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Archiv "AIDS-Programm der amerikanischen Ärzte" (22.10.1987)

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1975 1985 1975 1985

CONDOR 06787

Pflegebedürftig

Zahl der Empfänger von Hilfe zur Pflege in Heimen

zu Hause 251900

Kosten je t2 Empfänger

3945 in DM

189 214900 213 500

800

Die Heimpflegekosten betragen gegenwärtig mehr als das Sechs- fache der Kosten einer Pflege zu Hause. Einen großen Teil der Heimpflegekosten trägt die Sozialhilfe

Zentralisierung in der Geburtshilfe

FRANKFURT. Den Aus- bau geburtshilflicher Zentren fordert die Stiftung für das behinderte Kind zur Vorsor- ge und Früherkennung von Behinderungen. Der Bundes- durchschnitt von nur einer Geburt pro Tag und Kran- kenhaus könne aus der Sicht ärztlicher Vorsorge nicht gut- geheißen werden. Die Stif- tung für das behinderte Kind setzt sich für eine „flä- chendeckende, regionalisier- te Hochrisikogeburtshilfe"

(sic!) ein, die möglichst mit einer neonatologischen In- tensiveinheit unter einem Dach verbunden sein sollte.

Um die Zahl behindert gebo- rener Kinder zu senken, sei- en weitreichende geburtshilf- liche Erfahrung, die Möglich- keit der intensivmedizini- schen Überwachung rund um die Uhr und eine medi- zinisch-technische Ausstat- tung, über die allein Schwer- punktkliniken verfügen, er- forderlich. sk

Ersatzkassen:

Länder in der Pflicht

BIERSDORF. Für die Angestellten-Krankenkassen sind Forderungen der Kran- kenhäuser und des Bundesar- beitsministeriums, vermehrt besondere Investitionsverträ- ge gemäß Paragraph 18 b KHG zum Zwecke der Ratio- nalisierung und Beitragssta- bilisierung abzuschließen, zur Zeit nicht akut. Solange die Länder ihrer erst 1985 über- nommenen Einstandspflicht für die Vorhaltung (Investi- tionskosten) der Kranken- häuser nur unzureichend nachkämen und den Kran- kenhäusern dadurch einen betriebswirtschaftlich gesi- cherten Betrieb verwehrten, solange müßten die Kranken- kassenverbände auf die Ver- pflichtung der Länder zur vollen Investitionsförderung bestehen. Dies erklärte Hel- mut Kemmerling, Verband der Angestellten-Kranken-

kassen, Landesgeschäftsstelle Düsseldorf (Mitglied der Schiedsstelle-KHG Rhein- land), vor den 6. Biersdorfer Krankenhausgesprächen.

Es sei gesetzeswidrig, wenn sich die Länder stets auf den Haushaltsvorbehalt zurückzögen und die Investi- tionsförderungsbeträge suk- zessive verringerten. Dies führe dazu, daß die Kranken- häuser zu eigentlich unwirt- schaftlichen Maßnahmen der Instandhaltung und Instand- setzung von Anlagegütern greifen müßten. Dies belaste das Budget und die Pflegesät- ze zum Nachteil der Kosten- träger. HC Ausland

AIDS-Programm der amerikanischen Ärzte

CHICAGO. Die Dele- giertenversammlung der American Medical Associa- tion (AMA) hat in einem Be- schluß Richtlinien über AIDS-Tests gegeben. Man erwartet, daß die Regierung diese Richtlinien-Vorschläge weitgehend übernehmen wird. Danach sollen Zwangs- tests vorgeschrieben werden für Blutspender oder Spen- der von Organen, Geweben, Sperma oder Ova, ferner Ge-

fängnisinsassen, Immigran- ten und Soldaten. Routine- mäßig soll der AIDS-Test an- geboten werden Personen, die in Gegenden mit hoher AIDS-Inzidenz leben oder aktiv zu den bekannten Risi- kogruppen gehören, ferner, wenn sie in Behandlung wegen Geschlechtskrankheit oder Drogenabhängigkeit sind, wenn es sich um Frauen im ersten Schwangerschafts- drittel handelt, wenn sie die Hilfe von Familienplanungs- Beratungsstellen in Anspruch nehmen oder wenn sie ope- riert werden müssen.

Bei dieser letzten Gruppe gibt es einen Zusatz: Sollte ein Krankenhaus feststellen, daß die Bereitschaft der Be- troffenen, sich dem Test zu unterziehen, zu gering ist, dann kann das Haus auch die Verpflichtung zum Test vor einer Operation einführen.

Im übrigen sollen freiwillige Tests den Angehörigen von Risikogruppen großzügig an- geboten werden.

Die AMA verlangt öffent- liche Subventionen für solche Personen, die den Test nicht bezahlen können. Die von Präsident Reagan verlangte Einführung des Zwangstests bei einem Ehe-Aufgebot wurde von den Delegierten der American Medical Asso- ciation abgelehnt. bt

AIDS-Tests in der Sowjetunion ...

MOSKAU. Die Sowjet- union hat damit begonnen, die Vorschrift in die Tat um- zusetzen, wonach Ausländer, die länger als drei Monate in der UdSSR leben wollen, sich einem AIDS-Test unter- ziehen müssen. Betroffen sind davon vornehmlich aus- ländische Studenten. Die Ge- sundheitsbehörden haben bei britischen Studenten mit den Tests begonnen. Die briti- sche Botschaft hatte nach an- fänglicher Skepsis zuge- stimmt, aber auch die erfor- derlichen Einweg-Kanülen zur Verfügung gestellt, weil bekannt wurde, daß die so- wjetischen Stellen Mehrweg- Kanülen benutzen. Andere Botschaften, darunter auch die der Bundesrepublik Deutschland, sind besorgt, ob die Vertraulichkeit in Moskau ebenso eingehalten wird wie in der westlichen Welt.

... und in Kuba

QUITO. In der Haupt- stadt von Ecuador berichtete der stellvertretende kubani- sche Gesundheitsminister, Dr. Hector Terry, vor einer WHO-Tagung, daß die ge- samte kubanische Bevölke- rung (10 Millionen) bis Ende 1989 durchgetestet werden soll. 1,1 Millionen AIDS- Tests seien schon gemacht worden, 147 Seropositive wurden entdeckt, fünf Kuba- ner sind bisher an AIDS ge- storben, zur Zeit ist ein mani- fest Erkrankter bekannt Die Seropositiven sind im Havan- na-Vorort Boyeros inter- niert, erhalten aber gelegent- lich Urlaub zum Familienbe- such. Um das Vorhaben zu beginnen, muß sich jetzt je- der Kubaner einem Test un- terziehen, der eine Arztpra- xis oder ein Krankenhaus aufsucht oder wenn er aus dem

Ausland zurückkehrt. Auch

jede Schwangere wird gete- stet; Ausländer dann, wenn sie länger als drei Monate im Land bleiben wollen. bt Dt. Ärztebl. 84, Heft 43, 22. Oktober 1987 (25) A-2841

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