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Praxis Computer
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AUS DER INDUSTRIE
be sich das Befinden bei 65 Prozent der Untersuchten ge- bessert, nach den objektiven Meßparametern bei 75 Pro- zent.
Mittels Kernspintomogra- phie untersuchte Privatdo- zent Dr. Andreas Weikl sie- ben Patienten mit Herzinsuf- fizienz NYHA II—III im Alter zwischen 47 und 60 Jahren.
Zielparameter der ebenfalls nicht placebokontrollierten Studie war neben der LVEF die Beschwerdeliste nach Zerssen. Alle Probanden er- hielten für die Dauer von vier Wochen dreimal täglich eine Kapsel Crataegutt® forte. „Es zeigte sich ein deutlicher An- stieg der kernspintomogra- phisch ermittelten Ejektions- fraktion von 29,8 auf 40,45 Prozent", bilanzierte Weikl.
Unerwünschte Arzneimittel- wirkungen wurden nicht be- obachtet. Dies und die eben- falls ermittelte Besserung des allgemeinen Wohlbefindens rechtfertigten eine weitere Studie an einem größeren Pa- tientenkollektiv, sagte der Chefarzt am Hauptkranken- haus Deggendorf.
In zwei placebokontrol- lierten Studien wurde die Wirksamkeit von Crataegutt®
forte anhand der fahrrader- gometrisch bestimmten Än- derung des Druck-Frequenz- Produktes (DFP) und von Be- schwerdelisten erfaßt. Dabei fand Dr. Heinz Leuchtgens (Bad Wörishöfen) an 30 Pa- tienten mit Herzinsuffzienz im Stadium NYHA II einen kontinuierlichen Rückgang der Differenz des DFP zwi- schen Ruhe und 50 Watt Be- lastung. Am Ende der acht- wöchigen Therapie mit zwei Kapseln Crataegutt® forte täglich ergab sich ein signifi- kanter (p < 0.039) Unter- schied zugunsten der Verum- gruppe. Leuchtgens, der in Zukunft in seiner Praxis mehr Patienten erwartet, die auf Naturheilmittel setzen, sagte, ihm gehe es primär um deren subjektives Befinden. Auch hier ergab sich bei der Aus- wertung der Beschwerden-Li- ste nach Zerssen ein signifi- kanter Unterschied (p <
0,041) zugunsten des Cratae-
gus-Extraktes. Dr. Georg Zapfe (Erlangen) kam bei 136 Patienten, die neben Herzinsuffzienz im NYHA- Stadium II noch mindestens ein weiteres klinisches Sym- ptom wie Knöchelödeme oder Nykturie aufwiesen, zu weitgehend identischen Er- gebnissen. Auch bei dieser Untersuchung wurden keine unerwünschten Ereignisse re- gistriert. Während über die
Zur Behandlung des Blut- hochdrucks erscheint es sinn- voller, fixe Substanz-Kombi- nationen einzusetzen, als die Dosis eines bei Einzelgabe nicht ausreichend wirksamen Antihypertensivums über das übliche Maß zu erhöhen.
Denn die Erfahrung hat ge- zeigt, daß sich die Responder- rate dadurch nicht wesentlich erhöhen läßt, dafür aber das Risiko für unerwünschte Wir- kungen zunimmt.
Günstig erscheint beson- ders die Kombination eines ACE-Hemmers und eines Di- uretikums, wie sie seit kurzem als Cibadrex® aus dem Hause Ciba-Geigy zur Verfügung steht. Enthalten sind 10 mg Benazepril und 12,5 mg Hy- drochlorothiazid. Wie Dr.
Bernd Kutkuhn, Düsseldorf, beim Fachpressegespräch
„Moderne Kombinationsthe- rapie der Hypertonie" im No- vember 1993 während der Medica in Düsseldorf erklär- te, hat diese neue therapeuti- sche Alternative nicht nur ad- ditive, sondern sogar synergi- stische Effekte.
Hydrochlorothiazid er- höht die Sensibilität des Re- nin-Angiotensin-Systems, in- dem es die Natrium- und Wasserbelastung des Orga- nismus reduziert. Durch den verringerten intrazellulären Natriumgehalt wird die An- sprechbarkeit der Gefäßmus-
gute Verträglichkeit der Arz- nei und einen anhaltenden Trend zur Medikation mit Naturheilmitteln unter den anwesenden Experten Einig- keit bestand, konnte die ge- nerelle Frage nach der Be- handlungsbedürftigkeit von Herzinsuffizienzen der Sta- dien NYHA I und II in der Diskussion nicht eindeutig beantwortet werden.
Michael Simm
kelzellen auf vasokonstrikto- rische Reize von Angiotensin II und Noradrenalin gesenkt.
Die Ansprechbarkeit auf va- sodilatierende Stoffe wie Bra- dykinin und Prostazyklin wird dagegen erhöht.
Umgekehrt werden durch Benazepril die diuretika-in- duzierten Aktivierungen des Renin-Angiotensin-Aldoste- ron-Systems und des Sympa- thikus aufgehoben oder ge- dämpft — also die durch diese Systeme ausgelöste Wirkab- schwächung der Diuretika durchbrochen. Daneben re- duziert Benazepril die Spie- gel des vasokonstriktorisch wirkenden Angiotensin II und erhöht die Konzentration der vasoaktiven Kinine und Prostaglandine.
Daß beide Substanzen in dieser Kombination in sehr niedrigen Dosen enthalten sind, kommt der Verträglich- keit zugute. Gerade die nega- tiven Einflüsse der Diuretika auf den Glukosehaushalt so- wie Harnsäure- und Blutfett- stoffwechsel müssen nicht be- fürchtet werden. Da Pharma- kokinetik und Pharmakody- namik der beiden Partner gut zusammenpassen, bleibt auch die gute Bioverfügbarkeit der Einzelsubstanzen erhalten.
Mit einmal täglicher Gabe ist eine zuverlässige, über 24 Stunden anhaltende Blut- drucksenkung möglich. bl-ki
Kurz informiert
Toratex® — Die Syntex Arzneimittel GmbH, Aachen, die bereits mit Rote-Hand- Brief vom 15. Juni 1993 die Vertriebseinstellung für To- ratex® 30 Injektionslösung und Toratex® Filmtabletten mitgeteilt hat, bittet die Ärzte erneut um Rückgabe noch vorhandener Packungen die- ses Analgetikums mit dem Wirkstoff Ketorolac. Sy
Carbagamma® — Zur symptomatischen Behand- lung von Neuropathien hat Wörwag Pharma, Stuttgart, das Carbamazepin-Präparat Carbagamma® eingeführt. Ei- ne Tablette enthält 200 mg Carbamazepin. Zur Erstbe- handlung, darauf weist Wör- wag in einer Fachinformation hin, ist eine einschleichende Dosierung erforderlich. Ein bewährtes 6-stufiges Dosier- schema kann bei der Wörwag GmbH, med.-wiss. Abteilung, Postfach 31 1718, 70477 Stuttgart, angefordert wer- den. pe
Venalitan® 150 000 Gel
—Zur Behandlung von ober- flächlichen Venenerkrankun- gen bietet 3M Medica, Bor- ken, das neue Venalitan®
150 000 Gel an. Das hochdo- sierte Monopräparat (Hepa- rin-Natrium) ist in einer 100-g-Tube erhältlich. Es wird langfristig das bewährte Venalitan® 30 000 Gel erset- zen, das ausverkauft wird. pe
ACE-Hemmer plus Diuretikum
Synergistisch günstiger Effekt
Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 3, 21. Januar 1994 (77) A-153