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Archiv "Vorteilhaft bei multimorbiden älteren Patienten: ACE-Hemmer bei Hypertonie plus obstruktiver Atemwegserkrankung" (22.02.1990)

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Academic year: 2022

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B

ei der Behandlung der Hypertonie wird eine modifizierte Strategie verfolgt. Stärker als bisher sollen individuelle Aspekte berücksichtigt werden. Be- sondere Schwierigkeiten kön- nen sich zum Beispiel im Ein- zelfall bei der Therapie einer gleichzeitig bestehenden obstruktiven Atemwegser- krankung ergeben. So gilt die gesamte Gruppe der Beta- blocker bei hypertonen Asth- matikern als kontraindiziert.

Dies schließt auch die moder- nen beta-l-selektiven Blocker ein, betonte Prof. Dietrich Nolte Anfang November 1989 auf einer von Dieckmann Arzneimittel gesponserten Veranstaltung in Bad Rei- chenhall.

Gerade bei jüngeren Hy- pertonikern, die mit Beta- blockern behandelt werden,

kann sich eine verschleierte Hyperreagibilität der Atem- wege als Anstrengungsasthma äußern. Dieses Phänomen tritt manchmal erst nach län- gerer Behandlung auf. Die Patienten klagen dann über eine typische „Belastungs- dyspnoe", die als Herzinsuffi- zienz, ausgelöst über die ne- gativ inotrope Wirkung der Betablocker, fehlgedeutet werden kann.

Kalziumantagonisten als Antihypertonika haben dage- gen bei Atemwegserkrankun- gen durchaus erwünschte Ef- fekte, denn sie senken zusätz-

lich den Bronchialmuskelto- nus. Ältere Patienten mit Hy- pertonie plus obstruktiver Atemwegserkrankung spre- chen gut auf ACE-Hemmer an, besonders dann, wenn sich noch eine koronare Herz- krankheit oder eine Linksherz- insuffizienz hinzuaddieren.

Auch die Kombination ei- nes ACE-Hemmers mit ei- nem Diuretikum, wie sie in Renacor® zur Verfügung steht (10 mg Enalapril und 25 mg Hydrochlorothiazid), be- zeichnete Prof. Nolte als sehr günstig zur Hochdruckbe- handlung von Patienten mit

obstruktiven Atemwegser- krankungen, zumal bei sol- chen, die bei Rechtsherzbela- stung zu Ödemen neigen. Ei- ne klare Indikation für ACE- Hemmer plus Diuretikum sieht Prof. Nolte vor allem dann, wenn chronische ob- struktive Atemwegserkran- kung und Linksherzinsuffi- zienz beim älteren Patienten vorliegen.

Die Hoffnung, daß ACE- Hemmer nicht nur den Druck im großen Kreislauf, sondern auch im kleinen Kreislauf senken und damit auch beim pulmonalen Hochdruck wirk- sam sein könnten, hat sich noch nicht erfüllt. Zwar wur- de jüngst in Studien nachge- wiesen, daß bei der Hyperto- nie als Folge von kongenita- len Shuntvitien und bei der primären pulmonalen Hyper- tonie ACE-Hemmer die pul-

Vorteilhaft bei multimorbiden älteren Patienten

ACE-Hemmer bei Hypertonie plus obstruktiver Atemwegserkrankung

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PLZ/Ort Fachrichtung Modernisierung, bzw.

Niederlassung In (Ort) Termin

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Dt. Ärztebl. 87, Heft 8, 22. Februar 1990 (89) A-589

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Neuroleptanxiolyse soll zeitlich limitiert sein

Bei somatisierter Angst

ist Fluspirilen sehr gut wirksam

monal vaskuläre Resistenz senken. Immerhin: Neunzig Prozent des Angiotensin- Converting-Enzyms schlum- mern in den Endothelzellen im Bereich des kleinen Kreis- laufs. Daß aber die durch Hypoxie bedingte Vasokon- striktion etwas mit der Akti- vierung dieses Enzyms zu tun haben könnte, weil durch Sauerstoffmangel in der Al- veole Angiotensin entsteht, ist bisher Hypothese. Eindeu- tig verbessert nur die Lang- zeittherapie mit Sauerstoff die Überlebenszeit der Pa- tienten, denn der Sauerstoff unterbricht den Euler-Lilje- strand-Mechanismus und senkt damit den Druck im kleinen Kreislauf.

Dr. med. C. Herberhold

Als Alternative zu Benzo- diazepinen können bei (nicht psychotischen) Angsterkran- kungen auch niedrigdosierte (hochpotente) Neuroleptika eingesetzt werden, unter de- nen für das Depotneurolepti- kum Fluspirilen (Imap® 1,5) die meisten Daten zur Wirk- samkeit und Verträglichkeit verfügbar sind. Bei einem von Prof. Dr. med. Kurt Heinrich, Rheinische Landesklinik Düsseldorf, geleiteten Sym- posium im Rahmen des VIII.

Psychiatrie-Weltkongresses im Herbst letzten Jahres in Athen wurde aus neueren Studien berichtet, daß spe- ziell Angstpatienten mit star- ker Somatisierung sehr gut auf Fluspirilen ansprechen, und zwar offenbar besser als auf Benzodiazepine.

In einer groß angelegten offenen Praxisstudie wurden mehr als 13 500 Patienten mit psychosomatischen Störun- gen sechs Wochen lang mit Fluspirilen — einmal wöchent- lich eine Injektion von 1,5 mg

— therapiert. Wie Prof. Dr.

Zwanzig Jahre Röteln-Impfung

Das Unternehmen Röhm Pharma, Weiterstadt, hält Rückschau auf zwanzig Jahre Röteln-Impfung in der Bun- desrepublik Deutschland:

Genau am 15. Dezember 1969 stellte Röhm Pharma auf einer Pressekonferenz in Frankfurt den ersten Röteln- Impfstoff vor. Damit waren die Schweiz und die Bundes- republik Deutschland welt- weit die ersten Länder, in de- nen ein Impfschutz gegen Rö- teln möglich war.

Der damals eingeführte Impfstoff Stamm Cendehill war auf Kaninchennierenkul- turen gezüchtet worden. Das heute verfügbare Präparat Röteln-Vaccinol® enthält ab-

med. Eckart Rüther, Psychia- trische Universitätsklinik Göttingen, in Athen zusam- menfaßte, wurde die Wirk- samkeit von Fluspirilen in dieser Feldstudie von 84 Pro- zent der Ärzte und 79 Pro- zent der Patienten als gut bis sehr gut beurteilt, wobei die Effizienz unabhängig von Art und Lokalisation der Be- schwerden — differenziert wurde zwischen kardialen, HWS- und sonstigen funktio- nellen Syndromen — immer gleich gut war.

Fokussiert wurde auf The- rapiesicherheit: In der großen Praxisstudie lag die Inzidenz unerwünschter Wirkungen bei rund neun Prozent, wobei initiale Müdigkeit und Appe- titzunahme im Vordergrund standen. Frühe extrapyrami- dale Störungen wurden bei 0,3 Prozent der mit Fluspiri- len behandelten Patienten gesehen. Sowie erste Anzei- chen extrapyramidaler Sym- ptome auftreten, soll die Fluspirilen-Therapie sofort abgebrochen werden, betonte

geschwächtes Röteln-Virus vom Stamm Wistar (RA 27/3) und ist auf menschlichen Di- ploidzellen gezüchtet.

Durch die Röteln-Schutz- impfung konnte in den ver- gangenen zwanzig Jahren die Seronegativ-Rate bei Frauen im gebärfähigen Alter von anfänglich 15 auf ca. 5,5 Pro- zent 1989 abgesenkt werden.

Die Embryopathierate sank gleichzeitig von einem Fall auf 2 000 bis 4 000 Lebendge- burten auf eins zu 12 000 in 1989, wobei allerdings auch die Schwangerschaftsabbrü- che zu berücksichtigen sind.

Noch größere Beteiligung an der Röteln-Schutzimpfung im Kleinkindesalter und recht- zeitig vor der ersten Schwan- gerschaft könnte die Embryo- pathierate noch weiter sen-

ken. pe

Prof. Heinrich. Aus der Er- fahrung eigener Untersuchun- gen, bei denen die Effizienz der Neuroleptanxiolyse mit dem Auftreten von Nebenwir- kungen negativ korreliert war, plädierte er für ein Absetzen von Fluspirilen auch bei ande- ren — vom Patienten als beein- trächtigend empfundenen — Nebenwirkungen.

Zwei neuere Studien sind der wichtigen Frage nachge- gangen, inwieweit bei der Therapie mit Fluspirilen ein Risiko irreversibler Spätdys- kinesien besteht. In diesen re- trospektiven Studien wurden Patienten analysiert, die — entgegen der Empfehlung — langfristig mit Fluspirilen the- rapiert worden waren. Eine derart lange Anwendung bei nicht psychotischen Angster- krankungen scheint, so stellte sich heraus, keine Seltenheit zu sein, weshalb die Experten in Athen wiederholt mit Nach- druck darauf hinwiesen: Die anxiolytische Therapie mit Fluspirilen ist eine zeitlich li- mitierte Therapie, sie soll über sechs bis maximal zehn Wo- chen durchgeführt werden!

Die in den beiden Studien analysierten Patienten hatten dagegen in den letzten drei Jahren im Mittel 65 bezie- hungsweise 70, einige von ih- nen sogar mehr als 120 Flu- spirilen-Injektionen erhalten.

Trotz solch langfristiger Be- handlung wurde in keiner der beiden Studien eine erhöhte Inzidenz tardiver Dyskinesien verifiziert — verglichen wurde jeweils mit Kontrollkollekti- ven, die langfristig mit Benzodiazepinen behandelt worden waren. Bei der Detail- analyse zeigte sich allerdings, daß das Risiko von Spätdyski- nesien mit der Höhe der Do- sierung, der Dauer der An- wendung sowie bei Risikopa- tienten mit vorbestehenden zerebralen Läsionen steigt, wie Dr. med. Michael Oster- heider, Psychiatrische Univer- sitätsklinik Würzburg, berich- tete. Bei zeitlich limitierter niedrigdosierter Gabe — dar- über herrschte Konsens — kann die Anxiolyse mit Flu- spirilen als sichere Therapie angesehen werden. vi A-590 (90) Dt. Ärztebl. 87, Heft 8, 22. Februar 1990

Referenzen

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