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Archiv "Private Krankenversicherung: Die 8-Millionen-Grenze" (22.12.2003)

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ie Zahl der privat Kran- kenversicherten ist im Jahr 2002 um 213 600 auf 7,924 Millionen gestiegen. Damit lag der Nettobestandszuwachs auf Vorjahresniveau (+216 400). Ei- ne private Zusatzversicherung hatten 7,7 Millionen gesetzlich Versicherte abgeschlossen. Dies geht aus dem Zahlenbericht 2002/2003 des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV) hervor.

Insgesamt verzeichnete die PKV im Jahr 2002 Beitragsein- nahmen in Höhe von 23,082 Mil- liarden Euro. Dies waren 6,28 Prozent mehr als 2001. In der Krankenversicherung wurden 21,097 Milliarden Euro einge- nommen (+6,75 Prozent). Mehr als zwei Drittel der gesamten Beitragseinnahmen (68,85 Pro- zent) entfielen auf die Krank- heitsvollversicherung: 15,891 Mrd. Euro (+8,24 Prozent).

Die Leistungsausgaben in der Krankenversicherung lagen 2002 mit 14,723 Milliarden Eu- ro um 5,66 Prozent höher als im Vorjahr. Je Versicherten ge-

rechnet, betrug die Kostenstei- gerung 3,6 Prozent und lag da- mit unter dem Vorjahresniveau von 4,4 Prozent.

Wie in den vergangenen Jah- ren stiegen die Ausgaben am stärksten im Bereich Arzneien und Verbandmittel (+9,4 Pro- zent). Eine Änderung dieser Tendenz wäre durch die Auftra- gung der Pharmazentralnum- mer auf die Rezepte zu errei- chen, meint die PKV. Eine deut- liche Kostensteigerung zeigt sich auch im Krankenhausbe- reich (+3,1 Prozent), wobei hier sehr unterschiedliche Entwick- lungen zu beobachten sind. Für die Wahlleistung Unterbringung (–21,5 Prozent) verringerten sich die Ausgaben das zweite Mal in Folge, was durch die Umsetzung des BGH-Urteils vom August 2000 bedingt sein dürfte. Hinge- gen stiegen die Kosten für allge-

meine Krankenhausleistungen (+9,1 Prozent) und Chefarztbe- handlung (3,0 Prozent) erheb- lich und stärker als im Vorjahr (+0,6 und +0,4 Prozent). Die Ausgaben für die ambulante Arztbehandlung (+3,7 Prozent) und Heil- und Hilfsmittel (+4,2 Prozent) erhöhten sich zwar merklich, jedoch gibt es hier ei- ne Verbesserung zum Vorjahr, in dem die Steigerung noch bei 6,2 beziehungsweise 6,8 Prozent lag. Auffallend ist der gerin- ge Kostenanstieg im Bereich Zahnbehandlung und -ersatz (+0,8 Prozent), der noch im Vor- jahr 6,9 Prozent betrug.

Die Position Gesamtaufwen- dungen beinhaltet alle Leistun- gen, die innerhalb eines Jahres zugunsten der Versicherten auf- gewendet werden. Im Berichts- jahr lag dieser Betrag bei 25,191 Milliarden Euro und damit un-

ter dem Vorjahreswert von 25,744 Milliarden Euro. Der Hauptgrund hierfür ist, dass der Rückstellung für Beitragsrück- erstattung, bedingt durch die in- ternationale Finanzmarktent- wicklung, nur 1,660 Milliarden Euro zugeführt wurden. Die Auf- wendungen für Versicherungs- fälle (einschließlich der Schaden- regulierungsaufwendungen) er- höhten sich von 14,770 Milliar- den Euro auf 15,449 Mrd. Euro.

Der Alterungsrückstellung wur- den 8,082 Milliarden Euro zu- geführt. Insgesamt verfügt die PKV damit über eine Alterungs- rückstellung in Höhe von 76,30 Milliarden Euro.

Im ersten Halbjahr 2003 ver- zeichnete die PKV einen Netto- neuzugang von 82 400 Personen, sodass jetzt rund acht Millio- nen Personen eine Krankheits- vollversicherung abgeschlossen haben. Der verminderte Neu- zugang (Vorjahr: 107 500 Per- sonen) ist auf die Erhöhung der Versicherungspflichtgrenze zum 1. Januar 2003 zurückzu-

führen. JF

Private Krankenversicherung

Die 8-Millionen-Grenze

Versicherungen

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