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Archiv "Private Krankenversicherung: Weiter auf Wachstumskurs" (08.01.1990)

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Versicherungsbestand PKV/GKV

linde, 1960 = 1110‘,

122. ,

11-1.0

100

1968 1973

PKV-Vollsersicherte GKV-Nlitglieder

19 77;

LESERDIENST

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Private Krankenversicherung:

Weiter auf Wachstumskurs

D

ie private Krankenver- sicherung (PKV) ver- zeichnet in den letzten Jahren einen anhaltenden Mitgliederboom. Unter Be- rücksichtigung der Abgänge an die gesetzliche Kranken- versicherung (GKV) erhöhte sich der Bestand an Krank- heitskosten-Versicherten (Vollversicherten) im Jahr 1988 um 245 000 Personen.

Per Ende 1988 waren insge- samt 5,877 Millionen Perso- nen ausschließlich bei der PKV versichert. Im ersten Halbjahr 1989, also nach In- krafttreten des „Gesundheits- Reformgesetzes", hat sich der Bestand an vollversicherten Personen um 341 000 ( + 5,8 Prozent) erhöht, ein Trend, der sich bis Ende 1989 stabili- sieren dürfte, prognostiziert der PKV-Verband. Bei den Zusatzversicherten ist im er- sten Halbjahr 1989 dagegen nur eine geringfügige Zunah- me zu verzeichnen.

Die Beitragseinnahmen beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 1988 auf 15,17 Milliarden DM (plus 9,21 Prozent; 1987: 5,9 Prozent).

Die Gesamtaufwendun- gen für die Versicherten (Ausgaben für Krankheitsko- sten und Zuführungen zu den Rückstellungen) lagen bei 15,57 Milliarden DM. Die Ausgaben für Krankheitsko- sten betrugen davon 11,41 Milliarden DM ( + 7,3 Pro- zent). Damit betrug dieser Zuwachs erstmals seit 1983 weniger als der Anstieg bei den Beiträgen. Die Balance zwischen Einnahmen und Leistungsausgaben wurde durch Prämienerhöhungen hergestellt.

Die private Krankenversi- cherung klagt über einen an- haltenden Ausgaben-/Ko- stendruck. Überdurchschnitt- lich war der Anstieg im Be- reich „Heil- und Hilfsmittel"

mit plus 12,9 Prozent, gefolgt von den Ausgaben für ambu- lante und stationäre Arztko- sten. Die Ausgaben für die ambulante Arztbehandlung erhöhten sich um 10,3 Pro- zent, die für die Zahnarztho- norare um 4,5 Prozent und für die Arzthonorare in Kran-

kenhäusern um fast zehn Pro- zent. Die Steigerung im Arzt- behandlungsbereich wird von der PKV auf die neugefaßte Gebührenordnung für Ärzte (GOA) zurückgeführt, deren Dritte Novelle am 1. Juli 1988 in Kraft trat. Damals wurde der Punktwert für ärztliche Leistungen um zehn Prozent von zehn auf elf Pfennige er- höht, gleichzeitig aber die Punktzahlen im Laborbereich pauschal um 20 Prozent er-

Hypo-Bank - Die bayeri- sche Hypotheken- und Wech- sel-Bank bietet erstmals Op- tionsgenußscheine zum Be- zug an. Die Emission im Ge- samtbetrag von 484 Millionen DM erfolgt im Rahmen einer Ermächtigung durch die Hauptversammlung. Es han- delt sich dabei um eine Kom- bination von einem festver- zinslichen Papier und ge- trennt handelbaren Options- scheinen zum Kauf von Hypo- Aktien. Die Rendite des fest- verzinslichen Papiers wird über der

Marktrendite liegen.

Die Optionsscheine verbrie- fen das Recht zum Kauf von Hypo-Aktien zu einem festen

mäßigt. Für Krankenhausta- gegeld gaben die privaten Krankenversicherer 1988 erstmals mehr als eine Mil- liarde DM (1,0086) aus, der Zuwachs betrug allerdings nur 0,95 Prozent. Das Kran- kentagegeld erhöhte sich um 6,1 Prozent auf 751,3 Millio- nen DM.

Auf die Leistungsart

„Krankenhäuser" entfiel 1988 der größte Teil der Versiche- rungsleistungen. Mit rund 4,6 Der Anteil der Bevölkerung, der sich in der privaten Kran- kenversicherung (PKV) gegen die Krankheitsko- sten absichert, wächst stetig. In 1988 kamen 245 000 Perso- nen hinzu, etwas mehr noch wer- den es 1989 sein. Damit sind gut 6,2 Millionen Bundesbürger und damit 10,2 Prozent der Be- völkerung in der PKV vollversi- chert. PKV

günstigen Kurs während einer mehrjährigen Frist. Erwerber der Optionsgenußscheine si- chern sich also die Rendite des Genußscheins und gleich- zeitig die „Kursphantasie"

der Optionsscheine.

Die Optionsgenußscheine sollen in einer Stückelung von 1000 DM und 10 000 DM er- hältlich sein und eine Lauf- zeit von 10 Jahren besitzen.

Mit jedem Optionsgenuß- schein zu nominal 1000 DM sind drei Optionsscheine ver- bunden, die in der Zeit vom 1.

Januar 1990 bis zum 15. Ok- tober 1993 zum Bezug von Hypo-Aktien von voraussicht- lich 400 DM berechtigen. Das Bezugsverhältnis wird mit 31:1 festgelegt werden; d. h.:

Milliarden DM (Vorjahr: 4,24 Milliarden DM) oder 40,14 (Vorjahr: 40) Prozent der Versicherungsleistungen be- trug der Anstieg acht Prozent gegenüber 1987. In dieser Po- sition sind Privathonorare für Krankenhausärzte in Höhe von rund 2,058 Milliarden DM enthalten. Mithin ent- fällt von den PKV-Leistungen an Versicherte für Kranken- hausunterbringung, Verpfle- gung, Pflege und Nebenko- sten eine Summe von 2,52 Milliarden DM (22,11 Pro- zent der Versicherungslei- stungen).

• Seit Inkrafttreten der GOÄ '82 am 1. Januar 1983 ist das Liquidationsverhalten fast unverändert. Laut PKV- Statistik werden 90,57 Pro- zent aller ambulanten Arzt- rechnungen zum jeweiligen Schwellenwert liquidiert (2,3facher beziehungsweise 1,8facher Satz). 6,9 Prozent der Rechnungen liegen dar- unter, 2,53 Prozent darüber.

Die Krankenhausärzte be- rechnen in durchschnittlich 85,9 Prozent der Fälle den je- weiligen Schwellenwert, 2,69 Prozent liegen unter diesem Satz, 11,43 darüber. Bei den Zahnärzten sind dies 79,96 Prozent der Rechnungen. Bei 13,35 Prozent wird ein Multi- plikator unter dem Schwel- lenwert angewandt, 6,7 Pro- zent liegen darüber. HC

31 Aktien der Hypo-Bank zu nominal je 50 DM berechti- gen zum Bezug eines Op- tionsgenußscheines zu nomi- nal 1000 DM. Es ist an einen Ausgabekurs von 125 Prozent gedacht.

Union-Investment - Die Publikumsfonds der Union- Investment Gesellschaft ha- ben 1989 insgesamt 850 Mil- lionen DM (Vorjahr: 490 Mil- lionen) ausgeschüttet. Vor al- lem bei den Rentenfonds ha- be sich der Ausschüttungsbe- trag pro Anteil deutlich er- höht. Weltweit angestiegene

Zinsen und eine flexible, auf

die Ausnutzung von Zinsdif- ferenzen ausgerichtete Anla- gepolitik hätten dieses Ergeb- nis ermöglicht. WZ

Dt. Ärztebl. 87, Heft 1/2

,

8. Januar 1990 (73) A-73

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