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Archiv "Aktionäre in Westdeutschland" (13.07.1992)

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Haushalts- nettoeinkommen

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Aktionäre in Westdeutschland

7-JL

981 1992 jewei s am Jahresanfang Summen # 100 durch Rundungen

Angestellte/Beamte - Leitende Angestellte _ und Selbständige Rentner Arbeiter Sonstige Hausfrauen

Quelle . Deutsches Aktieninstitut e.V. (DAI)

Die größte Gruppe unter den Aktionären in Westdeutschland stellen die Angestellten und Beamten. Sie steigerten ihren Anteil in den ver- gangenen vier Jahren um 7 Prozentpunkte auf 36. Insgesamt erfreu- en sich Aktien in Deutschland wachsender Beliebtheit. Wurden 1988 erst 3,2 Millionen Aktienbesitzer gezählt, so waren es zu Beginn die- sen Jahres bereits 4,2 Millionen. Wesentlich beigetragen zu dieser Entwicklung hat die Ausgabe von Aktien an Belegschaftsmitglieder, häufig zu Vorzugskonditionen. Außerdem wurde diese Anlageform auch zunehmend für Jüngere interessant. Waren 1981 noch knapp 60 Prozent der Aktionäre jünger als 50 Jahre, so stellte diese Alters-

gruppe 1992 immerhin 66 Prozent. ❑

RECHT UND STEUER

Arztkosten — Grundsätz- lich haften Ehepartner unter- einander für vom anderen zu zahlende Arztrechnungen - es sei denn, die Kosten seien un- verhältnismäßig hoch und überstiegen die finanziellen Möglichkeiten des verpflich- teten Partners erheblich (Bundesgerichtshof, XII ZR 226/90). WB

Doppelte Haushaltsfüh- rung — Zwar können auch Ledige Kosten einer „doppel- ten Haushaltsführung" vom steuerpflichtigen Einkommen abziehen, wenn sie „vorüber- gehend auswärtig beschäf- tigt" sind. Doch gilt dies nicht, wenn sie an einen an- deren Ort versetzt werden, ohne daß das Ende dieser Tä- tigkeit schon feststeht — auch wenn dann tatsächlich nur ein Jahr dort gearbeitet wird (Niedersächsisches Finanzge- richt, VI 451/87). WB

Kostenübernahme — Auch dann, wenn eine Kran- kenkasse ihre Kostenzusage für die stationäre Behandlung

eines Mitglieds zeitlich be- grenzt hatte, dieser Zeitraum aber aus medizinischen Grün- den überschritten wurde, hat sie die Kosten des Kranken- hausaufenthaltes zu tragen (Bundessozialgericht, 3 RK 32/89). WB

Arbeitsbereitschaft Muß ein Arbeitnehmer (hier:

ein Rettungssanitäter), der sich während seines Bereit- schaftsdienstes in seiner Wohnung aufhalten darf, in- nerhalb einer bestimmten Zeitspanne (hier: 10 Minu- ten) einsatzbereit sein, so steht ihm nicht der Lohnzu- schlag für „Rufbereitschaft", sondern der höhere Satz für

„Arbeitsbereitschaft" zu (Bundesarbeitsgericht, 6

AZR 592/89). WB

Telefondienst — Setzt ein Arzt seine minderjährige Tochter an Tagen, an denen er als Notarzt tätig ist, im Te- lefondienst ein, so mindern die Zahlungen an die Tochter sein steuerpflichtiges Ein- kommen (Finanzgericht Rheinland-Pfalz, Aktenzei- chen 2 K 1650/90). WB

AUS UNTERNEHMEN

Orion Pharma — Ihr er- stes Geschäftsjahr hat die Orion Pharma GmbH in Ost- Berlin bewältigt. Sie gehört zur finnischen Orion Corpo- ration, einem Unternehmen des Sektors Gesundheit mit weltweit mehr als 6 000 Mit- arbeitern. Zwar stehen Prä- parate der Orion-Gruppe seit 15 Jahren auch Ärzten und Patienten in Ostdeutschland zur Verfügung. Die Struktur des Gesundheitswesens der Ex-DDR ließ einen Vertrieb aber nur über Lizenznehmer zu. Seit Anfang 1991 werden diese Präparate nun aus- schließlich durch die Orion Pharma GmbH vertrieben.

Einen hohen Stellenwert neh- men dabei Atemwegspräpa- rate ein. Seit Oktober 1991 vertreibt Orion Pharma seine Beclomet-Palette auch in den alten Bundesländern. WZ

Cassella — Die Cassella- Gruppe, an der die Hoechst AG mit rund 75 Prozent be- teiligt ist, erzielte 1991 konso- lidierte Umsatzerlöse von knapp 1400 Millionen DM.

Das ist eine Steigerung ge- genüber dem Vorjahr von 10 Prozent. Im Geschäftsbericht des Unternehmens wird dar- auf hingewiesen, daß beim Pharmageschäft die Entwick- lung über dem Marktwachs- tum lag. An dem günstigen Verlauf im In- und Ausland waren alle Präparategruppen beteiligt. Im Pharmabereich wurden im Berichtsjahr 53 Millionen DM, das sind 7 Prozent des erzielten Umsatz- es, für Forschung und Ent- wicklung aufgewandt. KI

Investitionen für Herz- schrittmacher — Nach zwei- jähriger Bauzeit und Investi- tionen in Höhe von rund 35 Millionen US-Dollar ist die neue Herzschrittmacher-Fa- brik von Siemens Pacesetter mit einer Jahresfertigung von 60 000 Stück im kaliforni- schen Sylmar nun produkti- onsbereit.

Siemens ist nach eigenen Angaben derzeit weltweit zweitgrößter Hersteller die-

ser Systeme. In Deutschland würden zur Zeit jährlich 40 000 Geräte implantiert, in den USA rund 140 000. Inzwi- schen lebten 150 000 Bundes- bürger und über 700 000 US- Amerikaner mit Schrittma- chern. WZ

SmithKline Beecham — Mit einem Investitionsauf- wand von rund 25 Millionen DM innerhalb der nächsten fünf Jahre soll das traditions- reiche Sächsische Serumwerk GmbH (SSW) in Dresden zu einem europäischen Produk- tionsort für modernste Grip- pe-Impfstoffe ausgebaut wer- den. Eine entsprechende Vereinbarung ist Teil des Vertrages zum Kauf des Sächsischen Serumwerkes, der im Frühjahr von Bern- hard R. Bauer von der Treu- handanstalt, Berlin, und Dr.

Rüdiger Hauffe, SmithKline Beecham Pharma, München, unterzeichnet wurde.

SmithKline Beecham, ein multinationales Unterneh- men anglo-amerikanischer Herkunft, ist ein weltweit operierender Impfstoffprodu- zent. Der Konzern verfügt derzeit nur über einen einzi- gen europäischen Produkti- onsstandort für Impfstoffe in Belgien. Die Übernahme soll für SmithKline Beecham auch den Zugang zum Markt der neuen Bundesländer öff- nen. EB

Sanofi Deutschland

—Das Unternehmen kann mit einem Umsatzzuwachs von 17 Prozent und einem Umsatzer- gebnis von 385 Millionen DM (in den Sparten Pharma, Bio- aktivitäten und Parfum-Kos- metik) nach eigener Ein- schätzung auf ein sehr erfolg- reiches Geschäftsjahr 1991 zurückblicken. Die Mitarbei- ter des Bereichs Pharma, der mit der Sanofi-Winthrop GmbH, München, und der Plantogran GmbH & Co.

OHG, Bad Zwischenahn, für mehr als zwei Drittel der Um- sätze steht, konnten ein Um- satzergebnis von 265 Millio- nen DM realisieren. Der Zu- wachs zum Vorjahr entspricht damit 23 Prozent. KI A1-2490 (78) Dt. Ärztebl. 89, Heft 28/29, 13. Juli 1992

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