Innerhalb des Projekts „WM³ Weiterbildung Mittelhessen“ werden seit
November 2012 eine Reihe von ein- und zweitägigen Workshops innerhalb des Zertifikatsprogramms „Kompetenz für professionelle Hochschullehre mit dem Schwerpunkt wissenschaftliche Weiterbildung“ zur Vorbereitung auf die Lehre in der wissenschaftlichen Weiterbildung angeboten. Außerdem richten sich die Workshops an Personen, die eine darüber hinausgehende Tätigkeit im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung innehaben oder sich vorstellen können, wie z.B. als Studiengangentwicklerin oder Studiengangentwickler. Die
Teilnehmerdaten der „HDM-WM³“-Workshops haben offenbart, dass nur sehr wenige Professorinnen und Professoren die Workshops besucht haben.
Vor diesem Hintergrund sowie in Anbetracht der bisherigen Erfahrungen bei der Entwicklung und Umsetzung von wissenschaftlichen Weiterbildungsangeboten wurde in der zweiten Förderphase von „WM³“ ein Konzept entwickelt, das
Beratungs- und Fortbildungsformate für Studiengangleitungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Angeboten in der wissenschaftlichen Weiterbildung beinhaltet.
• Beratung und Fortbildung von (potenziellen) akademischen Leitungen in der
„Anreizphase“, der Konzeptionsphase, der Entwicklungsphase und der
Implementierungsphase eines wissenschaftlichen Weiterbildungsangebots
• Gliederung der Inhalte nach den drei didaktischen Ebenen (Makroebene, Mesoebene und Mikroebene)
• (Potenzielle) akademische Leitungen von wissenschaftlichen Weiterbildungsangeboten
• Individualisierte Beratung durch die Projektleitung und die
Projektkoordination von WM³: Je nach Bedarf beinhaltet die Beratung eine nur punktuelle, anlassbezogene Beratung bis hin zu einer durchgängigen Prozessberatung
• Einzelberatung (persönlich, telefonisch, per Mail)
• Bei Bedarf: Beratung durch weitere Expertinnen und Experten aus dem WM³- Team und durch weitere Mitarbeitende der Hochschule
• Eigene Fortbildung der (potenziellen) akademischen Leitungen aufgrund von medial aufbereiteten Dokumenten und weiteren Materialien
• Informative Beratung: Die Beratung möchte einen „Informationsservice“
bieten, bei dem die beratende Person auch die Funktion einer
„Informationsschnittstelle“ übernehmen kann
• „Machbarkeitsberatung“: Die Beratung umfasst die Frage, ob die Konzeption und mögliche Entwicklung eines wissenschaftlichen Weiterbildungsangebots Aussicht auf Erfolg hat oder nicht
• Qualitätsberatung: Die Angebote der wissenschaftlichen Weiterbildung
sollen mit Hilfe der Beratung qualitativ hochwertig gestaltet und umgesetzt werden
SPRING SCHOOL 2017
Interne Qualifizierungsangebote der Projekte
01.-03. März 2017, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
• Die Inhalte der Beratungen erheben keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit, sondern gründen sich vorwiegend auf:
1. Eine Sichtung der einschlägigen Literatur und der Publikationen aus der ersten Förderphase von WM³ 2. Erfahrungswissen und eine Rekonstruktion der Gesprächsinhalte und -routinen bei der
Angebotsentwicklung in der ersten Förderphase
3. Empirisches Material, das in der zweiten Förderphase erhoben wurde
• Eine Erprobung des Konzepts ist von neuen Angebotsentwicklungen abhängig
• Geplant ist, dass das Format nachhaltig durch die entsprechenden Stellen für wissenschaftliche Weiterbildung an den Verbundhochschulen offeriert und umgesetzt wird
• Erfahrungsaustausch darüber, wie (potenzielle)
Studiengangleitungen an anderen Hochschulen bei der Entwicklung und Umsetzung von wissenschaftlichen
Weiterbildungsangeboten beraten und begleitet werden
• Erfahrungsaustausch darüber, wie Professorinnen und Professoren bei der didaktischen Ausgestaltung von Angeboten in der
wissenschaftlichen Weiterbildung beraten und begleitet werden
Abbildung: Auswahl an Themen der Beratungs- und Fortbildungsformate nach Analyseebenen (eigene Darstellung); angelehnt an: Hanft/Zilling (2011).