Prozess des Lernens wird in seiner gegenwärtigen
Wertigkeit vernachlässigt (Schmidt-Lauff 2010)
Wichtig: neben der
Zukunftsrelevanz des
Gelernten, den gegenwärtigen Moment des Lernens nicht aus dem Blick verlieren
Verteilung der Inhalte auf Vorbereitung, Präsenz-
veranstaltung und Nachbereitung
Unterscheidung der zu vermittelnden Inhalte in Grundlagen- und
Vertiefungswissen und
Platzierung dieser in Selbstlern- oder Präsenzphase
Berücksichtigung
unterschiedlicher Lerntempi
Berücksichtigung externer
Zeitansprüche durch Einbezug von Email-Pausen
Möglichkeiten für direkten
Austausch miteinander und mit Praxisexperten als
professionelle Kontakte schaffen
Zukünftige Verwertungs-
funktion des Wissens
Gewisses Maß an Abwechslung und
Methodenvielfalt
Diversitätssensible Zeitstrukturierung
Heterogene Zielgruppe
- Unterschiedliche berufliche Handlungsfelder
- Unterschiedliche disziplinäre Hintergründe
- Diverse Altersgruppen
- Eingebundenheit in familiäre und/ oder berufliche Verpflichtungen
- Verschiedene Lerntypen
Besonderheiten von kompakten Formaten
- gezielte Abstimmung der
Studienstruktur, Lehrinhalte und Didaktik
- inhaltlich und methodisch vielseitige Gestaltung
- bewusste Reduktion und
Exemplarik bei der inhaltlichen Ausgestaltung
- bereits behandelte Wissens- bestände können als präsent vorausgesetzt werden
- gewissen zeitlichen und
methodischen Flexibilität Raum für Eigeninitiative
Spezifika wissenschaftliche Weiterbildung
Selbstlern- und Präsenzphase
• Präsenzphasen = überwiegend Kompaktveranstaltungen
• Selbstlernanteil = E-Learning oder Studienbriefe
Theoriebezug & Anwendungsnähe
• Anspruch an Wissenschaftlich- keit und theoretische Aktualität
• Erwartungshaltung an Transfer- möglichkeit der Inhalte in die
Praxis (Habeck,Denninger 2014)
Fazit Hin führ ung The or et isc he r Hin te rg rund Ze itlic he P er spe kt iv e
Theoriebasiertheit Anwendungsnähe
Präsenzphase Selbstlernphase
Spannungsverhältnis in der wWB
Zeitlich und inhaltlich kompakt konzipierte Lehr-/Lern- veranstaltungen stark voraussetzungsreiche und
komplexe methodisch-didaktischen Planung und Gestaltung
Hoher Qualifizierungs- bzw.
Sensibilisierungsbedarf für Lehrende:
z.B. Handreichungen oder
hochschuldidaktische Weiterbildungen als Möglichkeit
Was ist bei der methodisch-didaktischen Gestaltung von Blockveranstaltungen in der wissenschaftlichen Weiterbildung (wWB) zu beachten? Vollkosten-
deckung
Heterogenität der Zielgruppe
Nachfrage- orientierung Berufsbegleiten-
de Durchführung
Schmidt-Lauff, S. (2010): Ökonomisierung von Lernzeit. Zeit in der betrieblichen Weiterbildung. In: Zeitschrift für Pädagogik. 56. Jahrgang. 3/2010. S. 355-365. - Seitter, W., Schemmann, M., Vossebein, U. (2015): Bedarf – Potential – Akzeptanz. Integrierende Zusammenschau. In: Seitter, W., Schemmann, M., Vossebein, U. (Hrsg.) Zielgruppen in der wissenschaftlichen Weiterbildung. SpringerVerlag. Wiesbaden. S. 23-59. - Teichler,, U., Wolter, A. (2004): Zugangswege und Studienangebote für nicht traditionelle Studierende. In: Die Hochschule. Journal für Wissenschaft und Bildung. 2/2004. S.64-80. - Jütte, W., Schilling, A. (2005): Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Bezugspunkte wissenschaftlicher Weiterbildung. In: Jütte, W., Weber, K. (Hrsg.): Kontexte wissenschaftlicher Weiterbildung. Waxmann. Münster. S. 136-153. - Habeck, S., Denninger, A. (2015): Potentialanalyse. Forschungsbericht zu Potentialen individueller Zielgruppen. In:
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Blockseminare in der
wissenschaftlichen Weiterbildung – eine konzeptionelle Annäherung
DGWF Jahrestagung Freiburg 23.09. – 25.09.2015
Dr. Sandra Habeck sandra.habeck@staff.uni-marburg.de Heike Rundnagel heike.rundnagel@staff.uni-marburg.de