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Diese Situation ist umso unbefriedigender als das Angebot zwischen Biel und Bern massiv verbessert worden ist

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M 135/2001 BVE 27. November 2001 49C

Motion

3762 Daetwyler, Saint-Imier (SP)

Weitere Unterschriften: 34 Eingereicht am: 14.06.2001

Bessere Bahnverbindungen zwischen dem Berner Jura und Bern

Für die Bahnlinien 225 Biel – La Chaux-de-Fonds – Le Locle und 226 Biel – Tavannes – Moutier stellt Bern das wichtigste Fernziel dar. Kurz dahinter stehen die Destinationen Ol- ten, Basel und Zürich.

Der Regionalfahrplan des Berner Juras muss somit in Biel Anschlüsse in folgende Richtun- gen anbieten können:

• Bern

• Olten – Zürich

• Basel

• Lausanne/Genf

Die Verbindungen zwischen dem Berner Jura und Bern wurden seit 1993 eher verschlech- tert, da zwischen Bern und Le Locle alle direkten Verbindungen (ohne Umsteigen in Biel) sukzessive aufgehoben wurden. Die letzte noch bestehende direkte Verbindung ist jene mit Ankunft in Bern um ca. 07.45 Uhr.

Diese Situation ist umso unbefriedigender als das Angebot zwischen Biel und Bern massiv verbessert worden ist. Es ist wahr, dass der Handlungsspielraum auf Grund folgender Zwänge ziemlich beschränkt ist:

• weitere Verbindungen ab Biel

• Überlastung an der Einfahrt zum Bahnhof Bern

• die Linien 225 und 226 sind einspurig

Mit dem unüberlegten und vorschnellen Projekt «Schlanke Infrastruktur» tragen die SBB eine direkte Verantwortung für die Verschlechterung der Betriebsbedingungen auf der Linie 225, namentlich in Bezug auf die Verspätungen. Trotz der im Rahmen von Bahn 2000 ge- machten Versprechungen wurden ausserdem die Einfahrten am Bahnhof Biel vereinfacht und so die Durchfahrtmöglichkeiten der Züge aus La Chaux-de-Fonds Richtung Bern dras- tisch begrenzt. Es sei jedoch auch auf die Verbesserung der unabhängigen Einfahrten auf dem Gleis 1 aus Richtung Reuchenette hingewiesen.

Mit der Motion wird Folgendes verlangt:

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1. Prüfen aller Anschlussvarianten (Regionalverkehr, S-Bahn, Schnellzüge), welche die Wartezeiten in Biel wesentlich verkürzen könnten, ohne andere Verbindungen zu ver- schlechtern.

2. Definieren allfälliger Zusatzinfrastrukturen, auch im Hinblick auf Bahn 2000.

3. Verhindern, dass neue Infrastrukturen, die schon heute notwendig sind und bis in zwei Jahren unabdingbar sein dürften, von den SBB in blindem Eifer demontiert werden.

4. Wiedereinführung von direkten Verbindungen (ohne Umsteigen), kurzfristig zumindest zu den Stosszeiten.

Antwort des Regierungsrates

Die Voraussetzungen für eine befriedigende Fahrplangestaltung der Bahnen im Berner Jura sind nach wie vor ungünstig. Bedingt durch die Fahrplanlage der Fernverkehrszüge auf der Jurasüdfusslinie ergibt sich in Biel ein Anschlussknoten mit teilweise langen Um- steigezeiten. Davon betroffen ist insbesondere die Verbindung Berner Jura - Bern. Im Rahmen der CITAJ (Conférence intercantonale des transports de l’arc Jurassien) bemüht sich der Kanton Bern seit Jahren, die ungünstigen Fahrplanverhältnisse zu verbessern.

Infolge der Etappierung der Konzepte Bahn 2000 im Rahmen der Sparmassnahmen des Bundes konnten jedoch nur geringfügige Verbesserungen erzielt werden. Immerhin gelang es, auf der Jurafusslinie Neigezüge einzusetzen und zwischen Biel und Bern sowie Biel und Zürich den Halbstundentakt der Schnellzüge einzuführen. Die Situation für den Berner Jura konnte dadurch nicht wesentlich verbessert werden. Mit dem vorgesehenen Fernver- kehrsfahrplan ab Ende 2004 werden einige Verbesserungen erzielt. Ein Idealzustand kann jedoch erst mit der Realisierung von Bahn 2000, 2. Etappe, erreicht werden.

Der Regierungsrat nimmt zu den einzelnen Ziffern der Motion wie folgt Stellung:

1. Die Prüfung von Anschlussvarianten ist bereits eingeleitet. Im Rahmen des Planungs- auftrages „Arc jurassien 2005 - 2010“ (SBB, Kantone NE, JU, BE) werden auf der Grundlage der Fernverkehrskonzepte die Verbesserungsmöglichkeiten für die An- schlussverbindungen ausgelotet. Für den Fahrplanwechsel 2002 werden Lösungen gesucht, die später ohne weiteres noch verbessert werden können.

2. Der Bedarf an Infrastrukturen ergibt sich aus der angestrebten Fahrplangestaltung für die Fahrplanperioden ab Ende 2004.

3. Angesichts der laufenden Planung müssen Desinvestitionen bei der Infrastruktur zwin- gend verhindert werden. Entsprechende Forderungen an die SBB sind im Rahmen des Planungsauftrages „Arc jurassien 2005 - 2010“ einzubringen.

4. Der Kanton Bern tritt grundsätzlich nicht als Besteller von Fernverkehrsleistungen auf.

Die Verdichtungen zum Stundentakt der RX-Züge La Chaux-de-Fonds - Bern kann im Fahrplanverfahren eingebracht, aber nicht erzwungen werden, es sei denn, der Kanton bestelle zusätzliche Züge zwischen Biel und Bern und komme für die Abgeltung selber auf. Angesichts des bereits sehr dichten Angebots auf dieser Strecke (Halbstundentakt der RX- und auch der S-Bahn-Züge) ist dies jedoch kaum zu rechtfertigen.

Antrag:

• Ziffer 1 - 3 Annahme

• Ziffer 4 Ablehnung An den Grossen Rat

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