Alternativen
Multiple choice
Der aus dem Urlaub gekommene Chef findet bei der ersten Visite im Krankenhaus am Bett eines Patienten eine umfangreiche Sammlung von Rönt- genbildern, EKGs, Labordaten, Sonographien, Spiegelungen und anderes mehr. Nach geduldi- gem Anhören all dieser „Parameter", wobei aber Anamnese und Körperbefunde zu kurz gekommen waren, unterbricht er schließlich den eifrigen Assi- stenten mit der Frage: „Nun sagen Sie mir doch bitte, Herr Kollege, was fehlt denn eigentlich dem Patienten?" Betroffenes Schweigen — dann: „So dürfen Sie mich aber nicht fragen, Herr Chefarzt, Sie müßten mir wenigstens drei Diagnosen zur Auswahl anbieten!"
Sanitätsrat Dr. med. F. Maret, 55 Trier, Caspar-Olevian-Straße 186 Nostrification
Wie neulich berichtet, hat ein Fräulein, welches in Zürich das Doktor-Diplom erworben, bei dem Unterrichtsministerium in Wien um Nostrification, daß heißt um Anerkennung ihres im Auslande erworbenen Doktor-Diploms, eventuell um Zulas- sung zur Ablegung der medizinischen Rigorosen, angesucht. Fräulein Kück hatte die Maturitätsprü- fung in Österreich gemacht, fünf Jahre Medizin in Zürich zurückgelegt und somit allen äußerlichen Erfordernissen genügt. Das Ministerium hat jedoch dem Gesuch keine Folge gegeben.
Pfälzischer Kurier, 1882
Zeichnung: Felix Roosenstein, Vleuten/Holland
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Gefrorenes
Im Einvernehmen mit dem Herrn Minister des Innern bestimme ich, dass, wenn die Leiche sich zur Zeit des Termines in gefrorenem Zustande befinden werde, der Richter an die Ortspolizeibe- hörde das Ersuchen zu richten hat, die Leiche so lange in einem auf 20 Grad Celsius erwärmten Raume aufzubewahren, dass sie bis zu dem Ter- min aufgethaut ist. Der Zeitraum ist auf minde- stens zwölf Stunden zu bemessen, bei starkem Gefrorensein der Leiche aber entsprechend, nöthigenfalls bis auf vierundzwanzig Stunden, zu verlängern. Die Ortspolizeibehörde ist verpflichtet, den bezüglichen Ersuchen zu entsprechen. Die Kosten der Massnahme trägt der Justizfiskus.
Berlin, 13. April 1899, Justizminister Schönstedt
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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen POST SCRIPTUM
92 Heft 5 vom 4. Februar 1983 80. Jahraana DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A