• Keine Ergebnisse gefunden

Einführung in die wissenschaftliche Weiterbildung für Lehrende

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Einführung in die wissenschaftliche Weiterbildung für Lehrende"

Copied!
40
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

HDM-Workshop:

Einführung in die wissenschaftliche Weiterbildung für Lehrende

6. November 2013 9:00 Uhr – 17:00 Uhr

Dr. Monika Braun / Prof. Dr. Wolfgang Seitter

GEFÖRDERT VOM

(2)

Programm am Vormittag

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

 9:00 Uhr – 9:20 Uhr: Begrüßung und Vorstellungsrunde

 9:20 Uhr – 9:45 Uhr: Allgemeine Vorstellung des

Verbundprojekts „WM³ Weiterbildung Mittelhessen“

 9:45 Uhr – 11:00 Uhr: Definition, Stellenwert und Finanzierung wissenschaftlicher Weiterbildung in Deutschland

 11:00 Uhr – 11:15 Uhr: Pause

 11:15 Uhr – 12:30 Uhr: Gründe für bzw. gegen das Engagement von Hochschulen und Lehrenden in der wissenschaftlichen

Weiterbildung

 Gruppenarbeit

 12:30 Uhr – 13:30 Uhr: Mittagspause

(3)

Programm am Nachmittag

 13:30 Uhr – 14:00 Uhr: Die Teilnehmer von Angeboten in der wissenschaftlichen Weiterbildung

 14:00 Uhr – 15:00 Uhr: Herausforderungen für die Lehre in der wissenschaftlichen Weiterbildung

 Gruppenarbeit

 15:00 Uhr – 15:30 Uhr: Unterschiede zwischen

Studiengängen der grundständigen Lehre und Angeboten in der wissenschaftlichen Weiterbildung

 15:30 Uhr – 15:45 Uhr: Pause

 15:45 Uhr – 17:00 Uhr: Vertiefung ausgewählter Aspekte und Abschlussrunde

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(4)

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

Ein Verbundprojekt der drei mittelhessischen Hochschulen

GEFÖRDERT VOM

(5)

Übersicht

Wettďewerď „Aufstieg durĐh BilduŶg:

offeŶe HoĐhsĐhuleŶ“

Projektüberblick

 Unterstützungsmöglichkeiten

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

WM³-geförderte Weiterbildungsangebote

(6)

Bund-Länder- Wettďewerď: „Aufstieg durĐh BilduŶg: offeŶe HoĐhsĐhuleŶ“

- -

-

Für die Finanzierung des Wettbewerbs stehen – vorbehaltlich der

Mittelbereitstellung – 2011 bis 2020 insgesamt 250 Mio. Euro zur Verfügung 1. Wettbewerbsrunde 2011: 26 Hochschulen werden gefördert

1. Förderphase: Förderung von Einzelvorhaben und Verbundprojekten bis zu 3,5 Jahren. Zweite Förderphase: Anschlussförderung bis zu 2,5 Jahren

Gefördert werden innovative, nachfrageorientierte und nachhaltige Konzepte von Hochschulen, um

das Fachkräfteangebot dauerhaft zu sichern

die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu verbessern

neues Wissen schnell in die Praxis zu integrieren und

die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftssystems durch

nachhaltige Profilbildung im lebenslangen wissenschaftlichen Lernen und beim berufsbegleitenden Studium zu stärken.

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(7)

Bund-Länder- Wettďewerď: „Aufstieg durĐh BilduŶg: offeŶe HoĐhsĐhuleŶ“

Die Konzepte berücksichtigen vor allem folgende Gruppen

Personen mit Familienpflichten Berufstätige, z. B. im Arbeitsleben

stehende Bachelor-Absolventen/innen und berufliche Qualifizierte - auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung Berufsrückkehrer/innen

Studienabbrecher/innen oder arbeitslose Akademiker/innen.

(vgl. http://www.wettbewerb-offene- hochschulen-bmbf.de)

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(8)

Das Ziel Pr e im V ojektkoŶz erbun ept des d Verďu Ŷdpr speziel ojekts: „WM³ l U MR -

WeiterďilduŶg MittelhesseŶ“

Bedarfserhebung

ForsĐhuŶgsprojekt „Bedarfs -, Potential- uŶd AkzeptaŶzaŶalyse“

Angebotsentwicklung berufsbegleitende

Weiterbildungsangebote

ForsĐhuŶgsprojekt „AŶreĐhŶuŶgs - und AŶerkeŶŶuŶgsŵodelle“

Didaktisches Konzept

Blended Learning Module

Qualifizierung der Lehrenden in der Weiterbildung innerhalb des HDMs Durchführung des Forschungsprojekts

„Modulwerkstatt“

Evaluation und Optimierung

Evaluationskonzept

(9)

Unterstützungsmöglichkeiten

Beispiel Philipps-Universität Marburg

 

Ziel an der Philipps-Universität Marburg:

Entwicklung von insgesamt 8 weiterbildenden Masterstudiengängen bzw. deren äquivalente Anzahl an Zertifikatskursen

Unterstützungsmöglichkeiten bei der Entwicklung eines weiterbildenden Masterstudiengangs:

50% E13-Stelle für 1,5 Jahre zur Studiengangkoordination sowie finanzielle Unterstützung zur Studiengangentwicklung

Studiengangmaterialien Akkreditierungskosten

Moderationsmaterial, Literatur und Dienstreisen

sowie Beratung und Begleitung durch die WM³-ProjektmitarbeiterInnen bzw. anteilige Unterstützung für die Entwicklung von Zertifikatskursen

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(10)

WM³-geförderte Weiterbildungsangebote

 

Philipps-Universität Marburg

Deutsch als Fremdsprache online (Master) Kinderzahnheilkunde (Master)

Kulturelle Bildung an Schulen! (Master)

Projektentwicklung und Baubegleitung (Master)

„PharŵareĐht“ ;MasterͿ

„LeďensŵittelreĐht“ ;MasterͿ

„Grundlagen inklusiver Pädagogik ďei Blindheit und Sehďehinderung“ ;)ertifikatskursͿ

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(11)

WM³-geförderte Weiterbildungsangebote

Justus-Liebig-Universität Gießen

 Leitungs- und Bildungsmanagement in Kindertagesstätten (Zertifikatskurs)

 Politikberatung (Zertifikatskurs)

 Kinderzahnheilkunde (Master of Sciences)

Technische Hochschule Mittelhessen

 „Energie.thŵ“ ;MasterͿ

 „Innovationsŵanageŵent“ ;MasterͿ

 „Netzwerkŵanageŵent“ ;)ertifikatskursͿ

 „Innovationsŵanageŵent“ ;)ertifikatskursͿ

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(12)

„Definition“, Stellenwert, Forŵate und Finanzierung wissenschaftlicher

Weiterbildung in Deutschland

Einführung in die wissenschaftliche Weiterbildung für Lehrende 6. November 2013

Dr. Monika Braun / Prof. Dr. Wolfgang Seitter

GEFÖRDERT VOM

(13)

Überblick

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

~ Definitionen und begriffliche Eingrenzung

~ Stellenwert

~ Weiterbildungsformate

~ Charakteristika von weiterbildenden Masterstudiengängen

~ Organisation

~ Status

(14)

„Definitionen“

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

~ Kultusministerkonferenz (KMK): "Wissenschaftliche Weiterbildung ist die

Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschluss einer ersten Bildungsphase und in der Regel nach Aufnahme einer Erwerbs- oder Familientätigkeit, wobei das wahrgenommene Weiterbildungsangebot dem fachlichen und didaktischen Niveau der Hochschule entspricht.( ... )

Wissenschaftliche Weiterbildung knüpft in der Regel an berufliche Erfahrungen an, setzt aber nicht notwendigerweise einen Hochschulabschluss voraus II (KMK 2001, S. 2 f.).

~ Die Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) nimmt diese weit gefasste Definition der KMK auf: "Wissenschaftliche Weiterbildungsangebote der Hochschulen wenden sich an Personen mit einem ersten Hochschulabschluss und an Personen, die sich beruflich oder auf andere Weise für eine Teilnahme qualifiziert haben und ermöglichen organisierte,

zielgruppengerechte Lernprozesse auf fachlichem und didaktisch-methodischem Niveau der Hochschulelf (2010: S. 1).

(15)

Stellenwert wissenschaftlicher Weiterbildung

Gesetzliche Bestimmungen

Hochschulrahmengesetz: § 2 HRG: „Die HoĐhsĐhuleŶ dieŶeŶ entsprechend ihrer Aufgabenstellung der Pflege und der Entwicklung der Wissenschaften und d er Künste durch Forschung, Lehre, Studium und W eiterbildung in einem freiheitliĐheŶ, deŵokratisĐheŶ uŶd sozialeŶ ReĐhtsstaat. ;…Ϳ“

Hessisches Hochschulgesetz: s. §§ 3, 16.

Wissenschaftsrat

EŵpfehluŶgeŶ ǀoŵ 2ϳ. JaŶuar 200ϲ: „Die akadeŵisĐhe Weiterbildung muss künftig zu ei ner Kernaufgabe der Universität werden. Dafür sollte sich ein nachfrage- und marktgerechtes Weiterbildungsangebot an den Universitäten als eine wichtige Säule neben der Erstausbildung etablieren

;…Ϳ“.

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

Hochschulrektorenkonferenz Positionspapier 2008: F orderung der Förderung der wissenschaftlichen Weiterbildung

(16)

Stellenwert wissenschaftlicher Weiterbildung

Wissenschaftliche Weiterbildung ist noch nicht

im Zentrum der Hochschule angekommen, weiterhin:

periphere Bedeutung der wissenschaftlichen

Weiterbildung

In den vergangenen 10-15 Jahren hat die Zahl der Hochschulen zugenommen, die sich in der Weiterbildung

engagieren, ebenso wie die Zahl der angebotenen

Programme in der wissenschaftlichen

Weiterbildung

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(17)

-

- -

Weiterbildungsformate

Wiss.

Weiter- bildung Studien

gänge (zumeist

Master)

Zertifikats programme

Weiter- bildungs-

modul Weiter-

bildungs- seminar Allgemein

bildende Angebote

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(18)

Organisation der wissenschaftlichen Weiterbildung

Zentral Dezentral

Innerhalb der Hochschule

Zum Beispiel:

wissenschaftliches

Zentrum, Arbeitsbereiche der zentralen Verwaltung, Stabsstellen

Zum Beispiel: Fachbereich, Institut

Außerhochschuli- sche Einrichtungen

(An-Institutionen)

Meist auf privatrechtlicher Basis, zum Beispiel e.V.

(eingetragener Verein oder g (gemeinnützige) GmbH

Meist auf privatrechtlicher Basis, zum Beispiel: e.V., gGmbH, GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts)

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(19)

Vorteile von hochschulinternen Weiterbildungs-zentren und An- Instituten (vgl. Kreutz/Wanken/Meyer 2012)

Hochschulinterne Weiterbildungszentren

• Gleichberechtigung neben Lehre und

Forschung

ProfilsĐhärfuŶg iŵ SiŶŶe eiŶer „corporate identity“; EŶtǁiĐkluŶgeiŶes Leitďilds Ggf. Aufhebung der Trennung von grundständigem und weiterbildendem Studium (z.B. in der Nutzung der

Infrastruktur der Hochschule, Studienberatung)

Verknüpfung von Handlungsfeldern auf der Hochschulebene, wie

Hochschuldidaktik und Weiterbildung Etablierung der Hochschule als

Weiterbildungsanbieter

Unterstützung und Entlastung der

Fachbereiche und Lehreinheiten (Planung, Organisation und Durchführung von

Angeboten in der wissenschaftlichen Weiterbildung)

An-Institute

Umgehung verwaltungsrechtlicher Vorschriften und Unabhängigkeit vom öffentlichen Dienstrecht (z.B.

Haushaltsrecht, Besoldungsrecht)

Risikominimierung durch die Wahl einer entsprechenden Rechtsform

Flexibilisierung und Vereinfachung der Schaffung von Angeboten in der

wissenschaftlichen Weiterbildung

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(20)

 Finanzierung: Vollkostendeckung

Grundständige Lehre:

steuerfinanzierte Clusterpreise Wissenschaftliche Weiterbildung:

„Für die Teilnahŵe an Weiterďildungsangeďoten sind insgesaŵt kostendeĐkende Entgelte zu erheďen“.

(Hessisches Hochschulgesetz, Paragraph 16, Abs.3)

Kostendeckend Vollkostendeckend (Kostendeckungsgrade) Insgesamt Möglichkeit der Quersubventionierung

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(21)

 Kostenarten/Phase der

Studiengangentwicklung/-umsetzung

Konzeptphase Entwicklungsphase Umsetzungsphase

Entwicklungskosten Studiengangsentwicklung Modulentwicklung

Lehrmaterialien Akkreditierung Marketing

Realisierungskosten

Honorare für Lehre und Prüfung Reise-/Übernachtungskosten Tutorien

Kosten E-Learning

Akademische Gesamtleitung Geschäftsführung

Verwaltungskosten Marketingkosten

Starterpaket (Eingangsphase) Catering

Ggf. Events

Raumkosten (falls extern gebucht) Ggf. Laborkosten

Laufende Entwicklungskosten

Overhead Fachbereich, inkl. Risikovorsorge Overhead Hochschule

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(22)

 Preisgestaltung (Abnahmekonstellationen)

 Ober- und Untergrenzen

 Drop-out

 Abnahmekonstellationen

Offener Markt

kombinierter Markt

geschlossener Markt

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(23)

Der intermediäre Status zwischen Wissenschaft, Verwaltung und Markt

Wiss.

Weiter- bildung Wissenschaft

Verwaltung

Markt

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(24)

Ergänzungen der Gruppenarbeit 1:

Erste Ergebnisse der WM³- Akzeptanzanalyse

Workshop:

„Einführung in die wissensĐhaftliĐhe Weiterďildung für Lehrende“

6. November 2013

GEFÖRDERT VOM

(25)

WM³ - Teilprojekt Akzeptanzanalyse

Erkenntnisinteresse

Förderliche wie hinderliche Faktoren nachhaltiger Beteiligung von WissenschaftlerInnen an hochschulischer Weiterbildung

Aktueller Stand der qualitativen Studie

 51 ExpertInneninterviews (20 an der UMR, 19 an der JLU, 12 an der THM)

 7 Gruppendiskussionen (6 an Universitäten, 1 an der THM)

 Auswertung des empirischen Materials: Qualitative Inhaltsanalyse (Mayring) Weiteres Vorgehen

 Erhebung 1 Gruppendiskussion

 Verschriftlichung der Ergebnisse für den Endbericht Bisherige Ergebnisse

 Akzeptanz außerhalb unmittelbarer organisationaler Einflusssphäre

 Individueller Nutzen entscheidend für Beteiligungsbereitschaft

 Nachhaltige Beteiligung abhängig von innerorganisationaler Unterstützung (FB, HS-Verwaltung) und externen Kooperationspartnern

Fazit

Hochschulangehörige sind wichtige Zielgruppe der wissenschaftlichen Weiterbildung

(26)

Gründe für ein Engagement in der wissenschaftlichen Weiterbildung

Professoren sind grundsätzlich motiviert, sich an wissenschaftlicher Weiterbildung zu beteiligen. Als Argumente für ein Engagement wurden u. a. genannt:

 Transfer der Forschung in die Praxis

 Rückkopplung aus der Praxis in Wissenschaft und Lehre

„Einŵal interessiert ŵiĐh persönliĐh, wie es in der Praxis zugeht. Das sind ja auĐh dann Inhalte, Inforŵationen die iĐh auĐh ŵeinen Studierenden weiterverŵitteln kann.“ ;Interview ϮͿ

 Andere didaktische und methodische Möglichkeiten auszuprobieren

 Anspruchsvoller Umgang mit den Teilnehmern

„Es sind ganz andere – es ist herausfordernder. Es bringt vielmehr auch so ein Wechselspiel.

Und es kann- zuŵ einen ist ŵan kriegt eher Konter […] Und das ŵaĐht in der Beziehung halt einfaĐh wesentliĐh ŵehr Spaß.“ ;Interview ϯͿ

 Ressourcen für den Fachbereich sichern/erwirtschaften

 Kontakte in die Praxis / Netzwerke in der Region aufbauen

„So dass das für ŵiĐh die Motivation wäre Kontakt der Universität in die WirtsĐhaft aufzuďauen oder ďereitzuhalten oder auszuďauen.“ ;Interview ϲͿ

 Das eigene Thema voran bringen / Legitimation, im Feld zu forschen

 Professoren lernen dazu, Horizonterweiterung

„[...] weil ŵan selďst noĐh ‘ne ganze Menge davon lernen kann.“ ;Interview ϭϰͿ

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(27)

Hindernisse für ein Engagement in der wissenschaftlichen Weiterbildung

 Ein Grundkonflikt besteht darin, dass wissenschaftliche Weiterbildung qua Gesetz zu den Kernaufgaben der Hochschule zählt, dies jedoch sowohl von der Organisation

Hochschule als auch von den Organisationsmitgliedern (Professoren) in der Regel nicht als solche angesehen wird.

 „IĐh finde es als Aufgaďe der HoĐhsĐhule eigentliĐh viel wiĐhtiger, eine hoĐh Ƌualifizierte

Ausbildung für unsere Studenten zu bieten und wenn man dann noch Zeit über hat, sozusagen überflüssige Zeit, dann würde ich die in die Weiterbildung investieren. Aber ich sehe das nicht als unsere priŵäre Aufgaďe an.“ ;Interview ϭϯͿ

 „Ist Weiterďildung niĐht eine Aďlenkung von unseren eigentliĐhen Hauptaufgaďen? Also sozusagen die Kür.“ ;Interview ϭͿ

 Als Hindernis / Problem wird erachtet, dass wissenschaftliche Weiterbildung in Hessen in Nebentätigkeit abgegolten und nicht auf das Lehrdeputat angerechnet wird

 „Der Weďfehler hier neďen der zentralen Professur, das hatte iĐh sĐhon gesagt ist, dass es hier in der Nebentätigkeit läuft. Das heißt, dass wir das noch neben einem allem anderen schultern. Und wir haben ja alle schon ((Schmunzeln)) genug zu tun. Entwicklungsmöglichkeiten wird es dann geben, wenn, wenn das auch Teil des Hauptamtes wird. Ich glaube, dann kriegt das auch eine gewisse Staďilität auf Seiten der Lehrenden.“ ;Interview ϭϳͿ

 „Das heißt, es ist völlig klar so, kapazitätsŵäßig ist praktisĐh gar keine MögliĐhkeit noĐh zusätzliĐh was zu machen. Wenn Fort- oder Weitbildung kapazitätswirksam wäre, wäre es sofort erledigt, brauchen wir nicht drüber reden, dann haben wir sofort, wenn das also als Stunden gerechnet

werden könnte, könnten wir das tun.“ ;Interview Ϯ9Ϳ

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(28)

Hindernisse für ein Engagement in der wissenschaftlichen Weiterbildung

 Keine zeitlichen Ressourcen für wissenschaftliche Weiterbildung

 „Wir arďeiten ja in der Regel alle an unserer Leistungsgrenze und teilweise darüďer hinaus. […]

Das bedeutet, man müsste jetzt wirklich über institutionelle Strukturen nachdenken, die einem Entlastung ďringen, wenn ŵan diese zusätzliĐhe Aufgaďe üďerniŵŵt.“ ;Interview ϱͿ

 „Das ďedeutet, iĐh hätte ŵoŵentan einfaĐh ein RessourĐenproďleŵ. Und für ŵiĐh persönliĐh müsste man irgendeinen Ausgleich schaffen, damit ich das zeitlich überhaupt hinbekommen würde und das kann nur entweder dadurch existieren, dass mir eine Deputatsanrechnung zuteilwird. Dass ich wirklich sage: Das, was ich da investiere, bräuchte ich an einer anderen Baustelle weniger zu leisten. Oder dass mir zusätzlich Ressourcen zur Verfügung gestellt

werden, die irgendwie passen, wobei es aber auch nur teilweise das Problem löst, wenn immer nur unterstellt wird, dass ich natürlich selber in der Bütt sein muss auch bei der externen

Weiterďildung. […] Also iĐh glauďe das ist eine Kernproďleŵatik, das zuŵindest iĐh und iĐh denke viele andere Kollegen natürliĐh an ihrer Kapazitätsgrenze arďeiten.“ ;Interview ϱͿ

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(29)

Hindernisse für ein Engagement in der wissenschaftlichen Weiterbildung

 Hinzu kommen fehlende Strukturen an der Hochschule (Infrastruktur)

 „IĐh glauďe niĐht, dass wir ŵit denen OrganisationsŵeĐhanisŵen, die wir aus deŵ letzten Jahrhundert entwickelt haben, die sich historisch rausgebildet haben, dass man in der Lage ist in dem Bereich erfolgreich zu agieren. Das kann ich nicht sehen. Ich nehme jetzt mal ein Wort, das in dem Bereich einfach verwenden muss, wenn sie unternehmerisch aktiv werden wollen, das setzt wahrscheinlich andere Leitungs- und andere Strahlungsmechanismen voraus als die die wir iŵ Moŵent haďen.“ ;Interview ϰͿ

 „Aďer zuŵindest so in unsereŵ BereiĐh ŵuss iĐh ganz ehrliĐh sagen, einfaĐh ein ďissĐhen ŵehr Unterstützung von oďen von Seiten der Uni. […] Wenn die Universität sagt: „Wir wollen jetzt Weiterďildung ŵaĐhen und wollen daŵit naĐh außen treten, wir wollen Geld erwirtsĐhaften“, dann ŵuss siĐh vielleiĐht auĐh an der Infrastruktur was ändern, längerfristig.“ ;Interview ϮϮͿ

 Die Hochschullehrer erwarten ein klares Statement der Hochschulleitung in Richtung wissenschaftlicher Weiterbildung.

 „Die Verwaltung hier das HoĐhsĐhulŵanageŵent […] da eine Priorität reinsetzt und jetzt sozusagen durĐhstartet.“ ;Interview ϮϬͿ

 „In deŵ Moŵent, wo Sie aďer eine..., ein Präsidiuŵ oder iŵ BereiĐh von der

Verwaltungszentrale, sprich Kanzler und die Ebene darunter, in dem Moment, wo Sie da offene und positiv eingestellte Funktionsträger haben, in dem Moment haben Sie viel leichteres Spiel so etwas wirkliĐh gut zu etaďlieren, ne.“ ;Interview ϭϰͿ

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(30)

Erste Ergebnisse der WM³-Akzeptanzanalyse

 Insgesamt wird in dem empirischen Material deutlich, dass zwischen der Motivation der Hochschullehrer für

wissenschaftliche Weiterbildung und den meist restriktiv

wirkenden rechtlichen wie auch organisationalen Bedingungen ein Spannungsverhältnis besteht.

 Es lässt sich erkennen, dass die Professoren grundsätzlich motiviert sind, sich an wissenschaftlicher Weiterbildung zu beteiligen.

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(31)

Die Teilnehmer von Angeboten in der wissenschaftlichen Weiterbildung

Einführung in die wissenschaftliche Weiterbildung für Lehrende 6. November 2013

Dr. Monika Braun / Prof. Dr. Wolfgang Seitter

GEFÖRDERT VOM

(32)

Überblick

 

Definition von „niĐht -traditionell Studierenden“

Heterogenität

Charakteristika und Besonderheiten Motivationen

Individuelle

Refinanzierungsmöglichkeiten

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(33)

Definition „nicht - traditionell Studierender“

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

>-

Teichler und Wolter unterscheiden unter Berücksichtigung der Wege zum und

im Studium drei Kriterien für das Attribut "nicht-traditionelle Studierende":

"Studierende, die

nichtauf dem geraden Weg bzw. in der vorherrschenden zeitlichen Sequenz und Dauer zur Hochschule gekommen sind;

nichtdie regulären schulischen Voraussetzungen für den Hochschulzugang erfüllen; und solche, die

nicht in der üblichen Form des Vollzeit- und Präsenzstudiums studieren (sondern als Teilzeit-, Abend- und Fernstudierende)" (Teichler/Wolter 2004, S. 72).

(34)

Heterogenität der Studierenden in der wissenschaftlichen Weiterbildung

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(35)

Charakteristika und Besonderheiten

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

~ Bisherige Bildungsprozess ist individuell vollkommen verschieden

~ Berufsqualifizierender Abschluss oder Hochschulabschluss (Durchlässigkeit)

~ Zeitpunkt des Abschlusses

~ lnterdisziplinarität

~ Umfang der Berufserfahrung und praktischen Erfahrungen

~ Falls viel Berufserfahrung vorhanden ist, verfügen die Teilnehmer häufig über:

~ zahlreiche Schlüsselkompetenzen

~ umfassende Qualifikationen

~ informell erworbenes Wissen, Erfahrungswissen

~ Teilnehmersind teilweise Experten auf ihrem Gebiet

~ Teilnehmer haben unterschiedliche Motivationen, an Angeboten in der wissenschaftlichen Weiterbildung teilzunehmen.

(36)

Motivationen von Teilnehmern an weiterbildenden Studiengängen

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

);o- Vertiefung und Aktualisierung des Fachwissens, Anschluss an neuere Entwicklungen

);o- Förderung der Karriere

);o- Akademischer Abschluss

);o- Investition, um ein höheres Gehalt zu bekommen

);> finanzieller Anreiz

);o- Wissens- und Erfahrungsaustausch mit anderen Personen (networking)

);o- Interesse am Thema, Horizonterweiterung

);o- Verbesserung der Chancen des Wiedereinstiegs in den Beruf, z.B. nach einer Familienphase

);o- Etc.

(37)

 Individuelle Refinanzierungsmöglichkeiten

 

 

Steuerliche Absetzbarkeit Stipendien

Arbeitgeberfinanzierung Bildungsgutschein

Bildungsprämie Bildungsurlaub Arbeitszeitkonten

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(38)

Unterschiede zwischen einem Studiengang in der grundständigen Lehre und Angeboten in

der wissenschaftlichen Weiterbildung

Workshop:

„Einführung in die wissensĐhaftliĐhe Weiterďildung für Lehrende“

6. November 2013

GEFÖRDERT VOM

(39)

Unterschiede im Vergleich mit einem

Studiengang in der grundständigen Lehre

 

 

 

 

Zulassung zum Studium

Anrechnung von Kompetenzen, formalen und informellen Lernens Durchlässigkeit (beruflicher und akademischer Bildung)

Bedarfs- und Nachfrageorientierung Studierende als zahlende Kunden Finanzierung

Marketing

Kooperation: „Auftragslehre“

Adressaten- und Teilnehmerbezug

Organisation (berufsbegleitend, Blockunterricht, wenig Präsenzzeiten, Selbstlernzeiten, Verlaufs- und Prüfungsformate)

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

(40)

Kriterien

Ljdgruppc

Lt:m~uh r (Di<)ak(.~)

) }~ntsu~ildung (Crund­

cot:iudlg~ fudit•nan~ebnte)

eher A ••f.l'IJC'I ·mricnlterung

plmt'··

eher ,.A t:;:ru ,ifUenue··

~ht.l Ptäs~ui<.U iorbdJdal.. •sk

Weit4'rbildung

r.hcl' ~<>rhfrnc;ooncnucrung

t hl' V~J'\\'t-ndung:;~O·'IfC f im Uhck

t:ht'r Anetgnunp,sd idak..l ik eher .. Bnn~.c:clmlci"-Prinzlp I , _ _

W I ~3 I I

Abb. 4: Kt irerien und Ansatzpunkte fUr ein (Atnold :>noJ, s 1 I,

Bildungc;n,ana~c:mcnt an lioch"dmJcn

Unterschiede im Vergleich mit einem

Studiengang in der grundständigen Lehre

WM³ Weiterbildung Mittelhessen

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Bei Betrachtung von gebührenpflichtigen Weiterbildungsstudiengängen zeigt sich in Deutschland folgendes Bild: Auch wenn diese nach wie vor zu einem großen Anteil (38 %) in

In zwei Unternehmen wurde im Laufe des Projekts eine pädagogische Organisa- tionsberatung mittels betrieblicher Fallarbeit durchgeführt. Mit beiden Unternehmen wurde dabei

Bei Betrachtung von gebührenpflichtigen Weiterbildungsstudiengängen zeigt sich in Deutschland folgendes Bild: Auch wenn diese nach wie vor zu einem großen Anteil (38 %) in

Ein europäisches Beispiel für Qualitätsmanagement durch Selbstevaluierung und Wei- terbildung von Praktikern der Berufsberatung bietet das LEONARDO DA VINCI Projekt Quality Manual

~ Die Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) nimmt diese weit gefasste Definition der KMK auf: &#34;Wissenschaftliche

Die Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) nimmt diese weit gefasste Definition der KMK auf: „Wissenschaftliche Weiterbildungsangebote

 Die Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) nimmt diese weit gefasste Definition der KMK auf: „Wissenschaftliche Weiterbildungsangebote

Ihre Anmeldung erfolgt entweder über das Anmeldeformular des Buchungssystems oder in schriftlicher Form und wird mit Eingang an der Universität Leipzig, Sachgebiet Wissenschaftliche