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Archiv "Deutsche Kranken-Versicherung: Probleme gemeistert" (13.11.1975)

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Leserdienst Hinweise .Anregungen WIRTSCHAFT

Finanzämter kümmern sich mehr um „schwarze"

Grundstücksgeschäfte

Die Finanzämter sollen sich ver- stärkt um Hinweise für „schwarze"

Grundstücksgeschäfte bemühen.

Möglichst viele Grunderwerbe Deutscher im Ausland sollen da- durch erfaßt und umfangreiche Grundstücksgeschäfte im Inland besteuert werden. Die Finanzver- waltung glaubt auf Grund bisheri- ger Betriebsprüfungen, Grund- stückserwerbe Deutscher im Aus- land seien in nicht wenigen Fällen mit „schwarzem Geld" finanziert worden. Außerdem sollen auch um- fangreiche Grundstücksgeschäfte im Inland, d. h. der Ankauf von Grundstücken, das Parzellieren, Bebauen und Verkaufen von Ein- heiten, vielfach weder bei der Ein- kommensteuer noch bei der Ge- werbesteuer erfaßt worden sein.

Die Finanzverwaltungen beschaffen sich (laut einer Information der Düsseldorfer „Treuhand und Wirt- schaftsberatung GmbH") das Kon- trollmaterial durch die Auswertung von Immobilienanzeigen in regio- nalen oder überregionalen Zeitun- gen und Zeitschriften, durch Be- triebsprüfungen bei Maklern und Architekten, wo das gesamte Adressenmaterial der Kunden of- fenliegt, und durch verstärkte Aus- wertung der Unterlagen der Bewer- tungs- und Grunderwerbsteuerstel- len bei den einzelnen Finanzäm- tern. EB

Barmenia Kranken:

Knapp fünf Prozent mehr für Schadensfälle

Die Beiträge der Barmenia Kran- kenversicherung a. G. stiegen um 10,1 Prozent auf 410 Millionen DM.

Ausschlaggebend für dieses Wachstum waren Beitragserhöhun- gen, die für einige Tarife zum 1.

August 1974 durchgeführt wurden.

Die Aufwendungen für Versiche- rungsfälle stiegen mit 4,9 Prozent

geringer an als in den Vorjahren und erreichten eine Höhe von ins- gesamt 287,4 Millionen DM. Die Schadenquote (also der Anteil der Ausgaben für Schadenfälle, in Re- lation gesetzt zu den gesamten Ausgaben) ermäßigte sich — vor allem auf Grund der Beitragsan- passung — von 73,7 Prozent im Vorjahr auf 70,3 Prozent. Um 19,5

Karikatur: H. E. Köhler;

Quelle: HV-Broschüre, Deutsche Bank

Prozent auf rund 460 Millionen DM sind die Kapitalanlagen der Gesell- schaft gewachsen. Dieses Wachs- tum und die günstige Zinssituation im Berichtsjahr führten zu einer mehr als 30prozentigen Steigerung der Kapitalerträge bei einer Durch- schnittsverzinsung von 7,54 Pro- zent.

Das Geschäftsjahr 1974 brachte einen Überschuß von 28,2 Mil- lionen DM, der mit 2,8 Millionen DM zum Ausgleich des Verlustvor- trages aus dem Vorjahr verwendet, mit 6,0 Millionen DM der freien Rücklage und mit 19,4 Millionen DM der Rückstellung für Beitrags- rückerstattung zugeführt wurde. EB

25 Jahre

Deutsches Weinsiegel

Das Deutsche Weinsiegel, dieses runde rot-schwarze Etikett, das ei- nen antiken Winzer mit einer Wein- ranke in der Hand zeigt, wurde 1950 zum ersten Mal verliehen. Bis heute wurden nahezu eine Milliar- de Flaschen mit diesem Gütezei- chen ausgestattet. Nur Qualitäts- und Prädikatsweine mit bestimm- ten überprüften Eigenschaften dür- fen es tragen. An die Güteklasse

„Deutscher Tafelwein" wird es nicht vergeben. Vor fünf Jahren wurde auch noch ein gelbes Wein- siegel speziell für Diabetiker ge- schaffen, das inzwischen zu einem Gütezeichen auch für trockene Weine (nicht nur für Diabetiker, wie Weinliebhaber inzwischen wissen!) wurde. Tragen Weinflaschen mit gelbem Siegel ein Rückenetikett, so kann der Diabetiker daraus die für ihn wichtigen Nährwertangaben

entnehmen. VD

Deutsche

Kranken-Versicherung:

Probleme gemeistert

Die Kostensteigerung im Gesund- heitswesen hat — wie alle Kran- kenversicherer — auch die Deut- sche Kranken-Versicherungs-AG (DKV) betroffen. Dennoch: Nach ei- nem Verlust im Jahre 1973 von über 19 Millionen DM gelang es der Unternehmensführung im Jahr 1974 einen ansehnlichen Gewinn zu erwirtschaften! Das Jahreser- gebnis 1974 weist einen Überschuß von 52 Millionen DM auf, so daß nach Tilgung des Verlustvortrages ein Plus von 33 Millionen DM ver- bleibt. Hieraus flossen rund 77,2 Prozent in die Rückstellung für er- folgsabhängige Beitragsrückerstat- tung.

Das positive Ergebnis ist vor allem auf die Beitragspolitik des Versi- cherers zurückzuführen: Trotz Bei tragserhöhungen im Jahre 1974, die ja sicher nicht populär sind, besserte sich der Marktanteil der

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 46 vom 13. November 1975 3219

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Tiefgeschnittenes Glas: Links und rechts oben: Deckelpokal „Wildschweinjagd"

und der Henkelkrug „Bacharach". Links und rechts unten: Trinkpokal „Venedig"

sowie die Vase „Barockes Blumenmädchen" Werkfoto Leserdienst

Hinweise -Anregungen

Die böhmische Kunst des Glas- schneidens hat eine Münchener Firma wiedererweckt. Sie bietet ein Sortiment tiefgeschnittener Gläser, Krüge und Vasen mit Motiven in den verschiedensten Stilrichtungen von der Renaissance bis zur Ro- mantik an. Man kann aber auch Glä- ser mit seinem Monogramm, mit

anderen Motiven, ja sogar mit Por- träts herstellen lassen. Da es sich um eine reine Handarbeit handelt, die nicht mechanisierbar und nicht durch Schablonen zu erleichtern ist, sind die Preise entsprechend (Exklusive Star Raumkunst, Irm- gard Stamminger, 8 München 19, Richildenstraße 8). kb DKV weiter von 20,1 Prozent auf

20,7 Prozent. Bemerkenswert ist, daß Übertritte aus der gesetzlichen Krankenversicherung die Abgänge in die GKV weit überwogen. Der Zugang übertraf die Abgänge um fast 90 Prozent! — Die Erstattungs- zahlungen stiegen um 14,7 Prozent auf 815 Millionen DM an, fast paral- lel zur Steigerung der Beitragsein- nahme. Beachtlich ist, daß es der DKV gelang, die Kostenquote für

„Abschluß und Verwaltung" von 15,1 Prozent im Vorjahr auf 14,9 Prozent im Jahre 1974 zu senken.

Den größten Anteil am Bestand der DKV stellte die Krankenhaus-Tage- geldversicherung mit 978 314 Ver- trägen dar, gefolgt von der Krank- heitskosten-Vollversicherung mit 551 158 Verträgen. Bei den Bei- tragseinnahmen liegt das Schwer- gewicht in der Vollkostenversiche- rung. Ihr Anteil an der Monatssoll- prämie belief sich im Dezember 1974 auf 53,6 Prozent. Das Neuge- schäft war im Jahre 1974 nach Aussage der DKV „befriedigend".

So war allein in der Gruppenversi- cherung eine Zunahme um 31,1 Prozent zu verzeichnen. KH/DÄ

Aus der

pharmazeutischen Industrie

Silbermedaille für Bayer-Pharma- Anzeigen — Mit einer Silberme- daille wurde die Neurocil-Agedal- Anzeigenserie von Bayer im 17.

Wettbewerb „Beispielhafte Anzei- gen" des Bayerischen Werbefach- verbandes in München ausgezeich- net. Die von der Bayer AG, Sparte Pharma, Leverkusen, und der Agentur F. G. Boes & Partner in Düsseldorf entwickelte Serie von fünf Anzeigen erschien in Fachzeit- schriften für Nervenärzte. Mit die- sen „beispielhaften Anzeigen" er- rang Bayer im Bereich Pharma den 1. Preis, nachdem das Unterneh- men auch schon im vergangenen Jahr unter den Preisträgern gewe- sen war. KI

PRAXIS UND HAUS

Böhmische Kunst: Tiefgeschnittenes Glas

WIRTSCHAFT

3222 Heft 46 vom 13. November 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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