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Archiv "Stadtrat von Los Angeles billigt Programm gegen AIDS" (15.11.1990)

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Arzneiverordnungen:

Starke Altersabhängigkeit

(nach definierten Tagesdosen je Versicherten)

Mio Tagesdosen 1 200

übrige Arneimittel Venenmittel Durchblutungsfördernde Mittel Koronarmittel Ophthalmiaka Analgetika/Antirheumatika

Antihypertonika 0 Kardiaka 0

400 -

2 Le 200 -

oei,e) ;eoe ,,,

Altersgruppe Quelle: Anneiverordoungsreport '90, Schwabe/Paffrae

1 000 -

800 -

600 -

Die Versicher- ten über 60 Jahre stellen zwar nur 22 Prozent aller Versicherten, verbrauchten

1989 aber über 52 Pro- zent der GKV- Arzneikosten.

Beispiel die 80- bis 84jähri- gen: Hier wur- den 1989 je Versicherten 32 Arzneipak- kungen im Gegenwert von 1043 DM verordnet, un- ter anderem 115 Tagesdo- sen eines Kar- diakums und 107 Tagesdo- sen eines Au- genmittels.

Insgesamt ver-

brauchte diese Altersgruppe 1112 Tagesdosen. (Der Arzneiverord- nungsreport '90 ist im Gustav-Fischer-Verlag, Stuttgart, erhältlich.) Aus Bund und Ländern

GOÄ-Reform:

Vier Kommissionen werden gebildet

BONN. Das Bundesar- beitsministerium und die Bundesärztekammer haben anläßlich eines Gespräches am 10. Oktober über den wei- teren Fortgang der Vorberei- tungen zur Vierten Novelle zur Amtlichen Gebührenord- nung für Ärzte (GOÄ) ver- einbart, nach einem Grund- satzgespräch vier Kommissio- nen zu bilden, in denen Sach- verständige und Mitarbeiter des Arbeitsministeriums und der Bundesärztekammer ver- treten sind. Die Themenkom- plexe: Grundleistungen; La- bormedizin; Strahlendiagno- stik, Nuklearmedizin, Strah- lentherapie sowie Chirurgi- sche Leistungen.

Der (beamtete) Staatsse- kretär des Bundesministeri- ums für Arbeit und Sozialord- nung, Bernhard Jagoda, hat der Bundesärztekammer zu- gesichert, daß die Gespräche über das Reformkonzept

„baldmöglich" aufgenommen werden sollen. Ursprünglich hatte das Bundesarbeitsmini- sterium noch vor eineinhalb Jahren angekündigt, die Vier- te Novelle zur GOA noch in dieser im Dezember zu Ende gehenden Legislaturperiode über die parlamentarischen Hürden zu bringen. Nun ist ein neuer Anlauf für den Be- ginn der kommenden Legisla- turperiode angesagt. EB

FDP unterstützt Pflichtweiterbildung

BONN. Die FDP-Bun- destagsabgeordneten Dieter- Julius Cronenberg und Dr.

Dieter Thomae wollen Bemü- hungen innerhalb der Ärzte- schaft unterstützen, eine drei- jährige Pflichtweiterbildung für allgemeinmedizinisch täti- ge Kassenärzte einzuführen.

Die noch offene Frage nach einer möglichen Kollision von Bundes- und Landesrecht soll in der nächsten Legislaturpe-

riode geklärt werden. Die So- zialexperten der Liberalen plädieren ferner für eine aus- reichende Zahl von Weiter- bildungsstellen in der Allge- meinmedizin. So müßten auch in den Kassenarztpra- xen mehr Weiterbildungsplät- ze für Allgemeinmedizin als bisher zur Verfügung gestellt werden. EB

Vertreterversammlung der KV Sachsen-Anhalt

MAGDEBURG. Die Kas- senärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KV S-A) hat auf ihrer ersten Vertre- terversammlung am 6. Okto- ber 1990 in Magdeburg einen Geschäftsführenden Vor- stand gewählt. Vorsitzender des zehnköpfigen Gremiums wurde der Chirurg Dr. med.

Klaus Penndorf aus Magde- burg, seine Stellvertreterin die Hallenser Ärztin Dr. med.

Gisela Baum. Vorstand, Ver- treterversammlung und der Zulassungsausschuß werden bis zur Verleihung des Kör- perschaftsstatus zum 30. Juni 1991 in „körperschaftsähnli-

chen Funktionen" die Rechte und Pflichten der kassenärzt- lichen Selbstverwaltung wahr- nehmen.

Die Vertreterversamm- lung, die im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Kassenärztlichen Bundes- vereinigung stattgefunden hatte, diskutierte eine Fülle noch ungelöster Probleme der kassenärztlichen Selbst- verwaltung und Versorgung, so die Umwandlung poliklini- scher Einrichtungen in privat- rechtliche Trägerschaft, die Altersversorgung der Kassen- ärzte sowie Vergütungs- und Vertragsstrukturen. Zur Lö- sung dieser Probleme boten sowohl die KBV als auch die Schwester-KV aus Nieder- sachsen Hilfe und Unterstüt- zung an.

Die KV S-A strebt von vornherein eine enge Koope- ration zu ihrer Schwesterkör- perschaft, der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, an. Ein per- sonelles Signal dafür ist die Wahl des Kammerpräsiden- ten Professor Dr. med. Wal- ter Brandstädter als außeror- dentliches Mitglied in den KV-Vorstand. WZ

Ausland

Stadtrat von Los Angeles billigt Programm gegen AIDS

LOS ANGELES — Der Stadtrat von Los Angeles hat ein ehrgeiziges Programm zum Kampf gegen AIDS ver- abschiedet. Das Projekt sieht vor allem eine Erhöhung der finanziellen Unterstützung für Anti-AIDS-Programme sowie für die AIDS-For- schung vor. An alle Häftlinge sollen bei ihrer Entlassung aus dem Gefängnis unentgelt- lich Präservative und Besteck zum Sterilisieren von Sprit- zen verteilt werden. Gleich- zeitig sollen die Rechte der AIDS-Kranken gestärkt wer- den. So wendet sich der Stadtrat gegen die obligatori- schen HIV-Tests bei der Ein- stellung. afp

Entschädigung für Strahlenopfer

WASHINGTON. Das Re- präsentantenhaus der USA hat einem Gesetzentwurf zu- gestimmt, der eine Entschädi- gung für krebskranke Bürger vorsieht, die durch Atom- bombenversuche oder beim Uranabbau radioaktiver Strahlung ausgesetzt waren.

Damit soll anerkannt werden, daß die Regierung sich ins Unrecht gesetzt habe, als sie Atomwaffen in der Wüste von Nevada getestet hat, obwohl der Wind in Richtung auf be- wohnte Gebiete wehte. Die Bewohner der betroffenen westlichen Bundesstaaten werden in der Vorlage als

„Opfer des Kalten Krieges"

anerkannt.

Die Möglichkeit für eine Entschädigung aus einem ge- planten Fonds von zunächst 100 Millionen Dollar ist au- ßerdem auch für Bergarbei- ter in Uranminen gedacht, die radioaktiver Strahlung ohne entsprechende Schutz- kleidung ausgesetzt waren.

Präsident Bush muß das Ge- setz jedoch noch unterzeich- nen. afp A-3598 (22) Dt. Ärztebl. 87, Heft 46, 15. November 1990

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