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Archiv "HOMÖOPATHIE: Sachlich" (02.06.1988)

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Academic year: 2022

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NCIRMALIF2oem

DER LIPID-REGULATOR VON KNOLL

Immer dann, wenn eine Änderung der Ernährung oder andere allgemeine Maßnahmen zur Senkung erhöhter Lipidwerte keinen Erfolg haben.

Zusammensetzung: 1 Retardkapsel enthält 250 mg Fenofibrat.

Indikationen: Alle Formen von Fettstoffwechselstörungen, die durch Änderung der Ernährung oder andere Maßnahmen nicht ausreichend beeinflußt werden können. Kontraindikationen:

Lebererkrankungen (mit Ausnahme der Fettleber, die häufiges Begleitsyndrom bei Hypertriglyzeridämie ist), Gallenblasener- krankungen mit und ohne Gallensteinleiden, eingeschränkte Nie- renfunktion, Schwangerschaft und Stillzeit. Bei Kindern sollte die Indikation besonders streng gestellt werden. Nebenwirkungen:

Vorübergehend kann es zu Magen-Darm-Beschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, kommen. Selten allergische Reaktionen. In einzelnen Fällen Haarausfall, Potenzstörungen, Transaminasenanstiege sowie myositisähnliche Erscheinungen.

Dosierung und Anwendungsweise: Täglich 1 Retardkapsel Nor- malip 250 N während einer Mahlzeit unzerkaut mit etwas Flüssig- keit. Wechselwirkungen: Die Wirkung von Antikoagulanzien (Cumarine) und blutzuckersenkenden Medikamenten kann ver- stärkt werden. Die Dosierung dieser Präparate muß gegebenen- falls korrigiert werden. Erhöhte Harnsäurewerte werden gesenkt.

Bei einer eventuell notwendigen zusätzlichen Therapie mit harn- säuresenkenden Arzneimitteln muß die Dosierung entsprechend reduziert werden. Handelsformen: Kalenderpackung mit 28 Retardkapseln DM 42,85,

Kalenderpackung mit Knoll AG

84 Retardkapseln DM 113,42. 6700 Ludwigshafen

Stand: März 1988 BASF Gruppe kn011

ginn einer homöopathischen Ausbildung, da ich mein Denken in Gegensätzen in der Homöopathie wieder- fand. Ein konsequentes An- wenden eines solchen Den- kens beinhaltet aber, daß ich das „Gegenteil" der Homöo- pathie ebenso wichtig nehme, und das wäre schulmedizini- sche Notfallmedizin — Intu- bieren und Dopaminperfu- sor. Homöopathen, herge- hört: Wie wäre es, wenn ge- rade aus der Konsequenz ei- nes solchen Denkens jeder Homöopath ein erstklassiger Notarzt würde? Ich persön- lich werde diesen Weg zu ge- hen versuchen. Man bedenke auch, wie sehr das Ansehen der Homöopathen gerade in der Ärzteschaft steigen würde!

Bernd Granzow, Arzt, Bulckestraße 4, 2000 Ham- burg 55

Genau unterrichten

Der Artikel zeigt sehr deutlich, daß Diskussionen nur möglich sind, wenn alle beteiligten Partner das The- ma, das behandelt wird, auch gelernt haben.

Wenn Menschen das Po- dium betreten und über eine Sache diskutieren, von der sie nichts verstehen, so wird aus der Diskussion ein

„Glaubenskrieg" mit unver- einbaren Gegensätzen.

Fazit: Vor jeder Stellung- nahme zu einem Thema müs- sen wir uns zuerst einmal über das Thema genauestens unterrichten. Ich habe noch keinen Homöopathen gese- hen, der die Homöopathie gut gelernt hat und gegen die Homöopathie war.

Dr. med. Peter Meyer- König, Konradin-Kreutzer- Straße 15, 7790 Meßkirch

pp e l l

1988:

"Das atherogene Risiko senken"

Heute bestimmt nicht der Mangel, der 1947 die auf- rüttelnde Ärzte-Resolution auslöste, sondern der Überfluß den Ernst der Situation. Die Folgen: Hyper- lipidämie und darauf beruhende kardiovaskuläre Erkrankungen.

Sachlich

Das Referat des Kollegen Knoche erfreut durch den Ton eines sachlichen Berich- tes, der bei den Auseinander- setzungen mit diesem Thema Homöopathie nicht immer gewahrt wird. Grundsätzlich:

ja, „wer heilt hat recht".

Nur: Wir würden unsere wis- senschaftliche Ausbildung verleugnen, wenn wir es mit dieser Feststellung bewenden ließen. Wenn Heilung einge- treten ist, ergibt sich die Fra- ge wodurch, wie, auf Grund welchen Ansatzes, welcher Dokumentation die Therapie erklärbar sein könnte. Auf Grund der Entwicklung der Homöopathie und dem Be- mühen der homöopathischen Ärzte nicht geschönte Er- folgsberichte zu dokumentie- ren ist das Abschieben einer Erklärbarkeit auf das Place- boproblem, einem diffamie- renden Vorwurf, nicht mehr berechtigt. Ich zitiere Mor- genstern: „— denn so schließt er messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf —".

Daß auch bei homöopa- thischer Therapie Placeboef- fekte auftreten können, wer

würde das bestreiten, da die

„Droge Arzt" nie eliminiert werden kann.

Es wäre zu untersuchen, ob nicht doch ein Brücken- schlag möglich wäre. Ich be- ziehe mich auf den griechi- schen Philosophen Heraklit (544-483) „— in allem ist Ge- gensätzliches vereint und ist doch verborgene Harmonie, und diese unsichtbare Har- monie ist besser als die sicht- bare Gegensätzlichkeit."

Versöhnend meine ich, daß trotz der Angriffe der Troika Prokop, Kanzow, Oepen als unerschrockenen Kämpfern für „Wahrheit und Recht"

Frau Kollegin Reich sich trö- sten darf mit dem Gedicht von L. Uland „Schwäbische Kunde":

der wackre Schwabe fort sich nit

ging seines Weges Schritt für Schritt

Ließe sich den Schild mit Pfeilen spicken

und tät nur furchtlos um sich blicken —`

soll man keine Äpfel mit Birnen ver- gleichen: Deshalb hinkt die Frage, was die Homöopathie im Vergleich zur Seuchen- freiheit und Herztransplanta-

Dt. Ärztebl. 85, Heft 22, 2. Juni 1988 (15) A-1587

(2)

Deutsche Apotheker-

n und Ärztebank eG

Emanuel-Leutze-Straße 8, Düsseldorf

Bekanntmachung der gewählten Vertreter der Vertreterversammlung 1988-1991

In der Zeit vom 22. April bis 6. Mai 1988 hat die Wahl der achten Vertreterversammlung stattgefunden. Die Kandidaten der vorge- schlagenen Wahlliste wurden gewählt. Gemäß § 9 der Wahlord- nung zur Vertreterversammlung liegt die Liste der gewählten Ver- treter und der gewählten Ersatzvertreter in der Zeit vom

10. Juni-24. Juni 1988

in den Geschäftsräumen der Bank aus. Damit ist die Wahl der ach- ten Vertreterversammlung ordnungsgemäß durchgeführt und ab- geschlossen.

Der Vorsitzende des Wahlausschusses Dr. med. Hans-Wolf Muschallik Einladung zur ordentlichen Vertreterversammlung Wir erlauben uns hiermit, zur ordentlichen Vertreterversammlung einzuladen, die am Sonnabend, dem 25. Juni 1988, 10.00 Uhr in Düsseldorf, Hotel „Düsseldorf Hilton", Georg-Glock-Straße 20, Eingang Rheinlandsaal, stattfindet.

Tagesordnung Begrüßung

1. Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 1987 2. Bericht des Aufsichtsrates

3. Bericht über die gesetzliche Prüfung

4. a) Beschlußfassung über den Jahresabschluß 1987 b) Beschlußfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns 5. a) Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 1987

b) Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 1987 6. Wahlen zum Aufsichtsrat

7. Verschiedenes

Zu Beginn des Punktes 6 der Tagesordnung wird die Sitzung kurz unterbrochen, um den einzelnen Berufsständen Gelegenheit zur Beratung zu geben.

Stimmberechtigt teilnehmen können nur die gewählten Vertreter.

Der Vorstand Schlenkenbrock Deutsch

Formularverlag und Praxis-Organisationsdienst Deutscher Ärzte-Verlag

W111

HELFEN IHNEN

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Dieselstraße 2 5000 Köln 40 (Lövenich) Telefon: (0 22 34) 7011-0

tion aufzuweisen habe, auf beiden Beine. Die Homöo- pathie ist eine medikamen- töse Therapie. „Man kann ruhig darüber sprechen`

Dr. med. Heinz Lenne- mann, prakt. Arzt, Homöo- pathie, Romanuspiatz 8, 4630 Bochum

Mühsal aufladen

Dr. Knoche schreibt, es gäbe keine Brücke zwischen Hochschulmedizin und Ho- möopathie. Es gibt eine Brücke: nämlich physiolo- gisch-chemische Studien an einer der bedeutendsten ve- terinärärztlichen Hochschu- len, durch die eindeutig und reproduzierbar die Wirkun- gen homöopathischer Sub- stanzen — auch im sogenann- ten Hochpotenzbereich — be- wiesen werden konnten.

(Prof. G. Harisch „Läßt sich die Wirkung von Homöopa- thika im Zellstoffwechsel nachweisen?" in: therapeuti- kon Nr. 3/1988). Insofern kann man heute nicht mehr

behaupten, homöopathische Heilungen beruhten überwie- gend auf Placebo-Wirkungen

— jedenfalls nicht mehr als auch in der Hochschulmedi- zin.

Im übrigen wurden inzwi- schen auch randomisierte Doppelblindstudien durchge- führt, die eine Wirkung von Homöopathika bei verschie- denen Krankheiten zuverläs- sig dokumentieren. (Dr. M.

Wiesenauer „Homöothera- pie in der Praxis — Erkran- kungen des Urogenitaltrakts (I) — Akuter Harnwegsin- fekt" in: therapeutikon Nr.

3/1988). Es ist sehr zu bedau- ern, daß immer wieder mit Voreingenommenheit das Thema Homöopathie disku- tiert wird. Wer bereit ist, sich die Mühsal der Erlernung dieser schwierigen Materie aufzuladen und sie in der Pra- xis anwendet, wird merken, wie lohnend solche Erweite- rung seiner therapeutischen Möglichkeiten ist .. .

Dr. med. Veronica Car- stens, Natur und Medizin e. V. , Am Michaelshof 6, 5300 Bonn 2

Eine Gegendarstellung der Betroffenen

Von Herrn Prof. Schade- waldt und Prof. Greff wurde ich aufgefordert im Seminar

„Philosophie und Medizin"

über Homöopathie zu refe- rieren. Ich ging davon aus, daß das Auditorium weder mit der Theorie, noch mit der Praxis dieser Methode ver- traut war. Deshalb ergänzte ich meine Ausführungen über den Begründer der Ho- möopathie Dr. S. Hahne- mann, seine hervorragenden wissenschaftlichen Arbeiten, sein theoretisches Konzept und die sich darin widerspie- gelnde philosophische Hal- tung sowie der verblüffenden Ähnlichkeit seiner Auffas- sung mit moderner System- theorie, durch Kasuistiken aus meiner Praxis.

1. Herr Dr. Knoche schreibt, ich hätte behauptet, nur ich könne heilen. Diese Darstellung ist falsch. Richtig ist vielmehr, daß mir Prof.

Pau diese Behauptung unter- stellt hat.

2. Herr Dr. Knoche be- hauptet weiter, ich hätte mich „gerühmt, Dankesbrie- fe erhalten zu haben". Diese Darstellung ist falsch. Von

„Dankesbriefen" an mich war während meines Vor- trags nie die Rede.

3. Dr. Knoche behauptet, ich würde meine Fälle nicht dokumentieren, da dies „in einer großen Praxis zeitlich nicht möglich sei". Diese Darstellung ist falsch. Rich- tig ist vielmehr, daß ich als niedergelassene Internistin schon aus forensischen Grün- den alle meine Fälle ausführ- lich — gerade im Hinblick auf die homöopathische Behand- lung — dokumentiere, wie die angeführten Kasuistiken ver- deutlichten.

Dr. med. Wiltraut Reich, Internistin, Endenicher Allee 96, 5300 Bonn-Endenich A-1588 (16) Dt. Ärztebl. 85, Heft 22, 2. Juni 1988

Referenzen

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