mehr als 200 schüler beim ersten Azubi-speed-Dating

23. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s

sAmsTAG 8. JUNI 2019

Kandidatensuche: Emmericher senioren wählen ihre Vertreter

Wahlversammlung am 2. Juli – Interessenten können sich auch online melden. Seite 2

mehr als 200 schüler beim ersten Azubi-speed-Dating

Niederrheinische IHK und Klever Schulmodell hatten ins PAN geladen. Seite 3

Klimaschutz und Politik: schüler füllen den Leerstand in Emmerich

Schüler der Gesamtschule zeigen ihre Arbeiten in leerstehenden Geschäften. Seite 24

Neue Tourist-Info in Rees eingeweiht Neues Magazin:

ArbeitgeberPlus

Die Mitarbeiterinnen der Tou- risteninformation der Stadt Rees haben am gestrigen Freitag ihr neues Quartier am Reeser Marktplatz bezogen. Da die Stadt Rees als Touristenort im- mer beliebter wird, wurden mit dem Umzug auch die Öffnungs- zeiten der Touristeninformation erweitert. Gäste und Einheimi- sche können sich in den neuen Räumlichkeiten ab sofort täglich von 10 bis 16 Uhr über Ange- bote in Rees, am Niederrhein sowie die näheren Umgebung informieren. Auch Theater- und Konzertkarten sowie Souvenirs können erworben werden. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe der NN am 15. Juni.

Unternehmen aus der Region präsentieren sich und die Leis- tungen, die sie ihren Mitarbei- tern bieten, im neuen Magazin ArbeitgeberPlus, das der heutigen Ausgabe der NN beiliegt.

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Die Reeser Scholten-Mühle öffnet zum Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag, 10. Juni, wieder ihre Tore. Gegen 11, 12.30, 14 und 16 Uhr finden kostenlose Führungen durch alle Stockwerke statt. Wenn der Wind mitspielt, werden die ehrenamtlichen Mühlenhelfer am Vormittag die mächtigen Flügel der 1848 erbauten Mühle in Bewegung setzen. Im Rahmenprogramm gibt es von 11 bis 18 Uhr eine kleine Gastrono- mie mit Waffeln, Crêpes, Würstchen und Getränken. Händler bieten rund um den Mühlenberg ausgewählte Waren wie Kräutersalz an, am Nachmittag werden Wouter Hofman und Gleichgesinnte irische Live-Musik spielen. Ebenfalls am Deutschen Mühlentag lädt die Mühle am

Möllenbölt in Elten wieder zum Mühlenfest ein (NN vom 1. Juni). Foto: privat

Zum Lesen animieren

stadtbücherei Emmerich beteiligt sich vom 9. Juli bis 7. september erstmals am sommerleseclub

EMMERICH. Um erfolgreich arbeiten zu können, ist Lesen die Basisvoraussetzungen al- ler Bibliotheken. „Daher fühlen wir uns auch der Leseförderung verpflichtet“, betont Magdale- na Janßen-Koeller, Leiterin der Stadtbücherei Emmerich. Diese beteiligt sich vom 9. Juli bis 7.

September erstmals an der Ak- tion Sommerleseclub (SLC), die in den Sommerferien in neuem Format stattfindet. „Das hat uns überzeugt“, sagt Janßen-Koeller.

Bei einer ersten Präsentati- on des neu aufgelegten SLC war Janßen-Koeller „total begeistert“.

Gleiches gilt für ihre Kolleginnen in der Bücherei. „Wir haben so- fort gesagt: Das müssen wir auch machen“, erzählt Natalie van Em- merhorst. Denn anders als in den vergangenen Jahren, ist der SLC nicht mehr auf bestimmte Bücher beschränkt. Zudem muss nun ein Mitarbeiter der Bücherei nicht mehr aufwendig kontrollieren, ob die Bücher auch tatsächlich gelesen wurden. „Wir vertrauen da auf die Teilnehmer“, sagt Jan- ßen-Koeller schmunzelnd. Vor allem aber hat sie überzeugt, dass sich der SLC nun nicht mehr nur an Kinder richtet, sondern an alle Altersgruppen. „Wir hoffen, dass wir so auch Eltern und Groß- eltern für das Lesen begeistern können“, sagt Janßen-Koeller.

Zudem kann man allein oder in einem Team von bis zu fünf Per- sonen teilnehmen.

Bei der Aktion des Kulturse- kretariats NRW, die vom Land NRW gefördert wird, wollen die teilnehmenden Bibliotheken die Leseförderung vorantreiben, in- dem sie zum Lesen animieren.

Dies geschieht mittels eines Log- buches, in dem die Teilnehmer in Form von Stempeln ihre Nach- weise für gelesene Bücher (auch über die Onleihe Niederrhein), ebenso wie gehörte Hörbücher und besuchte literaturbasierte Veranstaltungen sammeln. „Sie können sich außerdem kreativ betätigen“, schildert van Emmer- horst, „sich einen Teamnamen oder ein Teammotto ausdenken, ins Logbuch Bilder malen oder Fotos und Sticker einkleben.“

Das Logbuch muss bis späte- stens 7. September in der Emme- richer Stadtbücherei abgegeben werden. Der SLC endet mit einer Abschlussparty (das Datum steht noch nicht fest), bei der „Leseos- kars“ in den verschiedenen Ka- tegorien des Logbuchs verliehen werden, etwa der beste Leseplatz, das originellste Teamfoto und die besten fünf Gründe fürs Lesen.

Zudem erhält jeder Teilnehmer eine Urkunde und ein Armband, zudem werden weitere Preise vergeben. Michael Bühs Bücherei-Leiterin Magdalena Janßen-Koeller (m.) und ihre Kolle-

ginnen freuen sich auf viele Lese-Begeisterte beim SLC. NN-Foto: mB

Ausweis: Voraussetzung für die Teil- nahme ist ein Bücherei-Ausweis; für Kinder gratis, für Erwachsene zum sLC ein Quartalsausweis kostenfrei, danach 15 Euro im Jahr (ermäßigt 6,50 Euro).

Teilnahme: mindestens drei stempel, bei vier Teammitgliedern mindestens vier und bei fünf Teammitgliedern mindestens fünf stempel; Logbuch ist nur in der stadtbücherei erhältlich.

Veranstaltungen: Zwei kosten- lose sLC-Veranstaltungen stehen bereits fest: 1. manga-Workshop am montag, 15. und 22. Juli, jeweils 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr, für Zehn- bis 14-Jährige (Anmeldung erforderlich); 2. Vorlese-Aktion am samstag, 20. Juli, 3. und 17. August, 11 bis 11.45 Uhr, für Vier-. bis Acht- jährige (ohne Anmeldung).

Infos: mehr zum sLC unter www.stadtbuecherei-emmerich.de

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Kandidatensuche: Emmericher Senioren wählen ihre Vertreter

Wahlversammlung am 2. Juli – interessenten können sich online melden

EMMERICH. (mb) Nach der Wahl ist vor der Wahl: Rund fün- feinhalb Wochen nach der Eu- ropawahl sind die Emmericher über 55 Jahren erneut aufgeru- fen, ihre Stimme(n) abzugeben.

Am Dienstag, 2. Juli, findet im PAN die Wahlversammlung der Seniorenvertretung statt.

Vor zwölf Jahren hatte der Rat der Stadt Emmerich beschlossen, eine Seniorenvertretung als be- ratendes Gremium einzurichten.

Dieses hat sich etabliert und Ein- fluss auf viele Entscheidungen der Stadt genommen. Die Senio- renvertretung versteht sich dabei nicht nur als „Sprachrohr“ für ältere Bürger in der Öffentlich- keit, sondern vertritt deren Inte- ressen auch gegenüber dem Rat und der Verwaltung. Außerdem wirkt sie bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen und Programmen der Kommune für ältere Bürger sowie der Ver- wirklichung von gesellschaftspo- litischen Anliegen mit.

Jüngstes Beispiel sind die Ge- nerationenparkplätze, die auf Initiative des Gremiums um die amtierende Vorsitzende Leonie Pawlak angelegt wurden. Zudem gibt es die Aktion „Rat und Tat“

montags von 10 bis 12 Uhr für ältere Bürger im Info-Center an der Rheinpromenade 27. „Auch bei anderen Themen hat sich die Seniorenvertretung Gehör ver- schafft“, sagt Emmerichs Presse- sprecher Tim Terhorst.

Netzwerker gesucht

Zur Wahl werden nun Per- sonen gesucht, die für die Se- niorenvertretung kandidieren.

Dies sind „engagierte Emmeri- cherinnen und Emmericher ab 55 Jahre; Persönlichkeiten, die sich für die lokalen Belange ihrer Generation einsetzen möchten;

Netzwerker, die eventuell bereits über Kontakte in kirchliche, ka- ritative und gesellschaftliche Ver- eine und Verbände vor Ort verfü- gen“, wie es auf dem Flyer heißt.

Wer Interesse hat, in der Se- niorenvertretung mitzuwirken, kann sich in die Listen eintra- gen, die an der Rathaus-Info und im Bürgerbüro ausliegen.

„Man kann sich aber auch on- line melden“, betont Terhorst;

unter www.emmerich.de gibt es ein Online-Formular. Man kann aber auch eine Erklärung per E-Mail an stadtverwaltung@

stadt-emmerich.de senden oder per Post an den Bürgermeister der Stadt Emmerich am Rhein, Geistmarkt 1, 46446 Emmerich am Rhein. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich im Rahmen der Wahlversammlung zu melden.

Die Wahl erfolgt geheim per Stimmzettel. Jede wahlberech- tigte Person hat sechs bis elf Stimmen abzugeben, wobei je Kandidat nur eine Stimme verge- ben werden kann. Die elf Kandi- daten mit den meisten Stimmen stellen die Mitglieder und wählen den Vorsitz. Die Amtszeit beträgt insgesamt vier Jahre.

Die amtierenden Mitglieder der Emmericher Seniorenvertretung. Foto: Stadt Emmerich

Straßen gesperrt zum Firmenlauf

EMMERICH. Die Gesellschaft für Beratungs- und Gesund- heitsmanagement (GeBeGe) aus Wesel veranstaltet am Freitag, 14.

Juni, den GeBeGe-Firmenlauf.

Ein großer Teil der Emmericher Innenstadt wird deshalb ab 17 Uhr für den Verkehr vollständig gesperrt werden. Bürger wer- den durch entsprechende Be- schilderungen rechtzeitig auf die Sperrungen hingewiesen. In der Zeit von 17 bis 20 Uhr sind folgende Straßen und Plätze für den Verkehr gesperrt: Parkring, Wassertor, Hinter der Alten Kir- che, Christoffelstraße, Kaßstra- ße, Kleiner Löwe, Hühnerstraße, Großer Löwe, Baustraße, Brink- Oelstraße, Tempelstraße, Alter Markt und Rheinpromenade.

Alter Markt, Parkring (hinter der Zufahrt zum Parkhaus Re- we-Center) und Wassertor sind am Freitag bereits ab 13 Uhr ge- sperrt. Die Steinstraße kann aus Richtung Geistmarkt nur bis zur Königstraße befahren werden.

Stadtbad ist morgen geöffnet

REES. Das Stadtbad Rees ist am morgigen Pfingstsonntag, 9. Juni, wie an einem üblichen Sonntag von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Am Pfingstmontag, 10. Juni, bleibt das Bad dagegen geschlossen.

Ebenfalls geschlossen ist das Bad am Donnerstag, 20. Juni, (Fron- leichnam).

A3 ab Freitag voll gesperrt

REES. Für zwei Brückenbaumaß- nahmen wird die A3 zwischen Wesel und Rees voll gesperrt.

Straßen.NRW hat die Arbeiten an beiden Brücken so koordi- niert, das beide Sperrungen auf ein Wochenende fallen. Verkehrs- teilnehmer werden so weniger belastet. Von Freitag, 14. Juni, ab 20 Uhr bis Montag, 17. Juni, um 5 Uhr ist die A3 in beiden Fahrt- richtungen in zwei Abschnitten gesperrt. Der erste Abschnitt liegt zwischen den Anschlussstel- len Rees und Hamminkeln, hier werden am Bauwerk Heckenweg Fertigteile aufgelegt. Der zwei- te Abschnitt liegt zwischen den Anschlussstellen Hamminkeln und Wesel, hier wird am Bau- werk Horster Weg gearbeitet.

Die Umleitung führt in Richtung Arnheim von der Anschlussstelle Wesel über die B58, B70, L7 (Em- mericher Straße) und B67 bis zur Anschlussstelle Rees, wo wieder auf die A3 aufgefahren werden kann. Aus den Niederlanden wird der Verkehr ab Anschluss- stelle Rees von der Autobahn ab- geleitet und über die B67, B473, an der gesperrten Anschlussstelle Hamminkeln vorbei bis zur L7 in Richtung Wesel geführt.

50 Teilnehmer einer Fahrt des CDU-Ortsverbandes Hüthum-Borghees-Klein Netterden haben den Landtag NRW besucht. Zu Beginn informierte ein Mitarbeiter des Besucherdienstes über die Struktur des Landtages. Danach ging es auf die Zuschauertribüne des Plenarsaales. Eine Stunde konnten die Teilneh- mer eine Debatte verfolgen, bevor es dann zu einer Diskussion mit dem hiesigen CDU-Landtagsabgeord- neten Dr. Günter Bergmann in den Fraktionssaal ging. Foto: privat

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Mehr als 200 Schüler beim ersten Azubi-Speed-Dating

niederrheinische iHK und Klever Schulmodell hatten ins Pan geladen

EMMERICH. Für die Kunst- werke haben die Besucher des PAN in Emmerich an diesem Tag kaum einen Blick übrig.

Denn die rund 200 Schüler sind in das Plakatmuseum gekom- men, um sich über ihre Zukunft zu informieren. 19 Firmen, die Teil des Klever Schulmodells sind, stellen im Rahmen des er- sten Azubi-Speed-Datings der IHK Niederrhein verschiedene Ausbildungsberufe vor.

Mit 20 Unternehmen im De- zember vergangenen Jahres ge- startet, umfasst das Klever Schul- modell inzwischen 35 Firmen.

„19 Betriebe sind heute hier – das ist eine gute Quote“, freut sich Projektkoordinatorin Sarah Thomas. Die Schüler, überwie- gend Neuntklässler, aber auch aus der Klasse 10, kommen aus den Klever-Schulmodell-Städten Kleve, Emmerich, Bedburg-Hau und Kranenburg. Im zehnminü- tigen Rhythmus wechseln sie die Plätze an den Ständen der an- wesenden Unternehmen, treffen dort zum ersten Mal auf Perso- nalchefs und Auszubildende.

Für Nelson (15) und René (16) von der Gesamtschule am Forst- garten in Kleve hat sich der Weg auf die andere Rheinseite ge- lohnt. „Eigentlich will ich mein Abitur machen, das könnte aber schwierig werden“, erzählt René.

„Deshalb will ich mich schon mal nach einem Plan B umschauen.“

Ähnlich sieht es bei Nelson aus:

Das angestrebte Studium der Tiermedizin scheint in weite Fer- ne gerückt, „stattdessen denke ich jetzt in Richtung Fachabi- tur und Ausbildung“. Während sich Nelson über Lehrberufe in der Kfz-Branche informierte –

„ich habe schon ein wenig das Schraubergen im Blut“, sagt er lachend –, nutze René das Speed

Dating, um mehr über „Büro- Jobs“ zu erfahren.

Beide haben zur Veranstaltung im PAN eine Kurzbewerbung in Form von Lebenslauf und Ko- pien von ein bis zwei Zeugnissen mitgebracht. Sie sind sich einig:

„Das Speed Dating ist eine gute Sache“, sagt Nelson. „Es war auf jeden Fall richtig, dass ich mich dafür angemeldet habe“, ergänzt René. Allerdings: Die beiden Neuntklässler sind aus ihren Klassen zwei von nur drei Schü- lern, die am Azubi-Speed-Dating teilgenommen haben.

Projektkoordinatorin Sarah Thomas verwundert das teils geringe Interesse nicht: „Viele Ju- gendliche wollen sich in diesem Alter noch nicht mit dem Thema Ausbildung beschäftigen, denn es ist mit einer Entscheidung verbunden. Vielleicht denken sie aber auch mehr in Richtung Akademisierung.“ Dies sei nicht zuletzt ein Problem der gesell- schaftlichen Struktur, in der ein Studium noch immer höher ein- geschätzt wird als eine Ausbil- dung. Dabei ist die Klasse 9 laut IHK-Bildungslotsin Özlem Er- dogan „der optimale Zeitpunkt für die Berufsorientierung“.

Aussteller sind zufrieden Yassine Zarari, Projektkoor- dinator des Duisburger Schul- modells – quasi das Vorbild des hiesigen Klever Schulmodells –, hat in Gesprächen mit den anwe- senden Unternehmensvertretern erfahren, dass „die Aussteller sehr zufrieden sind. Der Ablauf ist klar strukturiert, die Schüler sind teilweise auch gut vorbereitet.“

Parallel zum Azubi-Speed- Dating trifft sich auch der Beirat des Klever Schulmodells zur kon- stituierenden Sitzung, unter dem Vorsitz von Kleves Bürgermeiste-

rin Sonja Northing und Susanne Convent-Schramm, Vizepräsi- dentin der Niederrheinischen IHK und Geschäftsführerin der Convent Spedition in Emme- rich. Auch Projektkoordinatorin Sarah Thomas ist dabei: „Es war eine sehr konstruktive erste Bei- ratssitzung mit vielen neuen An- regungen.“ Bislang könne man ein sehr gutes Fazit ziehen. „Wir müssen das Modell allerdings noch bekannter, für die Schüler noch ‚markanter‘ machen.“

Zum Beirat gehört auch Peter Hinze, der berichtet: „Es ging um die ersten Gehversuche – und die ersten Erfolge – eines Modells, das noch sehr erfolgreich wer- den kann. Wir müssen nun als Kommunen weitermachen, denn wir haben bereits mit einem Fachkräftemangel zu kämpfen.

Außerdem dürfen wir keinen Ju- gendlichen zurücklassen.“

Hinze weiß, dass die Schulen in den vier beteiligten Kommu- nen bezüglich des Speed Datings zunächst einige Bedenken hatten.

„Inzwischen sehen sie es aber als sehr sinnvolle Ergänzung zu ‚KA- oA‘ (Landesinitiative „Kein Ab- schluss ohne Anschluss“; Anm.

d. Red.)“, sagt Hinze. Auch für ihn ist die Veranstaltung im PAN

„eine sehr gelungene Geschichte.

Es ist ein niederschwelliges An- gebot, um schnell und einfach ins Gespräch zu kommen. In nur zehn Minuten können beide Sei- ten erste Kontakte knüpfen und erste Eindrücke sammeln.“

Auch für Susanne Convent- Schramm ist das Azubi-Speed- Dating „eine tolle Ergänzung zu

‚KAoA‘.“ Sie freut sich, dass die Betriebe das Klever Schulmodell mehr und mehr annehmen, „der Etablierungsprozess läuft“. Be- reits bei der Auftaktveranstaltung im Dezember in Kleve hatte sie in

Klever Schulmodell

Beirat: Bürgermeister von Kleve, Emmerich, Bedburg-Hau und Kranenburg, agentur für arbeit, Jobcenter des Kreises Kleve sowie unternehmerpersönlichkeiten der regionalen Wirtschaft.

Vorsitz: Kleves Bürgermeisterin Sonja northing und iHK-Vize- präsidentin Susanne Convent- Schramm.

Azubi-Mangel: Derzeit verzeich- net allein die niederrheinischen iHK in ihrem Kammerbezirk rund 500 nicht besetzte Lehrstellen.

Beim Azubi-Speed-Dating lernen junge Menschen ihre potenziellen Arbeitgeber kennen.

Foto: niederrheinische iHK/Jacqueline Wardeski

Sachen Fachkräftenachwuchs bei den Unternehmen ein Umden- ken angemahnt, weg vom Blick auf die reinen Schulnoten. „Auch wir haben deutlich umdenken müssen“, berichtet sie. „Uns ist wichtig, dass jemand mit Enga- gement und Einsatzbereitschaft dabei ist. Den Rest können wir ihm beibringen.“ Die Firmen, die beim Klever Schulmodell dabei sind und auch am ersten Azubi- Speed-Dating teilnehmen, hätten dies erkannt. Michael Bühs

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Senioren-Union lädt zu Gespräch

EMMERICH. Die Senioren- Union Emmerich lädt am Don- nerstag, 13. Juni, um 17 Uhr zur Gesprächsrunde ins Hotel „Stadt Emmerich“ an der Reeser Straße ein. Das Thema ist die Sicherheit für Senioren im Straßenverkehr.

Referenten sind der Vorsitzen- de der Kreis Klever Verkehrs- wacht, Peter Baumgarten, und Norbert van de Sand. Wichtige Neuerungen und Entwicklungen für Senioren als Autofahrer, als Radfahrer im Umgang mit Pe- delec und e-Bikes sowie als Fuß- gänger zukünftig mit e-Rollern als Fortbewegungsmittel stellen ganz neue Erfahrungen und He- rausforderungen dar. Auch die Diskussionen über Eignungs- tests oder „Rückmeldefahrten“

für ältere Führerscheininhaber könnten thematisiert werden.

Bienen feiert Schützenfest

St.-Lambertus-Bruderschaft lädt heute und morgen ein

BIENEN. Pfingsten ist, wie jedes Jahr, etwas ganz besonderes im Reeser Ortsteil Bienen. Alljähr- lich steht das ganze Dorf im Zei- chen des Schützenfestes. Für das Königspaar Rita und Hermann Schmitz neigt sich zusammen mit dem 6. Zug, nach einem sehr schönen Königsjahr, die Regen- tenzeit dem Ende zu.

Nach dem gestrigen Umzug wurde bereits der Nachfolger von König Hermann ausge- schossen. Heute wird das Schüt- zenfest um 16 Uhr mit dem An- treten der Kompanie am Festzelt fortge-setzt. Der Brudermeister

sowie das noch amtierende Kö- nigspaar Rita und Hermann Schmitz werden abgeholt. Nach dem Schützengottesdienst in der Kirche folgt auf der Schieß- wiese am Festzelt der feierliche Zapfenstreich. Anschließend wird der neue Jungschützenkö- nig ausgeschossen. Hierzu wird ein Nachfolger für den noch amtierende Jungschützenkönig Benedikt Schmitz gesucht. Der Festball beginnt um 20 Uhr, an dem auch der Gastverein, die St.- Johannes-Schützenbruderschaft Empel, teilnimmt. Um 22.30 Uhr werden der neue König und der Jungschützenkönig inthronisiert.

Am morgigen Sonntag treten die Schützen um 9.30 Uhr am Festzelt an. Es finden die Gefal- lenenehrungen auf dem Friedhof und am Ehrenmal statt. Danach

beginnt der Frühschoppen mit dem Vizekönigschießen.

Nachmittags um 16 Uhr tritt die Kompanie am Festzelt an. Das neue Königspaar mit Hofstaat sowie die Ehrengäste und Ehren- mitglieder werden abgeholt und in einem festlichen Umzug zum Sportplatz geleitet, wo gegen 17.15 Uhr die Begrüßung der Gäste und Schützen stattfindet.

Besonders verdiente Schützen- brüder werden geehrt, und die Königin zeichnet die Preisträger aus. Nach dem Fahnenschwen- ken erfolgt als ein Höhepunkt die Parade. Die Schützentage klingen zusammen mit dem Nachbarver- ein, der St.-Johannes-Schützen- bruderschaft Grietherbusch, und einem großen Krönungsball aus.

Der Eintritt ins Festzelt ist an al- len Tagen frei.

Der amtierende Thron in Bienen um das Königspaar Rita und Hermann Schmitz. Foto: privat

Sven Knäpper ist neuer

König der Bürgerschützen

Schützenfest des BSV Rees-Feldmark, groin und Bergswick

REES. Der BSV Rees-Feldmark, Groin und Bergswick hat einen neuen Regenten. Nachfolger von König Thomas Meiners ist Sven Knäpper, der sich gegen drei weitere Bewerber – wie er aus dem 2. Zug – beim Schüt- zenfest des BSV durchsetzte.

Mit dem 174. Schuss holte der 49-jährige Berufssoldat den Vogel von der Stange. Zu seiner Königin wählte er seine Ehefrau Erika Knäpper. Zum Tronge- folge gehören Thomas und Iris Volbracht, Miro und Dragana Mehremic, Andreas und Anja Brolle, Christian und Britta Keim sowie Thronadjutanten Marco Koep (2. Zug).

Zuvor gingen die Preise an Josef Jansen (3. Zug, Kopf), Heinz Dicker (3. Zug, rechter Flügel), Leo Dahmen (1. Zug, linker Flügel), Mario Wynhoven (2. Zug, Reichsapfel) und Nils Jonkhans (2. Zug, Zepter).

Neuer Vizekönig wurde Uli Ernst vom 4. Zug. Die Preise gingen an: Kopf Willi Döring (1. Zug), rechter Flügel Werner Schüppel (2. Zug), linker Flügel Klaus Arendsen (4. Zug), Reichs- apfel Dieter Hetkamp (4. Zug) und Zepter Annkatrin Braem (Damenzug). Neuer Jungschüt- zenkönig wurde Aleksander Mehremic. Kinderkönig wurde

der 7-jährige Noel Pohle, und zu seiner Kinderkönigin ernannte er die elfjährige Jule Tybussek.

Im Rahmen des Schützenfestes wurden auch zahlreiche Mitglie- der des BSV geehrt. Für beson- dere Schießleistungen beim Ver- einskleinkaliberschießen erhielt Mathias Ernst den Bataillonsor- den in Gold, Florian Krug den Bataillonsorden in Silber, Johan- na Braem den Bataillonsorden in Bronze und Helmut Boland Helmut Boland. In der zugwei- sen Gesamtwertung schnitt der 2. Zug am besten ab und erhält damit in diesem Jahr die Zugket- te. Träger der Zugkette ist Hel- mut Boland. Folgende Beförde- rungen vom Neujahrsfest werden noch nachgeholt: Andreas Pohle (Hauptvorstand) zum Oberleut- nant, Julian Booms (Jungschüt- zenzug) zum Leutnant, Werner Schüppel (2. Zug) zum Haupt- feldwebel, Heinz-Josef Helmes (Reiterabteilung) zum Oberfeld- webel, Jan Boland (Schießgrup- pe) zum Feldwebel, Jens Porten (3. Zug) zum Feldwebel, René Ditters (1. Zug) zum Stabsunter- offizier, Stephan Ernst (Reiterab- teilung) zum Stabsunteroffizier und Sven Helmes (4. Zug) zum Unteroffizier.

Aufgrund ihrer langjährigen Mitgliedschaft wurden zahl-

reiche Schützenkameraden mit einem Orden ausgezeichnet.

25 Jahre: Wilhelm Vos, Georg Messink, Michael Roos, Werner Schüppel, Ulrich Ernst, Adelbert Pangritz, Lisa Schöttler und Ur- sula Hartung; 40 Jahre: Wilhelm Müller, Willi Arendsen, Ralf Pohle, Hans-Jörg Wynhoven und Alfred Rehm; 50 Jahre: Werner Keim und Nobert Lockmann.

Weiter wurden befördert: Mar- co Koep (2. Zug) zum Hauptfeld- webel, Klaus Arendsen (4. Zug) zum Feldwebel, Dirk Jordan (2.

Zug) zum Stabsunteroffizier und Berthold Stratmann (Reiterab- teilung) zum Stabsunteroffizier.

Jürgen Jansen und Heinz Vos wurde vom Präsidenten Hel- mut Boland das Silberne Ver- dienstkreuz des Bundes der Historischen Deutschen Schüt- zenbruderschaften verliehen für ihre jahrelangen Vorstandstä- tigkeiten und ehrenamtlichen Einsatzes für den Schützenver- ein. Klaus Ernst und Jürgen Vos erhielten aus den Händen von Bezirksbundesmeister Johannes Griebler den Hohen Bruder- schaftsorden des Bundes der Hi- storischen Deutschen Schützen- bruderschaften. Rudi Lodwick jr.

wurde für seine Verdienste von Präsidenten Helmut Boland zum Ehrenrittmeister ernannt.

Einblick in die Reeser Geschichte

REES. Die nächste öffentliche Führung durch Rees findet mor- gen statt. Unter der Leitung der Gästeführerin Dagmar Beenen sind die Teilnehmer „auf den Spuren der ältesten Stadt am Unteren Niederrhein“. Der rund 90-minütige Rundgang startet um 14.30 Uhr am Reeser Rat- haus. Bei der Führung durch den historischen Stadtkern erhalten die Teilnehmer unter anderem einen Einblick in die Reeser Ge- schichte, sowie Infos zu den Se- henswürdigkeiten und Denkmä- lern der Rheinstadt. Die Teilnah- me kostet vier Euro, Kinder bis zwölf Jahre sind kostenlos dabei.

Kneipp und VVE radeln gemeinsam

ELTEN. Erstmals findet eine gemeinsame Fahrradtour von Kneippverein und Verschöne- rungsverein Elten statt. Der Start ist am Sonntag, 16. Juni, um 10 Uhr ab Eltener Markt. Die Route führt zunächst in die Niederlan- de. Die von Harry Stevens (KVE) und Carsten Schmitz (VVE) ge- führte Tour verläuft über Stok- kum, Megchelen und Dornick und ist rund 46 Kilometer lang.

Es werden diverse kulinarische Stopps eingelegt. Die Ankunft am Eltener Markt ist am späten Nachmittag. Die Tour ist für Mitglieder und Nichtmitglieder kostenfrei, die Verpflegung zahlt jeder selbst. Infos per E-Mail an

@kneippverein-elten.de und un- ter Telefon 028227931030.

Proot Platt: Das nächste Treffen der Bienener Mundartfreunde

„Ons Bienen“ findet am Mitt- woch, 12. Juni, ab 15 Uhr im örtlichen Pfarrheim statt. Beim Erzählen, wie es früher war, wird auch das Neueste aus dem Dorf berichtet. Eingeladen sind alle, die sich für das „Bienense Platt“

interessieren.

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Radtour: Die Radtour der KAB St. Quirinus Millingen mit an- schließender Vesperandacht in der St.-Martini-Kirche in Em- merich findet am Pfingstmontag, 10. Juni, statt. Aufgrund einer or- ganisatorischen Änderung ist der Treffpunkt erst um 13.30 Uhr am Pfarrheim an der Kirchstraße.

Gegen 15 Uhr findet dann eine kleine Führung statt. Danach ist die Andacht, gegen 16.30 Uhr ein Kaffeetrinken in der „Societät“.

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Der Emmericher Verein „Pro Kultur“ hat gestern im PAN einen jüdischen Kulturraum eröffnet. Hier wird das religiöse und gesellschaftliche Leben der Juden am unteren Niederrhein dokumentiert. Im Mit- telpunkt der Ausstellung stehen die Geschichten der Familien Gompertz sowie Georg und Felix Nathan.

Zudem plan „Pro Kultur“ auch Diskussionsveranstaltungen und Vorträge. Der Kulturraum ist zu den Öff- nungszeiten des PAN zugänglich, dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr. nn-Foto: Rüdiger Dehnen

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Wasser für die Läufer in kompostierbaren Bechern

geBege-Firmenlauf in Emmerich am 14. Juni

EMMERICH. Der GeBeGe- Firmenlauf feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen.

Rund 1.500 Läufer werden am Freitag, 14. Juni, wieder in der Rheinstadt erwartet, die um die NRW-Meisterschaft und Titel wie „schnellstes Firmen- team“, „schnellste Chefin“ oder

„schnellster Azubi“ kämpfen.

Auch die Stadtwerke Emmerich sind wieder dabei. Neben einem 25-köpfigen Konzern-Team, das an den Start geht, kümmert sich der Energie- und Wasserversor- ger bereits im vierten Jahr in Fol- ge um die Wasserversorgung der Teilnehmer auf der Strecke. Auf der Stadtplatte werden die Stadt- werke wieder einen Versorgungs- stand errichten – in diesem Jahr unter dem besonderen Gesichts- punkt der Nachhaltigkeit.

„Bei den vergangenen Veran- staltungen haben wir das Wasser immer in stabilen Plastikbechern gereicht. Zwar wurden die weg- geworfenen Becher nach dem Lauf wieder alle eingesammelt.

Wenn man aber so viele Plastik- becher auf einmal entlang der Rheinpromenade liegen sieht und nachher neben den vollen Müllsäcken steht, dann sagt man sich: Das kann eigentlich nicht sein“, erzählt Stadtwerke-Ge- schäftsführer Udo Jessner.

Deshalb werden die Stadtwer- ke in diesem Jahr das Wasser erstmals in kompostierbaren Einwegbechern ausgeben. Die Becher wurden aus dem Bio- Kunststoff PLA gefertigt, der auf Industriestärke basiert. Nach Verwendung lassen sich die um- weltfreundlichen Einweggefäße ohne Probleme im Kompost entsorgen, wo sie vollständig bi- ologisch abgebaut werden und keinen Müll erzeugen.

Ressourcen nutzen

„Jeder sollte mit den Ressour- cen der Natur nachhaltig umge- hen und sie nutzen, anstatt zu verbrauchen. Das gilt auch für so

‚kleine‘ Dinge wie die Versorgung beim Firmenlauf“, sagt Jessner.

BGE will die Kontrolle von Ratsbeschlüssen verbessern

Verwaltung soll bis 1. Oktober Konzept vorlegen

EMMERICH. Die Bürgerge- meinschaft Emmerich (BGE) hat einen Antrag zum Thema

„Kontrolle des Vollzugs von Ratsbeschlüssen“ gestellt. Der aktuelle Sachstand zur Umset- zung von Ratsbeschlüssen sei laut BGE in etlichen Fällen un- klar und erfordere aufwendige Recherchearbeit mit unsicheren Ergebnissen. „Die BGE hat den Eindruck, dass sich im Emme- richer Rathaus der Spruch be- wahrheitet: Aus den Augen, aus dem Sinn! Das muss unbedingt in der laufenden Wahlperiode geändert und verbessert wer- den“, sagt BGE-Fraktionschef Joachim Sigmund.

Im Antrag heißt es, dass die Verwaltung möglichst bis zum 1. Oktober dem Rat ein Konzept vorlegen soll, „wie zukünftig die Umsetzung, Bearbeitung und Erledigung von Ratsbeschlüssen kontrolliert wird“.

Zur Begründung teilt die BGE mit: „Es ist den Ratsmit- gliedern derzeit nicht möglich, ohne hohen zeitlichen Aufwand und Rückfragen lückenlos die Umsetzung, Bearbeitung und Erledigung von Ratsbeschlüssen pflichtgemäß im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung

zu kontrollieren.“

Nach den Vorstellungen der BGE sollte eine Bearbeitungsliste mit Bearbeitungs- und Erledi- gungsvermerken als eigenstän- diger TOP zu jeder ordentlichen Ratssitzung ausreichend sein, so dass eine Dokumentation erfolgt.

„Um den dazu erforderlichen Verwaltungsaufwand zu be- grenzen, soll auf die Überprü- fung sämtlicher erledigter Rats- beschlüsse bis zum Stichtag 1. Ju- li 2019 in der laufenden Ratspe- riode verzichtet werden. Rats- beschlüsse, die eine regelmäßige Berichtspflicht der Verwaltung beinhalten, sollten davon ausge- nommen sein (zum Beispiel Sta- tusberichte zu Sonderprojekten wie den Neumarkt und die Ge- samtschule Emmerich)“, teilt die BGE weiter mit.

Offene Beschlüsse erfassen Offene Ratsbeschlüsse der lau- fenden Wahlperiode sollten in einer allgemein verständlichen und aktuellen Übersicht mit Be- arbeitungsvermerk erfasst wer- den. Es sollte verwaltungsseitig kurzfristig auch geprüft werden, wie das Ratsinformationssystem in dieser Hinsicht genutzt und verbessert werden kann.

Virtuelle Welten und die Gier nach Geld und Macht

Jugend-theatergruppe „grenztheater“ tritt am 14. Juni zweimal auf

EMMERICH. Die Jugend-Thea- tergruppe „Grenztheater“ zeigt am Freitag, 14. Juni, im Stadt- theater Emmerich um 12 und 18 Uhr mit dem Stück „Griechi- scher Joghurt 100 Prozent“ eine ebenso fantastische wie span- nende Science-Fiction-Erzäh- lung. Am Donnerstag, 11. Juli, folgt eine weitere Aufführung im Bürgerhaus Rees.

Wir schreiben das Jahr 2086.

Neun Personen treffen zufällig zur gleichen Zeit in einem Hotel in Schottland aufeinander. Sie trinken einen kostenlos angebo- tenen Joghurt – danach ist alles anders. Die Menschheit selbst und außer Kontrolle geratene, von Robotern geführte Waffen haben die Welt an den Rand ihrer Zerstörung gebracht. Die neun Menschen werden von Panik und Verzweiflung übermannt. Doch die Hoffnung, noch andere Über- lebende zu finden, lässt sie über sich hinauswachsen. Gemeinsam

steigen sie in das völlig zerstörte Tal hinab, überqueren dabei ver- giftetes Wasser und werden vom Nebel verschluckt. Aus Fremden werden Vertraute, die einander helfen und unterstützen. Ihr Mut, ihre Geschicklichkeit und ihre Klugheit werden auf die Pro- be gestellt. Doch drei von ihnen tragen ein Geheimnis mit sich herum. Erst als ein Gruppenmit- glied seltsame Flecken im Gesicht entdeckt, kommt die unglaub- liche Wahrheit ans Licht.

Spannend und humorvoll Auf sehr spannende, letztlich aber auch humorvolle Weise wird in dieser Geschichte die ra- sante Weiterentwicklung virtu- eller Welten angestoßen. Die da- mit verbundene Gier nach Geld und Macht wird dabei offenbar.

Erfinder, Forscher und Wissen- schaftler, die keine Skrupel ken- nen, neue Erkenntnisse direkt am Menschen zu erproben, müssen

sich erklären und werden selbst zu Versuchskaninchen. Und die Moral von der Geschicht‘? „Be- trüge dich und andere nicht!“

Denn die Protagonisten werden in die Irre geführt – stecken sie doch mitten in einem Compu- terspiel und wissen es nicht.

Die Jugend-Theatergruppe

„Grenztheater“ besteht seit 2015.

Gefördert vom Kulturrucksack NRW, erarbeiten Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren jähr- lich unter der Leitung von Judith Hoymann und Sandra Heinzel ein Theaterstück.

Termine

Aufführungen: Freitag, 14. Juni, 12 und 18 uhr, Stadttheater Emme- rich; Donnerstag, 11. Juli, 9.30 uhr, Bürgerhaus Rees

Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten

Karten: Reservierung unter tele- fon 02822/51639 und per E-mail an info@tik-emmerich.de

Die junge Truppe des „Grenztheaters“ zeigt eine Science-Fiction-Erzählung. Foto: privat

Bei der DLRG-Ortsgruppe Emmerich haben fast 30 Kinder erfolgreich eine Schwimmabzeichen-Prü- fung abgelegt. Neben dem Seepferdchen wurden Jugendschwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold sowie das Juniorretter-Abzeichen der DLRG verliehen. Foto: privat