Prof. Dr. H. J. Pesch Verena Petzet
Lehrstuhl f¨ur Ingenieurmathematik Universit¨at Bayreuth
Optimale Steuerung partieller Differentialgleichungen Optimal Control of Partial Differential Equations
(Teil 3: SS 2007)
28. ¨Ubung/Projektaufgabe
1) Ein nichtlineares semiinfinites Optimierungsproblem mit Zustandsbeschr¨ankungen als mathematisches Modell f¨ur das Mehrstrahllaserschweißverfahren
Abbildung 1: Illustration des Einstrahllaserschweißverfahrens
Vorbemerkungen: Das Laserstrahlschweißen — siehe Abb. 1 — ist eine mo- derne F¨ugetechnik, die jedoch f¨ur Aluminiumlegierungen nicht unproblema- tisch ist. Gerade solche werden aber zunehmend wegen ihres geringen Gewicht- Stabilit¨atsverh¨altnisses und damit aus Kostengr¨unden bei Leichtbaukonstruk- tionen im Automobil- und Flugzeugbau eingesetzt.
Zur Simulation und Optimierung des Laserstrahlschweißens f¨ur Aluminiumle- gierungen wird im Folgenden ein einfaches mathematisches Modell entwickelt.
Wir betrachten zwei Platten (in den Koordinaten eines ortsfesten (x, y)-Koor- dinatensystems)
Ω1 =
(x, y)∈IR2: l1 < x < l2, 0≤y < B , Ω2 =
(x, y)∈IR2: l1 < x < l2, −B < y <0 ,
der L¨ange L:=l2−l1, der Breite B und der Dicke s, die l¨angs der Stoßkante y = 0 verschweißt werden sollen. Dabei wird ein Laserstrahl mit der konstanten Geschwindigkeit v uber die Stoßkante des Gesamtgebietes Ω = Ω¨ 1 ∪Ω2 = (l1, l2)×(−B, B) gef¨uhrt. Der Rand von Ω wird wie ¨ublich mit Γ bezeichnet.
Wir betrachten den sogenannten quasistation¨aren Fall, bei dem der Laser im Ursprung eines beweglichen (x, y)-Koordinatensystems1 positioniert ist. Dieser Ansatz liefert eine station¨are (elliptische) W¨armeleitungsgleichung mit einem diffusiven und einem konvektiven Transportterm:
−∆T(x, y)− v a
∂T
∂x(x, y)− 1
λ sq1(x, y) = 0 auf Ω. (1) Die Konstante a = c %λ > 0 bezeichnet die Temperaturleitf¨ahigkeit mit der W¨armeleitf¨ahigkeit λ > 0, der Materialdichte % > 0 und der spezifischen W¨armekapazit¨at c >0. Die Inhomogenit¨at q1(x, y) modelliert die sogenannte fl¨achenspezifische W¨armestromdichte, induziert durch den Laser. Diese wird nachfolgend noch zu einem Quellterm q2(x, y, pI) modifiziert, der dann auch den W¨armeeintrag durch die Zusatzlaser des Mehrstrahlschweißverfahrens bein- haltet; siehe Abb. 5. Dieser Term h¨angt dann nichtlinear und nicht konvex von einem Parametervektor pI ∈IR4,pI := (p1,. . ., p4), ab, ist aber bzgl. dieses Pa- rameters hinreichend oft stetig partiell differenzierbar. Der ParametervektorpI wird einen Teil der Optimierungsvariablen darstellen, deren Bedeutung sp¨ater erl¨autert wird. Wir haben hier also kein Optimalsteuerungsproblem vorliegen, sondern ein finites Optimierungsproblem, allerdings mit (unendlich vielen) Ne- benbedingungen u. a. in Form einer partiellen Gleichung vom Typ (1). Man nennt solche Aufgaben semiinfinite Optimierungsaufgaben.
Als Randbedingungen bieten sich zum einen Dirichletsche Randbedingungen
T =Tamb auf Γ (2)
an. Ihnen liegt die Modellannahme einer perfekten W¨armeleitung in die Ein- spannung zugrunde. Zum anderen sind auch Randbedingungen dritter Art h¨ochst sinnvoll:
∂νT =−β(T −Tamb) auf Γ. (3)
Hierbei bezeichnet Tamb die Umgebungstemperatur undβ >0 den W¨armeaus- tauschkoeffizienten. Randbedingungen des Typs (3) beschreiben den W¨arme- fluss aus der Platte heraus in die Einspannung bzw. die umgebende Luft. Mit- hilfe einer einfachen Transformation der Form ˆT = T −Tamb ließen sich f¨ur Randbedingungen des Typs (2) homogene Randdaten erreichen. Wir werden im Folgenden jedoch beide Aufgabenstellungen in der obigen Form untersu- chen.
1Von jetzt an ist mit den Koordinaten (x, y) stets das bewegliche Koordinatensystem gemeint.
Abbildung 2: Heißriss
Die Problematik des Laserstrahlschweißens liegt in der Gefahr der Heißrissbil- dung; siehe Abb. 1 und f¨ur ein reales Bild Abb. 2.
Abbildung 3: Dendritisches Kristallwachstum, Entmischung der Schmelze und pla- stische Verformungen k¨onnen Heißrisse entstehen lassen
Heißrisse entstehen gegen Ende des Erstarrungsprozesses. Dabei findet zum einen bei Legierungen eine Entmischung der Schmelze (Seigerung) statt, so- dass die Konzentration an Legierungselementen in der Restschmelze immer mehr zunimmt. Außerdem wird beim Laserstrahlschweißen ein dendritisches, also baumartiges Kristallwachstum beg¨unstigt; siehe Abb. 3, unten. Durch die Seigerung dr¨angt die Kristallisationsfront die mit Legierungselementen an- gereicherte Restschmelze vor sich her. Diese verteilt sich zwischen bzw. vor den Dendriten, und aufgrund der in der Regel hohen Fahrgeschwindigkeit und großen W¨armeeinbringung des Lasers bildet sich ein tropfenf¨ormiges Schmelz- bad aus; siehe Abb. 3, oben. Am Ende des Schweißbades entsteht ein d¨unner
Film, der bis kurz vor Ende des Erstarrungsprozesses fl¨ussig bleibt. Zum ande- ren entstehen aufgrund plastischer Verformungen, d. i. der Anteil der thermi- schen Dehnungen, der sich w¨ahrend der Erstarrung nicht mehr zur¨uckbildet, zus¨atzlich Zugspannungen bzw. Querdehnungen, die aus den komplett erstarr- ten Bereichen durch die Dendriten des Zweiphasengebietes in den mechanisch schwach beanspruchbaren Film der Restschmelze ¨ubertragen werden. F¨ur die F¨ahigkeit der Mikrostruktur, diese Dehnungen zu kompensieren, ist es wich- tig, dass das Nachfließen der Schmelze in kritische Bereiche, wie z.B. in den d¨unnen Film entlang der Hauptschweißlinie, sichergestellt ist. Erst wenn dies nicht mehr gew¨ahrleistet ist, die Spannungen dadurch nicht mehr aufgenom- men werden k¨onnen, ist mit einem Heißriss zu rechnen. Ist also die maximale Dehnung gr¨oßer als die kritische Dehnung, entsteht ein Heißriss; siehe Abb. 3, unten. Dabei charakterisiert der Wert der kritischen Dehnung die F¨ahigkeit des fl¨ussigen Films, die Dehnungen ohne Trennung des Films gerade noch zu kompensieren.
F¨ur ein Modell der Heißrissbildung wird das Material in infinitesimal d¨unne Streifen zerlegt, die sich unabh¨angig voneinander reibungsfrei und nur in y- Richtung ausdehnen k¨onnen; siehe Abb. 4. Dann kann man die maximale Riss¨offnungsverschiebung uod(xS) durch
uod(xS) =α ZB
0
(T(xL, y)−T(xS, y)) dy . (4)
modellieren. Sie ist ein Maß f¨ur das Risiko der Heißrissbildung. Diese Gr¨oße ist entweder zu minimieren oder zumindest durch eine Restriktion zu beschr¨anken.
x y T =TL
T =TS B
uod(x)
xS x xL
fest-fl¨ussiger Bereich unabh¨angige Streifen
Schweißbad
Einspannung Einspannung
Abbildung 4: Illustration der sogenannten strip expansion-Technik
Abb. 4 zeigt des Weiteren das Schweißbad, begrenzt durch die Isotherme T =TL mit der Liquidustemperatur TL, oberhalb der die Aluminiumlegierung fl¨ussig ist, und den fest-fl¨ussigen Bereich zwischen den Isothermen T = TL und T = TS mit der Solidustemperatur TS, unterhalb der die Aluminiumle- gierung vollst¨andig erstarrt ist. In dieser Zone k¨onnen die Heißrisse, wie oben geschildert, entstehen.
Nun kommen wir zur eigentlichen Problemstellung, dem Mehrstrahllaser- schweißverfahren; siehe Abb. 5. Dabei f¨uhrt man hinter dem Hauptlaser zwei Zusatzlaser, die durch ihren W¨armeeintrag der Zugspannung des Hauptla- sers — Abb. 1 — einen Druck — Abb. 5 — entgegensetzen. Position, Gr¨oße und Intensit¨at der Zusatzlaser sind dabei durch Wahl des Parametervektors pI so zu optimieren, dass das Risiko der Heißrissbildung minimiert oder zumindest begrenzt wird. Es hat sich herausgestellt, dass es numerische Vorteile bringt, die maximale Riss¨offnungsverschiebung zu begrenzen, daf¨ur m¨ussen aber die Abszissenschnittpunkte xS und xL der oben genannten Isothermen m¨oglichst genau bestimmt werden. Sie stellen weitere Optimierungsparameter dar, zu- sammengefasst in einem Vektor pII := (p5, p6)∈IR2.
Abbildung 5: Illustration des Mehrstrahllaserschweißverfahrens
Ein Austausch zwischen Zielfunktion und Beschr¨ankungen ist eine sehr prak- tische Technik, um zwischen verschiedenen Optimierungskriterien einen Kom- promiss zu formulieren (Skalarisierung eines Pareto-Optimierungsproblems).
Statt also die Riss¨offnungsverschiedung uod(xS) zu minimieren, wird sie be- grenzt,
uod(xS)≤ukritod . (5)
Das neue Zielfunktional soll daf¨ur eine m¨oglichst genau Berechnung der Ach- senabschnittspunkte xS und xL der charakteristischen Isothermen T = TS und T =TL garantieren. Damit kommen wir zu folgender . . .
Semiinfiniten Optimierungsaufgabe: Zu minimieren ist das Zielfunktional (Punktfunktional)
minJ(T, p) := 1 2
(T(p6,0)−TL)2 TL2 +1
2
(T(p5,0)−TS)2
TS2 (6)
unter den Nebenbedingungen
−∆T(x, y)− v a
∂T
∂x(x, y)− 1
λ sq2(x, y, pI) = 0 auf Ω, (7) T =Tamb oder ∂νT =−β (T −Tamb) auf Γ. (8) Der Quelltermq2beinhaltet also jetzt auch den W¨armeeintrag durch die beiden Zusatzlaser;q2 ist nichtlinear, nicht konvex, aber hinreichend oft stetig partiell differenzierbar bzgl. des Parameters pI.2 Wir setzen p:= (pI, pII).
Zus¨atzlich treten zwei Zustandsbeschr¨ankungen auf:
r ZB
0
T(p6, y)−T(p5, y)
dy−1≤0, (9)
und
(x,y)∈maxD:=D1∪D2
T(x, y)−TS ≤0
⇐⇒ T(x, y)−TS ≤0 ∀(x, y)∈D(pI) :=D1(pI)∪D2(pI). (10) Mit der ersten integralen Zustandsrestriktion (9) wird das Risiko der Heiß- rissbildung auf einen von der Legierung abh¨angigen bekannten Wert begrenzt;
vgl. (4), (5) und Abb. 3. Diese Restriktion wird nur auf der Strecke y∈(0, B) wirksam; sie stellt mithin ein Linienfunktional dar. Die zweite Zustandsre- striktion (10) ist vom ˇCebyˇsevschen Typ, kann aber als punktweise Zustands- beschr¨ankung auf einem Teilgebiet D ⊂ Ω umgeschrieben werden und soll verhindern, dass das Material unter den Zusatzlasern aufgeschmolzen wird.3
2Gew¨ohnlich steht der Index 2 f¨ur diefl¨achenspezifische W¨armestromdichte; hier ist also die fachspezifisch korrekte Bezeichnung gegen¨uber (1) wiederhergestellt.
3Die Zustandsbeschr¨ankung (10) k¨onnte unter Ausnutzung der Beziehung zwischen Maximum- und H¨oldernorm
k→∞lim k · kL2k(D)=k · kL∞(D)
f¨ur hinreichend großesk, z. B.k= 3 oderk= 4, ebenfalls durch eine integrale Zustandsbe- schr¨ankung approximiert werden:
(x,y)∈D:=Dmax1∪D2T(x, y)−TS≈
Z
D
T(x, y)2kdxdy
21k
−TS≤0
⇐⇒ kTk2kL2k(D)≤TS2k.
Mit dem Gebiet D ist die Vereinigung der beiden Einflussgebiete Di, i= 1,2, der beiden Zusatzlaser zusammengefasst; siehe Abb. 6.
T=TL
T=TS
Ω
Abbildung 6: Zur Geometrie des Mehrstrahllaserschweißverfahrens
Diese Abbildung dient nun auch zur Definition der zu optimierenden Para- meter. Die Parameter p1,. . ., p3 bezeichnen Position und (kreisf¨ormige) Form der Einflussbereiche Di der beiden Zusatzlaser. Wir legen eine symmetrische Anordnung zugrunde. Die Intensit¨at p4 wird als Konstante angenommen; sie k¨onnte bei instation¨arer Modellierung selbstverst¨andlich auch zeitlich steu- erbar angenommen werden. Sie w¨are dann eine nur von der Zeit abh¨angige Steuerung, die ¨uber den Quellterm q2 linear in die rechte Seite der Differen- tialgleichung (1) einginge. Des Weiteren k¨onnte auch die Geschwindigkeit v, mit der Laser und Zusatzlaser gef¨uhrt werden, als eine Steuerung vom glei- chen Typ angesehen werden. Die beiden Parameter p5 und p6 stehen, wie be- reits erw¨ahnt, f¨ur die beiden
”hinteren“ Achsenschnittpunkte der Solidus- bzw.
Liquidus-Isothermen mit der x-Achse.
Die Parameter unterliegen ebenfalls Ungleichungsrestriktionen, die selbster- kl¨arend sind:
p∈Pad :=
p∈IR6 : p1 ≤0, 0.1≤p3 ≤p2, 0≤p4 ≤q , p5 ≤0, p6 ≤0, p2+p3 ≤B , p5 ≤p1+p3, p1−p3 ≤p6 .
(11)
F¨ur gegebenes pI schreiben wir auchpII ∈Pad(pI) und umgekehrt bei gegebe- nem pII auch pI ∈Pad(pII).
Dabei ist jedoch zu beachten, dass damit i. Allg. eine Relaxierung einhergeht, da
∪n≥1, n∈INLn(D)6=L∞(D) gilt.
Bemerkung: Neben dem punktf¨ormigen Zielfunktional (6) und der lini- enf¨ormigen integralen Zustandsbeschr¨ankung (9) liegt die Besonderheit dieser semiinfiniten Optimierungsaufgabe darin, dass im Zielfunktional und in der Zu- standsbeschr¨ankung der Zustand T an den Optimierungsvariablen pII ausge- wertet wird. Die OptimierungsvariablenpII k¨onnen als
”zus¨atzliche Zust¨ande“
und die Optimierungsparameter pI als
”konstante Steuerungen“ interpretiert werden. Dieser Umstand wird uns dazu bringen, nur klassische L¨osungen T ∈C2( ¯Ω) f¨ur diese Aufgabenstellung als sinnvoll anzusehen.
a) Man transformiere zun¨achst die partielle Differentialgleichung (7) auf Normalform. Wie transformieren sich die Randbedingungen (8)? Wie transformieren sich die Zustandsbeschr¨ankungen (9) und (10)? Wie transformiert sich das Zielfunktional (6)?
Hinweis: Man w¨ahle in dem Ansatz T(x, y) =Te(x, y)ec1x+c2y
die Konstantenc1 undc2so, dass die transformierte Differentialgleichung keine Terme mit Ableitungen erster Ordnung mehr besitzt.
b) Was l¨asst sich ¨uber die Existenz schwacher L¨osungen der Randwertpro- bleme (7), (8) sagen? Man diskutiere in diesem Zusammenhang insbe- sondere die Randbedingung dritter Art. F¨ur welche Systemparameter (Konstanten im Problem) existiert ¨uberhaupt eine L¨osung? Ist diese un- ter den hier gegebenen Voraussetzungen stetig?
c) Unter welchen Voraussetzungen an q2 und T ist die Funktion f: IR6 → IR, definiert durch f(p) := J(S(pI), pII) mit dem Parameter- Zustandsoperator S: IR4 → H1(Ω)∩C( ¯Ω), S: pI 7→ T, stetig differen- zierbar bzgl. p?
d) Man diskutiere die resultierenden Optimalsteuerungsprobleme als Opti- mierungsprobleme vom Typ minp∈Padf(p) im Banachraum. Insbesonde- re diskutiere man die Regularit¨atsbedingungen der Vorlesung, um eine Aussage ¨uber die Existenz von Lagrangeparametern zu erhalten. Gelingt dies?
Hinweis: Man lasse notfalls auch klassische L¨osungen T ∈C2( ¯Ω) zu.
e) Man gebe notwendige Bedingungen f¨ur eine lokal optimale L¨osung des re- sultierenden Optimierungsproblems mit Dirichlet-Randbedingungen an.
f ) Man gebe notwendige Bedingungen f¨ur eine lokal optimale L¨osung des resultierenden Optimierungsproblems mit Robin-Randbedingungen an.
Hinweis zu e) und f ): Man schreibe das (transformierte) Punktfunktio- nal (6) mithilfe von Diracschen Delta-Distributionen um. Wie bezieht man die (transformierte) Zustandsbeschr¨ankung (10) ein?
g) Man stelle die notwendigen Bedingungen f¨ur die Aufgabe mit der Rand- bedingung dritter Art ohne Einbeziehung der Zustandsbeschr¨ankun- gen (9) und (10) schließlich auch noch mithilfe des Pontrjaginschen Ma- ximumprinzips auf.
h) Wie lautet der Gradient f0(p) des Zielfunktionals? (Zustandsbe- schr¨ankungen k¨onnen unber¨ucksichtigt bleiben.) Welche Voraussetzun- gen an T sind zu stellen?
i) Man diskutiere die hinreichende Optimalit¨atsbedingung f¨ur lokale Op- timalit¨at f¨ur das Optimierungsproblem mit der Randbedingung dritter Art ohne Einbeziehung der Zustandsbeschr¨ankungen (9) und (10). Wel- che Voraussetzungen an T sind zu stellen?