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(1)

zwishen Übergangsmetalllustern

getrennt durh isolierende Moleküle

Inaugural-Dissertation

zur

Erlangung des Doktorgrades

der Mathematish-Naturwissenshaftlihen Fakultät

der Universität zu Köln

vorgelegt von

Hamid Zare Kolsaraki

ausRoudbar/Iran

Köln 2004

(2)

Prüfungsvorsitzender: Prof.Dr.L.Bohaty

Tagder mündlihen Prüfung: 09.12.2004

(3)

1 Einleitung 1

2 Cluster 5

2.1 Denitionvon Clustern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2.2 Herstellung vonClustern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2.3 Magnetishe Eigenshaften von Clustern . . . . . . . . . . . . . . . 7

3 Elektrisher Transport in granularen Systemen 11 3.1 Temperaturabhängigkeitder Leitfähigkeit. . . . . . . . . . . . . . . 12

4 Spinabhängiges Tunneln und Tunnelmagnetowiderstand (TMR) 15 4.1 Der Tunneleekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

4.2 Spinpolarisiertes Tunneln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

4.3 Modelle zum Tunnelmagnetowiderstand (TMR) . . . . . . . . . . . 24

4.3.1 Das Jullière-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

4.3.2 ModellvonSlonzewski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

4.3.3 Linear-Response-Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

4.4 TMRin granularen Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

4.4.1 Temperaturabhängigkeitdes TMR . . . . . . . . . . . . . . 34

5 Experimenteller Aufbau 41 5.1 Die Clusterquelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

5.1.1 Die Stoÿgaszufuhr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

5.1.2 Die Ofenkammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

5.1.3 Kryopumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

5.1.4 TEM-Cather. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

5.2 Quellefür die isolierende Komponente . . . . . . . . . . . . . . . . 45

5.3 Aufbauder Kryostaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

5.3.1 Der Verdampferkryostat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

5.3.2 Der Magnetkryostat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

5.4 Der Probenkopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

5.5 Das Substrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

5.5.1 Bestimmung der Aufdampfraten . . . . . . . . . . . . . . . . 50

5.6 Das Messprinzip. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

5.7 Bestimmungder Clustergröÿen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

(4)

6 Messergebnisse 53

6.1 Systeme mitCo-Clusternund isolierendenMaterialien. . . . . . . . 53

6.1.1 Das System Co-Cluster/Kohlenmonoxid(CO) . . . . . . . . 54

6.1.2 Die Systeme Co-Cluster/Kohlenwasserstoe (C n H m ) . . . . . 70

6.1.3 Das System Co-Cluster/Fulleren(C 60 ) . . . . . . . . . . . . 82

6.2 Systeme mitNi-Clustern und isolierenden Materialien . . . . . . . . 87

6.2.1 Das System Ni-Cluster/Kr(Xe) . . . . . . . . . . . . . . . . 88

6.2.2 Das System Ni-Cluster/Kohlenmonoxid (CO) . . . . . . . . 92

7 Diskussion 97 7.1 Systeme mitCo-Clusternund isolierendenMaterialien. . . . . . . . 97

7.2 Erklärungder erhöhten Spinpolarisation . . . . . . . . . . . . . . . 98

7.2.1 Die Systeme Co/CO, C 2 H 2 und Co/C 6 H 6 . . . . . . . . . . . 98

7.2.2 Die Systeme Co/C 2 H 4 und Co/C 60 . . . . . . . . . . . . . . 102

7.3 Systeme mitNi-Clustern und isolierenden Materialien . . . . . . . . 106

7.3.1 Das System Ni-Cluster/Kr(Xe) . . . . . . . . . . . . . . . . 107

7.3.2 Das System Ni-Cluster/Kohlenmonoxid(CO) . . . . . . . . . 108

8 Zusammenfassung 111

Literaturverzeihnis 115

Teilpublikationen 119

Erklärung 121

Danksagung 123

Abstrat 125

Kurzzusammenfassung 127

Lebenslauf 129

(5)

Einleitung

Tunnelmagnetowiderstand(TMR)istdieKonsequenzeinesspinabhängigenTrans-

portsundtrittanStrukturenauf,dieauszweiferromagnetishenElektrodenbeste-

hen,welhe durheinedünneisolierendeBarrieregetrenntsind.DerEektberuht

aufdenuntershiedlihenTunnelwahrsheinlihkeitenbeiparallelerund antiparal-

leler Ausrihtungder Magnetisierungder beidenElektroden.DurhAnlegeneines

äuÿeren Magnetfeldes kann man die Magnetisierungsrihtung der Elektroden und

damit den Tunnelwiderstand des Systems variieren.Der Widerstand eines TMR-

Elementes hängtdabeivonder relativenMagnetisierungder Shihtenzueinander

ab.

DieerstenexperimentellenErgebnissezumTMRinShihtsystemenundeinerstes

ModellzurBeshreibungdesEektswurdenbereitsimJahre1975vonJullièrevor-

gestellt[1℄. Trotz dieser frühen Entdekung undder vielen unternommenen Expe-

rimenteindendarauf folgendenJahrenwurden nurwenigeErfolgegemeldet.Dies

lag zum gröÿten Teil an tehnishen Shwierigkeiten bei der Probenpräparation.

MitderEntdekungdesRiesenmagnetowiderstandseekts(GMR:Giant-Magneto-

Resistane)gegenEndeder80erJahre[2℄wurdederspinabhängigeTransportund

die darauf basierenden Magnetowiderstandseekte wieder intensiv und verstärkt

untersuht. Der Grund dafür waren die vielversprehenden, potentiellen Anwen-

dungsmöglihkeitendesEektesinderSensortehnikunddermagnetishenDaten-

speiherung. In Festplatten werden bereits die auf dem GMR-Eekt basierenden

Leseköpfe eingesetzt,da sieimVergleih zu den früher üblihenAMR-Leseköpfen

(AMR: anisotroper Magnetowiderstand) eine wesentlih kleinere Breite der Da-

tenspur und damit eine höhere Datendihte ermöglihen. Eingroÿes Problem bei

den TMR-Untersuhungen bestand darin, dass der TMR von tiefen Temperatu-

ren hin zu Raumtemperaturstark abnahm. Erst Mitte der 90erJahre gelang zwei

Gruppen der experimentelle Durhbruh durh verbesserte Tehnik in der Pro-

benpräparation [3, 4℄. In Tunnelkontakten aus ferromagnetishen Metallen und

isolierender Al

2 O

3

-Shiht wurden hohe TMR-Werte auh bei Raumtemperatur

gemessen, wodurh dieser Eekt für die Anwendung interessant wurde. Dabei ist

eines der wihtigsten Anwendungsbeispiele für den TMR der Aufbau eines so-

genannten MRAMs (magneti random aess memory). Diese Speiherbausteine

haben im Vergleih zu den heutigen DRAMs (dynami random aess memory)

den Vorteil, niht-ühtig zu sein.

(6)

GranulareSystemesindeineAlternativezuden Shihtsystemen.Bereits 1972ha-

ben Gitteleman et al. den TMR in einem granularen Ni/SiO

2

-System gemessen

[5℄. Erst die Entdekung des GMR ingranularen Systemen[6, 7℄gab den nötigen

Impuls zu intensiven Untersuhungen an granularen TMR-Systemen. Granulare

Systeme sind künstlih strukturierte, magnetish inhomogene Systeme, in denen

die magnetishen Clusterinniht-magnetishen Matrizeneingebettet sind. Istdie

Matrix metallish, so handelt es sih um die sogenannten GMR-Systeme. Ist die

Matrix dagegen isolierend, spriht man von einem TMR-System. Diese Systeme

haben im Vergleih zu den Shihtsystemen den Vorteil, dass sie wesentlih ein-

faher hergestellt werden können. Probleme wie pin holes, die zu Kurzshlüssen

führen, die Grenzähenrauigkeit und die Qualitätder Grenzähe zwishen dem

Ferromagnetenunddemniht-magnetishenMaterial,diebeidenShihtsystemen

einenwesentlihenEinussaufdenTMRhaben, tauhen beigranularenSystemen

niht auf oder sind zumindest einfaher zu kontrollieren. Ist der Volumenanteil

der Metalllusterv

Cl

ineinemgranularenTMR-Systemgenügendklein(v

Cl

<v

C ,

mit v

C

, dem kritishen Volumenanteil), so sind die magnetishen Metallluster

völlig mit der isolierenden Komponente umgeben. Es gibt in diesem Fall keinen

durhgehenden, metallishenPfadinder Probe,undder Ladungstransporterfolgt

ausshlieÿlihdurhdas TunnelnvonElektronenzwishen denClustern durhdie

isolierende Barriere. Durh ein äuÿeres Magnetfeld können die magnetishen Mo-

mentederClusterzwarparallelausgerihtetwerden,eineantiparalleleAusrihtung

der Momente durh das Magnetfeld, wie man sie in Shihtsystemen erreiht, ist

jedohniht möglih.Man erreiht nureine zufällige Verteilung der magnetishen

Momente. Daher ist der TMRin granularen Systemenum einen Faktor zwei klei-

ner als inShihtsystemen.

Die üblihe Methode zur Herstellung der granularenTMR-Systeme istdie atoma-

re o-Deposition der beiden Komponenten auf einem Substrat. Durh thermish

induzierteOberähendiusionkommteszueinerPhasenseparationaufdemSub-

strat. Die Metallatome sammeln sih zu Metalllustern, während die isolierende

Komponente die Matrix bildet und die Zwishenräume füllt. Diese Methode hat

viele Nahteile. Die Clustergröÿe ist an den Clustervolumenanteilgekoppelt, und

es liegt eine relativ breite Clustergröÿenverteilung vor. Darüber hinaus besteht

die Möglihkeit, dass die einzelnen Metallatome, die sih niht an einem Cluster

anlagern können, als Streuzentren in der Matrix zurükbleiben und so zu Spin-

Flip-Prozessen führen, die den TMRbeeinussen.

Die in dieser Arbeit untersuhten Proben wurden durh das gleihzeitige Auf-

dampfen von im Strahl vorgefertigten Clustern und dem isolierenden Material

hergestellt. Die Erzeugung der Cluster erfolgt durh eine Gasaggregationsquelle.

SieermöglihtdieHerstellung vonClusternwohldenierterGröÿemiteinerrelativ

shmalen Clustergröÿenverteilung. Damit ist man in der Lage, die mittlere Clu-

stergröÿe konstantzu haltenund einenEinussder Clustergröÿeaufden TMRzu

vermeiden. Einweiterer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Clustergröÿe niht

mehrandenClustervolumenanteilgekoppeltist.MankannProbenbeliebigerKon-

zentration herstellen und den TMR-Eekt abhängig von dem Clustervolumenan-

teil, d.h. abhängig von der Barrierendike, untersuhen. Zudem wird mit dieser

Methode vermieden, dass einzelne Metallatomeinder Matrixvorhanden sindund

(7)

alsStreuzentren für Spin-Flip-Prozessedienen.

Die Wehselwirkung zwishen Elektroden- und Barrierenmaterial und deren Ein-

uss auf den TMR ist ein zur Zeit stark diskutiertes Thema in TMR-Systemen

[8,9℄. In einem granularenSystem, bestehend aus Co-Clusternund den isolieren-

den CO

2

-Molekülen, wurde ein starker TMR-Eekt beobahtet, der als Folge der

Wehselwirkung zwishen den Co-Oberähenatomen und den isolierenden CO

2 -

Moleküleninterpretiertwurde[10℄.ZieldieserArbeitist,denEinussderWehsel-

wirkungzwishenÜbergangsmetalllustern(Tm:transitionmetal)undvershiede-

nenisolierendenMaterialienaufdenTMRingranularenSystemenzuuntersuhen.

Hinzu kommt die Suhe nah neuen granularen Systemen mit groÿem TMR, die

auhalsModellsystemfürdietheoretisheBerehnungdesTMRingranularenSy-

stemendienenkönnen.Hierzuwurdeeine ReihevonneuenTMR-Systemenherge-

stelltunduntersuht.AlsmagnetisheClusterwurdendie Übergangsmetallluster

Co und Nieingesetzt. Fünf vershiedene Systeme,bestehend aus Co-Clusternmit

jeweilsdem isolierendenKohlenmonoxid(CO), C

60

-Fullerenund den dreiKohlen-

wasserstoen Aetylen (C

2 H

2

), Ethen (C

2 H

4

) und Benzol (C

6 H

6

), wurden herge-

stellt und untersuht. Durh den Vergleih der TMR-Ergebnisse invershiedenen

Systemen ist dann festzustellen, welhe Rolle C-, H- und O-Atome in diesen Sy-

stemen spielen und welhe Bindung für die Wehselwirkung entsheidend ist und

den wesentlihen Einuss auf den TMR hat. Als Referenzsystem für die aus Co-

ClusternbestehendenSystemedienengranulareCo/Kr(Xe)-Systeme,indeneneine

Wehselwirkung zwishen Co-ClusternunddenisolierendenMatrizenausgeshlos-

sen ist [11, 12, 13℄.

IndreiweiterenSystemenwurdenNi-ClustermitjeweilsdemisolierendenKohlen-

monoxid,Krypton und Xenon untersuht. Dabeiist es von besonderem Interesse,

nihtnurden Einussder Wehselwirkung auf denTMR zu untersuhen, sondern

auh die Spinpolarisation der tunnelnden Elektronen zu bestimmen und mit der

vonBulk-Nikelzu vergleihen.Trotz der zahlreihenexperimentellenund theore-

tishenArbeiten istimmernohvielesüberdie SpinpolarisationvonNiungeklärt.

Die Untersuhungen an Systemen, bestehend aus Ni-Clustern und isolierenden

Materialien, können daher wertvolle Informationen über die Spinpolarisation der

tunnelnden Elektronenimferromagnetishen Ni liefern.

ZusätzlihwirdindieserArbeitdieTemperaturabhängigkeitdesTMRuntersuht.

Das TMR(T)-Verhalten in granularen Systemen ist bisher niht verstanden, und

es gibt noh kein allgemeingültigesModell, das dieses Verhalten invershiedenen

Systemen erklärenkann.

(8)
(9)

Cluster

2.1 Denition von Clustern

A olletion of things of the same kind, so bezeihnet Oxford English Di-

tionaryden Begri Cluster. Diese allgemeine, in vielen Bereihen verwendete

Formulierung wird erst dann eindeutig, wenn man sih auf ein konkretes Gebiet

beshränkt. Speziell in der Festkörperphysik, aber auh in der Chemie werden

Zusammenballungen von einigen wenigen bis zu einigen Millionen Atomen oder

MoleküleninForm eines dreidimensionalenTeilhensalsClusterbezeihnet. Ein

Clusterstellt daherdas Übergangsgebiet zwishen einem Atom bzw. Molekülund

dem Festkörperdar. Niht nur wegen der geringen Gröÿe der Cluster (1-100nm),

sondern auh weil sih eine groÿe Anzahl der Atome auf der Clusteroberähe

bendet, weihen ihre physikalishen Eigenshaften von denen des Festkörpers

gleiher Zusammensetzung stark ab [14, 15℄. Die Anzahl der Oberähenatome

N

S

eines Clusters wird durh die Beziehung N

S

= 4N 2=3

gegeben, wobei N für

die Gesamtzahl der AtomeimCluster steht. Die physikalishen Eigenshaften der

kleinen Cluster reagieren sehr empndlih auf die Anzahl der Atome im Cluster.

Im Extremfall kann das Hinzufügen oder Wegnehmen eines einzigen Atoms eine

drastishe Änderung in der Struktur, den elektrishen oder magnetishen Eigen-

shaften oder anderen physikalishen Eigenshaften hervorrufen [16℄.

Dieser Bereih der Physik hat groÿe tehnologishe Bedeutung, da die untersuh-

ten Strukturen auh Forshungsgegenstand in der Nanotehnologie sind. Cluster

sind Grundbausteine der nanostrukturierten Materie, und ihre Stellungzwishen

Atomenund Festkörpern maht siefür die Forshung interessant, dasih hier der

Übergang von Atom- zu Festkörpereigenshaften untersuhen lässt.

2.2 Herstellung von Clustern

Es gibt vershiedene Methoden zur Clusterherstellung. Eine der wihtigsten, die

hier diskutiert wird, ist die sogenannte Gasaggregationsmethode [17, 18, 19, 20℄.

Sie ist zur Herstellung freier Cluster geeignet und hat im Vergleih zu den ande-

ren Methoden einige Vorteile. Diese Vorteile sind darin begründet, dass Cluster

wohldenierterGröÿe hergestelltwerden können.Mankannentweder die Gröÿen-

(10)

Abbildung 2.1: Shematishe Darstellung einer Gasaggregationsquelle nah

Shulze et al. [17℄.

abhängigkeitihrerhemishenoderphysikalishenEigenshaftenuntersuhenoder

sie gezieltals wohldenierteKomponenteeines granularenSystems einsetzen.

Zur Herstellungder Clusterwirddas massiveMaterialaus einemOfenineinströ-

mendes Edelgas (Aggregationsgas) verdampft.Eine shematishe Darstellung der

Gasaggregationstehnik ist inAbb. 2.1 zu sehen. Das Aggregationsgas(Gasdruk

zwishen0.1und1mbar)strömtdurhdenGaseinlassüberdenOfen.InderGasat-

mosphäre kommt es durh Zweierstöÿe zwishen Metall- und Inertgasatomen zur

sofortigenAbkühlungundÜbersättigungdesMetalldampfes.Darausresultierteine

spontane Keimbildung mit anshlieÿendem Clusterwahstum. Das Clusterwahs-

tum wird durhdas folgende Shema beshrieben:

M

n +M

1 +A

l angsam

!M

n+1 +A

shnel l .

Die beimClusterwahstumfreiwerdende Kondensationsenergie wird durhDreier-

stöÿeandas Aggregationsgas(A)abgeführt. ZusammenmitdemAggregationsgas

verlassendie Cluster denOfenraum,der durheine Blende geshlossenwird. Hin-

ter der Blende wird das Stoÿgas wieder abgefangen. Dazu dient eine sogenannte

Kryopumpe, die bei einer Temperatur von 10 K arbeitet. Während die viel be-

wegliheren Stoÿgasatome an den Kaltähen der Pumpe ausfrieren, können die

verbleibendenClusteraufeinemSubstrataufgefangenundanshlieÿenduntersuht

werden. Die Aufdampfrate kann durhdie Shwingquarze kontrolliertwerden.

Nah einemModellvonGranqvistund Buhrman[21℄zur Beshreibung der Keim-

bildung und des Clusterwahstums geben die Metallatome nahdem Verdampfen

ihreEnergieshnelldurhKollisionandasGasab. DurhdieezienteAbkühlung

desMetalldampfeskommteszurÜbersättigungdesselben,diezueinerhomogenen

Keimbildung führt. Der kritishe Durhmesser d

krit

für die Stabilität der Keime

ist gegeben durh:

d

krit

=4 RT ln p

D

p

0

!

1

: (2.1)

(11)

Metalldampfes, R die Gaskonstante und T die Temperatur. p

D

bzw. p

0

repräsen-

tieren den Dampfdruk bei einer gegebenen Tiegeltemperatur bzw. den Gleih-

gewihtsdampfdruk. Das Verhältnis p

D /p

0

gibt den Grad der Übersättigung an.

Aufgrund der shnellen Abkühlung des Metalldampfes ist zu erwarten, dass d

krit

extrem klein ist. Er erreiht die Gröÿenordnung atomarer Dimension. In diesem

Fall beginnt eine stabilisierte Keimbildung mit anshlieÿendem Clusterwahstum

durh Anlagerung von weiterenAtomen.

Die Bedingungen, die bei diesem Modellvorausgesetzt werden, sind in der Reali-

tätnihtgegeben.AuÿerdemsindEektewieKonvektionundTemperaturgradient

vernahlässigtworden. Aus diesenGründen istman beider Clusterherstellungim

wesentlihen auf empirishe Ergebnisse angewiesen.

EntsheidendfürdieClustergröÿesindOfentemperaturundOfendruk.Einehöhe-

reOfentemperaturhateinenhöheren Metalldampfdrukund dadurhmehrStöÿe,

alsogröÿere Cluster, zur Folge. Der Ofendruk beeinusst die Zahl der Stöÿe und

damit auh direkt die Clustergröÿe. Er ergibt sih aus dem Blendendurhmesser

und dem Durhlass des Aggregationsgases.

2.3 Magnetishe Eigenshaften von Clustern

Ende der vierziger Jahre hatte Néel mit seiner wegbereitenden Arbeit das Inter-

esse an magnetishen Nanolustern erwekt. Seitdemsind die Untersuhungen an

magnetishenTeilhennihtzuletztwegen ihrerpotentiellenAnwendungsmöglih-

keiteneinfesterBestandteilderForshung.AufgrundihrergeringenGröÿeunddes

groÿenAnteilsderOberähenatome(biszu40%derGesamtatome)zeigenCluster

aus ferromagnetishen MaterialienEigenshaften, die sih von denen des Festkör-

pers untersheiden. Das magnetishe Moment eines ferromagnetishen Materials

kann durh die Änderung seiner Dimension geändert werden. Die magnetishen

Momente in Drähten aus magnetishen Materialien (1D) z.B. sind gröÿer als die

in dünnen Filmen (2D) desselben Materials und die in dünnen Filmen gröÿer als

dieimBulkmaterial(3D).AusdemselbenGrundhabendie Oberähenatomevon

ClusterngröÿereMomentealsdie imInneren,d.h.das mittlereMomentproAtom

hängt von der Atomzahl pro Cluster ab. Eisen-Cluster z.B. besitzen ein relativ

konstantes magnetishes Moment von a. 3

B

bis zu einer Clustergröÿe von a.

100 Atomen. Danah fällt das magnetishe Moment im wesentlihen kontinuier-

lih ab, bis der Bulk-Wert von 2,2

B

bei etwa 500 Atomen erreiht ist [16℄. Das

AuftretenvonungewöhnlihhohenKoerzitivfeldernistebenfallstypishfürkleine

Cluster.

Reduziert man die Clustergröÿe, so bilden sih unterhalb einer kritishen Gröÿe

Eindomänenteilhen aus. Dieser kritishe Durhmesser liegt nah Kittel [22℄ bei

a. 30 nm. Das magnetishe Verhalten eines solhen Teilhens kann durh einen

Super-Spin mit einem magnetishen Moment M beshrieben werden. Ein Teil-

hen, das nur aus einer einzelnenDomäne besteht,kannnurdadurh ummagneti-

siertwerden,dassdieRihtungdesSuper-Spin,d.h.dieRihtungderMagnetisie-

rung,gedrehtwird.Wandvershiebungen,fürdieinderRegelnurrelativshwahe

Abbildung

Abbildung 2.1: Shematishe Darstellung einer Gasaggregationsquelle nah
Abbildung 4.7: Antiparallele (a) und parallele (b) Ausrihtung der durh eine
Abbildung 4.8: Abhängigkeit des TMR (normiert auf den Widerstand bei paral-
Abbildung 4.12 zeigt die Messergebnisse von Mitani et al. an granularen Co/Al
+7

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