Unternehmensberichte
DKV:
Weiter aufwärts
Die positive Geschäftsent- wicklung der Deutschen Krankenversicherung AG (DKV), Köln, hält weiter an:
Die Bilanz für 1982 weist einen Überschuß in Höhe von 13,9 Prozent der Bei- tragseinnahmen (absolut:
282,1 Millionen DM) aus.
Das Ergebnis liegt damit merklich über dem Ge- schäftsergebnis in 1981 (172,7 Millionen DM). Die Aufwendungen für Versi- cherungsfälle stiegen in 1982 um 2,6 Prozent (1981:
10,4 Prozent) auf 1,4 Mil- liarden DM (1981: 1,36 Mil-
liarden DM). Bei den Bei- tragseinnahmen ist die 2- Milliarden-DM-Grenze erst- mals überschritten worden.
Die ursprünglich pessimi- stischeren Prognosen tra- fen nicht zu. Im Gegenteil:
Die Schadenentwicklung verlief seit Mai 1982 stark abgeflacht, ein Trend, der auch in diesem Jahr weiter anhält, so daß keine Prä- mienanhebungen vor der Tür stehen. Die reinen Er- stattungszahlungen stie- gen nur noch um 2,9 Pro- zent (im Vorjahr: 9,7 Pro- zent) auf 1,33 Milliarden DM.
Vorstandsvorsitzender Hans-Georg Timmer nann- te anläßlich der „Bilanz- Pressekonferenz" am 28.
Juni in Köln folgende
„Dämpfungsursachen":
gebremste Krankheitsko- stenentwicklung, Tiefst- stand bei den Krankmel- dungen, Ausbau der ko- stensteuernden Selbstbe- teiligungstarife, der Bei- tragsrückerstattungen, der kritischeren Leistungs- pflicht-Prüfungen. Aber auch, und das ist bemer- kenswert: Nullwachstum bei den Erstattungsleistun- gen im ambulanten Sektor (einschließlich Medika- mente), und zwar per Sal- do. Denn die Zahl der Be- handlungstage pro Person war rückläufig, während die Kosten pro Behand- lungstag merklich zunah- men. Die Erstattungslei- stungen für die stationäre Krankenversorgung schlu- gen mit + 7 Prozent zu Buch. Die Pflegesätze ein- schließlich der Unterbrin-
gungszuschläge pro Tag und Person stiegen spür- bar stärker als die Arztho- norare. Bei den Leistungen für zahnärztliche Behand- lung einschließlich Zahner- satz nahmen die Kosten pro Person erstmals ab (Grund: Sättigungsgrad er- reicht).
Der Nettoüberschuß wurde wie folgt verwandt: Rund 250 Millionen DM (88,4 Pro- zent des Nettoüberschus- ses) sind in die Rückstel- lung für erfolgsabhängige
Beitragsrückerstattung eingestellt worden, weitere 26 Millionen DM sind in die freien Rücklagen geflos- sen. Als Aktionärsdividen- de wurden 3,6 Millionen (=
15 Prozent auf das einge- zahlte Kapital) für 1982 ge- zahlt. HC
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Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 37 vom 16. September 1983 129