• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Belegärzte fordern finanzielle Förderung" (28.06.1979)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Belegärzte fordern finanzielle Förderung" (28.06.1979)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Private erhielten wieder mehr

77/78 1975/76

)

1'1

76/77

rd.6,22

1978

Mrd.

DM

versicherungsleistungen Nachdem sich die jährlichen Steigerungsraten bei den Lei- stungsaufwendungen der Unter- nehmen der privaten Kranken- versicherung (PKV) von 1975 bis 1977 stetig verringerten, erhöh- ten sie sich von 1977 auf 1978 um gut zehn Prozent. Insgesamt be- trugen die Leistungsaufwendun- gen der Branche 6,22 Milliarden DM (1978). Dem jüngsten Re- chenschaftsbericht des Verban- des der privaten Krankenversi- cherung, Köln, zufolge gehen diese höheren Ausgaben in er- ster Linie auf die Arzt- und Zahn- arzthonorare zurück. Falls die Leistungspartner „nicht mehr Rücksicht auf die finanzielle Be- lastbarkeit der Selbstzahler"

nähmen, seien Prämienerhöhun- gen unausweichlich PKV/DÄ Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Auch private Kranken- versicherung klagt

über Kostensteigerungen

Die Unternehmen der privaten Krankenversicherung (PKV) ver- zeichneten im vergangenen Jahr einen Anstieg ihrer Erstattungslei- stungen um rund zehn Prozent (1977: 3,6 Prozent). Der Verband der privaten Krankenversicherung, Köln, wertet diesen Aufwärtstrend als ein Zeichen dafür, daß der

„heilsame Schock" nach Inkraft- treten des sogenannten „Kranken- versicherungs-Kostendämpfungs- gesetzes" (KVKG) offenbar weit- gehend überwunden sei. Für diese expansive Entwicklung seien we- niger die Leistungen für die statio- näre Behandlung als vielmehr die vermehrten Aufwendungen für Leistungen durch Ärzte und Zahn- ärzte verantwortlich.

Die Leistungsaufwendungen an Versicherte betrugen 1978 rund 6,22 Milliarden DM (Zunahme ge- genüber 1977: zehn Prozent). Das Beitragsaufkommen lag mit 8,45 Milliarden DM (1977: 7,82 Milliar- den DM) um 8 Prozent höher als 1977.

Bei den Unternehmen der privaten Krankenversicherung waren Ende 1978 rund 4,56 Millionen Personen ausschließlich privatversichert (Vollkostenversicherung). Dies ist eine Bestandszunahme gegen- über 1977 um rund 150 000 Poli- cen. Allerdings ist die PKV immer noch weit von jenen 6,3 Millionen Vollversicherten entfernt, die ihr noch vor zehn Jahren angehörten.

Am 31. Dezember 1978 zählten die dem PKV angehörenden 37 Unter- nehmen einen Bestand von etwa 18,85 Millionen Tarifversicherten (Einzel- und Gruppenversicherten, ohne Einbeziehung von Versiche- rungen gegen Einmalbeitrag). Da- von entfielen auf die Hauptversi- cherungsart der Branche, die

Krankheitskostenversicherung, rund 7,41 Millionen oder 39,3 Pro- zent Tarifversicherte. Die übrigen Policen verteilen sich mit 5,79 Mil-

lionen Tarifversicherten auf die Selbständige Krankenhaustage- geldversicherung (-30,7 Pro- zent); mit 4,17 Millionen Versi- cherten auf die Sonstige Selbstän- dige Teilversicherung ( =22,1 Pro- zent) und auf rund 1,48 Millionen Tarifversicherte (-7,9 Prozent), die eine Krankentagegeldversi- cherung besitzen.

Anläßlich der Mitgliederversamm- lung des Verbandes am 15. Juni in Timmendorfer Strand appellierten Repräsentanten des Verbandes an die Politiker, den Subsidiaritäts- gedanken der Sozialversicherung bei sozialpolitischen Maßnahmen stärker als bisher zu beachten. Da- zu zählt die PKV eine ausreichen-

de Befreiungsmöglichkeit von der Versicherungspflicht und mehr At- traktivität vor allem der Kranken- hauswahlleistungen. Die Weiter- entwicklung der amtlichen Gebüh- renordnungen für Ärzte und Zahn- ärzte müsse neben einer ange- messenen Liquidationsfreiheit Ko- stenneutralität sicherstellen. HC

Belegärzte fordern finanzielle Förderung

Belegkrankenhäuser sollten auch künftig in die Landeskranken- hauspläne der Länder aufgenom- men und finanziell gefördert wer- den. Die bisher unterschiedliche Handhabung, je nach politischer Konstellation in den Bundeslän- dern, stelle das Bundesrecht „un- zulässigerweise" in Frage. Der Bundesverband Deutscher Beleg- ärzte e. V., München, bekräftigte bei einer Vorstandssitzung am 12.

Mai in Nürnberg seine verbands- politischen Essentials: Künftig müßten auch Vertreter der Beleg- ärzte neben Repräsentanten der niedergelassenen Ärzte und der Krankenhausärzte gleichberech- tigt in die nach dem Krankenhaus- finanzierungsgesetz (KHG) vorge- sehenen Beratungsgremien einbe- zogen werden. Auch bei der Auf- stellung und Beratung der Lan- deskrankenhausbedarfspläne soll- ten die Belegärzte gehört werden.

Der Verband will Musterverträge für Belegärzte ausarbeiten, die im kooperativen Belegarztteam arbei- ten. Die Gebührenordnungsposi- tionen, die belegärztliche Tätigkei- ten betreffen, sollten angehoben werden. Insbesondere, so der BDB, müßten die Visitgebühr für die 24stündige Bereitschaft eines Belegarztes erhöht und die limi- tierte Honorierung ärztlicher Lei- stungen während der stationären Tätigkeit aufgehoben werden. Um die Nachfolge ausscheidender Be- legärzte sicherzustellen, soll der dem Belegarzt ausgesprochene

„Vertrauensschutz" zumindest auch auf dessen Nachfolger über- tragen werden. HC

1740 Heft 26 vom 28. Juni 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

„kooperativen Belegarzt- wesens" beweist aber doch, daß die Abteilung nicht durch weisungsge- bundene Assistenten ver- sorgt werden soll, sondern durch mehrere Kollegen,

Die Interessen , die sie zu vertreten haben , sind jedoch auch davon charakterisiert, daß in manchen Berufsständen Frei- er Berufe mehr als 75 Prozent der

betroffenen Kinder und Erwachse- nen jedoch häufig noch lange Zeit an schweren Kopfschmerzen und stärkeren Allgemeinstörungen (Ta- belle 2). Will man Aussagen über die

Dazu darf es nicht kommen, denn der Basistarif schwächt die finanzielle Ausstattung des gesamten Gesund- heitswesens mit entsprechenden Fol- gen für alle – dies umso

Es gebe bis- lang noch keine Verträge der Krankenkassen oder privater Versicherer, die die Kosten für den Zahnersatz regeln. Ebenso wenig bestehe mo- mentan Klarheit

Damit läßt sich vereinbaren, daß die Bedingun- gen vorsehen können, Leibrenten für Hochbetagte — etwa vom 85.. Lebensjahr an — auch ohne Nach- weis der Pflegebedürftigkeit zu

Insofern halte ich auch die Aussage in dieser Aus- schließlichkeit für nicht zu- treffend, daß „Therapiepläne für diese Krankheitsbilder nicht in Abteilungen von

Das Wissen aus erster Hand und die unmittelbaren persönlichen Erfahrungen mit LehrerInnen, DirektorInnen aber auch einzelnen SchülerInnen, die durch die