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Archiv "BELEGÄRZTE: Solide finanzielle Basis" (11.09.1985)

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BRIEFE AN DIE REDAKTION

BELEGÄRZTE

Zu dem Leitartikel von Dr. Ha- rald Clade („Bundespflege- satzverordnung: ,Aus' für Be- legärzte?"), in Heft 24/1985, Seite 1829 ff.:

Solide

finanzielle Basis

... Die Stärke des Beleg- arztsystems liegt sicher nicht in den Kosteneinspa- rungen. Der kleine Pflege- satz mag zwar ad hoc nied- riger und kostengünstiger erscheinen. Die Differenz zum großen ist aber be- sonders in den größeren Häusern mit Belegabtei- lungen nur minimal. Ad- diert man gerade auf dem gynäkologischen Sektor noch die Nebenkosten der Beleghebammen und die ärztlichen Leistungen hin- zu, so dürfte der große Pflegesatz leicht erreicht, wenn nicht gar überschrit- ten werden. Gerade dies wird in der Argumentation für die belegärztliche Tä- tigkeit von interessierter Seite nur allzu gerne ver- kannt, insbesondere, wenn man dann noch weitere Kosten für Leistungen, die von ärztlicher Seite als ur- eigenstes Gebiet angese- hen werden, auf andere Kostenträger abwälzen will (CTG durch Hebammen, Assistenz untergeordneter Kollegen).

Die belegärztliche Tätig- keit ist per definitionem an die Person des Belegarz- tes gebunden und kann von diesem nur in be- schränktem Ausmaß dele- giert werden!

Der Einsatz von Assisten- ten ist zwar möglich; gera- de die Propagierung des

„kooperativen Belegarzt- wesens" beweist aber doch, daß die Abteilung nicht durch weisungsge- bundene Assistenten ver- sorgt werden soll, sondern durch mehrere Kollegen, die sich gegenseitig helfen und vertreten sollen. Nur so kann ein gebietsärzt-

licher Bereitschaftsdienst rund um die Uhr sicherge- stellt werden.

Bezüglich der Liquida- tionsmöglichkeit muß in Erinnerung gerufen wer- den, daß die sogenannten

„kleinen Leistungen" zwar nicht abrechnungsfähig sind, dafür aber z. B.

Nachtbesuche, die der nie- dergelassene Kollege bei Leistungen, die er nachts in seiner Praxis erbringt, nicht in Rechnung stellen kann.

Welch merkwürdige For- derung übrigens nach Er- satz von Leistungen, die nicht dem einzelnen Pa- tienten in Rechnung ge- stellt werden können. Mit anderen Worten: es soll wohl der Bereitschafts- dienst vergütet werden, in dem keine ärztlichen Lei- stungen anfallen. Für den niedergelassenen Kolle- gen, der tagtäglich und vie- le Wochenenden seinen Bereitschaftsdienst erfüllt, ein Traum!

— Die Praxiskosten des Be- legarztes laufen während des stationären Einsatzes weiter; die entsprechen- den Kosten des frei prakti- zierenden Kollegen wäh- rend der Besuchstätigkeit etwa nicht? —

— Und was die Höhe der Gebühren angeht, so kön- nen wir uns angesichts der allgemeinen Kostensteige- rungen doch wohl alle nicht auf Samtkissen aus- ruhen! —

Fazit: die belegärztliche Tätigkeit bietet auch wei- terhin den entsprechen- den Kollegen eine solide finanzielle Basis. Nicht um- sonst wehren sich so viele Belegärzte gegen die Zu- lassung weiterer koopera- tionswilliger Kollegen. Für nichts arbeitet niemand — auch der Belegarzt nicht!

Dr. med. Gerrit Wolters Bahnhofstraße 1 4440 Rheine

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2594 (6) Heft 37 vom 11. September 1985 82. Jahrgang

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