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Archiv "Laktase-Mangel: Milchgenuß ist dennoch möglich" (22.09.1995)

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La ktase Mangel

Milchgenuß ist dennoch möglich

nm

anche Dinge erscheinen so plausibel, daß sie nicht hinterfragt werden. Werden sie doch ein- mal genau untersucht, erweisen sie sich prompt als falsch. Zu den medizinischen Selbstverständlichkeiten gehört zum Beispiel die Ansicht, daß bei Erwachsenen mit Laktase-Mangel bereits geringe Milchmengen zu hef- tigen gastrointestinalen Beschwerden führen. Nachzule- sen ist dies etwa in der neuesten Auflage des „Harrison"

(1994): "Selbst die Einnahme ... von fünf bis zwölf Gramm Laktose, entsprechend 100 bis 240 ml Milch, führt häufig zu Symptomen wie Blähungen, Krämpfe und Flatulenz." Plausibel erscheint dies deshalb, weil der Lak- tase-Mangel im Darm zu einer Malabsorption von Milch- zucker führt. Die unverdauten Disaccharide retinieren durch osmotische Kräfte Flüssigkeit im Darm.

A

ußerdem werden die Zucker von Darmbakterien unter Gasbildung abgebaut. Dies macht man sich beim „Hydrogen-Atemtest" zunutze, denn bei Personen mit Laktase-Mangel steigt die Wasserstoffkon- zentration in der Atemluft. Nach dem Trinken von einem Liter Milch bekommen diese Menschen tatsächlich Blähungen, Flatulenz oder sogar eine Diarrhöe. Auf- grund von Ergebnissen einer unkontrollierten Studie aus dem Jahr 1975 vertragen sie bereits einen Viertelliter Milch nicht. Weil es nach – allerdings niemals genau un- tersuchten – Schätzungen bei bis zu 75 Prozent der Welt- bevölkerung (jedoch nur bei fünf bis 15 Prozent der Nordwesteuropäer) nach dem Abstillen zu einem gene- tisch determinierten Rückgang der Laktaseaktivität im Darm kommt, dürften die meisten Erwachsenen eigent- lich keine Milch vertragen.

D

aß dem nicht so ist, zeigt Fabrizis L. Suarez (Uni- versität St. Paul, Minnesota) in einer eleganten doppelblinden Studie. 21 Personen, die über eine Laktose-Intoleranz klagten und bei denen dann mit dem Hydrogen-Atemtest tatsächlich ein Laktasemangel dia- gnostiziert wurde, wurden 240 ml Milch zu trinken gege- ben. In der Hälfte der Fälle war der Milchzucker vorher hydrolisiert worden, die andere Gruppe erhielt unbehan- delte Milch. Diesem „Plazebo" war der Süßstoff Aspartam beigesetzt, damit die Probanden sie nicht von der laktosefreien, aber monosaccharidhaltigeren und da- mit süßeren Milch am Geschmack unterscheiden konn- ten. Zu gastrointestinalen Beschwerden kam es in beiden Gruppen kaum. In einer Schwereskala von null bis fünf lagen die meisten Angaben zwischen null und 1,2 (null keine Symptome, eins banale Symptome). Obwohl alle Teilnehmer ja fest davon überzeugt waren, an einer Lak- tose-Intoleranz zu leiden, bestanden zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede. Rüdiger Meyer A-2438 (4) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 38, 22. September

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