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Archiv "Systemische Lungenerkrankungen: Frühdiagnose gilt als Herausforderung" (19.05.1995)

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<J) SYNTHELABO ARZNEIMITTEL GMBH • 82171 Puchheini

Systemische Lungenerkrankungen

Frühdiagnose gilt

als Herausforderung

Entzündliche und immu- nologische Prozesse des Bin- de- und Stützgewebes kön- nen Hand in Hand mit Lun- gen- und Pleuraerkrankun- gen auftreten. Bedingt durch unspezifische Symptome im Frühstadium stehen Allge- meinmediziner und Fachärz- te bei der Erkennung immer wieder vor einer Herausfor- derung. Mit Diagnose und Therapie von Rheumatoidar- thritis als Systemkrankheit

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und generalisierten Lungen- parenchymerkrankungen be- schäftigte sich ein Symposi- um des Unternehmens Merck in Leipzig.

Die ersten, relativ unspe- zifischen Beschwerden wie Schmerzen und Schwellun- gen von Muskeln und Gelen- ken werden laut Prof. Dr. H.

Häntzchel (Leipzig) in der Regel vom Hausarzt behan- delt. So früh wie möglich sol- le jedoch ein Facharzt hinzu-

A-1464 (72) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 20, 19. Mai 1995

gezogen werden, da bereits nach ein bis fünf Jahren be- troffene Organe irreversible Schäden aufweisen können.

Unproduktiver Husten, erschwerte Atmung, Fieber, aber auch Hauterscheinun- gen können erste Anzeichen für eine Beteiligung der Lun- ge sein, wie Prof. P. Leon- hardt (Leipzig) erläuterte.

Radiologische Untersuchun- gen mit Röntgenübersichts- aufnahmen, Computertomo- graphie in HR-Technik und Lungenfunktionsüberprü- fungen sind erste Schritte der Diagnose. Morphologische Untersuchungen wie Endo- skopie mit Schleimhautbiop- sie und perbronchiale Lun- genpunktion spielen eben- falls eine wesentliche Rolle.

Zytologische, bakteriologi- sche und mykologische Ana- lysen des Bronchialsekrets erfolgen per bronchiolo-al- veoläre Lavage (BAL). Eine Erhöhung der Lymphozyten- zahl (speziell T-Lympho- zyten) über 20 Prozent signa- lisiert die Aktivierung im- munkompetenter Zellen. Sie ist ein diagnostischer Hinweis auf eine Sarkoidose, kann aber auch eine exogen aller- gische Alveolitis anzeigen.

Die Rolle der Mastzellen bei generalisierten Lungenpar- enchymerkrankungen ist noch nicht vollständig ge- klärt. Sie geht jedoch nach Aussage Leonhardts über die bei allergischen Sofortreak- tionen hinaus.

Laut klinischer Erfah- rungswerte verlaufen etwa 3,4 Prozent aller chronischen Polyarthritiden mit Lungen- beteiligung. Mehr als 150 ver- schiedene Noxen können an der Entstehung und Manife- stierung beteiligt sein. In der Regel sind sie mit geneti- schen Dispositionen ver- knüpft. Mit Blick auf die große Zahl der Noxen seien generalisierte Lungenparen- chymerkrankungen relativ selten, so Prof. G. Liebetrau, (Sachsen-Anhalt).

Fortschreitende Fibrosierung

Zu den beschleunigenden Faktoren gehören auch Me- dikamente. Die Lungen- gerüstveränderungen können dabei als ulkusähnliche Er- scheinungen, als Pleuritis oder über allergisch-entzünd- liche oder toxische Mechanis- men ablaufen. Sie seien nach der Anwendung von Wirk- stoffen wie Nitrofurantoin, Carbamazepin, Sulfanilami- den, auch Goldpräparaten, reinem Sauerstoff und unter bestimmten Bedingungen bei ACE-Hemmern beobachtet worden, berichtete Liebe- trau. Fibrosen können nach klinischen Erfahrungen ebenfalls durch Zytostatika gefördert werden. Hier nann- te Liebetrau dosisabhängig Bleomycin und Methotrexat.

Eine Behandlung der ge- neralisierten Lungenparen- chymerkrankungen muß in antientzündliche und in im- munologische Richtung er- folgen. Den fortschreitenden Prozeß der Fibrosierung kann D-Penicillamin aufhal- ten. Allerdings gebe es noch keine gesicherten Erkennt- nisse über das Wirkungsprin-

zip, informierte der Pneumo-

loge. Auch müsse mit 25 bis

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Anwendungsgebiete:

Die Anwendungsgebiete entsprechen den homöopathischen Arzneimittelbildern.

Dazu gehören: Altersherz, Folgen von Herzmuskelschädigungen, nervöse Herzstörungen, Herzstiche und Herzschmerzen sonstiger Art (pectanginöse Beschwerden).

Gegenanzeigen: Nicht bekannt.

Nebenwirkungen: Nicht bekannt.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt.

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung: Die Dosierung sollte individuell vorgenommen werden. Zur Langzeitbehandlung 3mal täglich 10-20 Tropfen einnehmen, bei akuten Beschwerden initial alle 15 Min.

10 Tropfen einnehmen (in dieser Dosierung sollten Cralonin Tropfen ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit eingenommen werden).

Darreichungsform und Packungs- größen: Cralonin Tropfen: Tropfflaschen mit 30 ml (N1) DM 9,68;

mit 100 ml (N2) DM 26,43 (Stand: 1. April 1995).

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30 Prozent Nebenwirkungen bei der lebenslang notwendi- gen Therapie gerechnet wer- den. Bei der Behandlung mit Glucokortikoiden konnte ei- ne Beschleunigung der Fibro- se beobachtet werden. Es sei deshalb wichtig, eine klare Differenzierung der Krank- heitsursachen als Therapie- grundlage zu sichern, betonte Liebetrau.

Umfangreiche Daten über Sarkoidose-Patienten stellte Dr. Dorothea Treutler (Berka) vor. 1 375 Personen wurden über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren kli- nisch betreut. Als Grundlage zur Erkennung der Krankheit diente die in der damaligen DDR obligatorische Rönt- genreihenuntersuchung. Da- bei zeigte sich, daß etwa ein Viertel der Patienten durch entsprechende Symptome auffällig wurde. Gisela Dietz

Kurz informiert

Boehringer Ingelheim er- hält Marktrechte — Im Ge- genzug für eine Forschungs- kosten-Beteiligung erhält das Unternehmen Boehringer In- gelheim die exklusiven Marktrechte für Europa und andere geographische Regio- nen an dem von Cambridge NeuroScience (CNSI) ent- wickelten Arzneimittel Ce- restat. Das Präparat wird ein- gesetzt zur Behandlung von Schlaganfällen und traumati- schen Hirnverletzungen. Die- ses Arzneimittel befindet sich in den USA und Europa der- zeit in Phase II der klinischen Prüfung. Als Beteiligung zahlt Boehringer Ingelheim 15 Millionen Dollar ein- schließlich der Übernahme von 1,25 Millionen CNSI-Ak- tien zum Preis von acht Dollar pro Stück. K1

24-Stunden-Blutdruck- messung — Im Rahmen des Dresdner Collegiums, einer Fortbildungsinitiative des Arzneimittelwerks Dresden, haben bisher rund 1 200 Teil- nehmer ihre Kenntnisse über praktische und theoretische

Aspekte der ambulanten 24- Stunden-Blutdruckmessung (ABDM) vertieft. Die Veran- staltungen finden seit dem vierten Quartal 1993 statt.

Seit 1. Oktober 1994 ist die ABDM als Kassenleistung

abrechenbar. WZ

Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 20, 19. Mai 1995 (73) A-1465

Referenzen

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