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Bibliographische Anzeigen.

SUulj critici di G. I. Atcoli, Prof, ord. di Gramm. Comparata e Lin- ijue Orientali nella R. Accademia Scientifico-Letteraria di Milano ecc.

l. Cenni tulV origine delle forme grammaticali. — Saggi di dialetto- loyia Italiana. — Colonie itraniere in Italia. — f'rammenti Alba- nesi. — Gerghi. Dagli Studj orienlali e linguittici, Fasc. III, Milano 1861. 142 pagg. 8.

Gegenwärtiges, im Titel etwas veränderte III. Heft schliesst sirb seinen beiden Vorgängern von dem röbmiiehsl bekannten Verf. in würdiger Weise an ; und wird eine Anzeige davon in unseren Blättern Vielen um ae er¬

wünschter sein, als sicb Italien vergleichsweise nur erst eellen bezeugt hal in der Richtnng, weicbe scbon aus der oben mit hergesetzten kurzen Inbalts- Angab« ersicbtlicb ist. Dass die im vorliegenden Hefte bebuiidelteo spracb¬

lichen Gegenstände, streng genommen, freilicb jenseit des Gebietes eigentlich orientalischer Gelehrsamkeit fallen, wird dabei kein Hinderniss sein , indem sicb dieselben doch mehrfach mit letzterer berühren.

Was aber zn der Benennung „Krilische Studien" ein Recbt gab, erhellet alsbald, wenn man erfährt, es werde in diesen Bogen, bei aller son¬

sligen Wahrung der Selbständigkeit des Beurlbeilers, doch von ibm auf meh¬

rere, in des fleissigen Ilalieniscben Linguisten B. B i o nd e 11 i , Studii linguistici.

Milano 1856, di pag. XLVI. e .379 enthaltene Aufsätze forlwährend Rücksicht genommen. Von Biondelli's Arbeilen kenne ich aus eigner Anschauung leider nur dessen etwas sebr allgemein gehaltenen und oberiläcblicbeo Atlante lin¬

guistico d'Europa. Die Ausrübrnngen Hrn. Ascoli's jedoch geben mir guten Grund zu dem Glauben, dessen Bebauptung beipflichten zu müssen, bei den, von Biondelli in seinen Stndii ling. gesammelten und, wo nicbt alle, dann docb zum grössten Theile schon einmal früher veröH'entlicbten Aufsätzen werde „der Italienische Leser nicht iminer auf dem Niveau der zeitgenössischen Wissenschaft gehalten." Ein Tadel, der auf Hm. A. , auch selbsl vom ausseritalienischen Standpunkte, nur selten Anwendung erleiden mücbte: so sehr unlcrrichlet erweist er sicb gewöhnlich mit der einschlägigen Literatur auch diesseit der Alpen.

Der ersle Aufsatz „über den L'rsprung d e r gr a m m a t i s c h e n Formen", S. 5—20, welcher gleicbsam zur Einleitung dienen soll, möchte, wie beim ursprünglicben Abfasser desselben, so bei dem Kritiker, leicbt der schwächste sein von allen. Und zwar aus nicbt scbwer einzusehenden Gründen. B. will, ungefähr nacb Weise der beiden Schlegel, die Spracben eingetheilt wissen In einfacbe (semplici), affigirende (aCfissive) und

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Bibliographiseke Anxeigen. 407

flexivische (isflessive). Zu der ersten Classe zählt er Chinesisch

samml den übrigen Ginsylhlern, und der zweiten sollen die einheimischen Sprachen Amerika's und das Vaskiscbe, allein nicbt bloss solcbe Idiome po- lysyntbelischer Bildung, sondern auch Coptisch, vielleicbt nicbt minder Keltisch und Finnisch zufallen, wäbrend er als Muster der letzten Classe das Sanskrit nennt. A. macht nicht nur gegen die keinesweges sebr tief gehenden Cha- rakterisirungen jener drei Classen bei B. , sondern gegen mancbes Willkür-- liebe in solcherlei Eintheilungen nherbaupt recbt verständige Einwendungen.

Allein, wie viel Punkte , woranf es bei der Frage ankommt , ancb noch voo ihm unberührt gelassen, müsste er , bedankt mich , stracks eingesehen haben, wären ihm (es scbeint aber nicht so) W. v. Humboldt's „Verschieden¬

heit des menschlichen Sprachbaues" und SteintbAl's „Charakteristik der baupls'ächlicbtten Typen des Sprachbaner' zu Gesiebt gekommen.

Mit Bezug auf die zweite Abhandlnng (Ueber die Mundarten

Italiens) bespricht uuser Verf. in gleich lehrreicher und ausfObrlieher Weise den zwar nicbt auf Italien beschränkten, allein doch nichl allzuhäufigen

und immer bemerkenswerthen Wechsel zwischen Gutturalen oder

Palatalen mit Lippenbucbstaben (scambio de' sooni gulturali. a

palatini co' labiali), der oft, zumal bei anderweiten Veränderungen, den ar¬

sprünglichen Laut der Wörter ungemein verdunkelt. Z. B, im Sardischen, we dieser Wecbsel bäufig ist, fiodet sich s ä m he ne (Lais sanguis, mit Bei- ballong des im Ilal. sangue geschwnodenen Nasals der obliquen Casus), am- bidda (aognilla); hoddire ans goddire , coddire, coglere, Ilal. eegliere, Lal. colligere. Der Uebergang von Palatalen zu Labialeo, dario gebe icb Hrn. A. Recbt, ist wohl nor scheinbar, indem ih solchen Fällen vielmebr beiden ein alterer Guttural zom Grunde lag. Vgl. z. B. bennern, Ital.

genero ; benüju, Ital. ginocchio, wo an Stelle des palatalen g doice der Ilaliener das Latein hartes (achtes) g hal. In einigen Wörlern bennärzu, genoajo (JanuariuN), bet tare, gellere (frz. jelter, Lat. jactare) hatte das Laleia j, was ehen dem Laute nacb dem g nicbt allzu fern steht; aher be¬

los ia, gelosia, frz. jalousie gebt freilich auf Gr. ^ijkos zurück. — In

bocchire, uccidere, uad -hessire, escire, allein auch nscirc p. 29.

scheint sich h ans den labialen Vokalen u, o eotwickelt zo habea, währeod icb .Mail, vess, essere, möcbte mit apostrophirtem It. vi (Lat. ibi) — vgl.

uoser: da sein — verbuodeo glaoben. So verdaokt aoeh Sard, gamu, amo St. Ital. amo s. m. sein g vermuthlich ooch einer Naebwirkong des b io Lat. hamas. — L'mgekebrt treteo häofig Gull, oder Palatale an Stelle aller Lippenbucbstaben, jedocb bauptsächlich nur, weoo diesen ein leicht in den Consonant j übergehendes oder Zischen bervorrufeodes i nachfolgt. Z. B.

stall Ital. pia agere (Lat, plangere) wird Sicilisch gesagl chianciri. Neap, chiagnere, allein Genues. cianze. — Die Frage, ob nach Aassonderuog aller Lateiniseben und voo anssen eingedrungenen neueren (nameollieh ger¬

manischen) Elemente ooch Resle von den anderen einheimischen Spraobe^

Italiens im heutigen Italicnischen mit seinen Mundarten sicb möchten auffinden und onsserdem mittelst lelzterer noch gewisse Umgrenzungen von verschiedeoeo Volkscbafteo und Spracben der Vorzeit wieder erkenoeo lassen, wird S. 20 g. erörtert. Allzu grosse Hofi'nang wird sicb bierbei freilich —wegen zu sehr

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408 Bibliographische Anxeigen.

geschmälerter Miltel — auf die Linguistik nicht Selzen lassen ; doch Ist es immerhiu schon etwas, wenn man die eioe oder undere Thatsache auf solchem

Wege zu ermitteln vermag. Z, B. wird mäcan, mäcana Knabe, Mädchen,

im Velllin uod maräs, mara see Sobn, Tochter, in Val Inlragna, als deu kellischen Wörtero mac Sohu, merch Tocbler ents|irechend nachgewieseu.

Nr. 3. beschärtigt sicb mit den Trümmern verschiedener nacb Italien eingewanderter und daselbsl ansässig gewordener fremder Slämme, dereo 10 nam¬

haft gemacbt werdeo : Deutsche, Slaven, Franzosen,Wal acben,Al¬

banesen, Griecben, Calalanen, Araber, Hebräer und Zigeuner.

L'nter deo ersleo sind, was ons Deutschen insbesoadere durch die gelehrten

Unlersacbungeo voo Albert Scbott, Scbmellcr und Bergmann näber

Seröekt wordeo, die Ansiedlungen am Monte-Ross, sowie die Xlll Comuni Veru- oesi und Vll Viceotioi voo vorzüglicher Wichtigkeit. Weoo die freilich mi vielem Ilalieoiscb versetzte Monlerosaniscbe Sprachweite „W eiberspracbe"

genannt zu werden pflegt: so sei daran erinnert, wie die noch io weoigeo Dörfero des alleo Lakooieos geborgeoe sog. Tzakooische Mundari des Nea- griechiscbeo fast aoch oar ooch im Muode der Fraaeo fortlebt, weil diese, mebr als die Männer daheim feslgehallen, von weiterem answärtigen Verkehr fern bleiben. Aach finde ich bei Leake, in seinem gediegenen Werke:

Researches io Greece , welches über die Spracben in der Türkei vortreffliche Nacbrichtea enlhäll ood auch im 2. Cap. das Albanesisebe behandelt, p. 254t die Notiz: Swinburne (Travels in tbe two Sicilies VoL I. Sect. 46.)' descri¬

bes the natiooal dress as still worn amoog the Albaoese of Calabria, hot the ose ef laoguage as chiefly confioed to Ibe women , and tbe Greek cbnrcb as gradoally giving way them to the Latin. — Unler deo Slawen Italieos siod zuoäcbst io desseo Osteo diejeoigeo Sloveoiscbeo oder Wiodischen Stammes io den Gebieten von Görz, Venedig und Triest, sowie die Tbeils anch Slo- wenisebea, zum Theil aber Serbischen Slaveo io Istrieo beachteoswerlh. Da¬

zu die Ciel, Serbischen Ursprungs. — Ausserdem, ebemals in einem noch weiter ausgedehnten Umfange, wird noch jetzt in mehreren Orten inner- ood ausserhalb Islrieas eioe Sprache geredet, welche, wie Ascoli nnwiderleglich

darthut, mit dem Rumänischen oder Walaehischen weseotlich ober-

eiokommt and, weit gefehlt eio Rest alter Laleiniseher Bauernsprache zu sein, vielmehr orsprönglich Leuten augehört baben mnss , welche , gleichwie nuo¬

mebr in Italien desgleicheo . angesessene Albanesen und Neugriecbeo , vor Osmanischer Bsrbarei oaeh dem Wetten floheo. So sagl man im Valdarsa z. B. frate..le (gls. frater ille, der Brader) mit oacb get teilt em Artikel, welcber Gebraocb dem Ilalieoiscbeo Spracbgeiste widerspricht, während Walachiseh, Albanesisch nod Bulgarisch gleichmässig demtelbeo baldigen., Dagegen, nnter Italo-Istrisehtm Eiaflnsse im Geniti* de frate oder de lu frate, den Oaeorom. a frate lui zuwider. Im Plur. fratzi (fratres) nit gleicher Unwandeloog, wie im Walaobiscben, It. fratelli. Anch ist im Valdarsa die Daeoron. Verwandlong voa el ia pt, i. B. lapte (It. latte. Lau lae), nopte (It notte, nox), opto (It. olto, Lat. octo) öblicb. Hr. A. führt deo Beweis von ooeh weit mehr VebereinkommnisseB zwiscbeo dem Dialekt von Valdarsa ood dem Walacbisebea des slleo Daciens in seblagendsler ood

aoziebeoder Weise, p. 49—79. — Ks folgei die Franzosen in Itali«D.

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Uibliographische Anzeigen. 409

Soiiu i francesi della provincia Aos tana, ossia, secondo l'Aulore, „la nume¬

rosa pupolazione di lutte le valli cisalpine comprese fra la catena del Monte bianco e il Monte Rosa, la quale, sebbene e geogralicaniente, e politicamente ilaliana, parla tultavia un dialelto corrollo della lingua francese meridionale dislinta dagli scrittori col oome di Ungua d'oc" , im Betrage von über 78,000 Ew., grösstenlbeils Hirlen. Ferner giebt es ungefäbr 8000 Bewobner der Stadt Algbero in Sardinien, die Catatooiscb sprechen, was aucb, beiläufig bemerkt, den Nainen der berühmten Sängerin Calalani als Genlile erklär¬

lich macbt. — Ein verderbler Arabiscber Dialekt wird bekanntlich anf Malta gesprocben. Soost scheint das Arabiscbe , welehes freilicb in Italiens Südpiovinzen lange im Gebrauch geblieben, nuomebr gänzlich bier verhallt.

Was aber den angeblich Arabiscben Cbarakter der sog. Maur elli nella pro¬

vincia Suicitana in Sardegna anbelangt, weicbe von Mauren abstammen sollen, die, nach dem Zeugnisse des Prokop, zur Zeit Beiisars (oder vielmebr noch früher) wären von Afrika verlrieben worden: so meint unser Verf., gewiss

mit Rechl, von Prokop Barbaricini, von den Sarden .Mauri Barbari

genannt, könnten diese Vertriebenen nur, nacb dem Muster des Römiscbeii barbari, später von den Arabern Berber geheissene Eingeborene Afrikas (Tu¬

ariks oder Imöshar' s. unsere Zischr. XVI. 279) sein.

Weiter bericbtel Biondelli von etwa 18,000 Griechen in den beideo mittäglichen Enden von Italien io Calabrien und in der Terra d'Otraolo. Die Thatsache lässl sicb oicht bezweifelo, wie docb Ascoli auffallender Weise, in¬

dess unter Zurücknahme seines Zweifels am Schluss, thut, obschon er darin Recbt hal, dass man in jenen Griecben durchaus nicbt Resle aller Hel¬

lenen in Grossgriecbenland sucben darf, sondern vielmebr Abkömmlinge von neuen Griechen, die gleich den dortigen Albanesen und Walachen vor den Türken entflohen, in Italien Aufnabme fanden und sich ansiedelten. Icb darf mich in diesem Punkte auf mebrere deutsche Abhandlungen beziehen, weicbe, als io Zeitschriften zerstreut, dem Verf leicbl entgehen konnlen. .Man sehe, ansser dem Aufsätze : „Altgriecbisch im beutigen Calabrien?"') ,von mir und als Nachtrag dazu von anderer Hand, — Ausland 1858, Nr. 23: „Grte- chische Colonien in Unteritalien;" Herrig's Archiv 1858, Hefl 1 und 2;

„Albanesische md Griechische Einwanderungen in Unteritalien," Magaz. f.

Lit. des .Ausl. 1859, Nr. )8 und Theodor Kind: „Die griechischen Colo¬

nien und die griechische Sprache in Unteritalien" in den N. Jahrb. f. Phil, u. Päd., Bd. LXXIII. Heft 1, IJ. 134—146. Uebrigens mag vor der Hand un¬

entschieden bleiben, was hauptsächlich eine linguistische Untersudiuag der vorbandenen Urkunden näher-feststellen müsste, ob, und in wie weit, der lange Fortgebrauch griechischer Sprache in Unterilalien wäbrend des Mittel¬

alters wenigslens zum Theil nocb als Folge alter, in ununterbrochener

1) Unler den, ihrem Grundlypus naeh neu- (keineswegs) all-griechischen Volksliedern, welche Witte in Bova aufzeichnete, iiodel sicb das ersle von mir Pbilol. 1867. S. 2fi0 mitgelheilte, das so anhebt: Ilio, pu olo lo cosmo parpati (II sole che tullo il mondo gira) auch mit Varianten bei Slier aus Bellermann, Erinnerungen aus Südeuropa in: Kieler .Monatsschrift Ocl. i8j:t, s. sr:.

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410 Bibliographitehe Anxeigen.

mündlicher l'ebung gehliebener Griechenrede zu betrachten aei , oder (mir wabrscbeinlicber) blos oder doch zumeist eioe in höherem L'mgange nnd scbriit-

lichem Verkehr unter byzantinischem Einflüsse vollzogene Wie-

derbelebuog. Vgl. z. B. Mullacb, Gramm, der Griechischeo Vulgär¬

spracbe. S. 45: „Voo den byzantioischen Kaisern haben die langobardiscben Fürsten Titel , Hofsitte und äussere Bilduug entlehnt. Oas Griechische hat in Sicilien vor und während der saracenischen Herrscbaft fortgelebt; ebenso ist es in der jetzt Calabrien benannten alten Heimath der Bruttier, ferner ia dem Calabrien des Alterthums, jetzt terra d'Otranto, und in einem Tbeile Apuliens verbreitet gewesen, — Die griecbiscbe Sprache ist mit der latei¬

nischen und arabischen [also aucb dieser!] in öfl'entlichen Inschriften ood Münzen bis in das 13. Jahrb. in Verbindung gebracht wordeu. — Eben so begegnet man in den Archiven von 'Neapel und La Cava griecbiscben IV-

kunden bis in das fünfzehnte Jahrh., und es baben sicb noch jetzt in

Sicilien ood Calabrien wie in deo Siilen, so io den Spracben und in deo Ortsbeneonungen viele Elemenle des Griechischen erhallen." Beachtenswerth sind in dieser Rücksicht z. B. FVagmenta Versionis Graecae Legum Rolba- ris Longobardorum Regis. Ex codice Paris. Gr. 1384. primus ed. Zacbariae.

Heidelb. 1835, von welcber l'ebersetzoog es p. 41 beisst: Graeca autem versio non polest esse facta ante imperium Ruchis, Longobardorum regis, nec post annum 1166. Dann wird zu den allerdiogs höchst wichtigen Inter¬

suchungen fortgegangen: I) Cur et nbi et quando lalis versio facta fuit? 2) Cor et ubi el quando ea versio cum Ecloga Leonis et Conslantini conjuncta fuil?

INämlich: für wen und zu welcbem Zw eck e wurde eine solcbe leber-

set7:nig aus den Lateioiscb geschriebenen Gesetzen Rolhars ins Griecbiscbe abgefasst? Aus blosser Liebhaberei eines „eleganten" Griechisoben Juristen, der auch Latein verstand, sei es schwerlich gesebeben. I'm eioes prakliscbeo Bedürfnisses willeo scheiot die Ueberselzung jedenfalls gemachl, wenn aucb nicbt gaoz sicber fesl steht, in wessen Interesse. Allem Vermnlhen nacb jedocb mit Rücksicbt aof byzaotioiscbe Griecheo in Unleritalien,

obsebon diese wabrscbeinlich nicbt nacb Longobardischem Hecht gerichlel

wurden, sondern nach Griechisch-Römischem. Zacbariae p. 45 fgd. Das

Griechisch der Fragmenle, obschon öfters mit späten Wörtero , z. B. p. 78.

ooiSa, aovSia, i. i. Graben (im Lat. Texle fossalum), eig. (s. DC] fossa sudibus mnoita, uotermengl, und ilakislische Ausspracbe bäufig zur Schau tragend p. 48, erscheint docb nichts weniger als scbon zu einer so liefen Verderhtbeit der Formen herabgesunken , wie in dem Neugriechisch der Gegenwart. Nur wird man freilich nicbt daraus scbliessen dürfen, die iu Munde der Griechen Uoterilaliens übliche Volkssprache sei zur Zeil der Ab¬

fassung durch einen doch jedenfalls Gebildeleren nocb ebeu so gnt geweaen, als die Sprache in der L'eberselzung. Hiegegen böre mau nun den über italieniscbe Dinge so äusserst unterrichteten Ferd. Gregorovius, wel¬

cher in einer Anz. von Vigo's Samml. Sicilianischer Volkalledsr (Morgenbl, 1859, Dec. Nr. 49) unter Anderem sich dabin äussert: „Die gtüntend« aod lange Herrschaft der H e 11 e 0 e 0 io Sicilien breitete über die Insel dastirle- cbiscbe als gebildete literarische Sprache aus, aher ihr Gabrancb in so vielen und m'äcbligcn Städten und ihre forldauerude literariiche Prudnrllon

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Bibliographische Anxeigen. 4ft vermoebte deonoeb nrcbt die siealisch-ilalische Volkssprache aaszulöscbeo.

Die Römer macbten'bierauf, sobald sie sicb Siciliens bemächtigt batten, ilem Einfluss des Griechischen ein Ende. Es isl kein Zweifel, dass sie den vor¬

gefundenen Dialekt latinisirten, wie das Etruskisehe. Nach dem Slurz des römischen Reichs in der Gewalt von Byzanz behauptete das sicilianische Volk seine italische Spraehe, nnd das Griecbiscbe, dessen Cultur auf der Insel also nach langer Unterbrechung durch Byzanz wieder neu geweckt wurde,

drang docb nur in den Cultus der Kirche eio. — Auch gelang es dem

Arabischen nicht während eines 200jäbrigen Besitzes abseiten der Mu¬

hammedaner, die Sprache des Volks auszurollen , nocb das Cbristentbum zn verdrängen. Jedocb verblieben einige Wörter Arabiscben Ursprungs , wie dogana , maramma, giarra, bagaredda, sciarra, zibibbu, arcova u. s. w. Das Arabische erlosah dagegeo völlig, sobald die Norma one o die Insel er¬

obert ballen; und nachdem Kaiser Friedrich II., welcher es zu sprecbeo wusste, auch die lelzlen Resle der Saracenen Siciliens uuter ibrem Häupt¬

ling Mirabot nacb Nocera in Apulien verpflanzt batte, ward kein Arabisch

mebr auf der Insel vernommen. Die Normannen wiederum fanden dorl

eine so lebendige uod klangvolle Volkssprache vor, dass sie ibre eigene norman¬

nisch-französische nicht aufkommen liess , ja sebr bald sogar vom Hofe ver¬

drängle; und es war eben unter ibrem Schulz, dass sicilische Poeten zum erslen Male ibre Verse in ihrer Landesspracbe schriftlich nberlieferten.

Mit dieser Tbatsacbe und historisch mit dem Poeten C i u 11 o von Alcamo beginnt dann die Geschichte der sicilianischen Sprache , so dass sicb ibre Entwicklung bis auf beute an schriftlichen Denkmalen verfolgen lässt. — —

Unter den Normanoenköoigen , noeh mebr am Hofe Friedrichs, wnrde die

siciliauiscbe Volkssprache [in Wahrheit siciKaniscb oder bloss so genannt?

Diez, Rom. Spr. I, 6>. Ausg. 1.] zuerst zur Sprache der Poesie erboben, als höfische (aulica) ausgezeicbnel, und mit den Formen der Canzone und des Sonetts aasgestattet, so dass die ersten bekannten Dichler in italienischer Sprache Sicilianer und Deutsche Fürsten Siciliens waren," — ,,Wenn man Vigo's Sammlung neben der Toskanischen Tigri's aufschlägt, glaubt man (isl weiter Hro. Gregorovius Meinuog) die Slimme der .Mutter neben der ihrer coltivirleren Tochter za vernehmen. Und in der Thal klingt das beulige Sicilianiscb sebr antiquirt. — Vor Ciullo giebl es durchaus keine über¬

lieferten Documente weder sicilianischer noch italienischer Volkssprache über¬

baupt, wäbrend docb Deutsche und Franzosen ihre literarischen Monumenta wenigstens voo dem berühmteo Schwur Ludwigs und Carls beileilen können.

— Das heutige Sicilianiscb unterscheidet sieb wiederum je nach Siciliens Städten , Bergen uud Thälern in manniehfaltige und sehr viele dialektische Zweige. Aber aasserdem bewabrt die Insel als sonderbares Phänomen eine Sprache, die, obwobl italisch, docb den Sicilianern selbst völlig fremd und uoverständlich bleibt. Dies ist die Sprache der Lomharden-Colonie

Siciliens, welehe den Angriffen des sicilianischen Elements durch 8 Jabr¬

bunderte getrotzt haL Sie bestebt jelzt jjjocb aus gegen 50,000 Seelen, in Piazza, S. Fratello, Nicosia und Aidooe."

Wir kommeo zu den Albaoesen, dereo Silleo nnd Lieder, unler vor¬

züglicher Benutzung von des Hrn. v. Hahn „Albanesischen Slndien" zur Be-

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412 Bibliographische Anxeigen.

«precbung kämmen. Aach rüeksichtlieb der Bewohner dieses Stammes in

Italien enthält die ohen erwähnle Anzeige des Hrn. Gregorovius S. 1158 einige Notizen. „Ausser Lombarden-Colonien, die ein ganz eigentbümliches Italieuisch sprechen," sagt derselbe, „giebt es auf Sicilien die Colonien vou Albanesen, weicbe seit 400 Jabren ihre Sprache uud ihren Griechischen Cul¬

tus beibehalten haben. Nacb dem Fall von Epirus unter die Türken wan- derlen viele Landsleute des berühmten Georg Castriota Skaoderbeg nach Italien aus. Einige liesseo sich io Calabrieo nieder, andere wurden von Ferdinand dem . Katholischen io Sicilien aufgenommeo. Sie kamen dorthin im J. 1482 uoter der Fübrnog ihres Capiläns (ieorg Mirsgi nod siedelten sicb

ia Palazzo Adriane an. Ihnen folgteo aodere Colooieo io der Nähe von

Palermo, wo sie die Lebeo des Erzbislbnms Mooreale, Merco uod Aidiogli beselzteo, weicbe ouo oaeh ihoeo Plana de' Greei heisseo. Heole dauern diese Alhaneseo-Colonieo, 10,000 ao der Zabl, noch fort io Mezzojoso, Coo- tessa, Piaoa uod Palazzo. Adriaoo. Ausser ihrer Naliooalsprache, der Alba-

aesiaeben, redeo diese Fremdlinge aueh Griechisch, und naehdem seit

dem Ende der byzsotioisehen Herrschaft die eiqst in Sieiliep heimische Spraehe des Aesebylus, Piodar ood- Plato io so langea Jahrhaoderlen völlig rrlosehea war (also wider Niebobr'sfiebaaptapgI], werde sie znm dritteo Msl und zwar von diesen HeibMlhlosen auf die laset gebracht, ber .Altos dieser Albanesen ist Grieehiseb. Der griechische Bisehof derselben residirt in PalerlBO und ,aehen dem Bisthum bestebt dort ein grieehisobes Semioar oder .Collegium, woraus bereits einige namhafte Helleoisteo, wie Crispi, ber¬

vorgegangen sipd. Uebrigens ist das^ Griedtiiche der Albameien dort mnr die Spraehe de*. Cnltui nnd der Wieetntchaft. Sonst sprechen aie ibr Alba^

aesiseh,< nnd dichten darin aaeb ihre Klephteolleder und Liebeefesinge nnd Apostrophen . an die alte H.aiinath , woraos . sie . verbsont wordeo sind, z. B.

0' ebneara Morie, Q sebüaes Mores, Ca eaur te glieS nengb |S peS. Seit ieb geschieden, sab ich dish Mmmer", u. s. w. Alse mit Brwähnaog, oiebt etwa yon Epiroa oder lllyrien , aendern von Morea I

Br. Geh., R, K, Witte hat mir ver Jabren Knode gagebeo .*on einem, sich nur anf die Albanesen im Königr. Neapel beziebeoden Boche, deaaen bei A. keifte Erwähnung geaehieht. Nämlieh : Discorso sali' origiae, eosinmi e sinto «tloale delta nazione Albane'se, di Ang. Masel. Napoli s.a. ((806.) 88 pag, 8i. Der., voa ihm mir mit aogegebeae lahalt ist felgender: Pag. 18^

.„Die .Vlbaaasen seien Abkömmlinge der alteo Efiroteo , Illyrier nad Mnce-

dnsier, welehe dem Verf. für «id Volk gelten — .Knloehthonen.'^ {So

' rvel ist u'njitreitig wahr : die Albanesen oder Schkipelareo siad ip da« genaon¬

ten Gegenden, veoanvordenklieher .Zeit her ansässig gewesen ond mit nichlen efst nnler den Bysantineria eingewapderL Selbst vor den Hellenen aehainen -sis,, wo aiebt fans Grieehenland, doeh bedanleode Gebiete deasetben inne

gehabte ^ haben and thnils von jaMn dankns verdrVngt, theils mit ihnen vnr-

■(eagt, in soleb«m>^ne bat rilf. v. H«hn vielleieht s* Vnteeht niehli. dia Albanieaen zp ÄhLSmmltafen der-viel'bernfeBen sog. Pe las««t n «aabea.

Der spracblieke Beweia, z. B. miltsls Onipamea ,,' ist jedoeh- welrr-^vaa ihm aoeh , VM seast jeMnd seh«a. geaigeai gefttrt.]. 49 8«^ .^Di« drCkhaf- t«» siad aa^h l^amHiep, ,iiietle" [r. Bi^n WB; S IS&], g«Bli«deri airf haben

(8)

BibliogräpKiteke AHteigenl 41S

KBaieipalfreiliflit. In jeden Dorf eine Art Senat nnd Versanmlang. der Ael-

tesien. S. 55- Her Mann kauft die Frau (nmgelefarte do« ) von dereo

Vater. Aoklageproees« aoeh in Slrafnilteo. Zor Aoklage beFuft ist nur der BesebSdigle. [Etwa keiae Blutrache?] — S. 59. Erste Ansiedlnng doter Skaoderheg 1461 so San Pietro io Galalina. — S. 60. Mehren sieb nnler

Karl V. und Philipp II. bis auf 59 Ortscharten nnd 63,930 Seelen. S.

61—63. Die Ortsehanen sind vertheilt in Capitaoala 8, in Terra d'Otranto 9, in Calabria ultra 6 — diese baben alle lateinische« Ritu«, — in Calabria citra .W, in Basilicala 5, in Sicilien 7, — davon bezüglich 18, 2 und 5 grie¬

chischen Ritns.

Ueber das Werk von Vineeozo Dorsa: So gli Albanesi, rieercfae e pen- sieri Napoli 1845, das Hr. .\seoli (vielleieht der nicht sehr geordneten Ver¬

hältoisse des Buchhandels io Ilalieo wegen) niebt haben auftreiben zo künnen hedaoert, fiodet man in der Kieler Monatschr. Oct. 1853 in den Anfsälze vnn G. Stier: „Die Albaoesen io Iialicn und ihre Lileralur"; dinn aber aueh über Hieronymus de K a da's Gedichle io albaocsiseber Spraebe Aaf- schloss. Und eben dn 1854, S. 860-872: „J«t die albtmeeisehe S,>raehe eine Mogermmtiiche ?" , weicbe Frage ieh meinerseils nieht so nnbedingl wie Stier und Bopp, sondern nnr onter mancherlei Einschränkong bejahen mlichle. Datu fiige man, ebenfalls von Slier: „Die nlhaneeiiAen mer"

nnmen," Kuhns Ztschr. XI, S. 132-150 nnd 206-253. Femer Th. Kind:

„Znr albanesischen Frage," Jaho's Jahrb. 1860 unler den Kurzen Anz. S.

293—297. Auch mag hier meiner Anz. des v. Habn'sebeo Werkes: „.41-

bmtetiiche Studien" io Bl. für lit. Uolerb. 1854, Nr. 23 gedacht werdeo, indem ieb, scbon Uoge mit dem Sludium der Albaoesisebeo Sprache beschäf¬

tigt, allein fdr jelzt an dessen WeiterTabrung gebindert, dario einige, wenn sehon zu korze uod skizzeobafle Beaerkuogeo niedergelegt habe, weicbe ich ooeh gegenwärtig oicbt glaube bereuen zu müssen. Hr. v. Habn selbsl bat inzwischen dureb teioe 1861 erschieoene „Heise von t^Ojfmd nmeh Sal»M", einen von ihm gegen mich brieflieb gebraucbteo Ansdrack beizubehalten,

„das Resnltat gewonoen , dass der Albaoesa voo der bulgarischen Morawa bis zur Hadria der tödliche Grenznachbar des Serben ist." Vgl. das aber s«

viele nur erst unvollkommen bekannte Gegeodeo Lieht ver1>reitende Rcise- werk selbst, worio S. 214 die balgariscbe Morawa mit HerodoU Angrot, da¬

gegen die Serbische mit dessen Brongos gleichgestellt wird. Die gewehnlicbe Annahme von 1,600,000 Albsnesrn im tärkisobea Reiche sei viel zn b«eh, nod derea Getammtzabl betrage tehwerlicb mehr als 1 Million. Nordalba- neten oder Gegeo köoae man 410,000 Seeleo recboen, wogegen die SUdal- baaesea oder Tosken keinesfalls so slark seieo wie die Nerdalbaaasaa.

S. 210 Bg.

Niebt viele Spraehen enthalten te wnodersam vertcbiadeoe Bestand¬

theile alt das Idiom der Albaoeseo oder Aroanlen. Man fiodet dario aosser Griechisch (Romäiscbe, Byzaotioiscbe Wörter) uod Tö rkiaeh , ja eioigen Uo gari sebe 0 Ausdrückeo , vorzüglich Lateioische ond Slawiiebe Baimearnngen, nnd swar die Lateiniseben in Folge gaoz ähnlieber Grunde, welche die Verwandlang der Daken- udar Geteo-Spraehe sogar io ein völlig romanitcbes Idiom herbeiführten, wetshnlb sie, wenn niebt ganz, doch zum

Bd. XVll. 28

(9)

414 Bibliographitehe Attseigen.

grössteo Tbeile scboo io die Zeit der Rönierschan über Epims ood Illyrieo falleo müsseo, was sogar durch harle Aossprache voo e vor e, i in, dem La¬

teio abgeborgleo Wörtero mehrfach bezeogt wird. Z. B. cbierssij, cerasus;

cb ie pa<caepe ; fac chi eia facies, vultos. Das Walaehische jst, wie Diez Gramm. I, 53, Ausg. 1 mit Recht angiebl, „unter allen romaniscbeo Sprachen am ärmsten an erlienobareo Deotscbeo Beslandlbeilen" und „nichts weniger als eise Fundgrube golhiscber Stoffe" , was , zusammengenommen mit dem Umstände, dass die Dakischeo Pflaazeonamen im Dioscorides, wie sehr das J. Grimm versichert , durchaus nichts mit germanischer Sprache zu thuo haben , nichts weniger als das Wort redet der durcb den ebeogeoannteo grossen Forscher gepflegten Meiooog voo etboischer Gleichheit, die zwischen Geten nnd Gothen beslehen soll. Vielleicht stand aber die Sprache der Daken oder Geten, aucb elwa die thrakische, mil der illyriscben nnd der von Epirus, d. b. der Mutter und Abnin des hentigen Albaoe- sischen, in engerem Parentel - Verhällnisse, so schwer es aucb wird, beim Mangel genügender Sprachdenkmale dafür unwiderlegliche Beweise beizu¬

bringen. Zwischen Albanesisch nnd Walachiseh linden sich einige, im Ganzen jedoeh onr schwache Beröhrongspunkle, was indess, bei der ungeheuren Völ¬

ker- oo'd Sprach-Vermeogung in deo ootereo Donau-Ländern nicht äusreiebt, om einstige Sprachverwandlschan zwischen Daken, lllyriern o. s. w. auszo- schliesseo. Weiler auf dies Thema hier eiazogeheo , gestaltet der Raum nicht. —

Statt dessen wollen wir noeh bei dem Schlnsskapitel , das voo deo

gerghi oder liogue furbescbe baodelt, eioeo Augenblick verweilen. S.

102 erwäbnt Hr. A. die ältesten Bücher über derlei Rotwälsch u. s. w. in Italien, welche , da Mode novo da iatendere la lingua zerga , eioe parier furbeseo schor 1540') zu Venedig erschien, lange über die von Jos. Mor.

Wagner in seiner höchst reicbbaltigen und vollständigen „Literatur der Gauuir- und Geheim-Sprachtn leit 1700." (Bes. Abdr. ans Petzboldt's Neuen Anz. f. Bibliogr. nnd Bibliolhekwiss. Jahrg. 1861.) Breide» 1861."

hinansragen. Auch in dem äusserst amösaoteo ood lehrreichen: Diel; of Mo¬

dern Slang, Canl, and Vulgar Words, used at the present day in the sireels of London; Ihe Uaiversities of Oxford and Cambridge; Ihe bauses of Parlia¬

ment; the dens of St. Giles; and tbe Palaces of St. James cet, Ry a Lon¬

don Antiquary. Sec. ed. Lond. 1860. 8. (Aseoli kennl p. 13'i erst die Ausg. 1 von 1659), befindet sich hinten: The Bibliography of Slang, Canl and Vulgar Language, sowie vorn : The bislory of Canl. Gegenwärtig, beisst es p. 6, sind das Wort cant in seinem altea Sinne, und siang in aeine'r nenen Anwendung, obsebon von gnten Schriflstellern nnd Personen von Er¬

ziehung synonym gebrancht, in Wirklicbkeit gar versehiedene und besondere Ausdrneke. Cant, religiöse Henebelei bei Seit gelassen, bezieht sicb anf die

1) In Friedländer o. Soho Bncherverz. Linguislik (Berl. 1862) S. 15 fin¬

det sich das Bnch mit gleichem Titel his auf den Zusatz : Di noovo Hstam- pata. Venezia s. s. 8. Libri 170: v. 50 ft-anes. Livret rarissime. C'est nn vocabnlaire d'argot, avee des peisiei en argot. L'idilioa parait apparteair an eomnencement dn XVII. si^le .... 8 Thlr.

(10)

Bibliographisehe Anseigen. 415

«Ue, atlegorUcbe oder beglimmte Kunstausdrücke enthaltende Geheimapracii«

der Zigeuner, Diebe, tramps (Vagabonden ?), und Bettler. Slang hingegen stellt die immer mit Mode und Geschmack wechselnde Vulgärspracbe vor, welche hauptsächlich in Schwang kam während der letzten 70 oder 80 Jahre, gesprocben von Leuten in jedem Grade de« Leben«, reieh uod arm, ehren¬

haft und unehrenhaft (honest and dishonest). Den Unterscbied zu zeigen : ein Dieb würde im Cant ein Pferd prancer [Prunker] oder prad [aos Holl, paard ?] nennen, — während ein Modeberr voo ibm sprecbeo würde als a bit of blood, oder a spanker, oder a neat tit. Weno p. 4 cant uod canting mit der weinerlichen Slimme der Beltler uod dem Geplärr voo Frönmiero io Verbiodoog gebracht ood demoack auf Lat, cantus zurnckgeleitet wird : so scheiol das allerdiogs ricbtig, wogegen der rätbselbafte Ausdruck slaog (p.

51 Bgd.) oicht dadurch klarer wird, dass man slang und seinem Syoonymoo gibberish deo Eoglischeo Urspruog abspricht uod «ie deo Zigeuoero ab¬

geborgt erklärl. Slaogs giebt es aher io Meoge, z. B. eioeo Fashionable slang; Parliamentary Slang; Military and Dandy-, University-, Religion«-, Literary-, Thealrical-, Civic-Slangs , und Slaog-Jkosdrücke Ba««enban, z. B.

für Geld , Trinken uod Betruoken sein u. «. w. Dann baben die cosler- mongers of London, an Zahl zwischeu 30- nnd 40,000, ihren back-slang,

desseo Princip in einer Umdrehung der Wörler besteht, wie z. B. cool

the escIo|>_(look al the police) ; nam, a man ; dimop, a pound ; yenep, penny, owt-yeneps, twopence u. s. w. Dagegen ist der rhyming slang eigen den chaanters ood pallerers. Beide siod grosse Schwätzer und die ersteren singen aof deo Strassen allerhand Lieder ab , wäbrend die zweiten Strassen- Reden balten über Fleekreiniguogsmillel, Putzepulver, höchst blank machende Glanzwicbse u. dgl. Da ist z. B. Broum Bes« (braune Elisabeth) der Aus¬

druck der Bejahuog: yes, Brown Joe (brauner Josepb), der der Verneinung:

DO. Für Zeit, time, wird gesagl bird lime (Vogelleim); for eio Tag, a day

— foad of hay (eioe Last Heu) ; für VVasser, waler — motAer and daughter (Mutter and Tochter); for du verslebst, you uoderstaod — dry land (trockeo Laod).

Mit derlei kUnsllichen oder Geheim-Spracheo , nameotlich dem Rotwelsch und seines Gleichen in andern Ländero (vgl. auch z. B. St. Giles' Greek;

„GrtrcAt«cA" wie „Wälsch" , d. h. Romaoisch, fdr fremde, ooversläodliche Sprache überhaupt) Bekanntscbaft zu macben, wird begreiflicher Weise vor Allem die Polizei durcb eio sehr driogeode« praktiacbe« Bedörfoia« lo- getrieben. Den Sprachforscher oder blosseo curioseo Liebhaber können dazu nur ein gewisses theoretisches Interesse und der Reiz verlocken, welchen

eine ungewöhnliche und etwas seltsame Unlerballuog gewäbrt. Da ich micb

«elbst gelegentlich des Zigeuoer-Idiom« , weicbe« nbrigen« nicbl« weniger al«

eioe solche gemachte Sprache ist, «ondern eine 0«tindien enUtammende oat'nrliebe Volk« «prache, eio wenig mit solcherlei Gelichter von Jargon« nnd Stande« - Spraehen i n den Spracben abgegeben habe : so darf ich wobl, weil nicht gaaz ohne Kenntniss der .Sache, mit Ueberzeugung da« Motto ata niebt unbegründet mir aaeignen, welebe«, dem obigen DicL of Modem Slang vorgesetzt, so laulet: Rabble-charmiog words, which earry so mach wild- Sire wrapt up in them. Ungemeiner Scharfsinn und spr'iihender , ofl uover-

(11)

416 Bibliographische Anteigen,

gleicblieh lehlagender, wennnschon nicbt immer der feinste und gescbmack- vollsle Witz und Humor siod in Menge anzutreffen in solcberlei Geschöpfen znm Tbeil absichtlicher, allein trotzdem nicbt gänzlich vernunftbaarer Willkür ond wirklicher Satzung (d'iaii, vgl. Lersch, Sprachphilos. der Alten Bd. !•

and Steinihal Geseb. der Spracbniss. S. 73 f.). leb gebe , jedoch ohne ängst¬

liche Uoterscheidung der hesondern Kreise , welcben sie eigentlicb angehören, oder zwischen cant und siang, einige Beispiele. Free, (also befreien, d. b.

aus der Sklaverei, weleher etwas hei seinem bisherigen Besitzer unterlag) ist ein sehr gemüthlicher Ausdruck Tür: stehlen, bes. angewendet auf Pferde-

diehstabl. Ferner: Convey, Ihe wise it call. Führen (d. h. zu sicb

heim-, also eatrribren) nennen das Stehlen die Weisen, d. h. die hübsch Eingeweiheteo ood mit dem Gewerbe des Steblens Wobiverlrauten , weicbe also nicht mehr raw (roh ; Novize) oder g r e en - b o r n (a fresh, simple or uninitiated person) sind. Ein Wort, was icb aus green-corn (grüne, also noch nnreife Saal) entstellt glaube, obschon andererseits durch die an sicb wider¬

sinnige Zusammenslellung der grünen Farbe mit dem Hörne docb zngleicb an junges Vieb erinnert werden soll, dessen Hörner ersl zu keimen an¬

fangen. Reisender anf ibre .Maj. Unkosten (traveller at her Maje¬

sty's expense) heisst ein Iransporlirler Verbrecber. Für Soldat, der reiben Uniform wegen, lobster, Hummer, aber auch red herring (Pökelhäring, buchst, rotber Häring). On the shelf (auf dem Brette oder Simse), bedeutet:

noch oicht in Gebraucb, oder ausser Gebraucb, gesetzt; daher von jungen Damen, welche keinen Mann bekommen können, aucb : verpfändet. Starkes Getränk nennl man K n i c k e h e i n (BrenA:i/-(;^) ; und: „He's been to ßungay fair, and broke both his legs", er ist auf dem B.-Markte gewesen und hat

heide Beine gebrocben, steht für: Er isl betrunken, wie man in

Aegyptischer Hieroglypbenscbrift dem Verhum „betrunken sein" als Delerini- nativum ein durcbscbnitlenes .Menschen-Bein beigab. Uead men, todle Leute, ward ebemals scherzweise gesagl für: ausgetrunkene Fluschen. Gone to grass für:

todt, kommt ungefähr so heraus, wie unser: ins Gras beissen; dagegen imSinnevon: versleckt, uder plölzlich verschwunden (eig. auf die Weide nnd ins Weite — gegangen) vergleicht es sicb einigermassen unserem: in die

Fichten, in die Tannen (d. h. heidi oder verloren) gegangen. Up

amongst the Gods, gerade wie bei uns: das Himmelreich, Vrz. paradis, ist Bezeichnung der Silze im Thealer auf der obersten Galerie. Paddy (\om heil. Patrick) isl Spitzname des Iren, Taffy (Verderbung aus David) des Wel¬

schen nnd Sawney (aus Alexander) des Schollen. Einen malerisch pompösen Eindruck macben und sollen macben Klänge wie rumbumptious (haughty, pugilistic), milteist deren man etwa ao die üblicbeo Ausdrücke to rumble (rumpelo, von dumpfem Geräusche), und hump scbreien, tosen (Welsch bwmp eio bohler Laol), aucb acbwelleo, erinnern wollle. So ferner bört mao io rumbustious (pompous, bsughly, boisterous, careless of tbe comfort of others), wie ich wähne, robustious bindurcb. — Als Beispiele vom Gergo hat Jagemann, sinnreich genng: Ingegnosa (der kunstreiche) fur Schlüssel;

faticosa (die ermüdende) für Treppe; brncchi (Spürhunde) für Häscher.

Aseoli ouo führt seioe Leser, sie bei der Hand nehmend und ihnen als unlerriebleler und aiunulhiger Führer dienend, in dem wildverwachsenen Irr-

(12)

Bibliographische Anxeigen. 417

garlrii der bei deu verschiedenen Völliern iui Slofi'e gar verschiedenen, allein doch dem Geisle der Bildung nacb ziemlicb einartigen Sonder-Redeweisen vun Gaunern u. s. w. (gergo, gergone, Frz. jargon, Diez Et. Wb., S. 16». I., i,on.st argot n. s. w.) umber. — l'eberhauiit aber, das sei bier zum Scbluss nocli mil Freuden bekannt, bat gegenwärtiger Scbreiber den Verf. dnrch alle dessen, wie man gesehen , gar munnicbrallige und inballreicbe Gegenstände mit uiiterwandler Aurmerksamkeit und jenem lebharien Interesse begleilet, welches die Gegenstände und ihr geschickler Bearbeiter beide gar sehr ver¬

dienen. — —

Halle, am 24. Oct. 1862. Po tu

li)^ j.lj'j' oU*;*a3 ^ o'-f*^' C**""

(;onror<J«HC< complete du Coran , contenant tnu$ les mots et let ex- pretnioni des textet pour guider let Orienlalitles dimt Ut recherchet sur la religion, tttr la legiilation , tur Vhittoire tt la litterature de ce livre, disposee dant Vordre lexique de Vaiphabet arabe tt renfer¬

mant Vindication det cleft ou det molt voulut du Coran, accompagnee de la citatioti de tous let paitaget Ott iit tont employes tt qui sont necessaires dans les reeherches et les investigations tavanttt , par

/[■lirza A. Kazem~Bek, professeur h V Univertite de St. Pe¬

tersbourg. Sl.-Petirsbourg. Imprimerie de l'Academie ImpMale de*

tcieucet. 18.59. Arab. Tilel u. pers. Vorrede 10 S., arah. Text 333 S.

lilbographirt; Tranz. Titel und Vorrede, XI S. gedruckt.

Eine Anzeige dieses Werkes wird such jetzl nocb nicbt zn spät kom¬

men zumal da es erst vor Kurzem der Leipziger Buchhandlung L. Voss

iu Commission gegeben und hei dieser nun für den ermässigten Preis von 6 ^ haben ist. Begonnen wurde es schon 1834 (s. diese ZeitscbriR, III, S. 358, VIII, S. 377 u. 378). Weniger die zwei Jahre darauf erschienene, fdr den Gebraucb sebr unbequeme Calcultaer Koran-Coocordanz Nu^iim al-Furkln, als die von FlUgel 1842 herausgegebene lähmte eine Zeitlang die Arbeitslust des Verfassers; docb die Hoffnung, den gemeinsamen Zweck auf einem an¬

dern Wege wenigstens nacb einer Seile bin vollkommener zu erreichen, und ein günstiges Urtheil der Petersburger Akademie Uber die ibr vorgelegten Proben (abgedruckt am Ende der französiscben Vorrede) bewogen ihn zur Fortsetzung seines Werkes. Im J. 1846 war das Manuscript voUendet. Von Kasan nach Petersburg versetzt, fand der Verf. 1851 Gelegenheit, dasselhe dem damaligen persischen Gesandten am russischen Hofe vorzulegen , und wurde von ibm veranlasst, eine Abschrift davon dem Scbah von Persien für seine Privalbibliolhek zu übersenden, was nach Ueberwindung mannichfacher Schwierigkeiten endlich drei Jahre späler durch das russische Ministerium dea Answärtigen zn bewirken gelang and dem Verf. den Soonenlöwenorden erster Classe einbrachte. (Die persische Vorrede der vorliegendea Ausgabe ist die jener Abschrift vorgesetzte. Abgeseben voo dem blumenreichen enkomiastiiehen Widmungseingsnge , enthält sie über Zweck, Anlage nnd Einriehtnng des ' Bnehes wesentlich dasselbe wie die französische.) Von ebristlieker Seit«

(13)

41S Bibliographische Anxeigen.

forderte der Erzbischof Gregorios von Kasan, später Metropolit von Pelers¬

burg, die Herausgabe durch Vermilllung der Drurkerlaubniss und einen Bei¬

lrag von 900 Ruh. Süb. zu den Herstellungskosten. Die ziemlich kleine und gedrängte, doch deulliche und gerällige Steinschrift besorgte der Pro¬

fessor der orientalischen Kalligraphie an der Petersburger Universität, Ibn Jamio Amioow, den nicbt überall gleicb reinen und scharfen Abdruck der¬

selben die dasige lithographische Anstalt von Transchel.

Die Concordanz ootersebeidet sich , wie zom Theil scbon der lange fran¬

zösische Titel zeigt , von der Flügelscben hauptsächlich dadurch , dass sie die Wörter in rein alphabetischer Ordnung und die belreffendeo Textslellen selbsl, hioter diesen aber in Parenthese den Namen der Sure ^K^'^U, ^j^^ ,

^^^J*^ Jl u^ s. w.) und mit arabiscben Ziffem die Zahl 'der kufiscben

Versdecade aogiebt, wo die Stelle zu fioden isl. Bekanntlich ver¬

stösst die bei uns übliche Citationsweise nacb Suren - und Versnumero gegeo die moslemische Sitte, welche der Verf bei der Hauptbestimmoug seines Werkes fdr deo Orieot vorzogsweise zu herücksicbligeo hatte. Die Wörler siod innerbalb der kleinern ond grössern Sälze ond Salzlbeile, in denen sie vorkommen, oach der Reiheofolge ibrer Aofangsbucbslaben aufgeführt, so dass maa z. B. die verscbiedenen Personen eines und desselben Imperfeclums untrr

den Bnchstaben O, I nnd ^ aufzusuchen bat. Jeder der 28 Anfangs-

bucbslaheo hildet ein welcbes wiederum nach dem zweiten Bucbstaben

in Hj4.^l Jwiaä, v..aJ^I J^oi, »Ul Juta) u. s. w. zerfällt; die weitere An¬

ordnung richtet sicb , wie in unsern Wörterhüchero , oacb dem je nächsten Buchstaben. Das Stichwort jeder ausgeschriebenen Stelle (la clef oder l'in- dicateur) ist, wenn es im Koran nur einmal vorkömmt, hloss durch grössere Scbrift ausgezeicbnel ; wenn mehrmals , nur das erste Hal auf diese Weisa, nachher durch einen Strich darnber. Die verschiedenen Exemplare eines und und desselbea Warles sind nach ibren verscbiedenen grammatischen Former und syotaktiich.eo Verbiodongen in Unlerablbeilungen zerlegt und innerball derselben erst ausser Verhindung mit vortretenden Fürwörlern nnd Partikeln, dann nach dar alphabetischen Reibenfolge der einleilenden Wörter dieser Ar aufgeführt nnd diese selbst, zum Anhalt für das Auge, das erste Mal grössei gescbrieben ; dagegen sind dieselben , nm das Buch nicbl zu vergrössern uod zu verlbeuero, oicht als selhststäodige Wörter io die alphabetische Geiammt- reihe aufgeoommen. Ueberbaupt ist die Rücksicht anf Kürze in mehr als eioer Beziehung massgebend gewesen. So siod aucb in dem Artikel sJJI alla diejenigen Stellen ausgelassen, wo dieses Wort voo einem vorhergebenden Verbum abhängt oder in Nomioal-Anoezioo steht. Dagegeo ist der persischen Vor¬

rede eine Tabelle angehängt, deren Langspalten die 26 Formen und untrenn¬

baren Verbindungen , in denen dieses Wort in 2678 Stellen des Korans vor¬

kommt, und deren Breilspalteo die Nameo der 114 Soren an der Spitze trageo ; innerbalb der so gebildeteo Fächer ist dorcb arabiscbe Ziffero, be- zieboogsweise durch leere Ränme, bezeichnet, ob oder ob oiebt, ood im ersteo Falle wie vielmal jede Form ood Verbiodoog in deo einzeloeo Suren

(14)

Bibliogratthüche Anieigen. 419 vorkommt. Für ooser Gerübl etwas zo stark zeigt sicb daa Streben oach Raumersparoog aoch dario, dasa der Text der Coocordaoz voo Aofaog bis zu Ende ohne alle Zeileoahsätze uouoterbrocheo fortläoft, so dass selbst die deo Hanpt- uod (JoterabtheilaogeD vorgesetzteo Tilel our durch grossere ood gedehotere Scbrifl fur das Auge bervortreleo. Vocalzeicbeo sind nur

wo nötbig zur genauem Bezeicbnung und Unterscbeidung der Wörter und

Formen gesetzt. Einiges Uebergangene ist gleicb am Raode, Anderes auf drei Seileo am Eode des Bucbes io alphabetischer Ordnung nachgetragen.

Es ist nicht zn leugnen, dass die unmittelbare Darstellung des Texles manchö Operation , zu der man die Concordanz braucbt , erleichtert und ab¬

kürzt; so wird man sich z. B. zur sehnellen AofSodong und znm Ueberblick einer Reihe zosammeogehäreoder Beweisstelleo dieser Concordanz mit Vorlheil bedieoeo. Der Vf. ist so aofrichtig, in der französischen Vorrede dicss selbst den einzigen Vorzog zo oeooeo , deo seio Werk vor dem Fingeischen beaosprochen köooe , welches seioerseits besooders doreh die Aufoahme der VOD Kazem-Bek auagelasseoeo Prooomioa ood trennbaren Partikeln ala selbst- släodiger Wörter eioe grössere Vollstäodigkeit nod Brauchbarkeit fdr ge¬

wisse philologische l'otersuchuogeo behauptet. Solllen die Verhältnisse des europäiscben Orieotalismus einst die Herslellung einer grössero koraoi- srbeo Coocordaoz möglich macheo , so würde eioe Vereloigong voo Flügels etymologischer Anordnung nod bequemerer Citirmethode mit Kazem-Beks vollständiger Stellenaoffohrang meines Bedookens das einzig Zweckmä¬

ssige seyn. Fleischer.

/«romo alla vita e alle opere del P. Giamhattitia Pikeioni D. C. V. 6.

gia profettore nel eoUegio romano e preeidentt del eollegüt filoeofico

delV wtivertilh romana ec, ee. Dieeorto del P. Angelo Secchi

D. C. D. 6. letto all' Academia Tiberino il <A 19. Maggie 1862 legnito da un elenco degli ecritti del medetimo P. PH^ciani e da w»

inno del Sig. Am). Paolo Tjtmatei. 8. Roma, tipografia delle

eciente matem. et fieiehe 1862. (51 S.).

Pileiani (sl. 23. März 1862 im hoheo Alter voo 78 Jahreo) war seines Faches Physiker , bemühte sich aber aocb , die in unseren Tagen, Bameatlieh in Eoglaod, viel bebaodelte Frage voo dem Verbältoiss der Bibelberiebte zn den Resnltaten der Naturwissensehaft za erforschen nnd im Sinn« dnr Aosgleiehnng zn behandeln , wobei er Such anf andre alte Ansehanangen über diesen Gegenstand geführt wurde. Das dieser Gediehtnissrede beigefogte

«ehr genane Verzeiehniss seiner Schriften zerTällt in selhstständige (8. 23), aeademisehe Abbaadloogen (seit 1825} nnd Beiträg;e in Zeitschriften,, naeh den letzteren geordnet (S. 26 -46) nod von einer Inhaltsäbersiebt bnglnitet.

Ich verweise ia Kürze aof diejenigen, welehe den Lesern der Ztsehr. des DHG.

von Interesse nnd zum Theil unbekannt sein dürften.

S. 25 n. 5: In bistoriam ereationis Mosiieam Commentatio, 18SI, — «d.

reeogn. emnnd. et aoela einverleibt der Aug. der Commeotari« in Ser. S. 9.

P. Cornelii a Lapide etc. T. I. Paris 1861 p. LIV—CXXXV.

2 8«

(15)

420 Bibliographiacke Anxeigen.

Das. D. 6: Cosnug^nia oaturale comparata col (icnesi , Kuma 1862 (anvollendet hinterlassen, wird nächstens herausgegeben, vgl. unlen S, 42 BO. 10).

S. 32 no. 15: Dichiarazione del saimo CIII. inlorno all'Esamerone Me- saico, im Giornale Arcadico 1860 p. 1^1—83.

S. 34 no. 7: Saggio salla Cosmogonia Egiziana in Annali delle scienze religiose vol. VIII (1839) p. 372—403. — leberseUl u. d. T. : Traditions

primitives. Essai sur la Cosmogonie Egyplienne etc. in den Annales

de Pbilosophie cbrelienne etc. Bd. X (Serie III, T. I) 1840 p. 107 IT.

1245 IT.

S. 42 no. 10: Cosmogonia naturale comparata col Genesi — in der

Cirillii Callolica 1858 p 5t5 ff. bis 1862 eioe Reihe von Artikeln, weiche das oben ( S. 25 -ou. 6) erwähote Werk bilden werden.

S. 44 u. 45 sind noch einige Recensionen von bieber gehörigen Scbrillea erwähnt.

Berlin im Seplember 1862. M. Sieinsebocider.

ütber die Uundnrl der Mandäer von Theodor Nöld ehe. (Aus dem

zehnten Bande der Abbandlungen der Königl. Gesellschari der U isteu- scbaften). Göttingen 1862. 80 S. gr. 4.

Seit Lorsbach's vorlreinicben L'nlersucbungen, namentlich in dem von ihm herausgegebenen .Museum (1807), ist eigentlich Tor den Dialekt, der l'riiber mit dem iNamen des Zabischen, Jetzt mit dem des Mandäischen belegt wird, sogut wie ISicbts gesebeben. üm so erfreulicher ist es, dass Herr Dr, Nöldeke aueh diesem verwahrlosten aramäischen Dialekle seine Aufmerk¬

samkeit zuwendet nnd , die Texte , soweit sie ihm zugänglich waren , noch¬

mals einsehend, mit Gründlichkeit und Spracblakt eine Grammatik desselbeo in der rubricirten Abhaodluog zusammenstellte. Zu einer solchen bedarf es allerdings des Taktes , da wir es hier nicht mit einer regelrechten Schrift¬

sprache zu thun haben, sondern mit einem Jargon, in dessen Verwilderungen und Nachlässigkeiten die schlummernde sprachliche Regel errathen werden muss. „Die Mandäische .Mundart — so scbliesst der Vf, seioe Untersucbun- gea (S. 73 ff.) — slelll sich als ein echt Aramäischer, voo fremden Ein¬

flüssen so gut wie gar nicht berührter Dialekt dar , der sicb aher haupt¬

sächlich durcb lautliche Verweichlichung, dano aucb durch Schwinden des Gefühls für die Scheidong der Formen slark vom Altaramäiscben nnterschei¬

det. Am Aebniicbsten ist sie der einzigen Aramäiscben Mundart, welche uns in grammatiscb genau festgesetzter Geslall vorliegt, dem Syrischen, Am meislen Gewicht lege icb auf die Gleicbheit der Bildung der dritteo Persoo des Imperfecls durch Noo im Syr. und .Mandäischen (aucb im Talmodischea ist diese Form gebräuchlich) , gegeoüber dem Jod im Jüdiscb-AramäisehSo.

Sie oähert sich aber io aodern Ponkten mebr dem ällern Jüdisch-Aramäischen (Chaldäiseh-Samaritanischen). Bei dem Nachweis der Uebereinstimmung müssen wir uns aber hüteo, nicbt zn viel aaf blosse Analogieen in der lanllichea

(16)

Bibliogrupkitehe Anseigen. «21

Eatartong zo geben, welehe anch in Dialekten, die in keiner Verbindnng nnter einander stebn, uuter äbnlicben Verhältnissen äbniicb rorlscbreilen kann.

So ist z, B. die Erweichung der Gutlnrale im Samaritanischen und Galiläi¬

scben keiu Zeicben eines näheren Zusammenbanges mit dem Mandäisehrn, welcbes diese Laule äbnlich behandelt. . . Sehr gross isl die Uehereinstim¬

mung des Mandäischen mit der Aramäiscben Mundart des Talmuds, welche aueh die Volkssprache einer Babylonischen Gegend znr Grundlage hal. Man kann bebaupten, dass sich Tast von allen wichtigem Ersebeinnngea hn Man¬

däischen einzelne Spuren aueh im Talmud Gnden."

Vun dieser richtigen Erkenntniss aus behandelt nun Hr. Dr. N. diese Mundart; sie ist ein aramäischer Volksjargon, in dem zwar die Regeln der' aramäischen Grundsprache, des Syrischen, vorherrschend sind, io dem sich aber alle die Abweichungen zeigen, die ein blos im Munde des Volkes leben¬

der nnd nicbt zur Schriflsprache ausgebildeter Dialekt annimml. Schon in der „Schriftlehre" erkennt daher der Vf., dass das Mand. „die Tendenz der späteren Jödiscben Schreibart", die Vocale durcb Vocaibuchstaben auszu¬

drücken, noch weit entschiedener durcbfübrl (S. 5), und es isl hiebei her¬

vorzuheben, dass die rabbinischen Handscbriften in noch weit grösse¬

rem Umfange Lesemülter setzen, während sie erst im Drucke nieder zurück¬

gelassen wnrden. Eioeo ioteressaateo Beleg dafür, wie in Volksdialeklen für äbalicbe Bedürfnisse ähnliche Auskonftsmittel ersonoen werden, ohne dast

diese Dialekte uoter sich eogverwandt aind, bietet folgendes Beispiel. Das

Mand.~ drückt den E-Lant dnrcb Ain {s) aus (S. 8), dasselbe Ibut die

jüdisch-deutsche Mundart, und zwar entstand dies erst unler deo deotscbeo Juden, uod b|os ooter ibneo, in deo letzteo Jahrhunderten, und dies aua dem Grunde, weil die Lesemutter Jod, die auch dem Zere als E-Laut dient und daher auch dem Theile der Juden, weicbe nacb der sog. portugiesisohen Ausspraehe die Vocale aussprecben, auch für den E-Laut in ibrer Mutter¬

sprache brauchbar war , den deutscben Juden , die das Zere diphlhoogartig aussprachea, kein E darstellte, so dass sie dabin gedrängt worden für dessen Bezeicbnung einen andern Vocaibuchstaben aufzusuchen. Derselbe Umstand hat das Mand., in dessen Aussprache wahrscheinlich der E-Laot überwiegend war, da es im Syrischen dafür keineo Vocaibuchstaben fand, gleichfalls veranlasst , das Aia dafür anzuwenden.

Besonders instructiv ist die vielfache Vergleichung mit dem Thalmudi¬

scben, welche der Vf. durchführt. Sie zeigt, wie nachlässig behandelte aramäische Volksdialekte dieselben in der regelrecbten SchriRsprache lalenlen Neigungen olfenbaren, sieh dieselben Freiheilen erlauben. Diese zahlreich vom Vf beigebrachten Aehnlichkeiten lassen sich noch vermehren. So isl die Furm HnnSin u. ]^93Ye (S. 10) gleichfalls tbalmudisck und thargumiscb, ebeaso der Vorsatz des protlbeliscben Alef (S. lt). Aach für die Verweehs- laeg des Lamed «nd Reseh (S. 17) bietet das tbalm. und der jerus. syr.

Dialekl Analogieen, vgL meia Lehrbuch zar Sprache der Mischnah S. 2I«..12;

ao ist aaeb l>1!l'1D (Khelim 29, 5), ein Instrument znm Abrunden der Wagea-

räder, voo ntfiyfa ed. nvfäyfa, Dublin (EdnjolU 5, 2. Mikwaoth i, 6.

ThoaaeDha das. e. i : ]innan y»an 0^»«1 K^bl'^n WH, Tboa«.

(17)

422 Bibliographische Anseigen,

da«, e. 3, aogef. Cbagigab 19 a), atarker Regeagn««, der eine Erdspalte bildet, «0 das« daa Wasser durt «lehn bleibt, von x«?«'^?" , bA*^fiN (Me¬

chiltha Jiihro, Bachodesch c. 6 Ende; Geissei, flagellum (ähnlich im Jerus.- ayr.). Ebenso ist "^ni (S. 17), spulten, im Tbalm. n. Tharg. häuHg. Auch rdr die im Mand. seltenere Abwerfung des Chelb (S. 19) bietet das Tbalm.

mehrfache Beispiele. — Als normale Genilivverbindung fnhrl der Vf. (S. 54) ein Beispiel an, dass das zweile, nicht das erste Glied das Pluralzeicben annimmt, niimlicb M^331DM9 ID^l i Schulbänpter. Dieseihe Bildung wird im Thalm. bei Wärtern angewendet, die mit P^S zusammensetzt sind, so P'ä riO*1D (Oboloth 18, 2) Slellen , in welcben eine Unreinheit sich befindet, niMPVan n'>a (Ben-Simch in Niddah 16 b) Häuser zum Trinkgelage,

nSISn P^a (Baraitba Nidda 33a), die Scheunen zum Ausdreschen. Auch

das Syrische kennt diese Bildung bei demselben Worte , sowie £ua ,

Jes. 24, 10, XqmJB Aaa, Badehäuser, Nabum 2, 8. Pred. 2, 6 Hex.,

(Ö^lO AaO, Paläste, Bez. P«. 48, 4. 14. 68, 6. 122, 7, lasu)

ino9rjxat, Symm. Ps. 73, 6, Aqo. 144, 13, )i.a>^ i|VlSV> £ua ,

viele Wofanbänser, Physiologns Syrus c. XVII p. 12 n. sonst. — Das Mp ^ znweilen '*p > welches ofl vor dem prädicaliven Particip, seltner vor dem Perfect febll, stellt der Vf. (S. 64), nach Lorsbach, mit dem Ihalm. Np zusammen , es ist ihm aber Uraprung nnd Verwandlscball (?) des Wörtchens dunkel. Allein dieses Wörlchen ist schon längit von Luzzatto richtig gedeutet (Kerem Chemed II [1836] S. 176). Der Stamm O^P wirft nämlich im Thalm. da« Mem oft weg und bildet , ip^b für Olp'<a , tSlp*«) , be«onderi häufig Ip^P > e« bleibt dabei , bei einer nngelöslen Frage , und auch ^Mp för D*N]3i slehend, verharrend. An das Participium angehängt, verkörzt e« «icb nocb zn Mp und macht dasselbe zum eigentlichen Präsen«.

Die volle Form kommt oocb in der jeru«. Gemara vor : ]*M1 D^Np u. dgl.

Dieaer Gebranch de« Dip iat eine interessante Parallele zu \XS , das im

Arab, zu wird und aucb im Pböniziscben in dieser Bed. sich wieder¬

fiodet. — Aneh sonst noeb hietet das Mand. lexikalische Analogieen zum

Tbalmudiicben. So i«t • i^^^ l*'' Norberg, laacivia, nieht mit

- frij»» verwaodt, wie der Vf. (S. 15) annimml, «ondern e« kommt von

y^Bi durchbrechen, daber ^I^B io der Mischoab: uomäsaig, leichtsiooig,

wie yilB, oomasaig in Gelübden, Demai 2, 3 nnd bäufig ÜIDM

•IXI'IB, ein leiebUionige« Weib.

Manche Eigentbömliebkeilen gehören auch nocb andern aramäiaehen

Dialekten an. So glaobt der Vf. (S. 26) io dem maod. Demooatrativ

MnMSn eine Znaammenaetznng voo M>11 yn, PM ood M zu erhliekeo, eine Erklärung, die mir eben«o kno«tlich wie nberflössig zu sein scheint, — das HM aber findet er äbnlich hier gebrancht wie in der Mischnab , wo iniM dem bibl. vamn entspricht. Ich habe schon in meinem Lebrboche S. 36 naeb- gawieaen, das« dieier Anidmek niebt der Mischnab aa««eblie««lich angehört.

(18)

Bibliographitehe Anxeigen.

sondern ebenso regelmässig beim Samaritaner und in dem jems.>'Syr. Dialekle vorkommt, wo es aber missverstanden wnrde. — M> ala Interjection „o", enlspricht allerdings dem arab. Li, allein auch das Altsyr. kennt die Inter¬

jection , vgl. Spr. 31 , 2 und BH. gramm. ed. Bertheau c. 3 v. 130

S. 78 mit Bernstein's Verbesserung dazu in dieser Zischr. VI S. 367 f.

Mit diesen einzelnen Zusätzen wollte icb dem Hrn. Vf. blos einen Be¬

weis der Achtung gehen, die mir seine grnndlicbe Arbeit einflösst.

Breslau 1. .Sept. 1862. tie iger.

Berichtigungen.

Kd. XVI, S. 691 I. Z. d. Anm. v>UsT I. v^lÄSf.

S. 761 Z.21 Fo^äd I. Fo^i'a.

Bd. XVII, S. 238 Anm. 16 statt Sirin I. als falsch slall Sirin.

S. 389 Z. 20 Tilkade I. Zilkade.

S. 391 Z, 7 bummel I. bummeln.

— — Z. 9 und 5 V. n. Türkologen t. Türkologen.

S. 392 Z. 21 Emir 1. Emin.

S. 393 drittl. Z. feblt nach „Sprenger* die Zahl I.

S. 396 Z. I Fingerzeicbeu I. Fingerzeigen.

(19)

4M

Nachrichten fiber AngelegenheiteD der D. Mi Gesellscbaft.

AU urdeutliche Milglieder sind der Gesellscbaft beigelreten : fär 1862:

6o6. Herr Dr. Joseph Werner in Frankfurt a. M.

601. „ Hyde Clarke, Mitglied der arcbäol. Gesellschaft in Smyrna.

602. „ Prüf Dr. Julius Opperl in Paris.

60.1. „' Dr. H. Thorhecke in .München.

604. „ Friedr. Mez ger, köoigl. Sludienlebrcr in Hof.

605. „ Fauslus Lasinio, Prof. der semil. Sprachen au der königl.

Univers. zu Pisa.

Für 1863:

606. „ Alexis Kondriavlzew, Secrelär-Dolmetsch des Kaiserl. Russ.

Consulats in Serajewo (Rosaien).

607. „ Leupolt Hans Graf von Kaunitz in VVien.

608. „ Dr. A. J. Goldenblum, Director der israelit Freiscbule und

Lehrer am Gymnasium und an der städtischen Handeisschule in Odessa.

609. „ Dr. M. J. de Goeje in Leyden.

610. „ Dr. W. H. Engelmann in Delft.

Zn Ehrenmitgliedern sind ernannt:

Herr B. H. Hodgson, Esq., B. C. S. in the Rangers near Dursley (Glo- slersbire).

„ SabbiBey, Excellenz, Kais. Osmanischer Heichsralb , früher Minister der frommen Stiftungen, in Constanlinopel.

Zu correspondirenden Milgliedern:

Herr Edwin Norris, Ph. D. , See. R. A. S. in London.

„ Capitain Play fair, Assistent Political Residenl in Aden.

Veränderungen des Wohnortes u. s. w. : Herr Bictell: jelzl Privatdoceot in Marburg."

Mühlau: jelzt in Leipzig.

Die 500 8. C. .M. UnlerslHtzung Seilens der Kais. Oeslerreichiscben Re¬

gierung sowie die 200 .l;^ Unterstützung Seilens der Königl. Preussischen Regierung für das Jabr 181)2 sind ausgezahlt worden.

Se. Hobeit der Herzog von Allenburg hat der D. M. G. zur Förderung ibrer literarischen Zwecke huldvollst 100 ^g. übersandt.

Referenzen

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63, 9 122 Nb Bnlä b33 werden von allen allen lebersetzern so wiedergegeben, dass die Lesart Nb — wie auch unser Khelhib hat — aufs Entschiedenste verbürgt ist; erst mit Akiba macht

ben, sowie ein Kapitel über die Wandelungen des betreffenden Buchstaben befand. Dieses Wörterbuches gedenkt der Verfasser selhsl&#34;, und in der Anm. wird auf die in Rede

dessgleichen, und das Wort sagt aus, was man erwartet. Auch hier nun weiss Luzz. hiit dem 13 Nichts zu machen und corrigirt, dem Siun nach, nicht unrichtig: IT, aber auch hier

„mocking&#34; wie S. 14 übersetzt wird. Auch das Verbum zuertheilen, verhängen, das S. 11 vorkommt, so auch das Partic. 87, kennt das Wörterbuch nicht, doch wohl das, wenn