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Moutier) und Bern via Biel wieder eingeführt werde

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I 016/2006 BVE 26. April 2006 49C

Interpellation

0886 Astier, Moutier (FDP)

Weitere Unterschriften: 0 Eingereicht am: 14.12.2005

Zugverbindungen Biel-Bern für die Pendler aus dem Berner Jura

Aufgrund des neuen SBB-Fahrplans steht den nach Bern fahrenden Pendlern aus Moutier und Delsberg kein leistungsfähiger Anschluss im Halbstundentakt mehr zur Verfügung.

Wenn die Pendler den RegioExpress (RE) von Delsberg oder Moutier nach Biel nehmen, haben sie nur gerade eine Minute Zeit, um in den InterRegio (IR) nach Bern umzusteigen.

Im Anschluss an meine vom Grossen Rat überwiesene Motion (M 028/2005) hat sich der Regierungsrat verpflichtet, bei den SBB zu intervenieren, damit der Halbstundentakt zwischen Delsberg (bzw. Moutier) und Bern via Biel wieder eingeführt werde.

Seit der Fahrplananpassung vom 11. Dezember 2005 sind die SBB damit einverstanden, den RE auf Gleis 6 ankommen zu lassen, damit die Pendler in der ihnen zur Verfügung stehenden Minute den IR-Anschluss auf dem gegenüberliegenden Gleis 7 erwischen.

Dieser Anschluss ist jedoch nicht offiziell, da die SBB nicht verpflichtet sind, auf den RE zu warten, wenn dieser Verspätung hat (der Anschluss ist nicht einmal in den von der SBB verteilten Fahrplänen enthalten). Ausserdem fährt in der Gegenrichtung (Bern-Moutier- Delsberg) der InterRegio aus Bern in Biel nicht auf demselben Perron ein, auf dem der RegioExpress nach Moutier steht. Dies zwingt die Pendler aus dem Jura, den bereits übervollen Regionalzug S3 zu nehmen, womit sich die Reisezeit verlängert.

Es wurden bereits Lösungen vorgeschlagen, um diese Situation zu verbessern. Für Februar 2006 ist eine weitere Sitzung zwischen den SBB und den Kantonen Bern und Jura vorgesehen, um die Problematik erneut zu prüfen.

Der Regierungsrat wird um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:

1. Anlässlich der Sitzung des Komitees zugunsten einer Jura-SBB-Linie am 2. Dezember 2005 in Delsberg hat der SBB-Vertreter die Idee vorgetragen, zu prüfen, ob zwischen Delsberg, Moutier und Biel in Richtung Bern, d.h. ohne Umsteigen in Biel, Doppelstockzüge zirkulieren könnten. Nach seiner Sanierung wird der Grenchenbergtunnel schon bald für Doppelstockzüge bereit sein.1 Die Tunnels zwischen Moutier und Delsberg müssen hingegen noch saniert werden. Ist der Regierungsrat bereit, die von den SBB vorgeschlagene Möglichkeit zu prüfen? Wie hoch sind die nötigen Investitionen zur Anpassung der Tunnels zwischen Moutier und

1 Antwort der BVE auf Frage 2 der Interpellation Astier I 234/2002 vom 28.11.2002: «Für die Durchfahrt von Neigezügen ist die heutige Fahrleitungshöhe von 4,85 Metern ausreichend.

Doppelstockzüge benötigen jedoch eine minimale Höhe von 4,90 Metern. Dazu muss die Fahrleitung höhergelegt werden, und die Speiseleitung, welche heute das Lichtraumprofil im Bereich des Stromabnehmers begrenzt, muss verkabelt werden. Zusammen mit der oben skizzierten Sanierung des Grenchenbergtunnels sollen auch diese Arbeiten ausgeführt werden. Der Tunnel kann heute mit maximal 125 km/h befahren werden».

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2 Delsberg für den Doppelstockzugsverkehr? Und auf bernischem Gebiet? Wird diese Variante am Treffen zwischen den SBB und den Kantonen Bern und Jura im Februar 2006 diskutiert? Wenn nein, warum nicht?

2. Wäre es, falls die genannte Variante aus dem einen oder anderen Grund verworfen werden sollte, für den RegioExpress denkbar, dass die Kantone Bern, Jura und Solothurn FLIRT-Kompositionen2 einführen, d.h. Triebwagen, die schneller fahren als die NPZ-Kompositionen (Kolibri), die heute auf der Strecke Delsberg–Moutier–

Grenchen Nord–Biel verkehren? Mit der Einführung von FLIRT-Kompositionen könnte die Strecke Delsberg–Biel um zwei, drei Minuten verkürzt werden. Damit wäre es möglich, den InterRegio-Anschluss nach Bern zu erreichen, ohne dass der IR- Fahrplan Bern–Biel–Bern geändert werden müsste.

3. Kann der Regierungsrat den Grossen Rat daran erinnern, welche Investitionen im Rahmen der ersten Bahn-2000-Etappe getätigt wurden, um die Bahnstrecke Biel- Delsberg zu verbessern?

4. Es ist bereits bekannt, dass eine Planungsgruppe des Bundesamts für Verkehr (BAV) und der SBB daran ist, die Bahn-Dienstleistungen ab 2030 auszuarbeiten. Sie wird im Sommer 2006 konkrete Vorschläge über das künftige Bahnangebot vorlegen. Das Bundesamt für Verkehr geht davon aus, dass zwischen 2013 und 2030 noch sechs bis sieben Milliarden Franken zur Verfügung stehen werden.3 Die Vorschläge zur Nutzung der Ressourcen sind gegenwärtig im Rahmen des Programms «Zukünftige Entwicklung der Bahnprojekte» (ZEB) formuliert. Welche Forderungen wird der Kanton Bern für die Jura-Linie der SBB (Basel-Biel) stellen?

5. Ist der Kanton Bern im Rahmen der Formulierung der Vorschläge des ZEB- Programms bereit, eine Totalsanierung der zwischen Moutier und Delsberg gelegenen Tunnels zu verlangen, so dass auf dieser Strecke künftig Doppelstockzüge verkehren können? Ist der Kanton Bern bereit, den Bau neuer Kreuzungsmöglichkeiten auf der Jura-Linie der SBB zu fordern?

Antwort des Regierungsrates:

Ausgangslage

Eine Arbeitsgruppe mit Vertretungen der Kantone Jura und Bern sowie von SBB Fernver- kehr, Regionalverkehr, Infrastruktur und Operating ist derzeit daran, den heutigen Bahn- betrieb aus dem Berner Jura nach Biel und umgekehrt sowie die Umsteigebeziehungen in Biel im Detail zu analysieren. Es wird nach Lösungen gesucht, in Biel die vom Interpellan- ten gewünschten Anschlüsse zu ermöglichen.

Mit der Inbetriebnahme des neuen Perrons in Biel besteht seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2005 eine Übergangszeit von einer Minute zwischen dem Regio-Express-Zug aus Boncourt – Delémont – Moutier an den Interregio-Zug nach Bern am gleichen Perron.

Es besteht zwar keine offizielle Anschlussverbindung, die Übergangszeit ist aber insbe- sondere für Pendlerinnen und Pendler meist ausreichend. Mit dem neuen Perron hat sich die Situation in der einen Richtung etwas entschärft. Lösungen für einen offiziellen An- schluss und für die Richtung Bern – Jura werden weiterhin gesucht.

2 FLIRT = Flinker Leichter Innovativer Regional-Triebzug. Höchstgeschwindigkeit bei 160 km/h, gekoppelt mit einer ausserordentlichen Startbeschleunigung von 1,2 m/s.

3 Pressecommuniqué des Bundesamts für Verkehr (BAV) vom 23. September 2005

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3 Der Regierungsrat beantwortet die Fragen wie folgt:

1. Anlässlich der Sitzung des Komitees Pro Juralinie hat der Leiter Fernverkehr der SBB die Idee von umsteigefreien Verbindungen Bern – Biel – Delémont aufgewor- fen. Diese Idee wurde an der Besprechung der Arbeitsgruppe im Februar 2006 auf- genommen. Sie wird derzeit von den SBB genauer geprüft. Vorerst werden Markt- und Rentabilitätsüberlegungen angestellt, anschliessend könnten Abklärungen zu den notwendigen Investitionen für die Anpassung der Tunnelprofile zwischen Mou- tier und Delémont vorgenommen werden.

2. Bei der Lösungssuche werden von der Arbeitsgruppe, wie in der Interpellation ange- regt, auch alternative Rollmaterialien wie beispielsweise die FLIRT-Züge in Betracht gezogen.

3. In die SBB-Infrastruktur zwischen Biel und Delémont wurden in den letzten Jahren rund 40 Mio. Franken investiert. Dazu kommen Investitionen von rund 30 Mio. Fran- ken für die gegenwärtige Sanierung des Grenchenbergtunnels durch die BLS.

4. Die Resultate aus dem Projekt „Zukünftige Entwicklung der Bahnprojekte“ (ZEB) werden vom Regierungsrat mit Interesse erwartet. Bei der Beurteilung der Vor- schläge werden die Lösungen für den Knoten Biel und für das Berner Oberland von wesentlicher Bedeutung sein. Beim Knoten Biel ist die Einbindung des Fernver- kehrszuges aus Basel – Delémont für den Kanton Bern ein wesentliches Element.

Bei diesem Zug kommt auch der Anschlusssituation in Basel eine grosse Bedeutung zu. Für den Kanton Bern ist zudem klar, dass die Züge Biel – Basel nicht in Biel en- den, sondern in die Westschweiz weitergeführt werden müssen, da die Transitpas- sagiere Basel – Westschweiz für das nach marktwirtschaftlichen Kriterien gestaltete Angebot eine grosse Bedeutung haben.

5. Da die Ergebnisse des Projektes ZEB noch nicht bekannt sind, ist es nicht möglich, die gestellten Fragen zu beantworten. Für den Kanton Bern steht aber fest, dass die Züge aus Delémont in Biel über gute Anschlüsse nach Bern verfügen müssen. Falls dies nur durch zusätzliche Infrastrukturen (Tunnelsanierungen oder neue Kreuzungsstellen) möglich ist, wird sich der Kanton Bern für diese einsetzen.

An den Grossen Rat

Referenzen

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