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Brang, P. (2005). Waldfläche. In Bundesamt für Umwelt,Wald und Landschaft BUWAL & Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald,Schnee und Landschaft WSL (Eds.), Waldbericht 2005. Zahlen und Fakten zum Zustand des Schweizer Waldes (pp. 28-29). Bundesamt für

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28 WALDBERICHT 2005

1.1 Waldfläche

Die Schweiz ist zu einem Drittel von Wald bewachsen. Während das Mittelland eher wenig Wald hat, ist die Alpensüdseite besonders waldreich.

Die Schweizer Waldfläche nimmt zu – jedes Jahr um die Fläche des Thunersees. Am meisten dehnen sich die Wälder in den Alpen aus.

Nadelwälder nehmen mit 56 Prozent der Wald- fläche mehr als doppelt so viel Waldfläche ein wie Laubwälder. Am kleinsten ist der Anteil der

Mischwälder.

Bewaldung

Der Wald bedeckt heute rund 30Pro zent der Landesfläche.

Doch gibt es grosse regionaleUn- terschiede: Während im Mittel- land bloss24Prozent derFläche bewaldet sind,erreicht derWald- anteilaufderAlpensüdseite und im Jura über 40Prozent. Lässt manFlächenausserBetracht, auf denengar keineBäumewachsen können,wie etwaGewässer oder Flächen oberhalb der Waldgren- ze, dannfällt derWaldanteil noch höheraus: Er liegt bei41Prozent fürdieganzeSchweiz, aufderAl- pensüdseitegarbei76Prozent.

Wollte man den ausgedehn- ten SchweizerWald aufdieEin- wohner verteilen, müsste man ihn in kleineStücke unterteilen.

Dennda dieSchweiz dicht besie- delt ist, bekämejederEinwohner durchschnittlich bloss0,17 Hek- taren Wald. Das entspricht ei- nemQuadrat von 41 MeterSei- tenlänge. Betrachtet manjedoch dieRegionengesondert,ergeben sich grosseUnterschiede:Beiei- nemEinwohnerdesKantonsBa- sel-Stadt hat diesesQuadrat nur 8 Meter Seitenlänge,im Kanton Graubündendagegensindes105 Meter.

Schweiz: 30 %

■ 22–29,9%

■ 30–39,9%

40 %

1.1.1

Bewaldung der Schweiz

Waldanteil inden schweizerischenForstregionen.

Jura

Alpen- südseite Voralpen

Alpen Mittelland

(2)

29 1 RESSOURCEN

Waldtypen

In der Schweiz sind 56 Prozent derWaldfläche mit Nadelwäldern bewachsen.Das sind perDefini- tion solche Waldflächen, die zu mindestensdreiViertelnausNa- delbäumen bestehen. Laubwäl- der kommenauf25 Prozent der Fläche vor, Mischwälder auf 19 Prozent. Ursachen für die Vor- herrschaft derNadelbäume sind daskühleKlimasowiedieForst- wirtschaft, die langeZeit Nadel- bäumebevorzugte.

Flächenzunahme

Um 1840schätztenExpertendie WaldflächederSchweiz aufetwa 0,710MillionenHektaren.Ganze Berghänge wurden damals kahl geschlagen, undso kam es zu zahl- reichenÜberschwemmungen.Im Jahr 1876 setzte dasersteWald- gesetz der Schweiz der ungezü- geltenAbholzungSchranken.Bis etwa1995hat dieWaldflächeauf 1,234MillionenHektaren– also um 70 Prozent – zugenommen.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass die damaligen Waldexperten nicht diegleiche Definition von Wald anwendetenwiedieheuti- gen,wasdenVergleichetwasver- zerrt.Dennoch:Wenn mandiese Differenz berücksichtigt, hat die Waldfläche zwischendamals und heute um rund45Prozent zuge- nommen.Dies ist eingrosserEr- folg der schweizerischen Wald- politik.

Und der Wald dehnt sich weiterhinaus.Von 1985bis1995 – dies sind die neuesten Zah- len – nahm die Waldfläche je- desJahr um 0,4Prozent zu.Das sind rund 4800 Hektaren oder die Fläche desThunersees.Jede Sekunde nimmt sich der Wald 1,5 Quadratmeter Boden. Die- ser langfristige Trend ist unge- brochen. Allerdings nimmt die Waldfläche nicht in der ganzen Schweiz zu. Die grösste Zunah-

Landschafts- veränderung

DieWaldausdehnung hinterlässt Spuren im Landschaftsbild. Im Alpenraum verganden Bergwei- den und Wiesen, da dieBauern sie nicht mehr nutzen.Dasbirgt GefahrenwieauchChancen: Ei- nerseits kann die traditionelle Kulturlandschaft verschwinden, die als harmonisch und schön empfundenwird und daher un- teranderemwichtig fürdenTou- rismus ist.AuchdieArtenvielfalt WEITERE INFORMATIONEN

Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee undLandschaft WSL 8903 Birmensdorf

ForschungsbereichWald

AbteilungStrategienWaldentwicklung 044/739 2486

ForschungsbereichLandschaft Abteilung Landschaftsinventuren 044/739 23 43

Bundesamt für Umwelt,Wald undLandschaft BUWAL 3003 Bern

Forstdirektion

SektionWalderhaltung undBiodiversität 031/ 32477 78

In der Schweiz sind 56 Prozent der Waldfläche mit Nadelwäldern bewachsen. Ursachen für die Vorherrschaft der Nadelbäume sind das Klima sowie die Forstwirtschaft, die lange Zeit Nadelbäume bevorzugte.

1.1.2

Anteil der Waldtypen

ProzentualeVerteilung der Waldtypeninder Schweiz.

Nadelwald 56%

Laubwald 25%

Mischwald 19%

megabes indenAlpen(7,6Pro- zent). Im Mittelland hingegen veränderte sich die Waldfläche imgleichenZeitraum kaum.

Der Waldkannsichdeshalb ausbreiten, weil die landwirt- schaftlicheNutzung zurückgeht.

AberauchAufforstungen,voral- lemfürdenSchutzwald, und die Verpflichtung, jede Rodung mit einergleich grossenAufforstung zu kompensieren, tragen dazu bei.

nimmt ab, da artenreiche Wie- sendurchWald abgelöst werden.

Andererseitsbedeutet mehrWald auch mehrWildnis,wasdenLe- bensraum für einzelne bedrohte Artenverbessert.

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