DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BEKANNTMACHUNGEN
Teilnehmer: Ärzte und Ingenieure, Ge- werbeaufsichtsbeamte und Techniker, Technische Aufsichtsbeamte der Be- rufsgenossenschaften
15. 4. bis 19. 4.
Fortbildungslehrgang für arbeitsmedizi- nische Gehörvorsorge für Ärzte Teilnehmer: Ärzte und als Gäste Inge- nieure, Gewerbeaufsichtsbeamte, Tech- niker, Technische Aufsichtsbeamte der Berufsgenossenschaften
22. 4. bis 26. 4.
Arbeitsmedizinisches Fortbildungsse- minar
Teilnehmer: Ärzte, Arbeitswissenschaft- liche Beauftragte der Sozialpartner, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Techni- sche Aufsichtsbeamte der Berufsgenos- senschaften
8. 5.
Technisches Seminar 3. 6. bis 14. 6.
Strahlenschutzkurs für den öffentlichen Dienst
(lokale Strahlenschutz-Sonderveranstal- tung)
19. 6.
Begutachtungskundeseminar
Teilnehmer: Ärzte, die bereits als Gut- achter tätig sind, sich fortbilden wollen und einen Erfahrungsaustausch anstre- ben
24. 6. bis 1. 7.
Voraussichtl. arbeitsmedizinischer Ein- führungslehrgang in den betriebsärzt- lichen Dienst (Einführungskurs nach § 3 Abs. 3 „UVV-Betriebsärzte")
Teilnehmer: Ärzte, die die arbeitsmedizi- nische Fachkunde anstreben
9. 9. bis 20. 9.
Strahlenschutzkurs für den öffentlichen Dienst (lokale Strahlenschutz-Sonder- veranstaltung)
23. 9. bis 18. 10.
Strahlenschutzkurs für Ärzte
Teilnehmer: Ärzte, die den Nachweis der erforderlichen Fachkunde bei der An- wendung von Röntgenstrahlen und bei der Verwendung radioaktiver Stoffe im medizinischen Bereich benötigen 28. 10. bis 22. 11.
Arbeitsmedizinischer Grundlagenlehr- gang, Stoffplan I
(Theoretischer Lehrgang im Rahmen der Weiterbildungsordnung für die Ge- bietsbezeichnung „Arzt für Arbeitsmedi- zin" bzw. die Zusatzbezeichnung „Be- triebsmedizin")
Teilnehmer: Approbierte Ärzte, die die oben bezeichnete Weiterbildung anstre- ben
25. 11. bis 20. 12.
Arbeitsmedizinischer Grundlagenlehr- gang, Stoffplan II
Teilnehmer: Siehe Stoffplan I
Anschlußveranstaltung:
6. 1. bis 1. 2. 1986
Arbeitsmedizinischer Grundlagenlehr- gang, Stoffplan III
Teilnehmer: Siehe Stoffplan I
Auskünfte und Programmversand erfol- gen durch das Sekretariat der Akademie für Arbeitsmedizin Berlin, Soorstraße 84, 1000 Berlin 19 (Charlottenburg), Telefon 3 02 50 26 App. 42/48
Fortbildungsfilme
Filmtitel: Ivo - ein spastisches Kind;
Verlaufsbeobachtung 3. Monat bis 6.
Jahr; Verleih: Institut für den Wissen- schaftlichen Film, Göttingen; Herstel- lungsjahr: 1975-1981; Laufzeit: 19 Minu- ten; Filmlänge: 206 m; Format: 16 mm;
Lichtton, farbig. Wissenschaftlicher Au- tor:Dr. M. Hochleitner.
Entwicklung eines Kindes mit spasti- scher Tetraparese unter Bobath-Thera- pie. Es wird erläutert, welche therapeuti- schen Hilfen gegeben werden können, um die Folgen des perinatal erworbenen Hirnschadens zu mindern und den Cir- culus vitiosus des Krankheitsgesche- hens aufzufangen.
Filmtitel: Die Rekonstruktion der weib- lichen Brust nach Ablatio mammae;
Hersteller: Dr. H. H. Spitalny, Prien; Ver- leih: Klinik für Plastische- und Wieder- herstellungs-Chirurgie, Markus-Kranken- haus, Frankfurt/Main; Herstellungsjahr:
1981; Laufzeit: 12 Minuten; Filmlänge:
145 m; Format: 16 mm; Magnetton, far- big. Wissenschaftliche Autoren: Dr. H. H.
Spitalny, Prien; Prof. Dr. G. Lemperle, Frankfurt. Eine Methode der Brustrekon- struktion nach Ablatio mammae wird ge- zeigt, bei der keine Schwenklappen er- forderlich sind. Zur Rekonstruktion der
Mamille werden drei verschiedene Me- thoden demonstriert:
1. Wiederverwendung der sich in „War- teposition" in der Leiste befindenden Mamille.
2. Transplantate von der gesunden Ma- mille.
3. Brustwarzentransplantation plus Tä- towierung.
ARZNEIMITTELKOMMISION DER DEUTSCHEN ÄRZTESCHAFT
Durchsicht
des Ärztemusterbestandes
Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker informierte die Arzneimittelkom- mission der deutschen Ärzteschaft über Mit- teilungen pharmazeutischer Hersteller, die Rückrufe und andere wichtige Änderungen von Fertigarzneimitteln betreffen. Der Be- stand an Ärztemustern ist entsprechend durchzusehen und erforderlichenfalls sind die nicht mehr verkehrsfähigen Fertigarzneimittel bzw. deren genannte Chargen auszusondern und zu vernichten.
Rückruf von Crataegital Dragees
Bei einer routinemäßigen Überprüfung wurde ein Mindergehalt festgestellt. Die äußere Um- hüllung und die Blisterstreifen sind unter- schiedlich gekennzeichnet. Packungen, deren Blisterstreifen die Ch.-B.: 12 bzw. 012 tragen, sind betroffen. AK/BÄK
Merkblätter
des Bundesgesundheitsamtes
Die Merkblätter des Bundesgesund- heitsamtes - Ratschläge an Ärzte wer- den in der jeweils gültigen Fassung im
„Bundesgesundheitsblatt" veröffent- licht. Sie sind als Sonderdrucke aus- schließlich beim Deutschen Ärzte-Ver- lag, Postfach 40 02 65, 5000 Köln 40 (Lö- venich), nichtbeim Bundesgesundheits- amt, zu folgenden Staffelpreisen zu be- ziehen:
Einzelpreis DM 1,-; 50 Exemplare DM 30,-; 100 Exemplare DM 50,-; 1000 Ex- emplare DM 300,-; Mindestabnahme 5 Exemplare, Einzelstücke werden ko- stenlos gegen Übersendung eines adressierten Freiumschlags abgegeben.
Für die abweichenden Staffelpreise des Merkblatts Nr. 21 siehe dort.
3. Tollwut, Verhütung und Bekämpfung, Ratschläge an Ärzte
11. Influenza, Verhütung und Bekämp- fung, Ratschläge an Ärzte
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(56) Heft 34 vom 22. August 1984 81. Jahrgang Ausgabe A
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BEKANNTMACHUNGEN PERSONALIA
12. Merkblatt für Ausscheider von Sal- monellen (Typhus, Paratyphus- und En- teritiserregern) sowie von Ruhrbakterien 13. Merkblatt für die Arbeitsvermittlung von Ausscheidern von Typhus-, Paraty- phus- und Ruhrbakterien sowie von Er- regern der bakteriellen Lebensmittelver- giftungen (Salmonellen)
14. Erkrankung des Zentralnervensy- stems nach Pockenschutzimpfung, Rat- schläge an Ärzte
15. Scharlach, Verhütung und fung, Ratschläge an Ärzte 18. Pocken, Verhütung und fung, Ratschläge an Ärzte 20. Toxoplasmose, Erkennung hütung, Ratschläge an Ärzte
21. Hepatitis infectiosa, Verhütung und Bekämpfung, Ratschläge an Ärzte und Zahnärzte (Einzelpreis DM 4,—; 10 Exem- plare DM 32,—; 50 Exemplare DM 120,—;
100 Exemplare DM 200,—; 1000 Exempla- re DM 1200,—; Mindestabnahme 3 Exem- plare)
22. Brucellosen (Bangsche Krankheit, Mittelmeerfieber, Maltafieber, undulie- rendes Fieber), Erkennung und Behand- lung, Ratschläge an Ärzte
25. Cholera, Verhütung und Bekämp- fung, Ratschläge an Ärzte
26. Richtlinien für die Wiederzulassung in Schulen und sonstigen Gemein- schaftseinrichtungen nach dem 6. Ab- schnitt des Bundesseuchengesetzes 27. Infektionskrankheiten und Schutz- impfungen im internationalen Reisever- kehr, Ratschläge an Ärzte
28. Erkennung, Behandlung, Verhütung und Bekämpfung der Rinder-Band- wurm-Infektion beim Menschen, Rat- schläge an Ärzte
30. Rötelnschutzimpfung, Ratschläge an Ärzte
31. Masernschutzimpfung, Ratschläge an Ärzte
32. Keuchhustenschutzimpfung, Rat- schläge an Ärzte
41. Herstellung und Anwendung von 19G-Anti-Rh-Präparaten, Ratschläge an Ärzte und Pharmazeuten
42. Keratoconjunctivitis epidemica, Er- kennung und Verhütung, Ratschläge an Ärzte
43. Das erworbene Immundefekt-Syn- drom AIDS, Ratschläge an Ärzte 44. Neugeborenen-Screening auf ange- borene Stoffwechselkrankheiten und Hypothyreose, Ratschläge an Ärzte 51. Kopflausbefall (Pediculosis capitis), Verhütung und Bekämpfung, Ratschlä- ge an Ärzte
DÄV/BgBI
Hanns Peter Wolff zur Vollendung
des 70. Lebensjahres
Wer sich häufiger mit Hanns Peter Wolff unterhalten hat oder einen seiner sorgfältig vorbereiteten Vorträge hören konnte, erkennt sofort das markante Profil, das diesen Arzt und Forscher aus- zeichnet: Streng naturwissen- schaftliches Denken, verbunden mit der überlegenen Gelassenheit und Toleranz des Könners; klare
Hanns Peter Wolff Foto:
Ohlmer
Konzepte über das Aktuelle und Dringliche, verbunden fast mit et- was nostalgischem Pessimismus zur Vielfalt der äußeren Schwie- rigkeiten; unermüdliche Fürsorge für seine Schüler und Weggenos- sen, verbunden mit einer hohen Auffassung von den Pflichten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer; dazu eine umfassende allgemeine Bildung, besonders auch in der Ge- schichte.
In diesem Kontext sind die äuße- ren Lebensdaten sozusagen die Marken: Geboren am 28. August 1914 in der ehemaligen deut- schen Kolonie Tsingtau in China, 1939 Medizinisches Staatsex- amen in Breslau, 1941 bis 1944 Ausbildung an den chemischen und physikalischen Instituten der Universität München, ab 1944 As- sistent, später erster Oberarzt bei H. Schwiegk in München, Mar- burg und München, seit 1961 Di-
rektor der Medizinischen Univer- sitäts-Poliklinik in Homburg (Saar), die er nach Ablehnung ei- nes Rufes an die Universität Göt- tingen (1964) erheblich erweitern und zur II. Medizinischen Klinik der Saaruniversität ausbauen konnte. 1968 erhielt er den Ruf auf die I. Medizinische Universitätskli- nik in Mainz, die er bis zu seiner Emeritierung 1980 leitete.
Aus seiner Schule sind zahlreiche namhafte Direktoren von Universi- tätskliniken und Chefärzte hervor- gegangen, von denen nur bei- spielhaft einige wenige genannt seien: Krück/Bonn, Distler/Berlin, Weinges/Homburg, Brittinger/Es- sen, Höffler/Darmstadt.
Wissenschaftlich hat sich Profes- sor Wolff zunächst mit der Patho- physiologie und Pharmakologie von Spurenmetallen beschäftigt, als einer der ersten in der Bundes- republik ausgedehnte Arbeiten über das Aldosteron publiziert, wobei ihm die Hilfe des späteren Nobelpreisträgers Professor Reichstein in Basel besonders wertvoll war. Später folgten Arbei- ten über das Renin-Angiotensin-Il- System und die Mineralocortico- idhypertonie. So wurden sein „be- vorzugtes Organ" mehr und mehr die Niere, das Syndrom seines be- sonderen Interesses die Hyperto- nie (zuletzt Arbeiten über die Rol- le der Prostaglandine und der Ki- ninogene).
Von Wolff herausgegebene Bü- cher über „internistische Thera- pie", über „Bluthochdruck", über
„Beta-Rezeptoren-Blocker in der Praxis" sind z. T. in vielen Aufla- gen erschienen und in ausländi- sche Sprachen übersetzt worden.
So blieben auch die Ehrungen nicht aus, wie z. B. Mitglied der New York Academy of Sciences (1968), der argentinischen Akade- mie der Wissenschaften (1972), der Royal Society of Medicine (1968), Vorsitzender der Deut- schen und der deutschsprachigen Gesellschaft für Nephrologie, Prä- sident der Deutschen Gesell- schaft für Innere Medizin (1974). I>
Bekämp- Bekämp-
und Ver-