberzeugung wird es sich herausstellen, dass sie das Werk des Abfi Zayd Ahmad b. Sahl aus Balch , eines Zeitgenossen des S&mäniden Na^r b. Ahmad (Regierungsantritt 261 H.), sind. Ii;tachry's Buch der Länder ist ein Auszug, Ibn Hauqals Geographie eine hie und da verbesserte Ausgabe und die ^jitXJUJI jy*° eine verstümmelte pers. Uebersetzung der Landkarten.

Diese Uebersetzung hat Ouseley nach dem Eton-Codex ins Englische übertragen.

Das Original, aus welchem dieser Codex ahgeschrieben ist, befindet sich im J. H. und sowohl dem Abschreiber als dem englischen Uebersetzer ist es ent¬

gangen, dass das Blatt 19 vom Buchbinder an eine falsche Stelle gebunden worden ist. Herr Dowson S. 114 schreibt d.is ^IiAIaJI i—''-*^ Brit. Mu¬

seum no. 7496 dem Madäyiny zu. Das dürfte schwerlich richtig sein; denn es kommen darin Data aus 288 - 92 II. vor und Madäyiny starb in H. 215 (225 H. = 840 n. Chr.)Als Autor nennt sich i^^j-iJi und es dürfte eine verkürzte Ausgnbe des Ibn Faqyh sein.

Der zweite Band beginnt mit Byrüny's Tarjch al-Hind. Von diesem wich¬

tigen Werke ist bis jetzt kein Exemplar in Indien entdeckt worden, und Elliot war daher an Reinaud's Auszüge gebunden , welche in der Auswahl viel zu wünschen übrig lassen. Ganz auf seine eigene Domäne kommt der V'erfasser erst in der Besprechung der Geschichte des Subuktigin von Bayhaqy; denn er

1) Nach Dowson starb Madäyiny in 840 H. = 1436 n. Chr. Es scheint also, dass Elliot in seiner Quelle 225 der Hidschra als das Todesiahr gefunden hat.

Bd. XXIV. 16

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hat dieses ziemlieh seltene Bueh zuerst aus Licht gezogen und es gehört zu jenen Werken , welche eine solche Fülle authentischer Einzelnheiten enthalten, dass ihre Benutzung eine völlige Veränderung des Studiums der Geschichte Indiens zur Folge haben muss. Bayhaqy beschreibt ganz vorzüglich das, was er am Hof der mächtigen Ghaznewiden selbst mit angesehen hat, und sowohl hierin , wie auch im geschwätzigen Stile gleicht sein Werk der französischen Memoirenliteratur. Die mit Geschmack und Einsicht gewählten Auszüge Elliot's bringen uus das Treiben der damals — vor mehr als 800 Jahren — mächtig¬

sten Herrscher des Orients ebenso nahe wie Sully's Economies royales die Re¬

gierung Heinrichs IV. Aehnliche photographische Bilder, ganz besonders der Zustände unter den Timüriden, sind verhältnissmässig häufig, und Elliot's un¬

vergängliches Verdienst besteht darin , diese Schätze zuerst gehoben und somit der orientalischen Geschichtsforschung eine ganz andere Gestalt gegeben zu haben, als sie bisher hatte. Die Kompendienschreiber, welche bisher fast aus¬

schliesslich unsere Quelleu waren , berichten zwar die vorzüglichsten Data mit grosser Treue, aber ihre moralisirend-poetischen Zeichnungen der Charaktere sind geeignet uns irre zu führen und so ist es gekommen , dass wir zügellose Räuberbanden für Helden, verkommene Despoten , wenn sie sich von verkäuf¬

lichen Poeten Weihrauch streuen liessen, für grosse Geister, und verschmitzte Höflinge für Staatsmänner hielten. Wir bildeten uns einen alten Orient ein, der nie existirt hat und so voll Widersprüche ist , dass er nicht existiren konnte.

Elliot's historiographische Forschungen zeigen , dass der Orient nie anders war als er jetzt ist, und dass der gegenwärtige Vicekönig von Aegypten, wenn er in gehöriger Entfernung von uns stünde, und wir ihn durch dasselbe Medium an¬

sähen, so gross und edel wie Chosraw Anöschyrwän erscheinen würde. Der Unterschied zwischen dem alten nnd neueu Orient ist derselbe wie zwischen dem mittelalterlichen und neuen Rom ; jener war zeitgemäss , dieser zeigt den Vergleich und die Concurrenz mit der modernen Kultur in seiner gänzlichen Erbärmlichkeit. Die von EUiot ueu belebte spezialhistorische Literatur lässt uns in keinem Zweifel hierüber, uud seine Bestrebungen sind daher epoche¬

machend. Wir bedauern unendlich, dass sich von seiuer staatsmännischen, aber doch äusserst milden Beleuchtung dieser Umstände nur sehr wenig in seinem Nachlasse befindet , freuen uns aber , dass andere Männer auf der von ihm eröffneten Bahn fortarbeiten. W. Morley hat, angeregt von dem Meister, gerade diese Geschichte des Bayhaqy vor seinem frühzeitigen Tod für die Presse zurecht gemacht, und sie ist, so weit die HSS. reichen, in der Bibl. Ind. er¬

schienen ; in derselben Sammlung hat Obrist Lees eine Reihe Werke dieser Art veröffentlicht ; Sayyid Ahmad , den der Referent vor mehreren Jahren zur Verfassung einer historischen Beschreibung der Alterthümer Delhis (^Lü i.X.Ji.>LA*iJ!) vermocht hat, veröffeutlichte in seiner eigenen Presse zu 'Alyygörh die Memoiren des Dschehängyr, und Blochmann arbeitet rüstig an euier krili¬

schen Ausgabe uud zuverlässigen Uebersetzung des Ayini Akbary, des wichtig¬

sten Werkes über Indien. EUiot gedachte eine Uebersetzung dieses Buches auf seine Historians of India folgen zu lassen. Wenn eiumal die wichtigsten Texte dem Publicum vorliegen, und audere dem Forschor in Haudschriften zugänglich ünd, so wird sich holfentlich ein umfassender Geist finden, welcher Elliot's

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Bibliographische Anzeigen. 243 Elbe antritt und eine zusammenhängende Kulturgeschichte der Muslime in Indien schreibt, wie sie dem Verfasser der Historiaus vorschwebte, üie kritischen Ex¬

curse in den Appendices (wozu auch das in Kapstadt gedruckte Büchlein ge¬

hört) werden ihm den Weg ebnen, wo er ohne dieselben am schwierigsten wäre, und wenn er zu Elliot's Nachlass Zutritt hat, und sein Ledger (so hiess er scherzweise seine grosse Sammlung von kleineu Notizen) zu benutzen weiss, wird er finden, dass er wenig anderes zu thun hat als seinem Führer zu folgen und die Lücken auszufüllen.

Herr Dowson hat seine Arbeit mit Hingebung , Takt und Pietät durch¬

geführt. Wer sich an Kleinigkeiten stösst , wird wünschen , dass er seine Auf¬

raerksamkeit nicht nur auf die Orthographie seltener Namen beschränke , son¬

dern auch die allbekannten richtig schreibe ; er hätte z. B. Band 1. S. 116 den Vater des dritten Cbalyfen Affän, den des vierten Abfi Tälib, den General des letztern (wenn er einmal das Wa9la beobachten will) al-Härith b. Morrati-

l-'Abdi heissen sollen. Indessen diese Männer sind uns auch in Herrn

Dowsons Beneuuungsweise kenntlich und wir sind daher gauz zufrieden, dass er seine ganze Zeit wiehtigern Dingen gewidmet hat. Was der Referent ungern vermisst, ist eine umfänglichere Biographie des Verfassers, als in Bd. I. S. XXVIII

— XXIX enthalten ist. Da der zweite Band ein gelungenes Porträt 'gebracht hat, wollen wir hoffeu , dass Lady Elliot dein Beispiele der Baronesse Bunsen folgt und im dritten Bande ihrem unvergesslichen Gatten und sich selbst ein

Monument setzt. A. Sprenger.

H. A. Jä sclilce, Moravian Missionary ; 1. ^ short practical Grammar of the Tibetan language with special reference to the spoken dialects.

8. .56 Seiten. Kyelang in British Lahoul 1865.

2. Ueber die Phonetik der libelischen Spraehe. Monatsberichte der K. Pr. Akad. d. Wiss. zu Berhn 1867. S. 148—182.

3. Romanized Tibetan and Knglish dictionary. Kyelaug in British Lahoul 1866. 8. 158 S.

Wir haben cs hier mit Arbeiten zu thun , gestützt auf Erfahrungen , die mit grossem Fleisse während eines mehr als eilfjährigen Missionsberufes in Britisch Tibet gesammelt wurden. Der Verf. hat sicli durchgehends ein selbst¬

ständiges Urtheil gewahrt; er kommt dadurch vielfach zu ganz auderen Ergeb¬

nissen , als Csoma , der erste wisseuschaftliche Bearbeiter des Tibetischen , uud die wesentlich auf seinen Arbeiten ruhenden Graininatikeu vou Schmidt und Foucaux uud das Wörterbuch von Schmidt. Jäschke bietet uns dabei nicht Einzelnliciteii , sondern ein ivolildurchdachtes systematisch arraugirtes Ganzes ; Gründlichkeit und unifassciules Wissen tritt überall hervor. Die Kenntniss der Dialekte unterstützte den Verf. bei Berichtigung mancher herrschenden Ansicht.

In der Grammatik wie im Wörterbuche sind die Vocale in der natür¬

lichen Reihenfolge a e i o n aneinandergereiht; das sanskritische System hat wohl für die schriftliche Bezeichnung der Laute zum Vorbild gedient, darf aber nicht auf die Reihenfolge der Vocale augewandt werden. Vom Artikel (vergl.

Schiefuer , Melanges asiatiques Bd. I S. 377) ist nachgewiesen , dass cr in der Mehrzahl der Fälle nur dazu bestinunt ist gleichlautende Worte uuterscheiden zu

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244 Bibliographische Anzeigen.

lassen, aber ebenso oft weggelassen, als gebrancht werden kann ; er ist unbedingt wesentlich nur beim Verbum, wenn aus dor nackten Wurzel ein Infinitiv oder das Participium gebildet wird; Jäschke nennt diese Partikeln desswegen „Nominatoren".

In der Casnslehre ist auf den vielfachen Gebrauch von la nicht bloss als ßativ sondern auch als Locativ und casus terminativus hingewiesen , wofür schon Schiefner in seinen Beiträgen zur Casuslehre (Bulletin de l'Acad. de St. Petersb.

T. 8. p. 12) viele Beispiele beigebracht hatte. Ueberaus lehrreich ist das

Capitel vom Verbum. Die genaue Kenntniss der Umgangssprache hat den

Verf. den Fehler vermeiden lassen, das Tibetische streng den abendländischen Sprachen anzupassen. Jäschke führt auf 2 Modi (Infinitiv und Imperativ) und 3 Tempora (Präsens, Perfect und Futurum). Der Infinitiv wird stets durch Zu¬

satz der einsilbigen Formwörter (pa od. ha) gebildet; der Imperativ und die 3 Tempora werden dagegen durch Veränderungen in der Wurzclform angezeigt oder gebildet theils durch die nülfszcitwörter (sein , werden , müssen) theils durch Verwandlung des einfachen Verbum in ein intensives durch Verbindung mit dem Verbum jed-pa, thuen, das seine Wurzelform, wie eine Anzahl anderer Verba, verändert, je für das Präsens, Perfect, Futurum und Imperativ. Die Zahl solcher Verba mit vierfacher Wurzel ist jedoch nicht gross ; cs kann dosshalb aus der Form das Tempus vielfach nicht gefunden werden. Sehr werthvoll ist der Nachweis, welche verschiedene Bedeutung mit den wechselnden und in der tibetischen Satzbildung so vielfach verwendeten Gerundien verbunden wird. — Ausführlich sind die Postpositionen behandelt. Die Syntax ist kurz, aber klar.

Der Inh.alt des Buches entspricht durchgehends seinem Titel: es ist kurz, prak- isch und doch erschöpfend.

Die Phonetik beschäftigt sich mit Vergleichung der alten Büchersprache mit den modernen Sprachweisen nnd dient der Grammatik als Ergänzung ; der Werth dieser Vergleichung mag aus folgenden Worten des Verf. ersichtlich werden :

„Die tibetische Sprache bietet eine der interessantesten Erscheinungen auf dem Gebiete der Linguistik dar: eine lebende Sprache, die vor mehr als 1200 Jahren zur Schrift- und Literatursprache erhoben, in ihren geschriebenen Laut¬

formen in Folge der religiösen , fast abgöttischen Verehrung , mit welcher das geschriebene Wort von dem Buddhisten betrachtet wird, mit Ausnahme weniger Kleinigkeiten bis heute unverändert erhalten worden ist, während der Stil, und in noch liöherem Grade die mündliche Redeweise bedeutende Umgestaltung er¬

fahren hat . . . ., welche in den mittleren Provinzen im Laufe dieser 12 Jahr¬

hunderte eine ähnliche Höhe erreicht hat, wie im Französischen." Die vielfache Berülirung mit gebildeten Lamas selbst aus den entlegenslen Theilen Tibets machte es dem Verf. möglich , als der erste Europäer bestimmte Aufschlüsse über die Aussprache zu geben. Die Vergleichung mit den Sprachen auf der indo-chinesischen Halbinsel unter den Aborigener-Stämmen Indies, mit denen Hodgson wiederholt Verwandtschaft suchte , ist dadurch in hohem Grade nur erleichert , ebenso die Uebertragung der Ortsnamen , die auf den Karten nur phonetisch geschrieben sind, in die Schriftsprache, und die Erklärung

ihrer Bedeutung. — In den tibetischen Wörtern dieser Abhandlung sind

leider viele Druckfehler stehen geblieben; in die ganz unverständliche Stelle S. 170 ist nach einer brieflichen Mittiieilung des Hrn. Verf. in Z. 15 nach dem

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Bibliographüche Anzeigen. 245 Worte IlauptconsoiiantcQ" einzuschalten: „bei den la-tags ihren Anfang ge- nommen haben, so dass".

Das Wörterbuch unterscheidet sich schon äusserlich von den Wörter¬

büchern von Csoma und Schmidt; es enthält nur 158 Seiten in 8" gegen 632 bei Scbmidt. Ungeachtet dieses geringeren Umfanges wird aber doeh wesent¬

liches nicht vermisst ; ganz neu ist sogar die Beigabe der dialektischen Aussprache eines jeden Wortes in den verschiedenen Provinzen. Der geringe Umfang des Buches ist ermöglicht worden durch sorgfältige Vermeidung aller Wiederholungen, an denen Schmidt besonders reich ist, durch Weglassung der Uebersetzung zu den Conjugationsformen und durch Entfernung aller Composita, deren Sinn aus der Verbindung der Componenten gefunden werden kann. Dabei sind doch viele Wortbedeutungen aufgenommen, die noch Schmidt nicht kennt. Das Ganze Ist mit ungemein viel Fleiss und grosser Ausdauer bearbeitet; der Text der Grammatik und des Wörterbuches sind vom Verf. selbst autographirt und mit ziemlich unbehol¬

fenen lithographischen Vorrichtungen in Kyelang abgezogen. Die Deutlichkeit und die Schwärze der Schrift hat darunter allerdings gelitten , in England und Indien soll diess der Verbreitung des Buches schon hinderlich geworden sein;

beide Bücher sind aber allen, die sich für Sprachvergleichung und tibetische Sprache interessiren , uneutbehrlich , dem Mangel der Deutlichkeit lässt sich an den schlimmsten Stellen ohne viel Zeitaufwand abhelfen. Für das Verständniss der tibetiseben Uebersetzungen der ursprünglich im Sanskrit verfassten Bücher reicht Jäschke's Lexieon allerdings nicht vollständig aus, an diesem Hangel leidet aber in demselben Grade Schmidt; seine Beseitigung kann nur durch Verarbeitung der vorhandenen sanskrit-tibetisehen terminologischen Lexica und der in beiden Sprachen auf uns gekommenen buddhistischen Schriften erreicht werden, worauf Schiefner schon 1850 aufmerksam machte (Bull, hist.-philol. de l'Acad. de St.

Pet. Tome. VII No. 15). Das Material zu einem ausführlicheren Wörterbuch ist übrigens bereits vom Verf. gesammelt, siehe BuU. etc. de Pet. Vol. 13. S. 484.

E. Schlagintweit.

S.*jL**.ä. oioL4.i.Ä*.^i j >.aj!^aJ! oLiiJ! Dictionnaire Turk- Oriental.

Destine jnincipaleinent ä faciliter la lecture des ouvrages de Baber,

cVAboulgazi et de Mir Ali Chir Nevai. Par M. Pavet de Cour¬

teille. Paris, Imprimerie Imperiale. 1870. gr. 8. 562 SS.

Wir haben ein auf jahrenlangen Fleiss, auf ausgezeichnete Fachkenntniss und grosse Belesenheit sich basirendes Werk vor uns , eine Arbeit, die um so mehr unserer vollen Anerkennung wUrdig ist , als sie eine Lücke ausfüllt , die dem Freunde türkischer Sprache und Litteratur schon lange hemmend im Wege war. Wenn ich gleich so unbescheiden sein muss , zu bemerken , dass meine schwachen Versuche auf dem Gebiete der osttürkischen Sprache durch Ueber¬

setzung des Abuska und des jy^XiUl o**^L^ Muhäkemet el lugatein von

Nev.ii (1861) die ersten Schritte in dieser Richtung waren, dass meine Öaga¬

taischen Sprachstudien (1867) sowol als die gediegene Arbeit von Veliaminof- Zernof, Dictionnaire Djaghatai turc (1869) dem Werke von Pavet de Courteille vorangingen, so wäre es docb unbillig, des Umstandes oicht zn erwühnen, dass

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246 Bibliographische Anzeigen.

diese Pubiicationen auf die Abfassung des Dictionnaire Turk-Oriental gar keinen, auf die Revision einen nur geringen Einfluss habeu konnten, Herr P. de C.

der uns schon längst bekannt ist durch seine Uebersetzung des Mohacnameh von Kemalpasazade, dieses schwierigsten und schwülstigen Specimens der osmanischen Literatur , war mit seinem Buche schon damals fertig , als ich von meiner Rückkehr aus Turkestan zur Anfertigung meiner Studien mich an¬

schickte. Nach Texten und noch dazu nach handschriftlichen Texten ein Wörter¬

buch zu bearbeiten ist keine geringe Arbeit. Die gesammelte AVerke Nev&i's und die classischen Memoiren Bäber's, welche letzteren Herr P. de C. mit Recht mit den Commentaren des orientalischen Caesar vergleicht, bieten, abgesehen von den vorhandenen Glossaren orientalischer Gelehrten wie das Abuska, das Chulassei Abbasi und Lugati Näsiri, welche dem Verfasser zu Gebote standen, wol einen reichlichen Stoff zur Lexicographie des Öagataischen , natürlich was die Literatur, aber nicht die heutige Volkssprache betrifft — doch ist das Sich¬

ten des vorhandenen Wortvorrathes keine leichte Aufgabe, und man kann Herrn P. de C. nur gratuliren , dass ihm dies mit geringer Ausnahme so gut gelun¬

gen ist. Mit Hilfe seines Wörterbuches kann der Studierende an die Lecture jedwedes cagataischen Werkes gehen , ja ich habe sogar gegen 20 rein uigu-

rische Wörter darin gefunden , die zumeist Baber entlebnt wurden , was auch sehr begreiflich ist , da der geniale Timuride ein Chokandcr von Abkunft mit dem damals noch nicht gänzlich ausgestorbenen Dialecte des alten Ostturkestans ziemlieh vertraut war.

Was aber der Arbeit des Herrn Pavel de Cotirleille den grössten Werth verleiht , das sind die zahlreichen Citate aus Neväi und Baber , welche zur Erklärung des betreft'enden cagataischen Wortes angeführt werden. Es bestehen diese theils aus einzelnen Doppelversen und Quatrains, theils aus abgebrochenen Sätzen, und sind besonders dort in grösserer Zahl vorhanden, wo das specifisch- cagataische Wort von dem Osmanischen sich am stärksten unterscheidet. Solche sind z. B. ti^^ji anhäufen, Jji nass, feucht oi.*ii.iji untergehen, sich legen.

v_Ä*^jLj binden, Zeit u. s. w. u. s. w. Möglicher Weise könnte man

allerdings Herrn P. de C. daraus einen Vorwurf raachen , dass cr es unter¬

lassen hat, den angeführten Worten eine Transscription beizugeben. Doch wäre dies ungerecht. Wer nm Ufer der Seine über die Aussprnche einer Mundart, die ara Oxus und Jaxartes gesprochen wird , Theorien aufstellen will . ohne an Ort und Stelle selbst Erfahrungen gesammelt zu haben — der würde auf einen seht schlüpfrigen Boden gerathen. Das Dictionnaire turk-oriental will das Ver¬

ständniss der Werke Neväi's und Babers erleichtern — und dieses Ziel wird durch vorliegende Arbeit auch völlig erreicht. Nur in einzelnen Fällen , und namentlich da wo der Verfasser sieh allzu gewissenhaft au die persisch inter- pretirten orientalischen Vorarbeiten hielt, haben sich Fehler eingeschlichen. So ist z. B. d^Jt^i nichts anderes als die schlechte Schreibart des c'ag. ijS^'i.!

ötük Stiefel, ebenso ist ^^ji rnterlippe mir vom Copisten entstellt aus dem richtigen iren. Bei jitM,\ nutzlos hätte der Raum zwischen p und j ver¬

längert werdeu sollen, wodurch j—»*»i d. h. asig siz ( ^.w.i/*,lj = ohne Nutzen entstanden wäre. Ferner steht j_f^*^-^^i Arzt fehlerhaft für ^j.j>\.'J»i oti'i;

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BibliographUehe Anxeigen. 247

Galle, Zom statt t^ij! öpke; j^äjj! Herr, Gott statt j^Ajl idi; Blitz statt qa-»*'-:) jasiii ; j^.jLaä. Eideelise statt ^-^^ i'ijan, und Gast statt

^^jj.S konuk. Scliliesslicli vill ich noch einer Stelle erwähnen , wo Herr P. de C. aus Unachtsamkeit in einen bedeutenden Irrthum verfallen ist. S. 67 finden wir das Wort ^^Lcjl mit Dieu übersetzt, was auch ganz richtig ist, denn

im Uigiurischen kommt okan immer in der Bedeutung von Gott vor. Herr

P. d. C. führt als Beweisstelle für diese Bedeutung des Wortes den Vers an :

(►^j'-c i' ff:^ ^ jy^ y-^.

(»*jL*S' (^LäJ^j ii<5^x/<

mit der richtigen Uebersetzung „ Cent actions de graces de ce qu'aujourd'hui mon Dieu t'a fait mille fois plus que je ne le pensais" ! Doch S. 384 finden wir ^-j^i wieder als ein selbstständiges Wort mit der Uebersetzung von Dieu le Seigneur angeführt, wahrscheinlich weil die erste Sylbe jt von der zweiten zu weit entfernt war und Herr P. d. C. hat auch wirklich statt jj'-Cj' Gott

^^.jLc j e u e r Gott gelesen. Dem theoretischen Gelehrten können solche Versehen leicht begegnen , doch das Auffallende darin ist , dass Herr P, d. C.

bei dem Worte jjjLc denselben Vers citirt, den er bei qLc.I gebraucht und zwar in einer verschiedenen, nämlich der irrigen Leseart angepassten Ueber¬

setzung; nämlich: Je rends grace ä ce Dieu qui est le mien de ce qu'il t'a fait cent fois plus grand que je ne l'aurais cru.

Allein solcher Versehen giebt es doch nur sehr wenige und ich muss es wiederbolt hemerken, dass die Arbeit des H. Pavel de Courleille eine in jeder

Hhisicht ausgezeichnete ist. Hermann VÄmbery.

Sludien über Tanchüm Jerüschalmi von Ignaz Goldziher , Cand.

Orient, {als Inaxigurationsdissertation gedruckt). Leipzig, Commis- sionsrerlag von List & Franl-e. 1870. VI, 56 u. 15 S. 8. (Die letzten 15 Seiten , von rechts iiacli links laufend , mit dem besonderen Titel :

(^j^äll uJi-^Ä ü^üCTa -ICD ^^..ii er oL*js\ÄA/t.)

Tanchnm's exegetische Werke und dessen Lexieon zur Mischna und zur u ,

Jad chazaka des Maimonides (^5L^^ JwÄj*JiJ wurden bekanntlich von Edw.

Pococke an's Licht gezogen and in seinen Comment.H'en zu Hosea, Joel, Micha

und Maleachi , wie auch in seinen Notae miscellawae ad Portam Mosis

fleissig benntzt. Die Hss., welche Eigenthum der Bodlejana geworden sind, euthalten den Murschid, die Commentare über die Propheten (Josua bis Malea¬

chi , mit Ausnahme des Jesaia) , über die fünf Megilloth und Daniel , und eine arabische Uehersetzung der Haphtaroth. Nach Pococke's Tode (1691) blieben diese Hss. fast ganz unbenutzt, bis Schnurrer reichliche Auszüge daraus machte, welche er zum Theil in akademischen Gelegcnheitssehriften veröffentlichte (Jud.

5. 1775 u. iu seinen Diss.. Ezech. 21. 1788 u. Diss., Jud. 1^—12 im Specimen 1791). Im Jahr 1820 copirte Gesenius Stellen aus dem Murschid, die er im

1 S

(11)

248 Bibliographische Anxeigen.

Commentar zu Jesaia und im Thesaurus verwendete. Gesenius benutzte ausser¬

dem die in seinen Besitz geliommonen Schnurrer'sehen Exeerpte nebst dessen Facsimile des Commentars zu Josua und dem Buche der Richter (Cap. 1—13^ 3)^

und aus denselben sind dann die weiteren Mittheilungen geflossen, welche der Unterzeichnete (De orig. et indole arab. 11. V. T. hist. intp. 1829) und Haar¬

brücker (Jud. c. 13—21. 1842, Sam. u. Regg. 1844, Josua 1862) gaben. Aus den Hss. seihst edirte Münk 1843 den Habakkuk , und Cureton (nach einer Abschrift Puscy's) in demselben Jahre die Klaglieder. — Die mit Fleiss und Geschick verfasste Erstlingsscbrift des Hru. Goldziher verläuft nach einigen einleitenden Worten in vier Abschnitten. Im ersten Abschnitt S. 3—7 Uber

„Tanchüm's Lebenszeit (jedenfalls das 13. Jh.) und seine Quellen" liess sich nicht viel Neues sagen, doch stellt der Vf. die Behauptuug auf, dass Tanchüm auch David Kimchi's Commentare benut2t habe , obwobl er den Namen dieses Auslegers niemals nenne. Das wäre an sicb wohl denkbar, aber beweisen lässt es sich aus dem , was bis jetzt gedruckt vorliegt , noch keineswegs. Dass die

häufige Uebereinstimmung T.'s mit Kimchi in Worterklärungen leicht auf Be¬

nutzung gleicher Quellen, namentlich der Schriften des Abulwalid beruhen kann, giebt Hr. G. selbst zu (S. 5). Aber er glaubt einen sicheren Beweis für seine Behauptung in T.'s Comm. zu Hab. Cap. 3 zu erkennen, wo derselbe (s. be¬

sonders bei Vs. 3. 8 u. a. ) zweierlei Auflassungen einander gegenüberstellt, deren zweite (J>LiJi v^SjJf) offenbar die des Ihn Ezra ist, welcher dort eine Beziehung auf eine hevorstehende Hungersnoth findet. T. neunt Ibn Ezra nicht, eben so wenig in anderen Stellen, wo er seiue Meinung wiedergiebt. (Sein Name kommt „nur ein einziges Mal im ganzen exegetischen Werke" vor, sagt Hr. G.

S. 5, indem er die von Steinschneider citirte Stelle Dan. 11, 2 angiebt. Ich kann eine zweite hinzufügen Koheleth 2, 8, die mir in Abschrift vorliegt.) Die von T. als die erste Auffassung {]^\ (^g'j.") bezeichnete Meinung über Hab. 3, welche er selbst billigt, ist allerdings dieselbe, die Kimchi durchführt; aher Kimclii selbst bezeichnet sie, gegeuviber der des Ibu Ezra, die er gleichfalls anführt , als die der meisten (vielleicht Mler) Ausleger (D'''tö^D)3n STl HSn), welche auch das Targum Jonathan's ausdrücke. Es folgt also keineswegs, dass

T. sie nothwendig von Kimchi entlehnt haben müsse, er schliesst sich vielmebr der (auch schon vor K.) herrschendsn Auslegung an, nnd erwähnt, wie auch K.

thut, danebeu die des Ibn Ezra als eine von der damals gewöhnlichen Meinung abweichende. — Der zweite Abschnitt S. 7 — 35 charakterisirt iu mehr ein¬

gehender Weise, als es bisher geschehen, „Tanchum als Philolog und Exeget".

Wenn auch T.'s Schriften für unsre alttestamentliche Forschung nur wenig Be¬

deutung baben, so kann ihneu doch ein gewisser Wertb für die Geschichte der Auslegung des A. T.'s nicht abgesprochen werden , zumal da T. , wie sein grösserer Vorgänger Abiüwalid, gegenüber der älteren jüdischen Unwissenschaft¬

lichkeit eine freiere Stellung einnimmt und hier und da Förderliches leistet.

Wir würdeu seiu Verdienst genauer und gerechter würdigen können , wenn uns der einleitende erste Theil seines Commentars vorläge, auf welchen er sich so oft beruft. Wie mannichfachen Inhalts derselbe gewesen , wird aus der Zu¬

sammenstellung solcher Berufungen von Hrn. G. recht anschaulich gemaeht.

Leider scheint dieser Theil ganz verloren zu seyn, Pococke und Münk bemühten 1 5

(12)

Bihliographische Anzeigen. 249 sich vergeblich darum , wiederholte von dera Unterzeichneteu im Orient ange¬

regte Nachfragen blieben ebenfalls ohne Erfolg. Hr. G. weist nun darauf hin, wie sich den unter den Arabern lebenden und Arabiseb redenden Juden in Schule und Verkehr die Vergleichung der hebräischen mit der arabischen Sprache unwillkürlich aufdrängen und die schon vorgeschrittene gramraatische und lexi¬

caliscbe Bearbeitung der letzteren als treibendes und förderliches Hülfsraittel dabei zu Statten kommen musste. Solche Sprachvergleichung wurde denn auch schon lange vor Tanchüm's Zeit geübt, der sich in dieser Beziehung besonders an Abulwalid anschloss , während Andere dieselbe ignorirten oder gar abwehr¬

ten. Diese Bestrebungen werden von Hrn. G. kurz dargestellt, und dann ins¬

besondere Tanchum als Ausleger des A. T.'s trefiflich charakterisirt. ■— Der 3. Abschnitt S. 35--50 giebt einen Auszug der Eiuleitung zu Tanchüm's Mischna-Lexicon, mit Beifügung einer AnzabI von Stellen im arabischen Original¬

text, besonders solcher, in welchen der Vf. den Plan seines Werkes und die von ihm benutzten Quellen bespricht. Hm. G. lag eine ihm von Steinschneider mitgetheilte Abschrift vor, und die Bearbeitung ist zweckmässig und lichtvoll.

Ref. gehört zu denen , die eine vollständige Ausgabe dieses Buches für wün¬

schenswerth halten, und Hr. G. wäre wohl der geeignete Mann, eine solche zu unternehmen, seine guten Kenntnisse uud seine hier einschlagende Belesenheit befähigen ihn vollständig dazu. Ausser den gewöhnlich aufgeführten 4 Hss. der Bodlejana weist Steinschneider ( ira Catal. Oxon. p. 2667) noch einen Theil (d bis n) nach, welchen Uri nicht verzeichnet. — Mit dera 4. Abschnitt (auf 15 besonders gezählten Seiten) kann ich nicht ganz zufrieden sein. Er giebt die Stücke des Commentars zur ersten Hälfte des Buchs der Richter, welche Schnurrer weggelassen hatte. Nicht als wenn derselbe nur Unbedeutendes über¬

gangen hätte, ira Gegentheil findet sich in diesen Nachträgen manches Nützliche, das Hr. G. durch Anmerkungen nur noch nutzbarer gemacht hat, und es ist schon von Werth, dass wir nun den ganzen Commentar zu diesen Capiteln vor uns haben. Aber der Text ist nicht genau nach der Hs. abgedruckt. Schreib¬

fehler hat der Heransgeber öfter getilgt, und zwar öfter (warum nicbt immer?) mit Augabe der Lesart der Hs. iu den Noten. Dies macht den Eiudruck , als könne man sich im Uebrigen auf die Treue des Abdrucks verlassen. Ich würde mich begnügen, Hru. G. privatim auf die Fehler aufmerksam zu machen; da indess das oben erwähnte Facsimile in meinen Händen ist, so halte ich mich verpflichtet und wird vielleicht auch erwartet , dass ich die nöthigeren Verbes¬

serungen hier mittbeile. Geru spreche ich daneben die Ueberzeugung aus, dass der junge Vf. , wie ich ihn kenne , bei künftigen Arbeiten der Art sich grösserer Genauigkeit befleissigen wird. Alle berechtigten weil vom Autor her¬

rührenden Eigenheiten in Wortformen, Stil, Orthographie u. dgl. lasse ich dabei unberührt ; ich würde selbst wünschen, dass der Herausgeber z. B. die Schrei¬

bung von Formen wie yiai mit Weglassung des lautlosen Alif am Ende

sehend war, wie ja auch manche muhammadanische Gelehrte diese Schreibung befolgten, z. B. ganz consequent der Tebrizi'sche Codex der Hamäsa, uach wel¬

chem Freytag's Ausgabe gemacht ist, uud wie das auch Grammatiker bemerken, z. B. der Vf. der Schäfia (ed. Calc. p. 516). Ueber den Text des Hrn. G.

beibehalten hätte, da dies in jenen jüdischen Kreisen herr-

(13)

250 Bibliographische Anzeigen.

hemerke ich folgendes : S. 1 , Z. 6 ist statt ^^jaU. nach der Hs. zu lesen und Z. 7 ist ^S> nach stXl'y ausgelassen. Ebend. schreibt Hr. G.

O^AC ^ er hat übersehen dass eine Abkürzung ist, was die übergesetzten Punkte anzeigen, zu lesen S.Ji>yAC oder vielmehr wohl hebr. mnaj'. z. 11 schreibt Hr. G. L^LjIjä»^, ohne anzugeben dass in der Hs. NlTirT'NTJT steht,

s o >

was L^ä*ji^j (viell. L^jLjSjS-j , s. die folg. Z.) umzuschreiben ware. Z. 13 lies oLL*«5.i;II. S. 2, 7 lies . X. 11 für X.fL<jj 1. Ü.*Ljj. Was Tan¬

chum über Jud. 4, 4 sagt , scheint allerdings absicbtlich dunkel und mystisch gehalten zu sein. Seiu ^}.^jL_j folgert aus der Appellativ-Bedeutung von nn^sb , dass Debora ein Weib von feurigem Charakter nnd darum der Pro¬

phetie würdig geweseu , und ferner aus der ähnlichen Bedeutung von mi^Bb und p"13 und dem Anklänge von "'briDJ au ""ri?; Ps. 68, 10, dass sie Barak's Frau war : wie Aehnliches in andern jüdischen Commentaren zu d. St.

vorkommt. Was Hr. G. S. 3, 5 (^J^aj' "!)! &aa4..=> »Ä5>j schreibt , dafür steht in der Hs. deutlich 5''3n t<b iT'yUS mm , was ich nicht anders lesen kann

0 s c -

als v^*^ ^ *^!**^ «Ätf'j in dem Sinne : und dies ist eine Zusammenfassung (eiue Combination') , die nicht irre führt. U>a^ würde in der hehr. Schrift ein - finale haben. Ebend. Z. 10 steht in der Hs. L^w^l)! slX.5>, und Z. 13 v>.aA3.

S. 4, 17 1. statt _yiai» , Hs. VT: , wie auch sonst öfter b für i steht, jh.i> würde 'lIlD geschriebeu sein. S. 5, 6 1. 1.^3^0 L< , Z. 7 JLa;^Ls ,

Z. 17 ist hinter u^l^O'^! ausgelassen ^ÄJ! , uud Z. 22 statt t_A*wj

(jkaÄJi zu schreiben (j^aiJi . die Hs. deutlich pDI. S. 7, 2 1. nIa/« ,

* - - o -

Z. 3 nIs»,/« 0<xi iils"_j/0 j Z. ü ^).**^. . S. 8, 6 ist hinter N'ID'^D ausge¬

lassen (Uii ist tUsi Demüthigung, von , Z. 8 1. jl^^Lj, Z. 11 1.

i^yi, Z. 19 1. H.J_^»AaJ. S. 9, 7 1. U-o statt L.« , Z. 9 statt J).=>.i ^y,

IT • ' ' '

V^ä«i lies npy Oyj c\i,c (Hs. ;t: l'll). Z. lO ist i^^,**« die regelrechte Form und nicht abzusehen, warum sie dureh ein beigesetztes sic bezeichnet wird. Die darauf folgenden Worte lanten boi Hrn. G. : äa.w ITH L^J ■j72''Dj!^^

in der Hs. aber so: -iS Nflb V^'öbNI. Der Herausgeber hat nicht

erkannt, dass die zwei letzten Worte Citnt aus Gen. 42, 2 sind, und hat das hebr. !T'tw willkiirlicli in Ra« verändert, dns Sim.^n liegt iu dem Zahlenwerthe

der Buchstaben des Wortes III (310). Ebend. Z. 13 ist vor dem Worte

tw.\..gS eine ganze Zeile der Hs. nberg.mgen . nämlicli: ^_ßj:>-'i\ S*jm (jyiliJlj

-jy-iT tiT-' \J J^aj \Ai ^j^aJI E'-irart yi -nsyiz cr^j;^, nnd

(14)

Bibliographische Anzeigen. 251 durch diese Auslassung ist der Sinn der chronologischen Auseinandersetzung Tancbum's ganz unverständlich gewordeu ; das ü''^ri|an yi geht auf die Zeit des Bundesopfers Abrahams, s. Gen. 15, 10 u. 17, vgl. Seder Olam c. 1, p. 2 1. 3—4 u. c. 3, p. 7 und dazu Meyer p. 247 u. 281 ff. S. 9, 14 feblt L^i binter , und Z. 16 giebt Hr. G. JÜ^S wie eine Verbesserung des angeblich in der Hs. stehenden '^blp , aber die Hs. hat die Abbreviatur 'Ip , und die ist

hier eben »-^y^ lesen. S. 10, 2 1. yS'y statt Z. 8 lAxjUJb .

S. 11, 18 1. k^'^j statt lAcj , Z. 24 scheint j^^j'^ILa;^ (J^-*" Richtige zu sein. S. 12, 2 hat die Hs. ganz correct »iAaJ i3L.i; ^ wofür unnöthiger "Weise siAü JL.i; gedruckt ist, wie auch Z. 3 JLa^I, Hs. JL*.SA1J^ Z. 4 (».(^aS^ , Hs. > ^- 5 f»*^^^.?**^ o*'^' ) Hs. L^j^iXkXÄj ^^jJkJl (hier freilich das eine beinahe ebenso incorrect wie das andere). Z. 8 ist das fehlerhafte

■J^SDI verändert in ^^AA*uJ , vermuthlich ist aber ein 5 ausgelassen ^^aaakj ^ wie sich T. sonst ausdrückt. Z. 10 fehlt am Ende der Zeile LaJ . S. 13, 12 1.

^j^., Z. 13 |».jiLAL3Li^. S. 14, 8 fehlt am Ende der Zeile ,_^aa.^j .

S. 15, 8 Hs. statt Z. 9 Hs. KiÄjAs- (auf v-ÄLaJ! zu beziehen).

Diese etwns lange Liste soll Hrn. G. nicht etwa von weiteren Arbeiten auf diesem Felde abschrecken ; mein Wunsch ist nur , dass dergleichen Editio¬

nen mit möglichster Sorgfalt gemacht werdeu, nnd hege ich insbesondere zu Hrn. G., dessen Talent und Fleiss ich anderweitig kenne, das feste Vertrauen, dass er künftig sich selbst strenger überwachen werde. E. Rödiger.

S ♦

(15)

Berichtigungen und Druckfehler.

Band XXIII.

S. 561 Z. 6 lies Talhat-el-Melilc statt Tabhat-el-Meli

„ 564, letzte Z. lies beschleunigen st. beschleinigen

„ 568, 16 lies des Sapur-du-l-aktaf statt Sapur-du-l-aktaf 6.

„ 571, 16 lies 591 p. Chr. st. 159 p. Chr.

„ 573, Z. 3 V. u. lies G30 Chr. St. 360 Chr.

„ 577, Z. 2 V. u. lies Hira statt Itira

„ 583, Note 1 füge hinzu : Hiernach ist nun zu versteheu , bezüglich zu berichtigen Theophan. Chron. p. 512: Movi Snpm yefiil Knv-

^ ft ü 0 V >cni''Iaov xai Oefiiftr^v Kni''Atin8ov .... oi'TO*

'tiÜvis. (oxovu 7f]v MnStnv'ntr (Codd. M'tt Stni'ir if) eorttov.

In KovoiKio)' erkenne ich Qoreisch, xal "laov ist zu Kaioof

= Qeis zu verbinden, 0£«i//7,r = Temim, "-/mi^or der St. A sad ; luiter MtivSinvlni ist Maadd versteckt, vielleicht ManSS'ntv herzustellen MovtSnooi ist naturlich Modhar.

„ 587, Z. 3 u. 10 lies Qatif st. Ratif.

„ 592, Z. 18 lies Hanifa st. Manifa.

Anf der Karte zu demselben Aufsatz ist zu verbessern : Lahig statt Lahi (im Süden) ;

Ta'labija st. Ta'lalija (im Centrum);

Beim Naraen der Landschaft Jemame steht ein überflüssiges MA.

Band XXIV.

S. 149 Z. 12 V. o. für genannte 1. getrennte

„ 152 Z. 15 V. 0. ,, neusemitischen 1. n e uh a mi t i sc h e n .. 153 Z. 10 V. u. „ ri 1. zi

,, 154 Z. 7 V. 0. „ rin 1. zin

1 9 *

(16)

253

Die Inschrift Mesa's.

Transscription und Uebersetzung revidirt nach Ganneau's und

Warren's letzten Textdarstellungen von

Konst, Schlottmann ■).

[-nn] ■^Vi: äns -,1 yjju s:n I i

-sb73 s'rNT nö rsh'ä lab br "ibia ■'ai< 1 -«ihi 9

;-t't: - '*; r -I-i • t > •

r-?3 n72l3 nmps "diaab hnt n-aan -byxi : ^ax in« 3

1-. - j ' :• - t - — r'-r ■

[-i7?y ^)]^"-\ '^T^ ''^^ "pV'i'vi ^=3'? n 4

f—iNai na] tiz'D n:Nn -'S "sa'i asü pn bin-a-' -rbi: i 5

L . - . J . 1-.j _ . T. - I . ^ ... ■• T ; ■ IV V

[•:57:]3 -I7J1N ^Tj^'a t; asb ns irys-Nn na "imn^t i:? nbbn^i | ni: III 6 [-]>] nN ^'i?::' dn^i ebi- nas« ia« bsnä^T | ninaai na n-.ni '"7

[nI^i] ri-i!lys'nx n:a[i xn asb nsi:?;;!] na aa.';i Nann72['ii 8

[nba]«; [bni nb]n na "OjyNi isi? bya nN laNT ::''7_2^a 'ii723 n'a IV 9

[~: 'iy?!'-! iT'- 3^5^? Ct;^;'!!?] [^'j?''] "-j ■•^'n] I 'i?? 10

haN Dy]n bs nN a'inNi nrnsi ipa annbNi ; hpn] pn bNiia 11

*- V -* l-'i • *•* V: ■■"T X-t T '•- ••- : VT '* T t

PN Da7: asNi I aN72 bN •,i725b n^-i ijf[a] 12

[-n . n'isä]kX pni i^a cn pn na aa'Ni ! n^^iipa 1257:3 n 13

i'PaVni] I bN'ito': by na: pn thn t^^ »7:5 ■'b i7rT ;'; p-nra V 14

|-n"pi<'m]Ni I a-nns ny p'nnan ypi.a na nnnbNi n'rVafrn 15

■cVn nya» nbs a-nsji nn [np] ig

[pn] aa57: npNi .... nnnn is::? n'ndy'j n7: 17

I-N nira bNnis^ nb7 1 : -rEb cfnN]dnrplNi nw --bs VI 18

L •.• Jti •■ t ; • fv ; • : - i t J ..i ' ;j - t : ~ •• :

f-1 •':1s': «'-3 nicn;^i 1 ■'a nsnnbna na aa^i yn-^ [n] 19

Lj -Jt* : ' i l~ • — i .,.■— j- i-j

n[TlnNiL^J-. t-ST'aI ; JnJ«öNil ■•■- I' nian bs. «5n \T\m,i'T T aNi:7:T npN 20 Z. 1. [nn] Conjectur Nöldeke's. Z. 4 "abisn. N.ich "^V.irren : ■35nn [■jpbnn?]. Z. 7 NnN']. W.: NnN. Z. 13— 'l4 nnn-i'(n n'n.S] Conjectur

J. Derenbourg's. Z. 17 P7: nach W. Z. 18 a[PN] ■an[p]N1 nach W.

1) Vgl. desseu Schrift: „Die Siegessäule Mesa's." Halle, Verlag des W.iisen- hauses, 1870.

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