Kooperationen (mit Stiftungen) in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Marburg 24.11.2015
GEFÖRDERT VOM
Kooperation mit institutionellen Stakeholdern
Dr. Sandra Habeck
Philipps-Universität Marburg
1. Kooperation als Anforderung an Hochschulen im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung
2. Bedarfserhebung potentieller institutioneller Partner
3. Die Universität als Einzelplayer – Eine Außenperspektive 4. Erwartungen an Hochschulen als Kooperationspartner
5. Auf dem Weg vom Einzelplayer zum Kooperationspartner – erforderliche Schritte
6. Konsequenzen für Ihre Kooperationspraxis Gliederung
Wissenschaftliche Weiterbildung
Kooperation
Gemeinsame Angebots- entwicklung
1. Kooperation als Anforderung an Hochschulen im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung
bedarfs- und nachfrage- orientiertes
Angebot
Kooperations- anforderung an
Hochschulen
Zusammen- arbeit zweier unabhängiger
Akteure
wechselseitiger Austausch Erreichung eines
höheren Ziels
Nachfrage- und Bedarfs- ermittlung
Erhebung von Möglichkeiten
der
Kooperation Wissenschaftliche
Weiterbildung
Kooperation
Gemeinsame Angebots- entwicklung
1. Kooperation als Anforderung an Hochschulen im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung
Ziel
Erhebung des Bedarfs an wissenschaftlicher Weiterbildung und an Möglichkeiten kooperativer Angebotsentwicklung bei ausgewählten Stakeholdern im Profit- und Non-Profit-Bereich sowie bei Stiftungen
Design
Empirische Studie
Strukturierung des Feldes in Profit-, Non-Profit-Bereich und Stiftungen
Durchführung von 48 Expert_inneninterviews
Inhaltsanalytische Auswertung
Durchführungszeitraum
Dezember 2011 – März 2014
2. Bedarfserhebung potentieller institutioneller Partner
3. Die Universität als Einzelplayer – Eine Außenperspektive
Hochschule als
Einzelplayer Mangelnde Transparenz bzw.
Informationen
Hierarchische Strukturen und
bürokratische Andere
Kommunikations- kultur
Anonymität
3. Die Universität als Einzelplayer – Eine Außenperspektive
Hochschule als
Kooperations -partner
Mangelnde Transparenz bzw.
Informationen
Hierarchische Strukturen und
bürokratische Komplexität Andere
Kommunikations- kultur
Anonymität Transparenz bzw.
Informationen
Vertrauens- bildende Maßnahmen
Offenheit, Flexibilität, Anpassung
Institutionalisierte Ansprechpartner/
Kundenfreundliche Kommunikationskultur
4. Bereichsspezifische Erwartungen an Hochschulen als Kooperationspartner
Profit-Bereich Non-Profit-Bereich Stiftungen
Rollenzuschreibung
der Universität Dienstleister Partner Mittel zum Zweck
Nutzen von Kooperationen
Für das Unternehmen
Für die einzelnen Mitarbeiter_innen
Für den Stiftungszweck
Kooperations- erwartungen
Flexibilität, Geschwindigkeit,
Anpassung
Offenheit/Öffnung Öffentlichkeits- wirksamkeit
Externe Kooperationsanforderungen
Informationsarbeit
Institutionalisierte Kontaktstelle/Kooperationsmanagement
Interne Kooperationsanforderungen
Kooperation zwischen Verwaltung und Fachbereichen
Kooperation der Hochschulangehörigen
Konkrete Schritte auf dem Weg zur Kooperationsfähigkeit
Weitreichende Informationsarbeit (intern, extern)
Vertrauensbildende Maßnahmen (intern, extern)
5. Auf dem Weg vom Einzelplayer zum Kooperationspartner – erforderliche Schritte der Hochschulen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Welche Fragen haben Sie?
www.wmhoch3.de
Kooperation mit institutionellen Partnern
Habeck, Sandra: Vom Einzelplayer zum Kooperationspartner - Kooperationsfähigkeit von Hochschulen aus Perspektive potentieller institutioneller Partner. In: Hochschule und Weiterbildung 1/2015,
Bielefeld, S. 38 - 41
Habeck, Sandra; Seitter, Wolfgang: Ermittlung von Potentialen in der Region (Mittelhessen).
Methodische Überlegungen zur Systematisierung von Profit-Einrichtungen, Non-Profit-Einrichtungen und Stiftungen bei der Bedarfsermittlung im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung. In:
Schemmann, Michael (Hrsg.) Internationales Handbuch der Erwachsenenbildung. Wissenschaftliche Weiterbildung im Kontext lebensbegleitenden Lernens. Band 37/2014, Wien Köln Weimar, S. 89 - 102.
Habeck, Sandra: Handreichung für Lehrende in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Marburg 2014.
Online-Veröffentlichung: http://www.wmhoch3.de/images/dokumente1/Handreichung_Lehrende.pdf
Habeck, Sandra; Denninger, Anika: Forschungsbericht zur Potentialanalyse. In: Wolfgang Seitter,
Michael Schemmann, Ulrich Vossebein (Hrsg.): Zielgruppen (in) der wissenschaftlichen Weiterbildung – Empirische Studien zu Bedarf, Potential und Akzeptanz. Wiesbaden 2014. Online-Veröffentlichung:
http://www.wmhoch3.de/images/dokumente/Potentialanalyse.pdf
Literaturhinweise
1. Welche Fragen und Konsequenzen leiten Sie im Hinblick auf Kooperation mit institutionellen Partnern aus den empirischen Erkenntnissen für Ihren Arbeitsbereich konkret ab?
2. Ein hochschulinternes Zusammenwirken auf allen Ebenen
(Hochschulverwaltung, Fachbereiche, Hochschullehrende) ist zur Förderung von Kooperationsfähigkeit mit externen
institutionellen Partnern erforderlich. Wie können Sie zu solch einer hochschulinternen Kooperation beitragen?
Bitte tauschen Sie sich aus und halten Ihre Ergebnisse auf einem Flipchart-Papier fest.
6. Konsequenzen für Ihre Kooperationspraxis
Kooperationen (mit Stiftungen) in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Friederike Schönhuth
Leiterin Kulturelle Bildung ALTANA Kulturstiftung
Gegründet 2007 in Bad Homburg von der Unternehmerin Susanne Klatten
Sammlung zeitgenössischer Kunst zum Thema „Natur“
Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg
Die ALTANA Kulturstiftung
Kultur – Ein Tag.
Ein Jahr.
Ein Jahrgang.
Das KulturTagJahr
Interdisziplinarität
Prinzipien
MUSIK BILDENDE KUNST
Die Prinzipien
Kunst und Natur
Außerschulische Lernorte
Begegnungen mit dem Original und
den Künstlern
Schulische Voraussetzung
Ein Jahrgang
Ein Lehrerteam
Vier zusammenhängende Zeitstunden
Zusammenlegen einer
Stundenkombination, die das
KulturTagJahr wiederspiegelt
Ein Tag
jeden Donnerstag von 9:00 bis 14:00 Uhr
Stundenplan:
2 WS Kunst
2 WS Musik
1 WS Deutsch
1 WS Sport
Jahresverlauf
8 Wochen Bildende Kunst
8 Wochen Literatur
3 Wochen Tanz
1 Intensivwoche Musik
13 Wochen Interdisziplinäre Phase
1 Abschlussaufführung
Ablauf
Der Jahresplan
ausgewählte Schulen
kontinuierliche, mehrjährige Partner, um Schulkultur zu verändern
Impulsgeber und Vorbilder für Innovation
Bekenntnis zur Kultur
Modellschulen
Auf einen Blick!
5 Schulen und 1 Kindergarten
Jedes Schuljahr 390 Kinder und Jugendliche
50 Künstler
4 Disziplinen: Bildende Kunst, Literatur / Schauspiel, Musik, Tanz
Schulkultur verändern
Kulturelle Bildung in der Schule implementieren
Kulturelle Schulentwicklung forcieren
Ziele des KulturTagJahrs
Auseinandersetzung junger Menschen mit zeitgenössischer Kunst ermöglichen
Eigenes praktisch-künstlerisches Arbeiten
Selbstbewusstsein stärken
Ziele des KulturTagJahrs
Künstler für kulturelle Bildung an Schulen begeistern
Künstler und Künstlerensembles fördern
Lehrer künstlerisch weiterqualifizieren
Ziele des KulturTagJahrs
Professionelle Künstler und Ensembles
Langjährige Kooperationen
Kooperationspartner
WBM „Kulturelle Bildung an Schulen!“
– eine einmalige Kooperation
Erste Gespräche mit der Uni Marburg zeigen gemeinsames Anliegen
Sowohl Uni als auch AKS möchten Lehrer hochqualifiziert in der „Kulturellen Bildung an Schulen“ weiterbilden
Beide Institutionen wünschen sich einen Künste-übergreifenden interdisziplinären Ansatz
Anbahnung der Kooperation
Die Uni gewährleistet
die gewünschte universitäre Qualifikation
Kulturelle Bildung als eigenständiges Forschungsfeld
Die benötigte Infrastruktur
Die AKS verfügt über
Kontakte zu den kulturellen Institutionen
Die künstlerische Expertise
Ein breites Netzwerk zur Bekanntmachung
Gründe zu kooperieren
Ergänzung der grundsätzlichen Interessen beider Institutionen
Multiplikation der Interessengruppen und Netzwerke
Erweiterung der Studieninhalte durch die Kompetenzen beider Institutionen:
AKS: Kulturmanagement, Künstlerdozenten
Uni: Pädagogische Lehrinhalte, Lehrerausbildung
Vorteile zu kooperieren
Langwierigkeit der Entscheidungsprozesse
Terminliche Koordination zweier Institutionen
Sprechen “zweier unterschiedlicher Sprachen“
Hemmende Faktoren
Unterschiedliche Anforderungen von Uni und AKS bei der Durchsetzung des „Vorhabens WBM“
Flexibilität und Schnelligkeit der AKS versus mitunter langwieriger bürokratischer
Entscheidungsprozesse der Uni
Regelmäßige Kommunikation und steter Informationsfluss
Hindernisse / Herausforderungen
Wunsch, etwas Einmaliges und Neues zu fördern
Professionalität im Auftritt und der Kommunikation nach Außen
Abstimmung aller Werbemaßnahmen und Veröffentlichungen
Herausstellung der Einmaligkeit soll sich in der Erwartungen und Erfolgsbedingungen
aus Stiftungssicht