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E$sai de Grnmmnire de la lamjue TarhacheV , renfermant les principes du Innijnge parle par les Im ou char ou Touareg, des conversa¬

tions en TamacheV , des h'ac-simile d'ccrilure Tifinar, et uue carte indiqunnt Ics parties de l'Algerie oii la langue Berbere esl encore cu

usage. Par A. Hanoleau, Chef de Bataillon du Genie, Chevalier

de Ia Legion d' Honneur , Commandant Superieur du Cercle de DrA- El-Mizan. Paris, Imprimerie Imperiale. MDCCCLX. p. XXI. et 299. 8.

Die vollständige Angabe von dem Titel dieses dureb das Institut gekrön¬

ten Werkes überbebt uns der Mühe , seinen Inhalt der ganzen Länge nach

zu besprechen. Nachdem der Vf. 1858. seine Kabylische Grammatik,

hauptsächlich nach dem Dialekte der Zuaven, veröRenllicht hatte (s. Ztschr.

d. DMG. XIV S. 33'i fg.): wendet er sieh im gegenwärtigen Buche einem an¬

deren Zweige des grossen, üher Nordafrika weithin verbreiteten Berber-Stammes, den am gewöhnlichsten, nur von ihnen seihst nicht so geheissenen Tuariks, zu. Die Bedeutung letzteren Namens gesteht Hr. H. , mehrerer ihn zu Obren gekommener Hypothesen ungeachtet, nicht zu kennen, und scheint ihm also die von Barth in unserer Ztschr. X. S. 286. mitgetheilte Erklärang „Rene¬

gaten", welche das Christenthum aufgaben (aus Arab, terek) entweder unbekannt geblieben oder ebenfalls nicht genügend. Der einheimische, je nach der Oertlichkeit variirende Name des Volkes lautet zufolge H. p. Vlll. u. 11.

im Sg. Amacher', Amaher', Amnzir', Amajer' und gemäss der p. 22.

besprochenen Pluralbildung mit i vorn und mit Eintausch von ou (Deutscb u) : Im ou cbar', Imoubar', oder p. 20 mit -en als Suffix: Imazir'en, Ima-

jer'en. Amöshar', PI. Imöshar' Barth Ztschr. d. DMG. X. 285.

Als Benennung ihrer Sprache aber dient mit dem hinten und vorn nacb Gewohnheit der Berber-Idiome hinzugefügten weiblichen Artikel t der ans

dem Gentile geformte Ausdruck Tamaebek' 0^'=^)) wie man anstalt

des etymologisch erforderten Tamacher't (r' = ^; „Tamazirght"

llodgson Notes p. 102 von Amazirgh, Amiirgh, the free. p. 34.) schreibe und spreche. Mit Bezug hierauf mag mir aher erlaubt sein , schon jetzt aus Barlh's (noeh nieht ausgegebenem) linguistischen Werke über Afrikanische Sprachen, Einleitung S. XXVIII. die Worte zu entnehmen: ,, So bat zwar Hanoteau jetzt auch angefangen, die Te-mäsiy-t oder M äsiy - Sprache eingehender zu behandeln, aher wie er die Worte obne ibre ricbtige Betonung lässt , so wird mein Vokabular dieser Sprache , veröffentlicht am Ende des Sten Bandes meiner Reisen , besonders zu praktischem Gebrauch sich sicher

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bewähren , obgleich ich damals leider nocb nicht mit aller möglichen Sorgfalt in Auseinanderbaltung der Wurzeln verfuhr."

In dem ganzen Verlaufe des Werkes bedient sicb nun der Vf. der Jedes¬

mal von einer Französischen Transscription begleiteten Sehreibung in dem Ti fi n n r'.-Alphabeie (dessen Buchstaben t i f i n a r'als Plur. , im Sg. tafinek' st. t-afiner'-t Hanoi, p. t>. 13.), welehes, trotzdem duss von einem einzigen Individuum, Bedda agldda (d. h. Bedda Sobn Idda's , letzteres im Verz.

von Persooeonamen p. 30: pere) herrührend , schon genug an orthographi¬

schen Widersprüchen leide. An sieh ist diese, schon öfters in unserer Ztscb.

(s. den Iudex Bd. X. unler Tifinag, Tawarik) kurz besprochene Schrillart aller Beachlung werth, tbeils um ihrer selbst tbeils um ihrer unläugbaren Beziehungen willen zu den Charakteren, welche auf den sog. libyschen oder nnmidiscben Inschriflen (vgl. insb. die zwiespraehige von Tucca) sich finden. S. Blnu, Ztschr. V, 342 fgg. Letzlerer bemerkt z. B. , dass an Stelle des Punischen 13 „Sohn" die numidische Parallele TN nach bebr. Um¬

schreibung zeige, was demnach wobl das neuberberische iwi, Sobn, Venture diet. berb. p. 76. sein möge. Zwar steht nun in dem Verz. von Egn. bei Hanoteau p. 30. z. B. A g baoua*) (fils d'Eve), als Mannsname; allein p. 16. 26. kommt, ausser ag' (das g' weicher als g und mit eigenthümlicbem Laute) und rour, Sohn, uod dem Plur. ait, dag' p. 15. (Söbne) auch ein im Tafinek bloss mittelst l (d. i. Arab. ^, ou long) geschriebenes aou für Sohn vor, was lautlich noch besser zu passt, für welches letztere sich sogar ein paar Mal aucb (ich weiss aber nicht oh durch Verstümmelung) nichts weiter als das blosse Vav vorfindet. Oas Numidiscbe Zeicben für ') iat ein Punct, und desgleichen dient im Tafinek der „t-ar'eri-t, Punct"

geheissene Cbarakter zur Vertretung von Vokalen, jedoch, wie es den

Anschein hat, nicbt ohne Willkür im Gebraucb, und so, dass die Vokale für gewöhnlich unbezeichnet bleiben , selbst der initiale. Die beiden Punkte über¬

einander I für Vav scheinen aber sogar aus den beiden übereinander liegen¬

den Strichen Jj^ für denselben Laut im Numidischen Alpbabete ins Enge zniammengezogen , welche Annabme bei dem Entsprechen nicht weniger an¬

derer Charaktere auf beiden Seiten und bei zum Tbeil geradlinigen und«

eckigen zum Theil abgerundeten Doppelformen im Tafinek für denselhen Laut, durchaus nicbts Gewaltsames hat. Bu bek er als Mannsn. auch bei

Hanoteau p. 30. stalt Abubekr Ztschr. V, 350. — Was übrigens das

aubetriBt, worin Blau a. a. 0. S. 354. 364. gleichfalls „Sohn" sehen will,

und was er in Egn. wie .Masgaba, Masinissa, Masintba u. s. w.

suchen möchte , die somit patronyme Bedeutung haben müssten : .so finde ieh dafür weder aus dem Tuarik noch sonst aus Berberiscben Mundarten

1) Vgl. p. ß. a Sa (aus ag' anna), kabyl. eg-ma Sohn der Malter d. i.

Brnder, onlt ma Schwester; also nacb der im Status constr. üblicbeo Wortfolge.

2) Dass mittelst desseq. auch die Bindeparlikel (et) im Nomidischen ausgedrückt sei, wie Blau V. 355. vermulhet, erhält wenigslens durcb das Tuarik, wo sie d (durch ein dem grieeb. II, d. i. d, nahe kommendes Zei¬

ehea ansgedrückt) lautet (Han. p. 128.), keine Unterstützung.

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Bibliographische Anzeigen, 281

irgendwelche Besl'ätitrung , und wage nieht auf Kopl. txcc, JUlci (gignere) zurückzugeben. Hanoteau kennt aher p. 13. mess (pl. mass nou), muitre, p. 16. massa, mailresse, und p. .30. sogar den obigen INamen .Masgaba, sowie .Masloukan, der mit To uka in Beziehung steben möcbte. Der Kgn.

Mine kou aucb bei ihm liesse sich aber mit dem ^1373 (Menegi ?) der Tocca- Inschrirt in Vergleicb slellen.

Ein linguistisch äusserst wichtiger Beweis für den Salz, dass in den Berbern die ächte IVachkommenschart von der ahen libyschen l'rbevölke- rung Nordarrika's zn suchen sei, ist aber schon längst, unler wiederholter Billigung von meiner Seile (HöFer Ztsebr. II, 38. Arl. Geschlecht in Brork¬

baus Encykl. S. 414.), vom Engländer Renounrd (Journ. of Roy. As. Soc.

Vol. V. p. 133.) beigebracht norden. Die Berberspracben pflegen nämlich nicht alle Feminina, aber doch einen sebr grossen Theil (s. schnn vorhin ein paar Beispiele; Hanoteau p. 17.), zugleich vorn und hinten mit nffi- girlem weiblichen Artikel t zu versehen; und darf man daher gerechter Weise sehliessen, in allen Ortsnamen jener Gegenden, wie Tubusuptum,

Tbubutbis (vgl. z. B. das jetzige Tooal), Thebunte, Dulb, Tididi-

lum u. aa. möchten solcherlei Feminina stecken, wie z. B, tar'cbamt, tar'abamt oder tar'jamt (maison) Hau. p. It., bei Hodgson Noles p. 96.

takbamts (tent of hair), Kabyliseb p. 86. 101. akbam, elhaman

(house), p. 94. lak ha mts (a small bouse, also Dem.). Das bat aber auch dessbalb um so weniger ein Bedenken, als zurolge p. 29 im Tuarik sowohl als im Kabylischen die Gewohnheit berrscbt, aus Masculinen Deminutiva (vom Fem. giebt es aber dergleicbeu nicht) in der Weise zu bilden, dass sie das Ausscbn von Fem. in Sg. und Flur, annehmen. Alle dorligen Bei¬

spiele gehören, mit Ausnahme von tehit aus ebi, luouche, nur dem Ge¬

biele der Sachen an, wie: eban lente (Innere des Zeltes), chambre. Dem.

Sg. teb anl, PI. ti hanin; ar'erem, ville, Dem. Sg. tar'eremt, Plur.

lir'erman; egef dune de sable, Dem. Sg. legef l, PI. tigel'in; adrar monlagne. Dem. Sg. tadrarl, PI. tidrarin. 'Opoe — ö'nep ot fiiv "El-

XijvBs UzXavxa xaXovaiv, oi ßii^ßuQoi Se Jv^iv. Strab. XVII. 3.

p. 825. C. Nach Hodgson (s. Pricbard, Naturgesch. II. 16.) wird „der Atlas von den Berbern nur Adbraar, ein Gebirge, genannl", worin der Griecbe allerdings könnte seinen '^tXnt gerunden haben. Docb könnte es unmöglich

Ji^ie sein, kin Wort aus dem Schelluh für Berg: dyrma bat Pricbard

II. 37. Eine sinnvolle Bezeichnong des Kleinen in derselben Gallung mittelst Rückrührung des Masc. aur die Fe mina Iform als das schwä¬

chere, und gewöhnlich kleinere, Geschlecht anzeigend, die mit der

eigentlichen Motion, vermuthe ieh, in keinen Conflict geräth, insorern bei

dem sexual geschiedenen Lebendigen nur die letztere Plalz greiren

möchte, nicbt eine Deminnlion mittelst Motion ! — leb schliesse dieser.Eigen- Ihümlicbkeil noch die Erwähnung einer zweiten , nichl minder bemerkens¬

werthen an, welche augenscheinlich mit der vorigen in Zusammenbang sieht.

Zufolge p. 19 nämlieh: Le nom d'nn ite s'exprime, comme en Kabyle par

Ia Torme feminine. Ex. Aloum de la paille; l-aloum-t une paille

(ein Slroh-Halm). Ar'emmoud espece de plante; l-ar'emmou-t,

une plante de cette espece. Schwächt man bier den allumfassenden Begrilf

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von CoUectiven millelsl Umsetzung des Worles in ein feminales ab:

so gelangt man mit dieser, der Verkleinerung analogen Reduction rulgerecbt zu den rreilich in sieh ganzen , allein mit Bezug auT das Ganze ihre Geschiedenheit als Individuum dran gehenden Einzelnwesen, die als blosse Stöcke oder Theile natürlich ,,kleiner sind als das Ganze", wie das malhematlsehe Axiom lautet. Hiezu bietet eine auffallende Parallele das Aelhiopisehe (Dillmann, Gramm. S. 227.): „Manche Collectiva müssen zugleich als Einzel¬

wörter dienen. Gleichwohl* seheint das Aeth. aueh meist die Kraft geliaht zu haben, von Saminelwörlern Einzclwörler abzuleiten durcb eine besondere

Form, nämlich durch die weibliche Endung. Wenigstens erklärt sieh

nur so die auffallende Erscheinung, dass so manche Thier- und Pllanzen- namen weibliche Endnngen haben" u. s. w. Desgleichen das Arabische

Ewald Gramm. Arab. §. 295., wessbalb möglicher Weise dieses auf den

Berberischen Brauch hätte eingewirkt baben können. Auch scheint sicb in der kymrischen Abtbeilung der Kellensprachen die Bildung von Singu¬

la ti ven, wie Zeuss p. 300. sie nennt, aus CoUectiven (Aggregativen hei Owen) , auf i n n , i n Im m. , e n n, e n f mit dem D em i nu ti v- Sulf. -a n, -y n p. 303. verwandlscbaftlicb zu berühren. Vgl. z. B. Brit. eterinn (avis singularis; ex atar, bod. adar; etwa zu Sskr. pat, nregäv u. s. w.

mit nicbt ungewöhnlichem Abfall von p ?) mit rbeffyn m. (funiculus) vom fem. rhaff (funis; vgl. Engl. rope, Ags. rap); corsenn ein einzelnes Rohr, von CO rs f. Binsicbt, Röbrichl. — Demgemäss müssen nun alle mit t beginnen¬

den Orlsnamen in Libyen darauf angeseben werden, ob sie nicht den Feminal- artikel t enihalten. Z. B. Tvvrjt , «yros , v , also wohl mit doppeltem Artikel (und daher anch TvvrioaTos ') St. B. , ohgleich dieser die Sladt falsch nach Sici¬

lien selzt, mit a aus t Et. F. II. 819.), Lat. Tunes, elis f., allein auch TiivK, Tunis. Tvuijs , >?TOe, Ew. Tvfitjatot Sl. B. viell. st. Tvvtit. Ta- ßoaxa. Ta Tav^et^a Libysche St. iu Hyrenaika, vermuthlicb mit Ueber- treten des t vom Eode aus, indem der Ew. Tnixi?ios, Tavxe^irrji heissl.

Tiißad'^a, xa , in Libyen, gräcisirt, dafern nicht xa ßd9-(ia. Ttaiaovi, 6, St. in Numidien. Tt/yK, lot und eios, oder r»'/|, Tiyyos , ö , Hauptst. in .Mauretanien. Vgl. Qiyytj. Täiyya. Tvoxa, Landsch. in Afrika, App. Pun. 68.

Te^cij^rj kleine Insel bei Karthago, falls der Name nichl pbönikiscben Ur¬

sprungs ist. Qarpot, Städtchen in Libyen, aber aucb in Sicilien. 0eva.

0^x$os St. in Afrika. Herodian. 7, 6. Taphrura Mela I. 7. Tam uda

Fluss 5.

Im Koptischen, sowie hereils im A Ii ä g y p t i s c h e n der Hieroglypben¬

scbrift, stebt dem ne, ni (oder t^) als männlichem Artikel Sg. hekannilich ein T> was also mit dem Berberiscben übereinlautet, als weiblicher des Sg. gegenüber, z. B. ci (filius), T^-ci (filia); core (frater), T-ctunc (soror) ; T-eg^c (vacca). Man begegnet aber auf den Hieroglyphen ungleich häufiger gedachtem Feminal-Artikel als dem männlichen, was wobl daher rührt, dass beim männlicben Geschlechle, welcbes als sexus potior die erste Slelle einnimmt, ein Bedürfniss zu besonderer gescblechllicber Hervorhebung

um Vieles weniger gefühlt wird, als bei. der Abweichung von ibm,

1) Unri aber ist der Name des Epos „TunIsias".

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Bibliographische Anxeigen. 283

dem weiblichen. Es ist aber aurrallend , dass, wiihrend im koptischen T oder stets präTigirt wird, man diesen Arlikel im Altägyplischen seinem Nomen bald vor- bald nachgestellt fiodet, und das sog. Determinati¬

vum immer hinter dem Artikel zu sieben kommt. Es meint aber Cbam¬

pollion in der Gramm, l^gyplienne : man müsse trotz solcber Nachstellung

besagten Arlikel doch nie als aucb dem Laute nacb posiposiliv denken

(wie also z. B. im Albanesischen), sondern nur aus DeutlichkeitsgrUnden scbrirtlicb nacbrolgend , etwa wie in unseren Griechischen Wörterbüchern.

Man habe absicbtlicb den Haupt-BegriTf vorausgeschickt, und diesem dann die mehr untergeordneten Vorstellungen, wie Geschlecht, Zabl, Zeiten und Personen nachfolgen lassen. Somit ist Grund vorhaoden, aueh bei Aegypti¬

schen Namen die Natur eines initialen t eben so wie eines n, , y auf

ihren etwaigen Charakter als präfigirte Artikel zu prnfen. Also nifa- ftit >"'''' 'Ji^^^nSa yXcöaanv xalos xdya^os. Herod. II. 14.1. Bekk.

unstreitig paiu.t(vir) mit Artikel, und s. v. a. ö avSfelot, der Mannhafte. — Taxofiyt^ I Tiixofixfoe (als ob zu xofiifös ) eine Nilinsel unw eit Elephantine, an der Grenze von Aethiopien, Her. 2, 29., bei St. B. Taxe/iyio , bedeutet unstreitig 17 xqoxoSeiXtov sc. r^aoc, wie es io Millelägypien eine Krokodil- sladt, KgoxoSedair jiölis, gab. AXOfl als f. ist im Koptiscben Insel und daher viell. mit Arlikel: Ofiovit Stadt in Unterägypten am Nil, wovon ö OfiovtTnt vofiöt; Sahidiscb CAlce».^, Plur. ewcoog aber Krokodil, wie denn bereits Herod. II. 69. x''/'^^ als ägyptischen Namen des Krokodils gaoz ricbtig anzugeben weiss. In der Sprache von Szauaken (Vater, Proben S. 267. Nr. 217.) beisst das Krokodil lümszah, d. b. mit dem weiblichen Arlikel (s. u.), wäbrend im Aeg. es den männlichen p vor sich nimmt. Der

Ta&v^irrii vo/iie, unstreitig von 'Ad-vQi , dem Beinamen der Isis Plut. Is.

et Os, c. 56. p. 374. So unstreitig ferner Ilavaifit aas'Oat^it, äer des Osiris, diesem Gülte geweibt, indem dessen o mit dem voraufgebenden a zu nv verschmolz, um es Griechischeo Egn., wie Jlavolas (AnolrjSiai, dem Kummer ein Ende machend, vollsländiger Havoaviae) , Ilavai/iaxo» (vgl.

navetv fidxT' • "avcaß-ai /täxrjs) dgl. näher zn bringen, wie Aegypt.

nt^-e^OT" ö joi ^ftuotvot , T^-Hce fj xf/t TaiSos u. s. w. HsT-oatfn, und so auch Ue'r-iait, Präfekt Alie.\anders de'/ Grossen in Aegyplen Arr.

An. 3, 5, 2., von der Isis. Vgl. xevooiQts, d. i. 9^10»' 'OaifiSot Plul, Is.

et Os. c. 37,, dessen erster Bestandtbeil indess nocb nicbt aufgefunden ist.

HaxiveiT, bei Scbol, Plat. Tim. 12, 20. Name eines Aegyptischen Priesters, nnzweifelhaft naeh der Göltin Nrftd' , icb weiss nicbt ob gemäss der eben erwähnten .Manier , oder n*. mit t als zu Nqid- gehörigem Arlikel. Neixr,Tie, Nixrjxis Tochler des Königs Apries Alben. XIII. p. 560. Her. 3, 1. etwa auch

daber, nnd wobl gar mit nachgestelltem Arlikel, oder vielmebr £HT

(cor) Schwarlze Kopt. Gramm. S. 350.t Nixaixfn Herod. 2, 103., d. i.

'Aktiva vixrifofot Eratostb. ap. Georg. Sync. I. p. 195, Dind, (Parthey, Vocab. p. 567.), ist nach Cbaiapollion luii-rina'p Neith victorieuse aos

«■po (victoria) , also vielL mit Umstellung des Lippenvokal«. Vgl. über Ausspracbe des (S* Schwartze Gr, S. 98. näxatfos ein Aegyptischer König Tbeopomp. bei Pbot. Bibl. p. 120, 16.; jedoeh bei Diod. Sic. !Aho^os, aicht unglaublich nacb dem Gotte '^Si^os. Ilaänrit. ricbtiger IlaänK Ues., un-

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284 Bibliographische Anzeigen,

zweifelbaft vom Z4nit. Mi'r unklar dagegen llarafftn, iSot Aeg. König Alb.

XV, 680. c. und Umn^ßri/iis, Aegypler. Her. 2, 162. naauvltjt Ai'yv- nrioc d'eös n^tanoiSi]s. KoaiTvot ö veoire^os Hesycb. Vgl. nauvkr,t, Oeouovd'K Tocbirr des Pharao Jos. als Appell, i. q. aanit viell. mit Mov&

einem Bein, der Isis, welcber zufolge Plut. Is. et Os. c. 56. p. 374. „Mut¬

ter" bedeutet. Kopliscb heisst lelzlere Sahidiscb xx^i.y , .Memph. Juts^f/

jenes mit T, dieses mit und als ArtiLel. Sollle dieser nun, der Be¬

merkung von Champollion zuwider, ouch dem Laule nach binler das VVort gesetzt sein, oder lautete, nnwahrscbeinlicb genug, der altägyptische Aus¬

drnck früher noch mit consonantischem Schlüsse aus, welcben das Koptische abstiess? — re/Sou»-», Jabl. Op. I. p. .344., falls dv Aiyvnr<o to Bvvl (rt Bovfi) ooyavov r« x^iyoovov ivaofiioviov , J> xocSwai ol ieoown!.rni Jambl. de mysl. ed. Gale p. 215. auf einen präf. ägyptischen Arlikel scblies¬

sen lässt. — Teva>xis Stadt und See in Aegyplen. TnitiaS'is Sladl eben da, wie Tapis, Tava, t« TivrvQa, nicht minder. TaXiiit Pbot. 63, a, 11,

Wie wenig ich aucb geneigt bin, von dem im Aegyptiscben allerdings gültigen Gegensatze von p : 1 als masc. : fem. einen so ausgedehnten Gebrauch und Missbrauch, wie Lepsius meines Eracbtens (s. Zählm. S. 131.) es thut (Spracbvgl. Abb. S. 92.), zu machen; schon desshalb nichl, «eil das p mit soleher Funklion der Gescblechtsbezeicbnung ausserhalb Aegyptens durchaus nicbt vorkommt: so werde ieh doch nie dem Uebereinkommen des Berheri¬

schen l mit dem gleichwertbigen Aegyptischen seine volle Wicbligkeit ab¬

sprechen in der Frage, ob etwa die Sprache der allen Libyer mit der

Aegyptiscben stammverwandt gewesen oder ob derlei Aebniiebkeiten nur

auf ägyptisebem Einiluss beruhen ohne eigentlicbe Slammverwandtscbafl. In der Sprache von Szauaken, d. h. der Stämme A d a r e h uud B i s c h a h r i n (vgl. Lepsius, Briefe S. 132. Pricbard, iMatnrgeseb. II. 195. \'ater , Proben S. 276.), lindet sich nicbt nur aucb gar häulig ein praligirtes l zum Behufe der .Motion, sondero auch ein derartiges, es scheint, maseulinares ou-. Vgl.

meinen Art. Geschlecht in Ersch u. Gruber's Encykl. S. 415. Z. B. Sz.

wübaddä, aller Mann, taa da tische jel alles Weib. Tuarik hei Hano¬

teau p. 17. nmr'ar, vieillard, fem, t-amr'ar-t, vieille femme; p. 20. 24.

pl. m. imr'ar-en vieillards, pl. f. timrar'-in. Ferner Sz. Valer Nr. 559.

560: ediba Bräutigam; t-edöba Braut. Nr. 373. .374.: ekkeschia,

Sklav, l-ekkeschia Sciavin, wie im Tuarik akli, negre, t-akli-t, negresse, Han. p. 17.; akli, negre esclave, pl. ikian p. 23,, aber pl. f.

lik lal in p, 24. Ausserdem im Sz. z. B. Nr. 455.: VVu-bandjar, d. i,

Chandscbar, ^>S^Äi»j Nr. 144, wu-addes Linsen, und Nr. 717. fi¬

ri bba n Basilicum, aus dem Arab. s. Ztschr, d. DMG. XIII. 437. Eben so Nr. 95. Insel leges ire aus dera A.'-abiscben , wie im Mozabee Hodgson p. Ü8.

t-egzer-lh Insel (eg zer Oase, wie Sabara belama oder der „wasserlose Oceao" Pricbard II. 14.). Te-mmädna Nr. 15. Thurm, wie das Berberiscbe (Barahra im Osten, nicbt mit dem gewöhnlich so geheissenen Berberisch ta verwechseln) und Dungalische madena Nr. 307. Teffatil Nr.46l. Lunte, wahrsch. JoJCi ellycbnium, Docht. Te-kbäba Hure Nr. 381. aus **Ää,

Te-nnakkara Pauke, Paukchen Nr. 495, 496. s. Höfer Ztschr. II. 354.

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Bibliographische Anzeigen. 2S5

Te-kissa Beulel Nr. 534., Pers. Te-khaua Nr. 459. Kaffee,

aad Nr. 153. l e - sz u k w Är Zucker. Twukkfeh Nr. 473. l'kieli (l'nze),

kurd. vakie Garz. p. 211. aus Türk. wukaejiet, DC. ovyxia,

uncia, aereus numnius. — In Belreff des obigen Präfixes ou- liesse sieh etwa an Kopliscb ouai Einer, Eine Schwarlze Gr. S. 379. 411. erinnern. Vom Tuarik aber bemerkl Hano^-au p. 28.: Lorsqu'on veul determiner un moi d'une maniere precise (das stünde aber begrifflich vom Aegyptiscben Zaht-

worle weit genug ab, indem die Eins höchstens den unbestimmten Arli¬

kel herzuleihen pflegt), on le Tail suivre du pronom demonstratir et relatif oua, celui, lequel (also, wie unser deutsches der von zweierlei Function);

ta, Celle, laquelle; oui, ceux, lesquels; ti Celles, lesquelles. (Das i also bier, wie es scheint, nachgeslellles Pluralzeichen, wie vorgescho¬

ben beim Subst. Z. B. p. 17 an bil männlicher Slrauss , fem. t-a nbi I-I;

aber p. 24. im Plur. i-nbal männliche Strausse, aber ti-nhal, weibliche, zugleich mit Eintausch von a im PI.) Ainsi l'on peut dire: amenoukal n (Genitivzeichen, wie ira Kopt.) A ged es le roi d'Agedes, aber amenoukal oua n Agedes le roi, celui d'Agedes. Fem. t-abour-t en l-ar'aham-l la porte dela maison; lahourl la n tar'abamt la parle, celle de la mai¬

son. — Auch Hodgson Noles on Norlhcrn Africa bal p. 99. ein inleressanles Beispiel der Genitiv-Bildung aus dem E rg e i a h - Dialekle der Berherspraclie, wie er in der Oase Wadreag oder Wurgeloh zu Hause isl. Teil, eye, und duber t e'l't en-thala (fountain) mit thala, PI. th alow een (well, fonn- tain). Man muss sich nur erinnern, dass in mehreren orientalischen Sprachen

eine Wasserq nelle dichleriscb schön mit dem Auge die Bezeichnung

tbeilt, und so giebt derselbe Hodgson p. 96. aus dem Tuarik nicht nur teil,

PI. letouwan, eye, an, sondern aucb le'il, eouaman, (eye of walcr)

fountain, worin ausser uman (coli, sans singulier), eaux. Hanoteau p. t6.

vielleicbt der Plur. von lit' (oeil), tit't'aouin (yeux), bei ihm p. 25., aber, weil das Wort weibliches Geschlecht bal, gewiss nicbt oun n, wie oben, enihallen ist. Es erklärt aber ans obigem Ihala, was auch im Kaby¬

lischen p. 93. Quelle bedeulet, Hodgson bei Pricbard Naturgesch. II. 16.

in sebr glaubhafterweise den Namen der Stadt &di.a , die in Numidien lag.

Weil üherall in Afrika, wo Wasser isl. Bäume zu sein pflegen, liesse sich auch elwa der Name der libyschen Quelle Si'onje oder v Her. 4, 159. aus Kabyl. Ihasla, PI. Ihestoa, Baum Hodgson p. 93. erklären. Jedenfalls eine bemerkenswerlbe l'ebereinslimmung zwischen jenem genitivischen en, n im Berberischen und Keptischen; und glaubt Barth, Einleitung S. XLVI.

auch selbst im Pron. Possessivum des Bornu dasselbe zu erkennen. Welcber Natur aber dies en, n eigentlicb sein möge, Präposition (wie Frz. de, Engl, of, von, bei Genitiv-Verhältnissen) oder vielmehr Pronomen, allen¬

falls Artikel, nach Weise des Griecb. ö tov, tijc u. s. w. , allein derart, dass der Genitiv dahinter diesen seinen Werlb bloss durch die Slellung er¬

hält, lasse ich ununlersucbl. Vgl. Steinihal, Pren. relat. p. 48. Es ist aber durchaus noch nicbt an der Zeit, aus dergleicben vereinzelten Concordanzen zwischen gedachten beiden Sprachen scbon (jedenfalls übereilte) Schlüsse über deren etwaiges ve r wa n d tl c haf 11 i eb es Verbältniss ziehen zu wol-

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286 Bibliographische Anzeigen.

Ito. Schon die Zahlwörter, welche freilich bei den Berbern, zura Theil wenigstens, scbeinen unler Arabischem, wo nicSt unendlich früher unter Pun isc bem, Kinllusse gestanden zu haben, wollen sich schlecht zu ein¬

ander lügen. Man nehme nnr die Koptischen hei Schwartze Gramm.

§. 127., die im Tuarik bei Hanoteau p. 127. und die in der Sprucbe von

Szauaken Valer S. 263:

Tuarik. Kopt. Szauaken.

J. ni. i i e n . . . f . i i e t . , .

m.-oywT, oytki f. oyux-r , oyi

. nkäl 1.

2. tu. s i n . . .

f. senatet .

tn. cnb.y f. casyy^

m a 11 öb a 2.

3. m. ker a d h

f. keradbet UJOAICKI' . . . mabbeVwa 3.

4. m. 0 k k 0 z

f. okkozet . tJTlUOY • • • pbadegga 4.

5. m. s e m m 0 u s

f. semmouset i-OTf . , . e 1 w n 5.

6. tu. sedis

f. sedis et cooy . . . aszagürra 6.

7. m. es s a a

f. essahat' [ge.Bgq . • aszerrami 7.

8. tn. e 1 1 a m

f. elta met . iguHit . . . essembeij 8.

9. tn. tezzaa f. tezzahat

. nciT . . . . escbadega 9.

10. tn. m er ao n f. meraout

. Jum . . . • t a m I n n a 10.

II. m. meraon d iien

, .. Axe-r-OT*.!

f. meraontdiiet ta m n a g u rr li.

12. ni. meraoudsin

AiCT-cn«.T .

f. meraout de senatet tamnä-malü 10-|-2

20. tn. f. s e n a t et te m e -

ro nin (2 decades etc.) «lUT . . . . tagü 20.

30. keradbet lemeronin«^ .... mabilamü 3X10

100. limidhi. . . . tge seheb 100.

Ungezwungen liessen sicb, ausser der Zwei, kaum nucb andere Zablen in Tuarik und Kopliscb vergleichen, während das Szauaken ganz isolirt hleibl.

Dagegen, mit Ausnabme von I. 4. 10., mag man in den übrigen Gliedern der erslen Zablreihe ßezüge des Tuarik zum Semitiscben mit einigem Grunde annehmen, ohne dass diese mebr als tralaticiseben Charakter besässen.

Weiterer grammatiseber oder lexikaler Vergleiche voo Belang

habe icb mich bei den bier in Frage kommenden Idiome« nicht zu herühmen, und enthalle ich micb daher, weil zu tiefgehenden Studien mir jetzt die Zeil gebricht, vor der Hand billiger Weise jedes beslimralereu L'iIheils mit Rücksicht aof deren gegenseitiges Verhältniss. Es lag mir für jezt nur darao,

(9)

Bihliographische Anzeigen. •287 bei Gelegeobeit der Bespreebung von Hrn. Hnnolenu's unler allen Umsländen höclist dankenswerthen Bemühungen um Erweiterung unserer Kennlniss ver¬

schiedener Berber-Dialekte einige, wie mich bedünkl, oicht unwichtige Punkte vorläufig hervorzuheben. Fasst man auch nur diese ins Auge, so kaon es nicht fehlen, dem Französischen Militär die gebührende Anerkennung seines nicht geringen Verdienstes um die Linguistik, welches er in seinem Vater¬

lande gefunden hat, auch unsererseits zu sichern. Von dieser angenehmen Pflicbt soll uns nicbt die Nichterfüllung einiger zurückbleibender pia desideria abseilen des Vfs. zurückhalten, zumal ibm Vieles, was er sonst noch hätte leisten mögen , durch die Sellenheit geeigneter Rathgeber vom Stamme der Tuariks enlweder erschwert oder ganz unmöglich gemacbt wurde. Von be¬

sooderm VVerthe sind übrigens noch die Zugaben zu bezeichnen, worunter

die Texte und die Schriftstücke nicht wenig dazu dienen, den gram¬

matischen Feststellungen grössere Sicherheit zu verleiben und praktisch wie theoretisch erböbele Anschaulichkeit. Möchten nur bald aucb in lexikaler Hin¬

siebt die Berber-Idiome uns immer zugänglicher werden.

Halle am 6. Sept. 1861. Pott.

Hebräische Zeitschriften.

■J^linH He-Chaluz. Wissenschaftliche Abhandlungeti über jüdische

Geschichle, Literatur und Alterthumslcunde. Sechster Jahrgang, Breslau 1861. 94 SS. 8.

t\'iederum tritt „der Gerüstete" in gediegenem Waffenschmucke einher zum mutbigen Kampfe, und er versucht sich mannhaft auf verscbiedenen

Gebieten. Am schwächsten isl dies Mal die bibl. Kritik vertreten.

Schorr behandelt (S. 1—13) Gegenstände, die, wie er selbst weiss, bereils vielfacb besprochen sind , die er aber mit absichtlicher Ignorirung des bisher Gelieferten, blos die Bibel in der Hand beleuchten will; es sind Dies die dop¬

pelten Referate im PeDlaleuche, namentlicb in der Genesis. Ein solcbes Verfahren, muss ich olfen bekennen, kann icb nicbl rechtfertigen; wenn ein Jeder in der Wissenschaft wieder von vorn anfangen will und doeb blos den durch Andere geschärften Blick auf dieselben Gegenstände hinlenkt und dann dieselben Resultate ats selbslständig gewonnen betrachtet und binstellt, so bat die Wissenscbaft davon keinen Gewinn. Wir müssen auf den erlangten Grundlagen forthauen , oder auch das bereits Erkannte nochmals nnbefangen prnfen und das, was wir neu finden, mittbeilen ; Früheres nicht wissen wollen ist Mangel an Gerechtigkeit. In der Tbat kommt Sch. bier über das bereits Bekannle kaum hinaus, und nur eiozelne Conjectnren dürften beachtenswerth sein. Seb. ist tüchtig genug, nm sich an den neuen Versuchen, weicbe die Bibelkritik unternimmt, fruchtbar betbeiligen zn können. Die blosse'Urkunden- Theorie und das blos subjective Conjecturiren scheint nunmehr überschritten zu sein. Die Urkunden-Tbeorie bat an sicb neben vielem Ricbtigen gar man¬

cbes Willkürliche und gänzlich Falsche. Icb will blos auf Eines hinweisen.

Wir lesen überall von einem alten „Kriegsbucbe", das uns Knobel sebr aoa-

Bd. XVL 19

19*

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288 Bibliographische Anxeigen,

rührlich and eingehend zusammenstellt und charakterisirt (Exegetisches Hand¬

buch B. XIII, S. 547 ff.), und diese ganze Hypothese gründet sicb auf den

einen Vers, Num. 2t, 14: riBIOa 3^1 Dn'SI nbnbo 1003 ISNi p bs.

Es ist aber bereits von mir in dieser Zischr. (Bd. XIV, S. ,316 f.) ange¬

deutet, dass diese massorelhische Punctation u. Accentuation ( !*I mit Athnach) eine falsche spätere Erklärung isl, der zwnr Syr. und Vulg. folgen, von der aber nichl blos die 70 abweichen, indem sie übersetzen : Jid tovto Xeyerat tv ßißXiof, nole/iot tov xvgiov Ttjv Zuiöß iyXoyiae, sondern auch Onkelos,

welcber überselzl : t\^0•l ISST T'a"!!? NItOa löttni p bs,

so dass zu pnneliren ist IGDI und bier auch die Trennung Statt finden

mnss: „darum wird (od. werde) gesagt im Buche: Die Kriege (od. der

Krieg nSflbTS) Goltes ist mit Waheb (od. Sahab) in Sufah etc.", ganz parallel der Stelle 2 Mos. 17, 14ff. : Scbreibe Dies als Andenken in's Buch und lege es in die Obren Josua's . . . Krieg ist Gotle wider Amelek etc.

Wie kann man Das nun als Stütze gebrauchen, an die sieh die Existenz eines besondern Kriegsbuches anlehnen soll? L'eberbaupt ist die Urkunden- Theorie blos äusserlich; es handelt sich aber nuomebr bei der bibli¬

schen Kritik um die Auffindung der innern geschichtlichen Entwickelung, der Ideen, welche die verscbiedenen Zeiten beherrscht und dadurch aucb die verscbiedenen Umarbeitungen älterer Urkunden bewirkt haben. Darauf habe ich in meiner Urschrift etc. bingewiesen, in diesem Sinne behandelt, ganz nnabhängig von mir, Popper den „bibl. Bericht über die Stiftshütte", und dieses Verfahren wird in seiner innern Wahrheil neue Bahnen eröffnen, trotz allem widerstrebenden, vornehm ignorirenden Zunflgeisle.

Noch weit mehr im Argen liegl die tbalmudiscbe Krilik; selbst

die Existenz derselben dalirt erst aus der jüngsten Zeit. Hr. Schorr liefert hier S. 32—55 dazu zwei sehr werlhvolle Beilräge ; in dem ersteren (—47) wird nachgewiesen', dass der Text der Mischnah, auch der Baraitha's, nach den Deutungen der Gemaren vielfach umgestaltet worden, der zweite skizzirt das Verhältniss der heiden Gemaren zu einander. Beide Arbeiten führen ihren Gegensland ehenso mit eingehender Gelehrsamkeit wie mit Scbarfsinn dureb. Aucb Dies ist jedoch blos das Substrat zur höheren thalmudischen Krilik; die wichtigste Frage isl, wie das bibl. Judentbum sich zum thalm.

allmälig gestallet bat, eine Frage, zu deren Beanlworlung für die grund¬

legende Zeil, nämlich für die Zeit des zweilen Tempels und die zwei ersten Jahrhunderte nach der Zerstörung, nns die Ibalmudiscbe Literatur blos dürftige und weil aus einander gerissene Bruchstücke darbietet, sonstige Hülfsmiltel aber nicht vorhanden sind. Dennocb wird es gelingen diese dunkeln Zeiten und ihre Gänge zu beleuchten , wenn nur überbaupt die Gesetze geistiger Entwickelung festgehalten und die zerstreuten Nachrichten mit gesunder bislo- riseher Kritik gewürdigt werdea. Die vagen Vorstellungen, die man bisber über Pharisäer und Sadducäer wie über Samarilaner halte, müssen ricbligeren, liefer in deren Geistesricbtung nnd Bestrebungen eindringenden Anschauungen Plalz macben , das starre Gefüge des Thalmuds muss als aus mächtigen in¬

nern Gährungen erzeugt erfasst werden , das erst späler erstarrle und dann blos leblose Ansätze erhielt; es müssen die thalmudischen Angaben ibr Cor¬

rectiv und ibre tieferen Motive io dem, was uns noch aoderweilig von Sana-

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Bibliographische Anteigen. 289 ritanern, Sadducäern nnd den später auT diese gepfropHen, wenn aucb sie in mancben Puncten umgestaltenden Karäern bekannt ist, erbalten, wie um¬

gekebrt diese abweicbenden Glaubensparteien wieder ibre scbärfere Cbarak¬

teristik nur durch Benützung der thalmudiscben Angaben erlangen können, und die verscbiedenartigen Schichten der pharisäischen Entwickelung, die sich tbeils zusammengelagert im Thalmud vorfinden, Iheils ihren untern Lagen nach dort verschüttet sind, müssen gesondert werden. Einen Beilrag zu einer solchen Kritik liefert meine Abhandlung in diesem Hefte S. 13 — 30. Es wird hier nachgewiesen, dass die Sadducäer mit aller Strenge und schroEfeo Consequenz an den bibliscben Gesetzen festhielten nnd in deren Ausarbeitung keine Rücksicbt nahmen auf Anforderungen des Lebens, und darin stimmten mit ihnen die Samaritaner vollkommen überein, wie ancb später die Karäer das ganze Erbe des in Verkümmerung verfallenen Sadducäismus vollsländig aufnahmen und erst allmälig in Einzelnem sich davon entfernten. Hingegen baben die Pharisäer anf die Bedürfnisse des Volkes volle Rücksicbt genom¬

men, aber freilich baben sie nicbt mit entschiedenem Muthe Veraltetes, un¬

möglieh Gewordenes geradezu aufgehoben oder, es auf sein vernünftiges Mass reducirt , sondern sie baben in künstlicher Weise ihre beabsichtigten Erleich¬

terungen mit dem Bibelworte in Einklang zu bringen versucht, und dieses harmonistische Verfahren hat sie die eigentlicb reformatorisch auftraten, in den Übeln Gerucb bald der Heuchelei , bald der Sophistik gebracht. In ihrem Kampfe gegen die buehstäbliche Strenge der Sadducäer gingen sie dann nach beiden Seiten weiter, so dass sie einerseits ihre anränglich nocb zaghaft versuchten Erleichterungen später energisch ausdebnlen, und Dies ist der L'nlerschied zwischen der älteren und der jüngeren Halaebab , andererseits aber aucb ibre künstlicbe barmonisliscbe Exegese zur masslosen Willkür aus¬

bildeten. So erhielten die Sadducäer und später die Karäer den Schein einer nüchterneren und gesünderen Bibelerklärung, aber die letzteren sind keineswegs, wie man sie so gerne nannte, die jüdiscben Prolestanten, sie sind vielmebr die bucbstählieb Starren , die sicb von aller Entwickelung ab¬

schlössen , sicb aber freilicb auch dadurch von einer sogenannten Tradition nnd deren sellsamen Exegese freihielten. Diese allgemeinen Grundsätze weise icb nun nach an Tünf Gegenständen : 1. an den Sabbalbverbulen, die von den Pharisäern durch die s. g. Orts- u. Speisevermischung (aiT'y) umgangen wer¬

den , 2. an der Lebre über die Bestandtbeile eines Aases ausser dem Flei¬

sche, denen die Pharisäer die verunreinigende Kraft entziehen — was in deutscher Umarbeitung dieser Zlsebr. gleichfalls bereils zur Veröffenllicbung zugesandt isl —, 3. an der verschiedenen Deutung des Gesetzes über die Leviratsehe, 4. an der Beschränkung des jus talionis und endlicb 5. an der Erleichterung, die der Wöchnerin nach Verlauf von 7 Tagen nach der Ge¬

burt eines Knaben nnd von 14 naeh der eines Mädchens gewährt wnrde.

Sehorr fügt dieser Abhandlnng noeh eine ähnliche Besprecbung des ehelichen Unigangs am Freitag (Sabbalh) Abende an (S. 30 — 32), die nach ihren Hauptmomenten zwar schon von Beer in seiner Brochüre über das Bucb der Jubiläen (S. 53 f. n. S. 67) und in deren Anbang: Nocb ein Wort über d.

Bueh der Jub. (S. 2t) angedeutet ist, aber bier in weiterer Ausrdhrung nud 19»

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290 Bibliographische Anzeigen.

sich einfügend in die Deogewonneoe geschichlliche Erkenntniss, erst ihre rechte Bedeutung erhält.

Judenlhums und der Lileralur desselhen. üie letzten dreissig

Jahre haben darin Bedeutsames geliefert, und ein Blick auf Steinschneider's zwei Kalaloge, den umfassenden Catalogus librorum Hebraeorum in biblio¬

tbeca Bodlejana und den Catal. codicum Hebraeorum bibliothecae academiae Lugduno-Batavae zeigt, welch eine grosse Sicberbeit durcb die manniehfaltig- slen Sludien in diesem Gebiete gewonnen ist. Die innere Entwickelung ist ührrgens in diesem Zeilraum, der an literarischen Producten einen bedeulen¬

den Reichthum hat, weder dunkel nocb von eingreifender l'mgeslallung bis zur Mitle des vorigen Jahrhunderts. JNur an der Gränzscheide der thalmu- disch-midraschlschen und der gaonäiscb-rabbinischen Epoche, vom Sten bis 10. Jahrhundert, ist wieder ein dunkler Zeilabschnitt, wo aus mannieb- faehen Gährungen neue Richtungen sich befestigen und welcher aucb den Karäismus als eine neue oder als eine reslaurirle .Macht in die Geschichle einführt. Gerade üher diesen Zeitabschnitt lieferte Pinsler in seinen „Lickule Kadmonioth" neue sehr heacblenswerthe Materialien; aber die Vertiefung in bisher unzugängliche Scbriflen brachte Hrn. P. ein so ül:eraus günstiges Vorurtheil für dieselben bei, dass er ohne Rücksicht auf alle entgegenstehen¬

den unbezweifelbaren geschicbilicben Thatsacben, die er zwar mit voller Redlichkeit selhsl hervorzuheben nichl unterlässt, sieh zu abenteuerlichen Resultaten verleilen lässt. Das isl die Ueberzeugung aller besonnenen Kenner dieses Faches; dennoch balte Keiner dieser Ueberzeugung einen ölfenilirhen begründeten Ausdrnck gegeben, ausser dem was icb selbsl über Moses Hholien und Moses Dar'i gesagt habe (vgl. Ztschr. Bd. XV S. 81.1 IT.). Um so ver¬

dienstlicher isl daber die Recension Schorr's (S. 56—85), welehe zu einer aasfubrlicben eingebenden Abhandlung geworden. Ueher Dar'i slimmt Scb., ganz unabhängig von mir, fast wörllich mit mir üherein, doch verdienl ein

Moment bei ibm noch besonders hervorgehoben zu werden. Dar'i bat ein

Lied gedichtet zur Hochzeit des .Moses b. Zadakah, das P. S. 33 S. mittheilt;

derselbe war damals sebr jung (D. nennl ihn in der Ueberschrift iAjj.J!j ^

nlte, wie D. denn von seinem Schwiegervater singt: ain"! *]in VIIIÜN

Ü->-i-\SÜ Nb D'«S1»n nnasi Tiabm nsisa „Ohn' Wanken, fest slehn

seine Schritte in Mischnab , Thalmud , der Aggadah Mitle." Nun rühmt aber Charisi in seinem Diwan „den grossen Arzt .Moses b. Zadakah", den er auf seinen Reisen in Damaskus kennen gelernt und den er als bochangesehenen Mann besingt (c. 47). Es ist nun sehr wahrscheinlich, dass wir bei Beiden dieselbe Persönlichkeit antreffen. Charisi, der im letzten Viertel des 12.

Jahrh. reiste, lernt .M. b, Z. auf der Höhe des Mannesalters kennen, Dar'i besingt den Jüngling und ISeuverebelicbten um die Mitte des Jahrb., und die Bestimmung üher dessen Zeit gewinnt einen neuen Anhallspunkl. — Nocb mancbe weilere Ausführung verdienl die Besprechung über Koreisch, dem

geradeso wie Menachem b. Saruk einen ganzen oder halben Karäismus

•nzudicbten alleu Zeugnissen, die sie übersieh selbst ablegen, gennrczu Viel weiler sind wir in der Kritik Ses n a ch tb a I m ud i s c b e n

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Bibliographische Anzeigen. 291

Hohn spricht; dasselhe gilt von der Slellung der ersten Massorethen. Ein¬

gehend ist von Sch. auch nacbgewiesen, welch eine alles Grundes entbehrende Hypolbese es ist, Menachem b. Michael b. Josepb, den Vf. des Gedicbls über die karäiscben Scblachtregeln , mit Menachem Gizni, dem bettelnden philosphiscbeo Sendschreiber zu identificiren, wäbrend dieser sicber frühe¬

stens dem Ende des 14. Jahrb.-angehörtjener aber jedenfalls vor 1194 gelebt bat, und die darauf gegründete Identificirung des Babylooiers David Almokammez, des Religionspbilosophen vor oder gleichzeitig mit Saadias, mit David ba-Babli in Alexandrien, um dessen Gunst Menachem Gizni buhlt, und beider mit „Akylas , der bei dem Rabbaniten Saadias sicb aufhielt", isl das Abenteuerlichste, was die Kritik ersinnen kanu. Darüber wie über mancbes Andere hatte icb P. selbst, nacbdem mir die zuerst erschienenen vier Bogen seines Anhanges (DTIBDs) zugekommen waren, ein Sendschreiben zukommen lassen, welcbes P. auch,in sein Werk aufnehmen wollte, das icb aber dann doch zurückzog, weil es durch den weiteren Verfolg des P.'sehen Werkes mancbe Berichtigung und Ergänzung verlangte. In dieser Geslall wird es im vierten Hefle des ,,Ozar nechmad" erscbeinen. — Dass David Almokammez ein Karäer gewesen, möchte icb nicbt so entschieden bestreiten, wie Scb.

CS thul, ebensowenig das böbere Aller des karäischen Lexikographen David b. Ahraham Alfassi. Aucb die Abweichung zwischen Ananiten und Karäern bedarf ihrer lieferen sachlichen und geschichtlichen Begründung. Jedenfalls but Schorr hier tücblig aufgeräumt, und besouders beherzigenswerth sind auch die strafenden Worte, die er zum Scblusse au Pinsker's Nachtreter und Nachbeter richtet. Denn während Wahrheiten oft Jahrzebente und mehr zu warten baben, bis sie anerkannt werden und durchdringen, haben diese an¬

geblichen neuen Entdeckungen mit einer Raschheit Aufnahme gefunden und zwar in Bücher, die dem grösseren Publicum fertige Resultate obne weit¬

läufige Forschungen bringen sollen, dass die Gefahr der gränzenloseslen Verwirrung der Geschichte nahe liegt. Jost bal, da seine „Geschichte dea Judenthums und seiner Secten" bereits beendigt war, s(Jinell noch einen Bogen nachdrucken lassen, in dem er seine Leser mit einem Tbeile dieser neuen Enldeckungen überrascht; Grätz gründet einen grossen Tbeil des fünf¬

ten Bandes seiner ,, Gescbicble der Juden" auf die Pinsker'schen Resultate, die er mit andern von. ähnlichem Gewichte verschmilzt, da begegnen wir einem Erfinder des Vocalisalionssystems , „Mose der Punctalor", im 7ten Jahrb., den Massorethen, die zuersl unter „den Jüngern Anan's" auftreten, daher auch den „Karäern" Ben-Ascher und Ben-Nafibali , da treffen wir nn¬

sern alten Bekannlen , den Dichter „.Moses Dara'i um 843", Eldad der Danite begrüsst uns als „karäischer Proselylenmacher", und auch Menachem ans Giznab fehlt nicht, der „an David Almokammez mebrere Sendschreiben tbeila philosophischen Inhalts und theils über das Ritual des Scblachtens richtet", und so wird die Gescbicbte auf den Kopf gestellt. Endlich nimmt Fürst in einem „Anhang" zu seinem „hehr, und chald. Handwörterbuche", der den Tilel trägt : „Zur Gescbicbte der hebr. Lexikographie" (S. 549—563) gleieb¬

falls alle diese Aogaben uls vollgültige Gescbicbtswabrbeiten anf. Da „soll nm 400 nach Chr. der grosse Amoräer Asche ein Buch über die Lehre von den Voealzeichen (Sefer ha Nikkud) geschrieben baben, in welcbem auf Grund

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292 Bibliographische Ameigen.

der Vocallebre Uber die vier Kehlbuehstaben, über das eigenlhümliebe Rescb, über die aasnabmsweise Dagescbirung oder Härtung der Mer-Ausspracbe in der Scbrifl, über die Airabetnorm At-Bascb, die TVichlausspracbe gewisser Bucbstaben in Wörtern der Schrift u. s. w. vorzüglicb im Geiste der späler so beliebten Vokalmystik verhaodelt wurde." Diese aller Geschichle Hohn sprechende Angabe wird in einer Anmerkung, gestützt auf „Sef. ha-Kemiza des Gaon Haja (um 1000), citirt in Botarel's Comm. zum Sef. Jezira".

Botarel ist längst als der unverschämteste Fälscher berüchtigt, ein Sef, ba- Kemiza des Gaon Hai existirte gar nicbt. Bot. erdichtete das Buch nach den Anrührungen, dass Hai ein hebr. Wörterbuch in arab. Sprache geschrieben nnter dem Titel ^^k^uJI, was von Einigen mit dem bebr, übersetzten Titel fjONai*! genannt wird ; was sonst Bot. nun aus diesem Bucbe anführt, sowie namentlicb Existenz nnd Inhalt des Sefer ha-Nikkud von Asche ist rein er¬

logen. Allein Pinsker, dem die Noliz zu seiner Hioaufrückung vieler karäi¬

scher Gelebrten passte, sagt (Likkute S. 34), aber doch immer in seiner lehr vorsichtigen Weise : „Die Abfassung des grossen Sef. ha-Nikkud durch Rab Asche in Babylon , wie Dies von Botarel im Comm. zu Jezirah im Na¬

men Hai's angeführt wird, ist nicht geradezu unmöglich", und dadurch ist B.

bei Fürst zur vollbeglaubigten Autorität geworden , der er dann weiler nach¬

schreibt: „Dieses Buch , das schon seines Namens wegen von dem Dasein einer im erslen Entstehen begriCTenen Vokallebre des Hebräiscben Zeugniss giebt, wurde „das grosse Nikkud-Buch" genannt, als in etwas späterer Zeit (durch Ibn-Sar|ado) ein anderes entstanden war, und es galt als Werk der alten babylonischen Hochschule". Botarel nämlicb führt auch eioen „Aaron, Haupt der babyl. Akademie" mit einem Sef. ba-Nikkud an; mag er nun bei seiner Erdichtung den „ Ibn-Sar^ado ", den Zeilgenossen des Saadias — den in Beziehung auf Asche als ,,in etwas späterer Zeil" zu bezeicbnen sehr seltsam klingt — oder einen andern Aaron im Sinne gehaht haben , genüg, aucb daran ist kein wahres Wort. Nun kommen Mocha und sein Sohn Moses als Begründer de« tiberiensischen Nikkud ; bei Pinsker sind dieselben „Jünger Anan's", also doch frühestens am Ende des 8. Jahrb., bei Fürst leht der erste schon 570, der zweite 590! Und nun begegnen uns wieder alle die grossen karäischen Lehrer, die Pinsker zu einem neuen Schattendasein wach¬

gerufen hat. So erbt sicb auch ein Missversländniss Pinsker's in Betreff 'einer Slelle in Koreisch's Sendschreiben fort. In dem zweiten Tbeile des¬

selben nämlich, wo er bibl. Wörter aus Mischnah und Thalmud erklärt, nachdem er im ersten Parallelen aus dem Syriscben, d. h. aus dem Thar¬

gum, beigebracht hatte, erklärt er (S. 43) das bibl. mbtÖ (2 Kön. 23, 5) nacb dem bäufigen thalm. Gebrauche dieses Worles als „Sternbilder" und identificirt es mit nilTO'(Hiob 38, 32), indem Lamed mit Resch zuweilen wecbselt, wofür er noch andere Beispiele beibringt, nnd Tährt dann fort:

NipttJt j s.*Jir y ^JJt jj-i! uur ^ ^hi

J!>>jC}l u^lJj Q, labJi wLj ^ x^p. uJ'i] OjÄ. j,c L^v,U

Lji«i J-j'i^.xILj fja**i Lf>a«j L^JLT n^a sib« üijy>

»ipaJI sLcjÄi! U l^Aj nabpJ! }J>\ iiLji\4x*vl

(15)

Bibliographische Anzeigen. 293 4

JC^SVJL« il^Äo Xi\^ My Ä_if>tj J^'iiA^ . Hier ist offenbar in den

Worten oül und i^"!!! J.C ein Febler; P. vermutbet

einen solcben blos in den letzten und corrigirt i_iJ"!(' in indem er denkl, ein Abscbreiber babe N, was ,,eins" bedeuten sollte, Tur den Bucb-

llaben Alef genommen. Danaeb iiberselzt er (S. Mp Anm. l): ,,wer in

unserm erslen Bucbe, nämlicb dem ersten Theile, die Erklärung aller biblischen

Würter, die anf einen Buchslaben begründet sind, erwägt, der wird im

Bacbstaben Earned dieses Theiles findeu etc." Darauf gründet nun P. die Behauptung, K. habe ausser der vorliegenden Risalet noch, und zwar früber, ein vollständiges Wörterbuch gescbrieben, wo einhucbslabige Stämme ange¬

nommen werden, und in ihm habe er nun auch üher Buchstabenverwecbslung geschrieben. Aucb Dies tritt nun bei Fürsl als unbezweifelbar gescbicbtliche Tbatsacbe ouf: ,,Er (Kor.) scbrieb (beisst es nämlieh S. 554 bei F.): 1) ein hebräisches Wörterbuch ('jTliN) in alphabeliscber Ordnung nach der oben erwäbnten eigentbümlicben Einricbtung, dass vor jeder zu einem Buchstaben

gebörenden Wörtergruppe sicb ein Kapitel über diejenigen Wörler,

weicbe nur den betreffenden Buchstaben allein zum wurzelhaflcn Thema ba¬

ben, sowie ein Kapitel über die Wandelungen des betreffenden Buchstaben befand. Dieses Wörterbuches gedenkt der Verfasser selhsl", und in der Anm. wird auf die in Rede stehende Stelle und nuf Pinsker verwiesen. Hier wird nun nichl nur nicbt gesagt, dass diese Annabme auf blosser Correclur und Conjectur beruht, sondern es werden aucb K.'s Worte noch weiler ab¬

geändert. Wäbrend dieser nämlich sagl, er habe unler dem Buchstaben Lamed die Verlauschung aller Buchstaben des Allabelbs bebandelt, macht F.

daraus, es habe sicb vor jeder zu einem Buchstaben gehörenden Wörter- gruppe ein Kapitel befuaden üher die Wandelungen des betreffenden Buchstaben. Allein die ganze Erklärung der VVorte K.'s leidet an spracb¬

lichen und sachlichen Unmöglichkeilen. P. selbst bemerkt, der Buchstabe Lamed gehöre gerade nicbt zu deneu, welche die Allen für sich allein als Stamm belracbten; das geschiebt wohl mit Sain, Teth, Khapb u. s. w. , die wegen Formen wie T''1 , t3''1 , '^'1 als selbstständige Slämme in der Bed.

sprengen, neigen, schlagen aufgefasst werden, ist aber nicht bei Lamed der Fall. Was soll also gerade, wo K. das Kapilel über den Buehslahen Lamed anführl, diese Erwähnung der einbuchstabigen Stämme , ja was soll sie über¬

baupl , da ja hier blos von Bucbstabenverlauschung die Rede isl, die docb gerade bei einbuchstabigen Slämmen gar nichi vorkommt, und wieso kommt ibm hier in den Sinn, sein Wörterbucb, das ja nicbt hlos die ein-, sondern auch die mebrbucbstabigen Slämme enthalt, blos nach den ersteren zu be¬

zeichnen? Dann sind die Worle wenn U>J\ mit Pinsker,

gleicb 'M) JjI bedeulen soll, überflüssig, obne Sinn und sprachwidrig;

was soll das beissen: wer in unserm erslen Buche, das ist der erste

Tbeil etc.? Sprachlich aber müssie jedenfalls der Arlikel iiyi\ ^ß verlangt werden. Und endlicb wenn K. wirklieb bereils vor dem vorliegenden Buche scbon ein vollsländiges Wörlerbucb geschrieben bälle, sollte er sicb blos bier an dieser Slelle, nicbl scbon in der Vorrede und nicht an vielen Orlen

(16)

'294 Bibliographische Anzeigen.

darauf berufen? Also K. bat kein Wörterbuch geschrieben, und statt v_*Jl nnd v.Ai'il muss es beide Male beissen J,Li!.A«Ji , welches abgekürzt ge¬

scbrieben war 'oiN; diese Abkürzung wusste sicb ein Abscbreiber, vielleicht gar der letzte, Hr. Goldberg, nicht zu erklären und scbreibt dafür t]bi< und tlbsbi*. Die Uehersetzung ist nunmebr folgende: ,,Wer in unserm ersten Buche, das ist der Tbeil des Syrischen, die Erklärung aller bibliscben

Wörter betrachtet hat, die auf VVörter (1. '^sj^ '^J^) Syrischen

begründet sind , der wird im Kapitel des Lamed von diesem Theile die Ver¬

tauschung sämmtlicher Buchstaben des Alphabels mit einander finden mit Be¬

weisen und Zeugnissen, darunter auch (d. h. ausser den Vertauschungen, die zwischen bibl, und Ibargumischen Wörtern vorkommen) was wir aus der Er¬

klärung der Thalmudisten erkannt (also wie mbTÜ , was dem zweiteu Tbeile angebörl), aueb was wir der Bibel selbst entnommeo baben (wie ächthebr.

Wörter mit solcber Bucbstabeoverlauscbung in der Bibel selbst vorkommen) etc." Auf den ersten Tbeil des vorliegenden Bucbes verweist er noch sonst nnter dieser Bezeicbnung, so kurz vorher (S, 42) unter dem Buchstaben

Lamed zn 1»b ^"1^1 (Hioh 6, 3): ÖjjS» ty» nöi i$ »Ly«i 03

J,Ljj-Jt, so späler (S, 78) zu n3Dn (5 Mos, 27, 9): ^ U».yi OJi U/

jjLjjjMJl Leider fehlt gerade die grössere Hälfte des ersteo^Tbeiles, nämlieh von Milte oder Ende des Buchst. Khaf bis Milte des Buchst. Thav (vgl. S. 25), und so fehlt uns diese Stelle, sowie so Manches, was die Späteren aus Koreisch anrühren ; Aehnliches sagt er übrigens bereits kurz unler Gimel zu iaa S. 14.'

Dass demnach die Pinsker'schen Vermuthungen ohne weitere Prüfung so rasch Eiogang gefunden in zusammenfassende Werke, ist böchst bedauer¬

lich, und hoffentlich kommt Schorr's Warnung nieht zu spät. Denn was nun daraus werden muss, wenn Andere solche „Resultate" aus Jost, Grälz odei*

Fürst aufnehmen, ohne auf die ersle Quelle zurückzugebn, und darauf weiler bauen , werde noch schliesslich an einem kleinen Beispiele dargethan. Gul¬

schmid in seiner tüchtigen Abhandlung über die nabat. Landwirthschaft erklärt

(S. 57) den Beinamen Al-Neberi, den drei babyL Weise rühren, von der

Stadt „ Nehar-Pakor ", diese aber verrathe sich durch ihren IVamen „als Gründung des Partber-Königs Pakor". Für die Stadt selbst beruft er sich auf Grätz' Gescbichte IV, 305, Es kommt aber gar keine Stadt „Nehar- Pakor" vor, Gr, hat blos falsch gelesen und die Stadt beisst IV. Pekod (mit Daleth, nicbt mit Resch), so dass. hier aucb voo Pakoras keine Spur isl.

Gerade die Irrtbümer solcber Hülfsbücher, deren Angaben man als ausge¬

machte Wahrheiten obne Weiteres beoutzt, siod die geräbrliebsten , uod deren Unzuverlässigkeit daher eine wabre Zerstörung der Wissensehaft.

Den Schluss dieses Heftes (von S. 85 an) bilden Anszüge ans Isaak Albalag's Werk als Fortsetzung zum vierlen Hefle (vgl. diese Zischr. Bd. XIII S. 713 f.), die uns mit grosser Hoehachlung vor dem Freimuthe nnd dem Scbar.''sinn Alb.'s erfüllen. — Der Chaluz aber wird , in dieser gediegenen Weise forlschreilend , gewiss unter den Freunden ächter unbefangener wis-

(17)

Bibliographische Anxeigen. 205 senscbartlicber Forschong auch sich eine reiche Zahl von Freunden ge¬

winnen.

Hislory of the Martyrs in Palestine, by Eusebius , bishop of Cae¬

sarea; discovered in a vcry ancient Syriac Manuscript. Ediled and

translated into English by William Cureton. London 1861.

, XI u. 66 SS. 8.

Wiederum eine Bereicherung der syrischen Literatur aus den Schälzen des Brilish Museum, welche demselhen aus dem Nitrischen Klosler zugeführt worden , und wie alle Ausgaben Curelon's isl auch dieses Bueh dureh t'eber¬

selzung , Einleilung und Anmerkungen bearbeitet zum Gemcingule gemacht.

Freilich wird sarhlich unsere Kennlniss durch dieses Burh nicht sehr er¬

weilert, da ein Auszug desselben, den Eusebius selbst späler anferligle, in dessen Werken griechisch vorhanden ist, eine andere elwas abweichende' syrische Recension von einem grossen Theile bereils in Assemani's Acta Martyrum gedruckt isl, aucb alle lateinische L'eberselzungen sich vorfinden.

Ob die vorliegende syrische Bearbeitung die ursprünglicbe ist oder vielmebr eine Leherselzung aus einem griech. Originale, ist aueh noch unentschieden;

doch dürfte der fliessende syrische Slyl für dessen Originalität sprechen, da sonstige L'ehersetzungen aus dem Grieeb., in der sklavischen Treue, mit der sic das griecb. Wortgefüge wiederzugehen beflissen sind, an einer fast bis zum Unverständlichen streifenden Schwerfälligkeit leiden. In diesem Falle hätten wir eine von Ensebius seihst angefertigte syrische Scbrifl vor uns, und eine solche von dem berühmteo Kirchenschriftsleller zu besitzen, bietet kein geringes Interesse. Oennoch wird auch unsere syrische Spraehkenntniss durch das Bueh nichl sonderlich bereichert; Bedeutungen und Wortgefnge sind fast durchgehends hereits geläufig, auch der H.-. Herausgeber lässl sieh in seinen Bemerkungen niebt darauf ein und beschränkt sich auf den Inbalt.

Bios drei Wörtern bin ich begegnet, fiir die das Wörlerbuch keine genügende Auskunft giebt und die dennocb der Hr. Herausg. mit Stillschweigen über¬

geht. Das ein« würde ich Tür einen Druckfehler gehalten bnben, deren sicb auch sonsl einige unangezeigle finden '), wenn es nicbt an drei Slellen so

t) So S. Z. 22 OtJjAAia^, I. OfjAAia^, Cur. 25, 1: lo tor-

Breslau 25. Nov. 1861. Geiger.

^,22] beissen: „in demselben Feuer (Scheiterhaufen) war mit ibm zu¬

sammengebunden Jemand etc. ", Cur. 35 Ende übersetzt: was burned,

und es scbeint, als läse ancb er .fS^) mit Rescb und leile es ab von

(18)

296 Bibliographische Anxeigen,

vorkäme. Es vrird nämlieb S. oi3 Z. 13 voa dem gesprochen,

S. 01^ Z. 14 von seiaer ]ZaxSiZ ond endlich S. Z. 23 ein wildes

V.

Tbier I^XifS genannl; der Sinn ergiebt sicb aus dem Zusammenbange un- zweifelhart als „grausam", und so überselzl aucb Cur. 23, 28: Turious,

42, 18: cruelly und 48, 17: fierce. Allein der Slamm hat ira Aram.

wie im Arab, nur die Bed.: zerbröckeln, nichl aber die der Härle und

Grausamkeil, so dass ich anfangs glaubte, es müsse berichtigt werden in

j^a, was diese Bed. bat und aucb bier S. Z. 10 und S. P Z.9 vor¬

kommt. Da es jedocb dreimal so stehl, die Unsicherheit des Uebersetzers, der jedesmal einen andern Ausdruck gebraucht, auch dafür bürgt, dass wir es mit einem Worte zu tbun baben , dessen Bed. blos aus dem Zusammen¬

bange errathen wird, so glauhe icb um so eher, dass wir ein ächtes syr.

Sprachgut vor uns haben, wenn es auch bis jelzl nocb nichl beknnnt war, als wir in ibm die volle Grundbed, des bibl. ^'^Q wiederfinden. Das Worl

^£QXaJ S. ■ r-^ Z. 10 übersetzt Cur. 35, 33 mit active , ofi'enbar bins nacb Vermuthung, es isl aber sicher nichts anders als veavioxoe, jung, und icb glaube in ibm aucb das Grundwort zu finden Tür ) f>in ' t und | mn i ., indem man es , um es mit dem syrischen Stamme . rt t . in Verbindung zu bringen , zaerst abgekürzt und dann nocb transponirt hat. Hiegegen bekenne icb nicht zu wissen, was )yNr>1 ist S. 01^ Z. 22, die Bed.: Philosophen¬

mantel gebt aus dem Zusammenbange sicber hervor; allein wie komml das seltsame Wort zu dieser Bedeulung? sollle es mit avaßo!ij , ävaßlrjSöv zusammenhängen? Der Herausg. lässt uns bei allen diesen bisber unbekann¬

len Spracberscheiuungen obne Belehrung, isl aber docb durch seine richtige Uebersetzung ein sicherer Führer; er isl Dies umsomebr anderswo, wo es nar einer genauen syr, Spracbkunde bedarf, soweit sie uns bis jetzt schon zugänglich isl. Nur fielen mir zwei Slellen in der Ueberselzung auf. Es ist kein Grnnd vorbanden, S. \t Z. 6 die ächte Bed. von ) >>n . i » , Wahn¬

sinn, in representation (10, 23) abzuschwächen; das Schauspiel der Gladia¬

toren- und Tbierkämpfe nennt Eos. hier wie oft einen Wahnsinn. S. \ r t'fC '

Z. 8 kann Oll^; OUO^ ^OuAj]; nicht übersetzt werden: (damit sie

geehrt werden von diesen ihren Brüdern ), weicbe mit Gott sind (who are wilh God, 45, 4), vielmebr: weicbe das Volk Gotles sind.

Die Ausstattung ist splendid , der syrische Druck Estrangelo-Sehrift, aber

j itn«^j rür das Cast, (ohne Beleg) als Bed. aufstellt: aestus ex vapore el caligine; allein sicber gehört in diesem das Nun nicht znm Stamme, nnd sollte auch das Mspt. bier eia Resch babeo, so ist dies blos Scbreibfebler;

S. Z. 20 \m.Ci 01)yM, I. a\h^*. Cur. 44, 21: bis evil heart.

(19)

Bibliographische Anseigen. 297

der Preis enorm hoch; was soll aus der syr. Lileraiur werden, wenn man für den Druckhogen , selhsl der englischen l'eberselzung und Anmerkungen elwa einen balben Tbaler zablen sollt

Breslau 7. October 1861. Geiger.

tibri Judicum et Ruth secundum versionem Syrinco-Hexaplnrem. Edidil J)r. T. Sknt Rordam. Fasciculus posterior, continens libri Judicum

capp. VI-XXI et librum Rulh. Kopenhagen 1861. S. 94—202. 4.

In demselben Geiste und mit derselben Gründlicbkeil, wie das erste Heft (vgl. Bd. XV S. 146 ff.) behandelt isl, wird uns nun das zweile dargeboten, welches das Buch der Richler (von Cap. 6 an) vervollständigt und ibm Rulh anschliesst. Dem Herausg. liegl im Ganzen mehr der griechisch-hexaplariscbe Text am Herzen, der nach der syr. l'ebers. hergestellt wird; dabei ist uns blos seine Anmerkung zu Riebt. 9, 29 aufgefallen (S. 119). Dorl sind die Worte Ib0''3i<b "l13N*i1 übersetzt ^.Vvn.«-^]1 jiolo , in des Vfs. griech.

Rückübersetzung: xal ehe tcö l4ßifie'lex , und dazu die Anm.: ,, lectionem hanc absurdam, quae a textu Hebr. et omnibus codd. Gr. discrepat, etsi facillime eraendari possei ( si in textu Syr. ^] pro jio] scriberemus), retinui, quia in vers. Slav. Ostrog. (xot elrre n(ide ylßi/i.) ap. Holm, etiam exstat. Daran knüpft der Vf. noch die Vermutbung, die slavische, armeniscbe und georgische l'ebers. dürften nach der syr. Hexapl. corrigirl sein. Es isl jedoch unbegreiflich, wie Hr. R. eine LA. „absurd" nennen kann, die den hebr. Text aufs Treuste wiedergiebt und ebensn mit der Pescbito übereinstimmt; die elnfarbsle Vermulhung isl demnacb, dass es aus dieser in die syr. Hexapla eingedrungen. — Viel wichtiger erscheint, wie schon früber bemerkl, der Beitrag zu unserer Kennlniss des Syriscben, welcher aus solcben Miltheilungen erwächst; gerade dieser Seile wendet jedoeh Hr. R. geringe Aufmerksamkeit zu, und es mag Dies zuweilen aucb

auf seine Feststellung der Textcslesarl einen nacbtheiligen Einfluss geübt

haben. Die VVorte nniUn mbs3 Riehl. 19, 25 sind übersetzt (S. 173)

l^aj* <-kMiJ(10j Ol^O^ , Dies enlspricht vollkommen dem semitischen, namenllich aucb aramäiscben, Sprachgebrauche, wonach der Eintritt io eine

Zeit, Mittag, Abend, Aufgang und Untergang der Sonne mit dem Plur.

(Dual) ausgedrückt wird; dass dennoch ti Viv dabei im Sing, steht, djirf bei diesem uneigentlichen Plur. nichl auffallen. Dennoch corrigirl Hr. R.

«.AfcJr^; , Richtig isl, dass eru o 6, 19 (S. 97) das gr. xaviaxiov

isl ; daHir bat Cast, auch , wie Sachs , Beilräge II S. S9 f. schon

bemerkt. Hingegen bieten viele SleUen Bereicherungen zu unserm syr.

Wörterbuche, die bei der, durch den Tod Bcnistein's wieder eingetretenen Ungewissbeit, ob wir ein solches nach den gegenwärtig reichern Mitteln er¬

halten werdea , um so sorgsamer zu verzeichnen sind. So wird

bier (6, 26. 9, 7. 36. 16, 3) in der uneigenilicben Bed.: Spitze des Berges

(20)

298 Bibliographische Anzeigen.

gebrancht. Von l-J-iJ finden wir in der Hex. Sprüche 28, 25. 29, 22

(bei Aqnila) das Abstractum {j-i} 2a^^O , ävrtSixla, bier (6, 31) aucb

^^f^ikO^I für ivTtStxeoi, ]Z'iQM 8, 32 für noXtä, das bei Cast, unbelegte

\saSii cborus, wie B. H. 529, 5, so hier 9, 27. 11, 34. 21, 21, JßOj Tur iniaxonot bier 9, 28 wie Symm. Jerem. 29, 26 u. Reliquiae jur. eccles.

antiqn. 35,8. ); »rn «-> fehlt im Wh., und nnr |^«Aja3 findet sich, worüber Gesenius de B. A. et B. B. II p.' 16 (vgl. noch Bar-Bablul bei Bernstein lex.

syr. unler ) lOn*^] p. 82), die kürzere Form ]{^CLl.S kommt nnler

derselben Bed.: Nabel in der Pesch. HL. 7, 2, Physiol, syr. p. 5 u. 17, wie bier 9, 37 vor, entsprecbend dem tharg. tt11B313 Sprüche 3, 8. 31, 19.

Für das Aphel \&0l), verspolten, bat Cast, keinen Beleg; wie in B. H. 262, 17, in dessen Schol. zn Jes. 22, 2 (ed. Tullb. p. 17), Aqu. Spr. 1, 30, findel sich's auch bier 9, 38. — Das. 48 u. 49 lesen wir (^Im^Oj) ]15q^^

Tor einen vom Baume gefällten Zweig; das VVorl isl sonsl nicbl bekannl, hei Gast, findel et lieb mit Samekb ].a)5Q,^, in der Mischnab nacb der Inversion

^'I^Tlj wie ancb sonst ITI nnd T'n! wechseln. }v>.^ kommt mit übler Nebenbedeutung, wie schlecht von schlicht, vor B. H. 215, 12. 420, 10. Reliquiae 121, 8. Dionys, chr. 149, 2. 197, 10 u. bier II, 3. — For

^^jOA' und ^)OaA, die gleicbbedeutend sind, fdhren Bugatus zu Ps. 27, 6 und Middeldorpff zu Jes. 30, 17 Genügendes an. Für ovfißoXov steht es

Hosea 4, 12, dasselbe ist es aucb bier 12, 6 (R. ovvd'rifia). für

jni<favTis 13, 6 ist 'ähnlich in B. H. gramm. e. 2 v. 174 (ed. Bertbean p. 58). — Dass drängen, belästigen bedeutet, zeigt hbdiger in seiner Cbrestom. ; dasselbe bedeutet es im Aphel nagevoxXeoi Hex. Jer. 46, 27, hier 14, 17. 16, 16, Reliquiae 11, 10. — Für ^Si^^^mit allen seinen Deri¬

vaten bat Cast, keinen Beleg; Tür das Verb, selbst genüge B. H. 153, 4, 7. Symm.

Pi.69,l5, Hir ^ÜQ^xaTo^vo»! Aqu. Ps. 39,6. Symm-Ps.69, 3, für ]ASU)Q^,

r(ttv/ta, hier 15, 19. ^] bier 15, 19, ,_t^yMimPael bier 16,21 wie

B. H. 358, 14, das Ettbafal li>u»iA2£ in pass. Sipne i/inat£6/ieves 16, 27,

|oi22) zögern (nicbt paisiviich) wie B. H. 503, 6, lo hier 19, 8, VlQv^

linister, seaevola naeh F., hier 20, 16, tai, Ruth 1, 19 v. cSi, cla¬

mavit — Dies lind Allei tbeili Bestätigungen, tbeils Berichligungen von Bedentongeo , die in noseroi Wörterbuche vorkommen , aber dort so sebr uo- xaverläiii^ liod. — Zu {.«QU); aijS , Riebt. 18, 30 vgl. meine „Urschrift"

S. 258 (wo von thalm. Stellen noch hinzuzufügen ist : Thosieftha Sanhedrin e. 14 D. jer. Sanh. 1, 4).

Breslau 19. Angnit 1861. Geiger.

(21)

Bibliographische Anxeigen, 299

«np SlOV'ib »«Jin ttJIT'D . Josephi Knra Rabbini Saeculi XU

in Hoseam commentarius, e codice manuscripto, qui in bibliotheca geminarii theologici Judnici nsservatur, primum editus. Breslau 1861, gr. 4, 8 Doppels, (vgl. Bd, XV S. 149 ff.)

Zu dieser an die 'Breslauer l'niversität gerichteten 'Gratulationsschrifl wird vorn blos bemerkt, sie sei obne Zusatz und ohne etwas zurückzulassen buchstäblich aus der Hdschr. abgedruckt (liylJt nOOin ■'bl m«a m«);

docb wäre zu wünscbeo gewesen, dass wenigslens in Anmerkungen die oicht wenigen Schreibrehler bericbligt worden wären, einige beacblenswerihe Stellen näher erklärt, überhaupt aber über Kara, nachdem die Untersuchungen über ibn so reicblicb angestellt worden, einleitend ein kurzer Bericht*^ gegeben worden wäre. Der Tilel sagt nicbt einmal, dass er ein NordO-auzose ge¬

wesen, giebt seine Zeit an als das zwöirie Jahrb., ohne genauer zu be¬

stimmen, dass er am Anfange desselben, ja scbon am Ende des elHen gelebt nnd gelehrt hat', da er mit Raschi, der 1105 gestorben, in gelehrtem \'er-

kehre stand. Nach dem , was icb schon anderweitig über den Mann ge¬

schrieben, ist es nicbt meines Amtes diese Liicke auszuriillen, und beschränke icb mich darauf, blos auf die Ausbeute hinzuweisen, die dieser neue Bei¬

lrag liefert. Wir babeo hier jedenfalls ein ächtes Product Kara's vor uns, was nicht von allen Commentaren gilt, die unter seinem Nameo aDgeführt werdeo'); zu 10, 15 nennt er sich seihst: ]15aiD'T'a flDI'' '3N 'aNi

„icb aber, Josef, Sohn des R. Simon, sage"»). Ebenso linden wir vier

Male seines Vaters Bruder, Menachem b. Chelbo angeführt (4, 19. lOi

15. 13, 10,. 14) , wenn aucb das 4'erwandlschafllicbe Verhältniss an diesea Stelleo nicbt hervorgehoben uod Menacbem's Valer auch blos an der ersteo Stelle genannl wird, Anch bier findet sich die Uebersetzuog eioes Worles, uämlich PlSjS (10, 7^, ins Sl.avisehe (N3"'fi p:S 'lOba) neben der ins Fran- zSsische ({<aipU)N 9^31, d, h, escume, Schaum); ob Kara selbst diese siaviscben Uebersetzungen angegeben oder ob sie voo Abscbreibern binzu¬

genigt worden, ist zweifelbaft (vgl. Beiträge zu Nite Namanim S, 29 A, 5 und Parschandatha hebr. S. 33), und wird auch durch diese Stell« nicbt entscbieden.

Im Ganzen wird das l'rtbeil über Kara durcb diese neue Mittbeilung nicht geändert ; doch rubt der Comm. zu Hosea eotschiedeo auf der Grund¬

lage des Comm. von Rascbi und ist von ihm weit abhängiger als die Comm.

Kara's zu manchen andern Büchern. Wir brauchen daher nieht anzustehn, unter dem von ihm angerührten Lehrer (^110, 8, 6) Rascbi zn verstehn, der das wirklich vorträgt, was K. im Namen seines Lehrers bericbtet.

Eigentbiimlicbe Vermatbuogen erregt eine andere Aaflibrung 12, 9 mit dea

1) So wird der in demselben .Saravarsebeo Codex befindliche Comm. za Esra-Nehem. ohne allen Grund Kara beigelegt, vg;l. meine Bemerknogen ' ia dem nächsten Ozar .Decbaiad IV.

2) Das darauf folgeode ^^8)3 ist eio blosser Scbteibfebler rn> da«

richtige-ini&a > daa dann'folgt, md der Strich oaeb dea 198)3 bedeatet eben, dass das Wort aicht gelten *oll| es durfte daher bei der gröasten Genauigkeit eiafach wegfallen,

2 0

(22)

300 Bibliographische Anzeigen.

Worten: IHD 15^31 ^MN pSHlü 'll; was Kara hier im Namen Simon's,

des Bruders seines Lehrers, anführt, tindet sieh ebenso bei Rascbi mit den einleitenden Worten: 5sT ')'isaü5 '"1 löln n'.l miN «1101, Simon s.

K. deutet Dies in agadiseber Weise. SoUte nun dieser Simon , der nueh einige wenige Male in Raschi vorkommt '), etwa eio Bruder Raschi's sein, der früher gestorben, also aucb wohl älter als er gewesen? Sollte dieser Bruder Raschi's auch sonst als Simon b. Isaak vorkommen?

So giebt uns ein jeder neue, wenn aucb kleine, literarische Beitrag neues Material bald zur Aufbellung aller, bald znr Aufstellung neuer ge- scbicbllicber Probleme.

Breslau 19, August 1861. Geiger.

Bibliotheca orient alis. Manuel de bibliographie orientate, II,

par J. Th. Zenker, Dr. Leipzig 1861. 8. p. 615.

Die orientaliscben Sludien haben — so sagt der Verf. in der französisch gesehriebenen Vorrede — seit dem Anfang unsers Jahrhunderts einen reissend schnellen Aufschwung genommen und die Zabl der Werke, die sicb auf den Orient bezieben , wächst von Tag zn Tag. Nicht nur die gelebrten Orienta¬

listen Europas sind von einem edlen Wetteifer beseelt, die in den Biblio¬

theken aufgehäuften und verborgenen Schätze der orientalischen Literaturen herauszugeben, sondern aueh die in den civilisirten Theilen Asiens errichte¬

ten Pressen bringen alljährlich eine Anzahl' nicbt minder wichtiger Werke bervor. Aber die Gelehrten Europas baben meistens von der Existenz dieser

Werke keine Knnde, weil die uns darüber zukommenden Nachrichlen nur

zerstreut oder unvollständig sind.

Die Wabrbeit dieser Umstände, weicbe den Verf. zur Herausgabe des vorliegenden Buchs veranlasst haben, wird kein Orientalist leugnen und man kann daher mit Recbt hier den so oft gemissbraucbten Ausdruck anwenden, dass durcb Herausgabe eines solcben Werkes einem längst gefühlten Bedürf¬

niss abgeholfen und Hr. Dr. Zenker hat sicb desshalb durch dies Unternehmen gewiss Ansprüche auf den Dank aller Fachgenossen erworben, und wenn er

1) Vgl. Beitr. zn Nite S. 8*'*. Die abweichende LA. Simson bat auch bier in Rascbi cod. München 5 uud mein Cod. v. J. 1489; dennocb scbeint Simon richtig, und aucb der Scbreibfebler bN^nii)^ in cod. Breitbaupt spricbt für Simon (indem die Abkürzung 9nVS von den Abscbreiber yntt)^ gelesen und demgemäss falscb ergänzt wurde). Um so offenbarer ist jedoch , dass dieser Simon , der von Josef Kara als Bruder seines Lehrers angeführt wird, nicht sein (J.'s) eigner Vater sein kann, wie Rap. gloubte, man müsste denn zn der künstlichen Annahme seine Zaflucbt nebmen , die Stelle sei von einem Genossen Kara's, einem Schiiler Menacbem's b. Chelbo, binzugefiigt, der die

Worte Simon's, des Vaters von Josef nnd des Bruders von Menachem in

soleher Art einschiebt 1 Dass der angeführte Simon aber der Vf, des

Jalkut sei, wie Rap. ferner so zuversichtlich behauptet, widerlegt diese Raschi- und Karastelle — die seltsamer Weise früber gar nicbt in Betracht gezogen wurde — aufs Bündigste , da von dem im Namen Simons angeführ¬

ten Midrascb keine Spar in Jalkut zu finden ist.

(23)

Bihliographische Ameigen. 301 selbst die l'avollst'ändigkeit dieses ersten Versuchs anerkennt, so darf er dafür billig Nachsicht in Anspruch nebmeo. Da aber diesem zweiten noch ein dritter Tbeil folgen und u. A. auch Nachträge zn den beiden ersten Tbeilen enthalten soll, so hoffe icb eine kurze Besprechung des vorliegen¬

den , unter Angahe der von mir bemerkten Mängel uod Lücken , der Sache selbst einigen Dienst zu leisten, dem Verf. anheimgebend, in wie weit ihm meine Bemerkungen bei Herausgabe des dritten Theils der Beachtung werth scheinen.

Ein Werk, wie das vorliegende, ist meines Erachtens nach zwei Haupt- ricbtungen hin zu beurtheilen: nach seiner Anordnuog, und nach seiner Voll¬

ständigkeit. Bei der Anordnung kommt es weniger auf das Princip an,

das dabei zu Grunde gelegt wird, als auf eine consequente Durchführung des einmal angenommenen Princips und auf eine leichte Uebersicbtlicbkeit in Zusammenstellung des Verwandten und Auseinanderhallung des Fremden.

Diesem Erforderniss ist nicht allenthalben in wünsehenswerlher Weise Ge¬

nüge geleistet. Was das Grundprincip der angenommeoeo Aoordnung an¬

langt, so hal der Verf. mit gänzlicher Beiseilesetzuog der Sprachverwandt¬

schaft und mit nur theilweiser Berücksichtigung der geographischen Lage die in Frage kommenden Sprachen uod Literatureo oach gewissen Religions- oder Cullur-Gruppen geordnel. So enthalt der ersle (im J. 1846 erschienene) Tbeil die Bücher in arabischer, persischer und türkischer — also drei grundverschiedenen Spracben, die nur das gemein baben, dass sie als Haupt- träger der Lileralur des Islam anzusehen sind; der zweile Tbeil bringl nach einem reichhaltigen Nachtrag zu dem ersten (his S. 112) zunächst die Lite¬

ratur des cbrisllichen Orienls, welcher das Syrische, Aethiopische, Koptische, Armeniscbe ond Georgische , also wieder Spraehen von drei verschiedeoen Stämmeo in sich fasst. Dono folgt die Literatnr Indiens, d. b. Vorderindiens mit Einsehluss des Dekan und Ceylons, hierauf die Lileralur der Porosis, die indochinesische und malaiiscbe Literatur, die Chinas, Japans, endlich die mandschuiscbe , mongolische und tibetanische Literatur. Manche minder wichtige Spracben sind bei dieser Eintheilung bei verwandten untergebracht, so die talarischen Dialekte beim Türkischen, das Kurdische beim Persiscben, die kaukasischen Sprachen beim Armenischen nnd Georgischen , allein dies ist gescbebn ohne durch den Druck besonders unterschieden zu werden, was der Uebersicbtlicbkeit niebt förderlicb ist. Auch ist es nicht consequent durch¬

geführt; so feblt z. B. beim Arabiscben das Maltesische, beim Türkischen das Jakutische, Koibaliscbe nnd Ka;-agassiscbe , beim Mandscbu das Tungu¬

sische. Die Unterabtbeilungen sind nacb den einzelnen Fächern: Graphik, Lexikographie, Grammatik, Rbetorik u. s. w. geordnet, die wieder je naeh den einzelnen Sprachen (oder Spraehgruppen ) in weitere Unlerablheilun- geo zerfallen, wobei die in anderer Weise sicb wobl empfehlende durch¬

gängige Trennung von Lexikographie und Grammatik nur den Uebelsland mit sicb führt, dass nicht wenige Werke, besonders über minder bekannte Spra¬

chen, beides zusammenfassen, man also nicht sicber ist, in welcber dieser beiden Unlerablbeilungen man sie zu Sachen bat. Die Anordnnng io den einzelnen Unterabtbeilungen endlicb lässt leider ein consequentea System am meisten vermissen: bald ist sie chronologisch, oacb den Jabreo, in welcbeo

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