HDM-„WM³“-Workshop:
Aufgabenfelder und Professionalisierungsbedarfe von Studiengangkoordinator*innen in der
wissenschaftlichen Weiterbildung
21. Juni 2017
9:00 Uhr – 17:00 Uhr
Dr. Monika Braun / Laura Gronert M.A.
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
9:00 Uhr – 9:20 Uhr: Begrüßung und Vorstellungsrunde
9:20 Uhr – 10:40 Uhr: „WM³ Weiterbildung Mittelhessen“,
Wissenschaftliche Weiterbildung im Allgemeinen und Unterschiede zwischen Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung und dem grundständigen Studium
10:40 Uhr – 10:50 Uhr: Pause
10:50 Uhr – 12:00 Uhr: Aufgaben und Aufgabenfelder eines
Studiengangkoordinierenden in der wissenschaftlichen Weiterbildung
12:00 Uhr – 13:00 Uhr: Mittagspause
Programm am Vormittag
13:00 Uhr – 13:30 Uhr: Studiengangkoordination als zentrale Schnittstelle
13:30 Uhr – 14:15 Uhr: Das Kompetenzprofil eines
Studiengangkoordinierenden in der wissenschaftlichen Weiterbildung und die Herausforderungen der Tätigkeit
14:15 Uhr – 15:00 Uhr: Professionalisierungsbedarfe eines
Studiengangkoordinierenden in der wissenschaftlichen Weiterbildung
15:00 Uhr – 15:15 Uhr: Pause
15:15 Uhr – 16:15 Uhr: Mit welchen Metaphern lässt sich die Tätigkeit von Studiengangkoordinierenden in der wissenschaftlichen
Weiterbildung beschreiben?
Programm am Nachmittag
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Ein Verbundprojekt der drei mittelhessischen Hochschulen
GEFÖRDERT VOM
Übersicht
Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung:
offene Hochschulen“
Projektüberblick
Entwickelte Angebote in der ersten
Förderphase
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Bund-Länder-Wettbewerb: „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“
-
Für die Finanzierung des Wettbewerbs stehen – vorbehaltlich der
Mittelbereitstellung – 2011 bis 2020 insgesamt 250 Mio. Euro zur Verfügung
-1. Wettbewerbsrunde 2011: 26 Projekte wurden gefördert
1. Förderphase: Förderung von Einzelvorhaben und Verbundprojekten bis zu 3,5 Jahren; Zweite Förderphase: Anschlussförderung bis zu 2,5 Jahren
-
2. Wettbewerbsrunde: 47 Projekte werden gefördert
-
Gefördert werden innovative, nachfrageorientierte und nachhaltige Konzepte von Hochschulen, um
das Fachkräfteangebot dauerhaft zu sichern
die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu verbessern
neues Wissen schnell in die Praxis zu integrieren und
die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftssystems durch
nachhaltige Profilbildung im lebenslangen wissenschaftlichen Lernen und beim berufsbegleitenden Studium zu stärken.
(vgl. http://www.wettbewerb-offene-hochschulen-bmbf.de)
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
-„WM³ Weiterbildung Mittelhessen“ ist ein gemeinsames,
hochschultypübergreifendes Verbundprojekt der drei mittelhessischen
Hochschulen (Philipps-Universität Marburg, Justus-Liebig-Universität Gießen,
Technische Hochschule Mittelhessen), das im Rahmen des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ am 1.10.2011 gestartet ist.
-Im Fokus der ersten Förderphase (bis März 2015) stand der Aufbau neuer,
nachfrageorientierter und berufsbegleitender Masterstudiengänge,
Zertifikatskurse und Studienmodule.
- Die nachhaltige Stärkung wissenschaftlicher Weiterbildung sowohl an den
Verbundhochschulen als auch innerhalb der (regionalen) Netzwerke der Offenen
Hochschulen und darüber hinaus steht im Fokus der zweiten Förderphase des
Die erste Förderphase von WM³
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
sowie weitere flankierende Maßnahmen
Bedarfserhebung
• Forschungsprojekt „Bedarfs-, Potential- und Akzeptanzanalyse“
Angebotsentwicklung
• berufsbegleitende Weiterbildungsangebote (Master, Zertifikate, Module)
• Forschungsprojekt „Anrechnungs- und Anerkennungsmodelle“
Didaktisches Konzept
• Blended Learning Module
• Qualifizierung für Lehre in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Evaluation und Optimierung
• Evaluationskonzept
Ergebnisse: 10 Master, 14 Zertifikate
Ingenieurswissenschaften
Sprachwissenschaften
Wirtschaftswissenschaften
Medizin
Erziehungswissenschaften Rechtswissenschaften
Soziologie
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Umsetzung der Angebote
Bereits gestartete Angebote an der Philipps-Universität Marburg
•
Master „Kinderzahnheilkunde“ (in Kooperation mit der JLU)
•
Master „Deutsch als Fremdsprache - online“
•
Master „Kulturelle Bildung an Schulen!“
•
Master „Baurecht und Baubegleitung - von der Projektentwicklung bis zur Streitbeilegung“
•
Master „Pharmarecht“
•
Zertifikatskurs „Grundlagen inklusiver Pädagogik bei Blindheit und Sehbehinderung“
•
Zertifikatskurs „Alphabetisierung in der Fremdsprache Deutsch (Alpha-DaF)“
Bereits gestartete Angebote an der Justus-Liebig-Universität Gießen
•
Master „Kinderzahnheilkunde“ (in Kooperation mit der UMR)
•
Master „Sportrecht“
•
Zertifikatskurs „Tiergestützte Dienstleistungswissenschaft“
Die zweite Förderphase von WM³
AP 1 Unternehmensbezogene Prozessanalyse der Bedarfsartikulation AP 2 Individuumsbezogene Zeitbudgetstudie
AP 3 Professionalisierungsbedarfe der Studiengangkoordination AP 4 Fachspezifische Lehr-/Lernkulturanalyse
AP 5 Systematisierung und Validierung von Studienmaterialien
AP 6 Systematisierung und Validierung von elektronischen Prüfungen
AP 7 Evaluation und Optimierung des HDM-Zertifikats mit dem Schwerpunkt wissenschaftliche Weiterbildung
AP 8 Kooperationsmanagement und Dozierendengewinnung AP 9 Beratung und Anrechnung
AP 10 Vertrieb und Dienstleistungsmanagement
Wissenschaftliche Weiterbildung
- Definitionen - Teilnehmende
- Unterschiede zu grundständigen Angeboten
GEFÖRDERT VOM
Kultusministerkonferenz (KMK): „Wissenschaftliche Weiterbildung ist die
Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschluss einer ersten Bildungsphase und in der Regel nach Aufnahme einer Erwerbs- oder Familientätigkeit, wobei das wahrgenommene Weiterbildungsangebot dem fachlichen und didaktischen Niveau der Hochschule entspricht. (…)
Wissenschaftliche Weiterbildung knüpft in der Regel an berufliche Erfahrungen an, setzt aber nicht notwendigerweise einen Hochschulabschluss voraus“ (KMK 2001, S. 2 f.).
Die Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) nimmt diese weit gefasste Definition der KMK auf: „Wissenschaftliche Weiterbildungsangebote der Hochschulen wenden sich an Personen mit einem ersten Hochschulabschluss und an Personen, die sich beruflich oder auf andere Weise für eine Teilnahme qualifiziert haben und ermöglichen organisierte,
zielgruppengerechte Lernprozesse auf fachlichem und didaktisch-methodischem Niveau der Hochschule“ (2010, S. 1).
„Definitionen“ wissenschaftlicher Weiterbildung
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
• Hochschulrahmengesetz: § 2 HRG: „Die Hochschulen dienen entsprechend ihrer
Aufgabenstellung der Pflege und der Entwicklung der Wissenschaften und der Künste durch
Forschung, Lehre, Studium und Weiterbildung in einem freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat. (…)“
• Hessisches Hochschulgesetz: s. §§ 3, 16.
• § 16 Abs. 3: „Für die Teilnahme an
Weiterbildungsangeboten sind insgesamt kostendeckende Entgelte zu erheben“.
Gesetzliche Bestimmungen
• Empfehlungen vom 27. Januar 2006: „Die
akademische Weiterbildung muss künftig zu einer Kernaufgabe der Universität werden. Dafür sollte sich ein nachfrage- und marktgerechtes
Weiterbildungsangebot an den Universitäten als eine wichtige Säule neben der Erstausbildung etablieren (…)“.
Wissenschaftsrat
Stellenwert wissenschaftlicher Weiterbildung
Wiss.
Weiter- bildung
Studien- gänge (zumeist
Master)
Zertifikats- programme
Weiter- bildungs-
module Weiter-
bildungs- seminare
Allgemein - bildende Angebote
Weiterbildungsformate
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Wissenschaftliche Weiterbildung ist noch nicht
im Zentrum der Hochschule angekommen, weiterhin:
periphere Bedeutung der wissenschaftlichen
Weiterbildung
In den vergangenen 10-15 Jahren hat die Zahl der Hochschulen zugenommen, die sich in der Weiterbildung
engagieren, ebenso wie die Zahl der angebotenen
Programme in der wissenschaftlichen
Weiterbildung
Stellenwert wissenschaftlicher Weiterbildung
Hetero- genität
Fachl.
Hinter- grund
Zugang
Berufser- fahrung
Position im Unter- nehmen Lebens-
situation Sozialer
Status Alter
Lernstra- tegien
Heterogenität der Studierenden in der
wissenschaftlichen Weiterbildung
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Arbeitsauftrag:
Bitte notieren Sie auf Kärtchen, welche grundlegenden
Unterschiede es zwischen Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung und dem grundständigen Studium gibt.
Unterschiede zwischen Angeboten in der
wissenschaftlichen Weiterbildung und dem
grundständigen Studium
Vollkostendeckung
Nachfrageorientierung
Bedarfsanalyse
Transferbezug
Matching
Zeit- und Organisationsgestaltung
Serviceorientierung
-Studienorganisation
-Rahmenbedingungen
-
Unterstützungsstrukturen
-Raumausstattung
-
Zeitorganisation
Anerkennung und Anrechnung außerhochschulisch erworbener Kompetenzen
Kooperation, kooperative Angebotsentwicklung und -durchführung als
Spezifika wissenschaftlicher Weiterbildung
GEFÖRDERT VOM
Pause
Studiengangkoordination in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Zentrale Aufgaben und Aufgabenfelder
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Fragestellung:
Ziel:
Arbeitspaket 3: Professionalisierungsbedarfe der Studiengangkoordination
Welche Aufgaben und Professionalisierungsbedarfe haben Studiengangkoordinierende als zentrale Schnittstelle zwischen
Hochschule, Lehrenden und Weiterbildungsteilnehmenden?
Gewinnung empirischer Befunde über das Aufgabenfeld der Studiengangkoordination, insbesondere mit Blick auf Schulungs- und
Professionalisierungsbedarfe
Mehrperspek vischer Ansatz → Betrachtung von verschiedenen Ebenen
Arbeitspaket 3: Professionalisierungsbedarfe der Studiengangkoordination
Hochschulleitung
Akademische Gesamtleitung
Studiengangkoordination
Teilnehmende
Interviews
Interviews
Interviews
Gruppen- diskussionen
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Akademische Leitungen
Professor*innen mit inhaltlichem Bezug
Unterschiedliche Motivationen der Entwicklung
Unterschiedliche Gestaltung des Aufgabengebiets
Studiengangkoordinationen
Teilnehmende
Heterogenität
Zeitknappheit
Verwertungsanspruch
Erwartungshaltung
Anspruchsgruppen im Angebot
„[…] und in dem Zusammenhang habe ich ganz unterschiedliche Aufgaben, also eigentlich ist es so ein bisschen Mädchen für alles. Dann
Prüfungsgeschichten, wenn es um Anmeldungen von Prüfungen geht oder um die Anwesenheit, um Anmeldung für Veranstaltungen für Module für die [Teilnehmenden], Dozenten ansprechen, Referentenverträge mit denen machen, also dann kommt auch die Geschäftsführung dazu, die Finanzen im Blick haben, die Kostenstelle, Ansprechpartner für die Verwaltung oder eher andersrum, dass ich die Verwaltung anspreche, das kommt viel
häufiger vor, wenn irgendwelche Dinge zu tun oder besprechen sind.“
(Interview Studiengangkoordination; Weiterbildungsmaster)
Aufgaben einer Studiengangkoordination
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Aufgabenfelder der Studiengangkoordination
Organisation der Lehrveranstaltungen
Terminierung der Lehrveranstaltungen
Raumzuordnung und -vorbereitung
Organisation und Absprachen bzgl. Catering
Einleitung, Abschluss der Präsenzphasen
Absprache mit Dozierenden
Bereitstellung von Materialien
Operative Abwicklung
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Erstellung von Verträgen
mit Dozierenden
mit weiteren Kooperationspartnern
Finanzverwaltung
Gebührenverwaltung und Gebührenüberwachung
Kostenstellenverantwortung
Kalkulation
Rechnungsstellung
Abrechnung
Finanzadministration
Marketingmaßnahmen
Flyer
Poster
Beiträge in der Presse
Homepage
Social Media
Maßnahmen zur Studierendenakquise (Anzeigen in Fachzeitschriften)
Besuche von Fachtagen/ Fachtagungen
Qualitätsmanagement
Koordination der Lehrveranstaltungs- und Studiengangevaluation
Vorbereitung und Begleitung der Akkreditierung oder Zertifizierung
Marketing und Qualitätsmanagement
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Beratung von Weiterbildungsinteressierten
Betreuung des Auswahlverfahrens der Studierenden
Betreuung der Studierenden
Unterstützung bei der Einschreibung
Unterstützung beim wissenschaftlichen Arbeiten
Beratung der Studierenden
Berufliche Beratung
Persönliche Beratung
Lernberatung
Fachberatung
Alumni-Arbeit
Studierendensupport
„Diesmal haben wir sie selber nicht als Dozentin in diesem Block, aber sie hatte dann eben schon geschrieben, da kriegen wir spätestens so eine Woche bevor der nächste Block ist auch so: das und das, das sollten wir noch vorarbeiten oder
nacharbeiten und so und so wird der Ablauf sein. Zumindest ist sie immer da. Was dann auch rein von der Organisation zu machen ist und um welche Blöcke es geht.
Und ich fühle mich jetzt schon informiert vor jedem Block. Aber sie sagt auch, da und da hat sie Sprechstunde. […] gerade dieses präsent sein immer. Dass sie immer da ist. Dass man weiß, wenn Fragen sind, kann ich mich per Mail oder telefonisch einfach melden und es wird zeitnah beantwortet.“
(Gruppendiskussion Teilnehmende; Weiterbildungszertifikat)
Studierendensupport
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Zusammenführung erforderlicher Informationen über Studiengang und Prüfungsmodalitäten für Studierende und Prüfende
Koordination und Organisation der Prüfungen
Zusammenarbeit mit dem zuständigen Prüfungsamt
Prüfungs- und Leistungsverwaltung
Noteneingabe
Ausstellung des Abschlusszeugnisses
Ggf. Organisation der Eingangsprüfung
Prüfungsadministration
Gewinnung und Auswahl von Dozierenden
Aushandeln von Modalitäten der Lehrveranstaltung
Einarbeitung
(didaktische) Beratung
Betreuung
Einzelgespräche
Dozierendenkonferenzen
Dozierendenmanagement
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Interne Zusammenarbeit mit der akademischen Gesamtleitung und sämtlichen Akteuren an der Hochschule, die mit der wissenschaftlichen Weiterbildung befasst sind
Externe Kooperation: Unterstützung
durch finanzielle Ressourcen
durch die Entsendung von Teilnehmenden
durch fachliche Expertise
→ Etablierung eines funk onierenden Koopera onsnetzwerks mit den Partnern ist notwendig
Kooperationsmanagement
Arbeitsauftrag:
Auch im grundständigen Studium müssen eine Vielzahl der
dargestellten Aufgaben auf Fachbereichsebene übernommen und bewältigt werden (u.a. Lehrveranstaltungsplanung und -
organisation, Finanzverwaltung, Qualitätsmanagement, Studierendensupport, Prüfungsadministration).
Besprechen Sie in Partnerarbeit, welche Personen und welche Stellen in der grundständigen Lehre an Ihrem Fachbereich diese
Aufgabenfelder im grundständigen Bereich
GEFÖRDERT VOM
Mittagspause
„Ja, ja, also wer eine sehr wichtige Rolle hat, ist zum Beispiel die Koordinatorin des Studiengangs [… ] Koordinieren heißt aber in dem Fall wirklich, dass Lehrenden und Projektpartner ständig am laufenden sind, sei es entweder über die Online-Foren.
Da muss man dann immer schauen, ob die Kollegen, die nicht so nahe eingebunden sind, wirklich auch auf die Web-Site gehen und ins Online-Forum. Meistens, das ist wieder unserem speziellen Programm geschuldet, gibt es da noch zusätzliche
Kommunikation klassisch über Email, und Telefon und über Skype zu den Projekten Laufendes, Ablauf des Projektverlaufs, der Kommunikation mit den Studierenden, also es gibt sozusagen eine zentrale Nahtstelle, die dann weiter delegieren kann, die laufend mit allen diesen Partnern in Kontakt ist.“
(Interview Studiengangleitung; Weiterbildungsmaster; SSP Projekt)
Wichtige Schnittstelle
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Studiengangkoordination als zentrale
Schnittstelle
Studiengangkoordination als zentrale
Schnittstelle
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Makrodidaktische Ebene
• Rechtliche, gesellschaftliche, fachspezifische Rahmenbedingungen
• Zusammenarbeit mit Kooperationspartnerinnen und -partnern
Mesodidaktische Ebene
• Planung und Koordination von Lehrveranstaltungen
• Auswahl und Betreuung von Lehrenden und Studierenden
• Begleitung und Vorbereitung von Zertifizierungs- und Akkreditierungsprozessen
• Prüfungsadministration
• Studienorganisation
• Finanzverwaltung
Mikrodidaktische Ebene
• Inhaltliche, fachdidaktische Beratung von Lehrenden
• Beratung von Studierenden
• Eigene Lehrveranstaltungen (z.B. fachbezogen; „Techniken wissenschaftlichen Arbeitens“)
Aufgaben von Studiengangkoordinationen auf
unterschiedlichen Handlungsebenen
Arbeitsauftrag:
Welche Kompetenzen muss ein/e Studiengangkoordinator/in
idealerweise haben? Welches Profil müsste diese Person besitzen?
Erarbeiten und benennen Sie die wichtigsten Herausforderungen der Tätigkeit einer Studiengangkoordination in der
wissenschaftlichen Weiterbildung.
Kompetenzprofil der Studiengangkoordination
GEFÖRDERT VOM
Pause
Professionalisierungsbedarfe der
Studiengangkoordination
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Individuelle Voraussetzungen
fachlicher Bezug
Praxisbezug
Vorwissen
Engagement
Strukturelle Voraussetzungen
angebotsintern
finanzielle Ressourcen
verschiedene Anspruchsgruppen
angebotsextern
Verortung der Angebote an den Fachbereichen
Schaffung von Strukturen für die wissenschaftliche Weiterbildung
Personal
Logik des Weiterbildungsmarktes
Professionalisierung der
Studiengangkoordination
Kenntnisse über Verwaltungsabläufe
Buchungssoftware
Buchhaltung/Finanzverwaltung
(Umsetzung von) E-Learning/IT-Grundlagen
(personenzentrierte) Beratung
Bewusstsein für Kooperation (bspw. unterschiedliche Kulturen)
Anrechnung und Anerkennung von Leistungen
Fachspezifische Beratung
Inhalte von Unterstützungsangeboten
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Formalisierte Unterstützungsangebote
Workshops
Allgemeine Handreichungen, Leitfäden, Musterformulare
Individualisierte Unterstützungsangebote
kollegiale Beratung
telefonische Kontaktmöglichkeiten
Bereits existierende Professionalisierungsmöglichkeiten
Nutzung von Fach- und Grundlagenbüchern
Austausch bei einem Treffen der Studiengangkoordinationen
Zentrale Stelle wie WM³ oder eine zuständige Stabsabteilung
Formen von Unterstützungsangeboten
Kollegiale Beratung Workshops
Webinare Handreichungen
(Telefonische) Beratung Beispiel: Lernvideo
Formen
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Metaphern
„Und dann muss man sehen, da eigentlich in allen diesen
Fällen eine Eier-legende Wollmilchsaugesucht wird.“
(Hochschulleitung1, Abs. 23)
„Ich bin seit [Jahr] […]
Studiengangkoordinator oder Geschäftsführer vom
[Weiterbildungsstudiengang] und in dem Zusammenhang habe ich ganz
unterschiedliche Aufgaben, also eigentlich ist es so ein bisschen
Mädchen für alles.“
(Studiengangkoordination1, Abs. 5)
„Also ich würde sagen ich sitze wie so eine Spinne mitten im Netz und muss immer nach allen Seiten mit allen in Kommunikation sein.“
(Studiengangkoordination4, Abs. 15)
„[…], also unsere Studienkoordinatorin, da ist Feuer und Flamme dahinter.“ (akademische
Gesamtleitung4, Abs. 137)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt AP 7: Evaluation und Optimierung des HDM-Zertifikats mit dem Schwerpunkt
wissenschaftliche Weiterbildung Dr. Monika Braun
E-Mail: monika.braun@staff.uni-marburg.de Tel.: 06421-28 22820
WM³ Weiterbildung Mittelhessen
Kontakt AP 3: Professionalisierungsbedarfe der Studiengangkoordination
Laura Gronert
Justus-Liebig-Universität Gießen Ludwigstraße 23, 35390 Gießen
E-Mail: laura.gronert@admin.uni-giessen.de Tel.: +49(0)641/99-12151
Heike Rundnagel
Philipps-Universität Marburg
Wilhelm-Röpke-Straße 6A, 35037 Marburg E-Mail: heike.rundnagel@staff.uni-marburg.de Tel.: +49(0)6421/28-24482
Literatur:
Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF): „DGWF-Empfehlungen zu Formaten wissenschaftlicher Weiterbildung“ (Dezember 2010).
Kultusministerkonferenz: „Sachstands- und Problembericht zur „Wahrnehmung wissenschaftlicher Weiterbildung an den Hochschulen““ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 21.09.2001).
Seitter, W. (2014): Nachfrageorientierung als neuer Steuerungsmodus. Wissenschaftliche Weiterbildung als organisationale
Herausforderung universitärer Studienangebotsentwicklung. In: Weber, S./ Göhlich, M./ Schröer, A./Schwarz, J. (Hrsg.): Organisation und das Neue. Beiträge der Kommission Organisationspädagogik. Wiesbaden: Springer VS, S. 141-150.
Wissenschaftsrat: Empfehlungen zur künftigen Rolle der Universitäten im Wissenschaftssystem. Drs. 7067-06. Berlin, 27. Januar 2006.
Websites:
http://www.wettbewerb-offene-hochschulen-bmbf.de www.wmhoch3.de
Bildnachweise:
Gruppenarbeit: http://www.erziehungskunst.de/uploads/pics/2014_10_oberschelp.jpg [letzter Zugriff: 15.06.2017]
Pause: http://reseauinternational.net/wp-content/uploads/2014/07/Pause%C3%A9break-1728x800_c.jpg [Letzter Zugriff: 15.06.2017]
Hörer: http://www.kunstkopie.de/a/dietrich-1/schwarzertelefonhrer.html [letzter Zugriff: 15.06.2017]
Webinar: http://www.avance-marketing.de/blog/2013/04/19/dauerhafter-vertriebserfolg-durch-webinare/ [letzter Zugriff:
15.06.2016]