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Prof. Dr. Karl–H. Neeb Fachbereich Mathematik Arbeitsgruppe

Algebra, Geometrie, Funktionalanalysis

TECHNISCHE UNIVERSIT¨ AT

A DARMSTADT

21. Januar 2008

12. Tutorium zur Vorlesung Analysis II WS 2007

Die Oberfl¨ache von Rotationsk¨orpern

Zu einer stetig differenzierbaren nichtnegativen Funktion f: [a, b] → R erh¨alt man die zu f geh¨orende Rotationsfl¨ache Rf ⊆ R3, indem man den Graphen von f um die x-Achse rotieren l¨asst:

Rf :={(x, y, z)∈[a, b]×R2:y2 +z2 =f(x)2}.

Wir definieren die Oberfl¨ache von Rf durch

(∗) F(Rf) := 2π

Z b

a

f(x)p

1 +f0(x)2dx.

Wir wollen versuchen, diese Formel geometrisch zu motivieren. Dazu werden wir Rf durch immer feinere Vereinigungen von Kegelst¨umpfen approximieren.

Zuerst m¨ussen wir dazu verstehen, wie man die Oberfl¨ache eines Kegelmantels berech- net. Das entspricht dem Fall, dass f eine affine Funktion ist f(x) =ax+b.

Aufgabe 1. Machen Sie sich klar, dass man einen Kreiskegel wie folgt basteln kann, Man beginne mit einer ebenen Kreisscheibe aus Papier vom Radius R und Mittelpunkt M. Man entferne nun einen Kreissektor mit dem ¨Offnungswinkel 2π −α ∈]0,2π[ in M und biege das verbleibende Papier so zusammen, dass sich die beiden gleichlangen Kanten, die durch das Entfernen des Sektors entstanden sind, ber¨uhren.

Aufgabe 2. Wir bestimmen nun die metrischen Gr¨oßen des Kegels, den wir in Auf- gabe 1 gebastelt haben. Es ist eine Kreiskegel, dessen ¨außere Seite die L¨ange ` := R besitzt und dessen Basis eine Kreisscheibe ist.

(a) Der Umfang des Basiskreises ist αR, der Radius ist also

r = α 2πR.

(b) Die H¨ohe des Kreiskegels ist

h:=p

R2−r2 =R r

1− α 2π

2

.

(2)

(c) Die Mantelfl¨ache des Kegels ist

M = αR2 2 .

Aufgabe 3. Zeige, dass die Fl¨ache des Mantels eines Kreiskegel der H¨ohe h, dessen Basis den Radius r besitzt, durch

M =πrp

h2+r2 =πr` f¨ur ` :=p

h2+r2,

gegeben ist. Hierbei ist ` die L¨ange der Kegelseite (von Spitze zum unteren Rand).

Aufgabe 4. Zeige, dass die Fl¨ache des Mantels eines Kreiskegelstumpfes der H¨ohe h, dessen Deckel den Radius r1 und dessen Basis den Radius r2 besitzt, durch

M =π`(r1+r2) f¨ur ` :=p

h2+ (r2−r1)2,

gegeben ist. Hierbei ist ` die L¨ange der schr¨agen Kegelseite. Hinweis: Betrachte den Fall r1 =r2 getrennt. F¨ur r1 < r2 setze c:= rr1

2. F¨ur die Seitenl¨angen `1 und `2 der beiden vollst¨andigen Kegel gilt dann `2r2−`1r1 =`(r1+r2) .

Aufgabe 5. Zeige, dass die Formel (∗) f¨ur den Fall, dass f: [a, b] → R affin ist mit f(a) =r1 und f(b) =r2, genau die Mantelfl¨ache des Kegelstumpfs Rf liefert. Hinweis:

f0 ist konstant und f¨ur eine affine Funktion f ist

Z b

a

f(x)dx= (b−a)f(a) +f(b)

2 .

Aufgabe 6. Sei nun f: [a, b] → R+ eine C1-Funktion. Zeigen Sie: Es existiert eine Folge gn: [a, b] → R st¨uckweise konstanter Funktionen, die gleichm¨aßig gegen f0 konvergiert. Wir setzen nun fn(x) := f(a) +Rx

a gn(t)dt. Zeigen Sie weiter, dass fnp

1 + (fn0)2 gleichm¨assig gegen fp

1 + (f0)2 konvergiert1. Insbesondere gilt dann

Z b

a

f(x)p

1 + (f0(x))2dx= lim

n→∞

Z b

a

fn(x)p

1 + (fn0(x))2dx.

Warum ist das eine Rechtfertigung der Formel (∗) ?

1 Beachte: |√

1 +c2−√

1 +d2| ≤ |c2−d2|= (c+d)|c−d|.

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