Röntgengeräte
Umsatz in Milliarden DM (gerundet)
1,3
Inland
1976 77 78 79 80 81 82 83 84
nu
85 05 15
Seit 1979 stieg bei den bundesdeutschen Herstellern von Rönt- gengeräten der Umsatz von rund 1,2 Milliarden DM auf 2,1 Mil- liarden DM im Jahr 1984. Zu dieser kräftigen Umsatzbelebung trug im wesentlichen die starke Nachfrage im Ausland bei. In den beiden vergangenen Jahren nahm auch der Inlandsumsatz infolge steigenden Ersatzbedarfs wieder zu Quelle: ZVEI
Unternehmensberichte
DKV-Bilanz: Erneut guter Schritt — Die Deutsche Krankenversicherung AG (DKV), Köln, die größte private Krankenversiche- rungsgesellschaft Europas mit mehr als drei Millionen Policen und rund zwei Mil- lionen Versicherten (Markt- anteil: gut 17 Prozent), er- zielte auch 1984 ein deut- lich positives Ergebnis:
Der „Nettoüberschuß"
(nach Steuern) lag bei 258 Millionen DM (1983: 348 Millionen DM). Davon wur- den gut 90 Prozent (228 Millionen DM) der Rück- stellung für Beitrags- rückerstattungen zuge- führt, die (bis zu fünf Mo- natsbeiträgen) an scha- denfreie Versicherte aus- gezahlt wurden.
An die Aktionäre (Ham- burg-Mannheimer, Allianz AG und Münchener Rück) werden 28 (Vorjahr: 34) Millionen DM ausgeschüt- tet. Die Bardividende be- trägt — wie bereits in den Vorjahren — 15 Prozent auf das eingezahlte Aktienka- pital (258 Millionen DM); 71 Prozent des Aktienkapitals
sind bereits eingezahlt. Ei- nem Beitragsplus von 3,5 Prozent auf 2,2 Milliarden DM stand im Berichtsjahr (1984) ein Zuwachs von fast zehn Prozent bei den Aufwendungen für Versi- cherungsfälle (einschließ- lich Regulierungskosten) auf 1,5 Milliarden DM ge- genüber. Dabei stiegen die Verwaltungskosten um neun Prozent und die Ab- schlußkosten bei forcier- tem Neugeschäft um 17,7 Prozent auf 274 Millionen DM! In 1984 wurde das Neugeschäft um 13 Pro- zent gegenüber dem Vor- jahr gesteigert, eine „ge- sunde Marge", um die Risi- komischung der Altbestän- de zu verbessern und
„neues Blut" aufzufri- schen, wie Vorstandsvor- sitzender Hans-Georg Tim- mer anläßlich der Bilanz- pressekonferenz in Köln kommentierte.
Während die Ausgaben im ambulanten ärztlichen Sektor nur geringfügig (bis zu drei Prozent) stiegen und das Liquidationsver- halten konstant blieb, stie- gen die Pflegekosten bei stationärer Behandlung je nach Tarif zwischen 6 und
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
WIRTSCHAFT
könnte zu steil steigenden Preisen führen, diese Auf- fassung vertritt jedenfalls das Brokerhaus Bache.
Südafrika sei der mit Ab- stand bedeutendste Platin- produzent, der 60 Prozent der Gesamtgewinnung re- präsentiert. Auf die Sowjet- union entfielen 25 bis 30 Prozent und der Rest im wesentlichen auf Kanada.
Unabhängig von der Ent- wicklung in Südafrika er- wartet Bache, daß sich der Platinpreis wegen zuneh- mender industrieller Nach- frage auf Sicht von 12 bis 18 Monaten besser entwik- keln wird als der Gold- preis. Dies gelte beson- ders für den Fall, daß sich die amerikanische Kon- junktur wieder spürbar er- hole.
Der Goldpreis dürfte zu- nächst auf dem gegenwär- tigen Niveau verharren, obgleich die sich zuspit- zende Lage in Südafrika ei- gentlich steigende Preise erwarten ließe. Grund: das Desinteresse des breiten Publikums an diesem Edel- metall. EB Eigentumswohnungen —
Wohnungseigentümer über die rechtlichen und wirtschaftlichen Probleme aufzuklären, die im Zusam- menhang mit Eigen- und Fremdnutzung von Eigen- tumswohnungen entste- hen, ist der Zweck einer In- formationsbroschüre, die das Bonner Städtebauin- stitut seit zehn Jahren lau- fend herausgibt. Die Bro- schüre „Meine Eigentums- wohnung — Ein Ratgeber für Eigentümer und Besit- zer von Eigentumswoh- nungen" (Stand: 1. März 1985, Domus-Verlag GmbH, Postfach 15 01 37, 5300 Bonn 1) ist auch für den Laien verständlich; sie kann zum Preis von 8,55 DM beim Institut für Städ- tebau in Bonn bezogen werden, und zwar durch Überweisung auf dessen Postgirokonto Köln Nr.
2431 12-5 07. EB
12 Prozent. Die ärztlichen Behandlungskosten im Krankenhaus wuchsen zwischen neun und 21 Pro- zent. Im Zahnbereich wa- ren für konservierende Be- handlung 4 Prozent An- stieg zu verzeichnen, wäh- rend im prothetischen Be- reich ein Plus bei den Ho- noraren von zehn Prozent und bei den Labor- und Ma- terialkosten eine Ausga- bensteigerung um 11 Pro- zent zu Buche schlugen.
Wegen der bei der DKV überdurchschnittlich ho- hen Zahl von Krankheitszu- satztarifen wirkten sich auch die erhöhte Einwei- sungshäufigkeit und die Mengenausweitung im am- bulanten Sektor ausgaben- steigernd aus. Insgesamt registrierte die DKV einen Anstieg der Erstattungslei- stungen um 7,8 Prozent.
Aufgrund des Schadenver- laufes im ersten Quartal 1985 (+ 7 Prozent; 1/84: + 2,5 Prozent) rechnet DKV- Chef Timmer mit einem
Gesamtschadenanstieg zwischen sechs und sie- ben Prozent in 1985 (bei ei- nem Beitragszuwachs von vier Prozent). Insgesamt, so Timmer: „Der Über- schußanstieg ist gegen- über dem Vorjahr merklich gedämpft, er liegt aber im- mer noch in befriedigen- den Regionen". HC Die DeTeWe AG, Berlin, die 1984 551 Millionen DM (+ 3 Prozent) umsetzte, weist in ihrem Geschäfts- bericht vor allem auf das vollständige Programm di- gitaler Vermittlungen für öffentliche und private An- wender hin. Man habe sich schon frühzeitig den An- forderungen des künftigen Universalnetzes ISDN zu- gewendet, mit dem Sprach- und Datenübertra- gung sowie Text- und Bild- übermittlung gleicherma- ßen in Digitaltechnik erfol- gen. Im Bereich der Tele- tex-Systeme wird die Vor- stellung eines Praxis-Com- puters für Ärzte besonders hervOrgehoben. EB
2576 (78) Heft 36 vom 4. September 1985 82. Jahrgang Ausgabe A