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Archiv "Oxitropiumbromid vorteilhaft bei chronisch-obstruktiver Bronchitis" (23.03.1989)

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Oxitropiumbromid vorteilhaft bei chronisch-obstruktiver Bronchitis

Die Deutsche Liga zur Be- kämpfung der Atemwegs- erkrankungen empfiehlt neu- erdings zur medikamentösen Langzeit-Therapie der chro- nischen Bronchitis in der Stu- fe eins die alleinige Anwen- dung von Beta-2-Sympathiko- mimetika. Die Parasympathi- komimetika tauchen in die- sem Schema erst in der zwei- ten bis vierten Stufe als Kom- binationspartner auf. Den- noch: Wie von Experten auf einem Presseworkshop des Pharmaunternehmens Dr.

Karl Thomae 1988 in Biber- ach zu hören war, besteht durchaus die Berechtigung, auch Parasympathikolytika der neuen Generation wie Ip- ratropiumbromid (Atrovent®, Boehringer Ingelheim) und Oxitropiumbromid (Venti- lat®, früher von Dieckmann, neuerdings von Thomae) in der Erstbehandlung der chro- nisch-obstruktiven Bronchitis neben den Beta-2-Sympathi- komimetika gleichrangig ein- zusetzen. In den USA, so Ni- cholas J. Gross, Illinois, wird das Oxitropiumbromid, das dort erst 1987 von der FDA zugelassen wurde, derzeit be- vorzugt genutzt.

Die Abkömmlinge des At- ropins hemmen kompetitiv den cholinergen Rezeptor und damit die vagusinduzierte Engstellung der Bronchien so- wie die submuköse Schleim- sekretion. Oxitropiumbromid wird als Dosieraerosol inha- liert und wirkt als topischer Bronchodilatator ohne die übrigen Nebenwirkungen des Atropins wie Schwitzen, Mundtrockenheit, Harnver- halten oder Tachykardie. Die Substanz besitzt eine längere Halbwertszeit und eine etwa 30 Prozent längere Wirksam- keit als Ipratropiumbromid.

Mit einer Wirkdauer von sie- ben bis acht Stunden ist es optimal für die Nacht einsetz- bar.

Oxitropiumbromid zeich- net sich durch große thera- A-834 (82) Dt. Ärztebl. 86,

peutische Breite und minima- le Rate von Nebenwirkungen aus. In der Regel werden die- se Vorteile aber nicht voll ge- nutzt; die Substanz, so der amerikanische Experte, wird nämlich meist zu niedrig do- siert. Zwei Sprühstöße pro Applikation seien zu wenig.

Die klinische Erfahrung zeigt, das stellte Prof. Ulrich Cegla, Chefarzt der Hufeland-Kli- nik, Bad Ems, fest, daß die Substanz um so länger wirkt und die Bronchodilatation um so aktiver ist, je höher die Einzeldosis angesetzt wird.

Er empfiehlt daher täglich 4 x 4 oder 4 x 5 Sprühstöße.

Besonders günstig für alte Menschen Als einen gewissen Nach- teil bezeichnet Prof. Cegla den verzögerten Wirkeintritt

— Anticholinergika wirken erst drei bis fünf Minuten nach der Inhalation und ent- falten ihre maximale bron- chodilatatorische Wirkung erst 30 Minuten später —, der allerdings für eine Dauer- therapie ohne Belang ist.

Cegla:

„Aus unserer Erfahrung ist der optimale Patient für die Gabe von Parasympathi- kolytika mit Sicherheit der al- te Mensch. Je größer der Hu- sten und die Auswurfmenge sind, um so größer ist die Chance der ‚Heilung'. Mit der Entwicklung von Parasympa- thikolytika besitzen wir Sub- stanzen ohne die üblichen Nebenwirkungen; eine Beein- flussung der Fettstoffwechsel- parameter oder Schlafstörun- gen sind ausgeschlossen: ein besonderer Vorteil bei alten Menschen, die häufig unter Begleiterkrankungen wie Parkinson, Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus oder Fett- stoffwechselstörungen lei- den."

Dr. med.

Cornelia Herberhold Heft 12, 23. März 1989

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