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Brang, P. (2005). Waldeigentümer. In Bundesamt für Umwelt,Wald und Landschaft BUWAL & Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald,Schnee und Landschaft WSL (Eds.), Waldbericht 2005. Zahlen und Fakten zum Zustand des Schweizer Waldes (pp. 104-105). Bundesam

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Academic year: 2022

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104 WALDBERICHT 2005

6.1 Waldeigentümer

73 Prozent des Schweizer Waldes gehören öffent- lichen Waldeigentümern. 27 Prozent sind in Privat- besitz.

In der Schweiz gibt es rund eine Viertelmillion private Waldeigentümer. Jeder besitzt im Schnitt 1,3 Hektaren Wald, was etwa der Grösse zweier Fussballfelder entspricht.

Mit vermehrter Zusammenarbeit und besseren Bewirtschaftungsmethoden können die Betriebe die Waldbewirtschaftung effizienter machen.

Parzellierung

Der Schweizer Wald ist per Ge- setz für jedermann frei zugäng- lich. Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es bei uns keine Verbotsschilder, die den Zutritt zum Wald verwehren. Vielen ist daher gar nicht bewusst, dass auch hier zu Lande jedes Stück Waldjemandemgehört.

Dochwer sind dieseWaldbe- sitzer? Drei Viertel (73 Prozent) der Waldfläche befindet sich in öffentlicherHand.Dochdie regi- onalen Unterschiede sind gross:

In einigen Mittelland- und Vor- alpenkantonen gehören mehr alsdieHälfteder WälderPrivat- personen.Es gibt insgesamt fast 3000öffentlicheEigentümer,wo- beider Bund weniger als1 Pro- zent derWaldflächebesitzt.Auch dieKantonebesitzen zusammen nur5Prozent desSchweizerWal- des.GrosseWaldflächen gehören dagegendenpolitischenGemein- denmit 29Prozent und denBür- gergemeinden mit 28 Prozent.

Weitere10Prozent befinden sich imBesitz vonKorporationen und Genossenschaften.

Der Schweizer Wald ist vie- lerorts in sehr kleineFlächen un- terteilt.ÖffentlicheWaldeigentü- merbesitzen imSchnitt nur rund 300 Hektaren Wald. Rund der Hälfte der öffentlichen Eigentü- mer gehören sogar weniger als 100 Hektaren. In noch wesent- lich kleinere Flächen ist indes der Privatwald zergliedert: Die rund 250 000 privaten Waldei- gentümerbesitzen durchschnitt- lichbloss1,3HektarenWald.Das entspricht etwaderGrösse zwei- er Fussballfelder. Oft bilden je- doch selbst diese Kleinstbesitze keine zusammenhängende Flä- che, sondern sind in mehrere auseinander liegende Parzellen zerstückelt.

Durch diese extreme Par- zellierung ist eine effiziente Be- wirtschaftung schwierig. Für Ei- gentümermit wenigWaldist das Führen eines eigenenForstbetrie- WEITERE INFORMATIONEN

Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL 8903 Birmensdorf

Forschungsbereich Wald

Abteilung Strategien Waldentwicklung 044 / 739 24 86

Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL

3003 Bern Forstdirektion

Sektion Waldnutzung und Holzwirtschaft 031 / 324 77 78

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105 6SOZIOÖKONOMIE

bes zu teuer.Auswirtschaftlichen Gründenhaben sichdeshalbvie- leWaldeigentümer inden letzten Jahren zu grösserenBewirtschaf- tungseinheiten oder Betrieben zusammengeschlossen. DieZahl der Waldeigentümer veränderte sich in den vergangenen Jahren kaum, aber die Zahl der Forst- betriebe nimmt laufendab.Eine Entwicklung,die sichinabsehba- rerZeit verstärkenwird.

Bewirtschaftung

Das Know-how und die Ausrüs- tung moderner Forstunterneh- men ermöglichen eine effizien- te Holznutzung. Forstbetriebe beauftragen zunehmend ande- re Unternehmen mit verschie- denen Arbeiten in ihrem Wald.

Die spezialisierten Firmenbesit- zenoft modernsteHolzerntema- schinen, die sie auch auslasten können,indemsiefür zahlreiche Forstbetriebe die Holzschlagar- beiten übernehmen.Sogenannte

«Vollernter»fällen,entasten und entrinden die Bäume schneller und billigeralsjeder Waldarbei- ter.Die teurenMaschinen selbst anzuschaffen, lohnt sich hinge- genfürdieForstbetriebe nicht.

Um besser überdieRunden zu kommen, erschliessen sich vieleForstbetriebe neueEinnah- mequellen,indemsie inner- und ausserhalb desWaldesalsUnter- nehmer auftreten und Dienst- leistungen für Dritte anbieten, beispielsweise das Bauamt einer Gemeindeführen.

Die Waldpolitik des Bun- deswilldieSchaffung effizienter Strukturen inderWaldwirtschaft unterstützen – etwa indem sie die Zusammenarbeit der Wald- eigentümer und überbetriebli- che Bewirtschaftungseinheiten fördert.DieWaldeigentümer sol- lenVerantwortung übernehmen, Initiative zeigen und denvorhan- denenSpielraumausnutzen.Das Ziel ist dieVerbesserungderwirt- schaftlichen Leistungsfähigkeit derWaldwirtschaft.

6.1.2 2

Parzellierung

Ausschnitt aus demGrundbuchplan,, derr beispieielhlhaafftt dieZer- stückekellung der Waldflächee z zeiggtt.

6.1.1

Wem der Wald gehört

Waldbesitzer undihrFlächenanteil am Schweizer Wald.

Private 27 % Öffentliche Waldbesitzer:

PolitischeGemeinden 29%

Bürgergemeinden 28%

Korporationen,

Genossenschaften 10 %

Kantone 5%

Bund 1%

Durch die extreme Parzellierung ist eine effiziente Bewirtschaftung

schwierig. Für Eigentümer mit wenig Wald ist das Führen eines eigenen

Forstbetriebes zu teuer.

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