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Archiv "Der Beitrag der Patienten" (28.05.1999)

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Aus Bund und Ländern

KBV startet

Informationskampagne zur Gesundheitsreform

KÖLN. Mit einer breit an- gelegten Kampagne will die Kassenärztliche Bundesverei- nigung (KBV) die Bevölke- rung über die Folgen der ge- planten Gesundheitsreform in- formieren. „Da die Kassenärz- te befürchten müssen, daß sich das Gesetzesvorhaben nach- teilig auf die Versorgung ihrer Patienten auswirkt, halten wir es für unsere Aufgabe, darü- ber aufzuklären“, sagte der Erste Vorsitzende der KBV, Dr. med. Winfried Schorre.

Die Kampagne begann am 25. Mai und steht unter dem Motto „Die heile Welt der Medizin bald nur noch im Fernsehen?“ Für die Dauer von zwei Wochen werden täglich entsprechende Anzei- genmotive auf der Fernseh- seite der Bild-Zeitung pla- ziert. In den Werbeblöcken der Serien schaltet die KBV TV-Spots. Darin wird auf die Folgen der geplanten Ge- sundheitsreform hingewiesen:

Abbau von Arbeitsplätzen in der ambulanten Versorgung, begrenzte Verschreibungs- möglichkeiten durch enge Budgets und Kostendruck bei langen, aufwendigen Behand- lungen. Über eine Hotline bietet die KBV Informatio- nen zur Gesundheitsreform 2000 an. Rundfunkspots und ein Wartezimmerplakat run- den die Kampagne ab. SG

Mehr Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der Medizin

KÖLN. Die Anzahl der Maßnahmen zur Qualitätssi- cherung in der Gesundheits- versorgung hat sich von 1994 bis 1999 deutlich erhöht. Ver- zeichnete das Bundesgesund- heitsministerium 1994 noch 77 qualitätssichernde Maßnah- men, so berichtete die Arbeits- gemeinschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in der Medizin (AQS) im März 1998

bereits über 170 entsprechen- de Projekte (vgl. „Qualitätssi- cherung in der Gesundheits- versorgung: eine Koopera- tionsaufgabe“, Zuckschwerdt Verlag, Germering, 1999). Ak- tuell sind mehr als 230 Maß- nahmen zur Qualitätssiche- rung in der Gesundheitsver- sorgung im Internet-Informa- tionssystem der Gesellschaft unter http:www.aqs.de abruf- bar. Die AQS ist eine Arbeits- gemeinschaft der Bundes- ärztekammer, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, der Kassenärztlichen Bundesver- einigung und der Spitzenver- bände der gesetzlichen Kran- kenkassen. Sie besteht seit

1994. JF

Weiterbildung zum Projektmanager im Gesundheitswesen

HAMBURG. An Fach- und Führungskräfte im Ge- sundheitswesen richtet sich das zweisemestrige Studium

„Organisationsentwicklung und Projektmanagement in Einrichtungen der Gesund- heitsversorgung“ an der Uni- versität Hamburg. Das Stu- dium ist berufsbegleitend or- ganisiert und beginnt im Ok-

tober 1999. Bewerbungsschluß ist der 10. Juni 1999. Infor- mationen: Arbeitsstelle für wissenschaftliche Weiterbil- dung, Universität Hamburg, Tel 0 40/ 4 28 83 24 72. WZ

Gesundheitsreform:

Die Lahnstein-Lücke schließen

KÖLN. Die Gesundheits- reform 2000 solle in erster Li- nie die Lücke des sogenannten Lahnstein-Kompromisses zwi- schen der damaligen Regie- rungskoalition aus CDU/CSU und FDP sowie der SPD schließen, der als Grundlage für das Gesundheitsreformge- setz von 1988 diente, sagte Prof. Dr. rer. pol. Martin Pfaff, Bundesvorsitzender der Ar- beitsgemeinschaft der Sozial- demokratinnen und Sozialde- mokraten im Gesundheitswe- sen, vor einem Experten-Fo- rum des Forschungsinstituts für Sozialpolitik der Univer- sität zu Köln. Weitere gesetzli- che Eingriffe und eine Ausga- bendrosselung mit Hilfe des Globalbudgets seien notwen- dig, um die Beitragsstabilität in der Gesetzlichen Kranken- versicherung (GKV) nicht zu gefährden und die Leistungs-

erbringer zu motivieren, Wirt- schaftlichkeitsreserven zu mo- bilisieren. Die GKV müsse al- le medizinisch notwendigen, wirtschaftlich erbrachten und qualitätsgesicherten Leistun- gen gewährleisten. Für Pfaff ist eine obligatorische Qua- litätssicherung ein Kernpunkt der Reform.

Der SPD-Bundestagsab- geordnete lehnt Strukturele- mente, wie sie für die private Krankenversicherung typisch sind, in der GKV ab. Das Sachleistungsverfahren müs- se tragendes Gestaltungsprin- zip bleiben. Kostenerstattung oder Wahltarife untergrüben das Solidaritätsprinzip. Pfaff fordert eine seriöse Finan- zierungsrechnung. Erwarte- te Rationalisierungserfolge in die Finanzierung einzubezie- hen, hält er für unseriös. HC

Medizinischer Dienst will Beratung der Versicherten ausbauen

BONN/ESSEN. Eine Ausweitung der Beratungs- angebote für Versicherte durch die Krankenkassen und die von ihnen getragenen Me- dizinischen Dienste fordert Dr. oec. Peter Pick, Ge- schäftsführer des Medizini- schen Dienstes der Spitzen- verbände der Krankenkas- sen. Der Bedarf an Beratung in medizinisch-pflegerischen Fragen habe in den letzten Jahren deutlich zugenommen und müsse dementsprechend besser gedeckt werden, sagte Pick in Bonn.

Nach Picks Darstellung haben die Versicherten insbe- sondere Beratungsbedarf bei zahnmedizinischen Fragen und wenn es um die Auswahl eines geeigneten Facharztes, eines geeigneten Krankenhauses, einer Pflege- oder Reha-Ein- richtung geht. Bereits heute können die Krankenkassen und der Medizinische Dienst Patienten bei vermuteten Be- handlungsfehlern beraten. In- formationen und Beratung suchten die Versicherten auch bei Fragen rund um die Pfle- geversicherung und die pfle- gerische Versorgung. EB A-1394 (26) Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 21, 28. Mai 1999

P O L I T I K NACHRICHTEN

Seit dem 1. Januar werden die Patienten entlastet: Für Arznei- mittel müssen sie statt neun, elf oder 13 DM (je nach Packungs- größe) noch acht, neun oder zehn DM zuzahlen. Damit sinkt der Beitrag der Versi- cherten für 1999 von 5,4 auf 4,5 Milliarden DM. Über diese Zuzah- lungsregelung, die nur für das laufende Jahr gilt, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Im Rahmen der ge- planten Gesundheits- reform 2000 steht auch der Arzneimittel- markt erneut zur De-

batte. Die Ärzte verordneten im vergangenen Jahr Arzneimittel im Wert von 38,9 Milliarden DM, fast sieben Prozent mehr als 1997. Der Ausgabenanstieg ist hauptsächlich auf neue und teurere Arzneimittel zurückzuführen. N

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