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Archiv "Nachwuchskampagne: „Ambulant“ hat Vorteile" (23.05.2014)

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NACHWUCHSKAMPAGNE

„Ambulant“ hat Vorteile

Neben der Imagekampagne „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“ sprechen die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenärztlichen Vereinigungen jetzt mit einer neuen Aktion gezielt auch Medizinstudierende an.

W

ährend ihrer Schulzeit konnte sich Anna Kapis nicht vorstellen, Medizin zu studie- ren – wegen des Klischees, dass aus Arztkindern immer Ärzte werden, sagt sie. Also belegte sie Medien- und Kommunikationswissenschaft, arbeitete aber parallel in der Pflege.

„Die Medizin hat mich einfach nicht losgelassen“, erklärt die junge Frau, die mittlerweile im 5. Semes- ter im Berliner Modellstudiengang Medizin studiert, dem Deutschen Ärzteblatt.

Kapis’ Traum: Sie will Hausärz- tin werden, wie ihre Mutter. Sie will eine eigene Praxis haben, die Räu- me, in denen sie arbeitet, selbst ge- stalten und ihre Patienten nicht nur für einige Tage, sondern über einen längeren Zeitraum betreuen. „Als niedergelassene Allgemeinärztin ha- be ich all diese Möglichkeiten, gute Berufsperspektiven und flache Hier- archien“, resümiert sie. Mit Über- zeugung macht sie deshalb auch mit

beim Fotoshooting für die neue Kampagne der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) „Lass dich nieder!.

Kapis gehört zu den Medizinstu- dierenden, die ab 16. Mai und in ei- ner zweiten Welle ab Herbst der Kampagne „Lass dich nieder!“ auf Großflächenplakaten, Litfaßsäulen und Flyern ein Gesicht geben. Ver- bunden sind die Fotos der Studie- renden mit einer Aussage, die je- weils zu ihnen passt. Unter dem Slogan: „Morgens Doktor, abends Spiele“ weist beispielsweise Kapis

auf die guten Möglichkeiten im am- bulanten Bereich hin, Beruf und Kinderbetreuung zu vereinbaren.

Zu sehen sein werden die Motive mit den Medizinstudierenden vor allem rund um die 37 medizini- schen Fakultäten in Deutschland.

Denn das Ziel der KBV und der KVen ist es, anknüpfend an die Kampagne „Wir arbeiten für Ihr Le- ben gern“, jetzt den Nachwuchs an- zusprechen und für die Arbeit in der Niederlassung zu begeistern. Damit wollen die Körperschaften dem Mangel an niedergelassenen Ärz- tinnen und Ärzten, insbesondere bei

den Haus-, Augen- und den Frauen- ärzten, entgegenwirken.

Dass es notwendig ist, Medizin- studierende auf die Arbeit in der Praxis aufmerksam zu machen, fin- det auch Felix Schmidt, Medizin- student im zwölften Semester in Berlin. An der Nachwuchskampa- gne nimmt er gern teil, denn sie packt für ihn das Problem an der Wurzel: „Man muss sich erstmal mit der Option Niederlassung be- schäftigen“, sagt er. „Zu Beginn des Studiums kam für mich eine Nie- derlassung auch nicht infrage.“ Das änderte sich jedoch durch eine Fa- mulatur: „Da hat es mich total ge- packt und nicht mehr losgelassen.“

Mittlerweile kann sich Schmidt sehr gut mit den niedergelassenen Ärzten identifizieren. Bereits seit zwei Jahren arbeitet er in einer in- ternistischen Schwerpunktpraxis für Suchtkranke und HIV in Berlin- Kreuzberg und ist fasziniert, wie sein Mentor, Dr. med. Hubert Schulbin, es schafft, seinen Patien- ten so viel Wärme und Kompetenz entgegenzubringen. „Ich will so ar- beiten wie er“, sagt Schmidt.

Studierende und junge Ärzte in diesem Wunsch bestärken, will auch das Portal www.lass-dich-nieder.de.

Dort finden Nachwuchsärzte Anre- gungen, Praxisbeispiele und Tipps für den eigenen Weg in die Nieder- lassung sowie geeignete Ansprech- partner. Die Website informiert aber auch über das deutsche Gesund- heitssystem und weitergehende Be- ratungsangebote der KBV und der KVen und soll als bundesweit erste Anlaufstelle für Nachwuchsmedizi- ner mit Fragen zur Niederlassung kontinuierlich ausgebaut werden.

Unterhaltsame Formate wie ein Quiz, Videos und Infografiken run- den das Angebot ab.

Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann

Als niedergelassene Allgemeinärztin habe ich all diese Möglich- keiten, gute Berufsperspektiven und flache Hierarchien.

Anna Kapis, Medizinstudierende

A 922 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 111

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Heft 21

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23. Mai 2014

P O L I T I K

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