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an Ibn Dschahwar von Cordova

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Behrnauer , Ibn Zaidüns Sendschr. an Ibn Dschahwar von Cordova. 477 China, Schensi und Schansi, jedenTalls sehon vor dem 12. Jahrh. ein. Schon unter der Dynaslie Kin und Juen 1115—12.32 waren die Muhammedaner im .Mitlelreich verhreitet, vgl. Morrison's chinesisches Wörlerhuch S. 460. Eine andere Verbreitung des Isläm Tand durch SchiSTahrt vom Meere aus slall.

nnd mag der Isläm wubl von den Sunda-Inselo nacb Kanton gelangt sein, wie ja Sumalra zu Ibn Balüla's Zeit von einem muhammedanisrhen König beherrscht wurde; s. Ibn Batüta, IV, S. 230 ff.

Fbn Zaidün's Sendschreiben an Ibn (jahwar von Cordova.

Ein Vortrag

gehalten bei der Generalversammlung zu Wien am 27. September 1858

von

Dr. W. F. A. Bekrnauer.

Ich erlaube mir Ihnen in dem Fulgenden eine Notiz zu geben Uber eine beabsichtigte Textausgabe der Risäla (des Sendscbreibens) des grossen spani¬

schen Dichlers und Wazirs Ibn Zaidün an Ihn (^abwar, Senator von Cordova, im fünften Jahrhunderte der Hif^ra d. i. dem eilften der christliehen Zeitrech¬

nung, als er vun dem erzürnten Herrn in das Gefängniss geworfen worden war, commentirt nach der L'eberliefernng des 'Ali bin Zäfir von dem grossen arabischen Philolugen §ulähaddin as-.'^afadi. Das Specimen criticum, welches der sei. Professor Heinrich Engelin Weyers im J. 1831 zu Leyden herausgab'), euthaltend Ihn Kbakans Stellen üher Ihn Zaidün nach Leydener und Gothaer Handschriften, war der Anfang eines sehr weitläufig angelegten Werkes. Reiske batte schon im Jahre 1755 von Ibn Zaidün , jenem ausge¬

zeichneten Gelehrten und Wazir der Lmajjaden , am Hofe der (labwariden von Cordova und der 'Abbadiden von Sevilla, in dem sicb noch einmal die ganze Grösse der Kraft und Bildung des eben untergegangenen umajjadiscben Reiches abspiegelte, ein anziehendes lehrreiches Sendschreiben an Ibn'Abdüs, semen Nebenbuhler bei der geistreicben umajjadiscben Priuzessin Walläda, Tocbter des Cbalifeo Mustakfi billäh, bekannt gemacht'). Man musste auf das lebhafteste wünschen , dass Weyers seioe in der Vorrede zu seinem Specimen criticum pag. 3 angedeutete Absicht, eine Abhandlung über die Commentare zu jeneu Schriften herauszugeben uod zwei der in historischer und literariscber Hinsicht wiebtigsten Commentare , nämlicb den durch Proben schun längst bekannten Commentar des Ibn Nu bhät a und den bis jetzt unbekannten I^afadi's, vollständig im arabischen Originaltexte abzudrucken, znr Ausrübrung bringen möchte. Leider wurde der um diesen Scbriltsteller hochverdiente Orientalist im April des Jahres 1844 der Wissenschaft durch den Tod ent- risseo uod die bezeichnete Absicht kam seitdem nicbt zur AusHihrung. Im

1) Prolegomena ad editionem duarum Ihn Zaiduni epistolarum el com¬

mentariorum quibus ab Ibn Nubata el Safadio singulae illustratae sunt. 4.

2) Abi'l Walidi Ihn Zeiduni Risälet seu Epistolium arabice et latine cum notulis ed. J. J. Heiske. Lips. 1756. 4.

3 1 *

V-

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478 Behrnauer, Ibn Zaidüns Sendschr. an Ibn Gahwar von Cordova.

Jahre 1854 tral Herr von Kremer sein Exemplar der Risäla Gahwarijja (des Sendscbreibens Ibn Zaidün's an Ibn (jahwar) der k. k. Horbibliolbek ab und forderte mich auf, an die Herausgabe des arabischen Textes des wenig bekann¬

ten Sendschreibens zu gehen. Bei der ganz aus der neuesten Zeit stammen¬

den Abschrift dieses Sendschreibeos halle ich wenig Vertrauen zum Texte der Wiener Handscbrift, und da sicb scbon Weyers damit beschäftigt batte, so setzte icb voraus, dass in der Leydener l'niversitätsbibliolbek auch ein Exem¬

plar davon vorbanden sein müsse. Ich wandte micb nun zum Behufe einer Collation an Herrn Juynboll in Leyden , der mir aucb bald die Handschrift der dorligen Universitätsbibliothek zukommen liess. Zu gleicher Zeil wandle

ich micb an Herrn Heinaud in Paris, der mir nicht nur für diese Tcxl- Husgabe eine besondere Copie und Collation aus den beiden dortigen Hand¬

scbriften des Sendschreibens, Supplemenl Arabe 150.3 u. 1504, durch Herrn Dugat anfertigen liess, sondern mir auch für die zu gebende literar¬

historische Einleitung über den Verfasser (Ibn Zaidün) und den Commentalor (as-$afadi) so wie üher den am Ende des Sendscbreibens erwäbnlen Muhjid- din Ibn 'Abda^^äbir folgende 7 Quellen aus den arabischen. Handschriften der kaiserl. Pariser Bibliothek nachwies:

1) Die Noliz über Ibn Zaidün in der Kharida des 'Imädaddin.

2) As - ijafudi's Biographie in Abu'lmahäsin Tangriberdi's Werke: al- Man ha I as -säfi.

3) l^afadi's geschieht auch Erwähnung in den Nugüm az-zähira von demselhen Abu'lmahäsin Tangriberdi.

4) f^afadi wird auch von Makrizi in seinem Kiläb as-sulük erwähnl.

5) Eine lange Notiz über Muhjiddin Abulfadl Abdalläb in Ibn Habib's Durrat al-asläk.

6) Ueber denselben eine längere Noliz in der Fortsetzung von Ibn Chal¬

likän's biographischem Werke Wafayäl al a'jän, von Ibn Abi'l- fahr as-Säkä'i.

7) Ueber denselben aus Abu'Imahäsin's al-Manhal as-säfi.

Alle diese Notizen besitze ich in genauen Abschriften durch mehrere Freunde.

Für die Textkritik der (xahwarijja wurde ferner das im asiatiscben Mu¬

seum der Akademie der Wissenscbaften zu St. Petersburg befindliche Exem¬

plar verglichen , so wie mir aus den heiden ältesten Handschriften der dah- warijja, die sicb in der Escorial-Bibliothek befinden, Herr Prof. Müller aus München bei seinem Aufenthalte dort eine sorgfällige Collation des Textes des Sendschreibens gelieferl bal. Von der Handschrift der dahwarijja auf der Bodleyan Library zu Oxford erhielt icb durcb Hrn. Wright eine genaue Collation. Für die Textkritik aber ist schliesslich nuch besonders das Autograph des Commentators as-i^afadi hervorzuheben , dus sich in dessen Diwan befindet und das icb in einem ganz getreuen Facsimile der Ausgahe beizugeben gedenke. Für die besondere Textkritik der einzelnen im Com¬

mentare zur (dahwarijja vorkommenden Gedichle wurde wo möglich auf die Original-Diwane zurückgegangen.

Wenn wir uun weiter zu deu Quellen der Biographie Ibn Zaidün's, as - .'^al'adi's und Muhjiddin's übergehen, so sind diese ausser den angeführten:

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Behrnauer, Ibn ZaidAns Sendschr. an Ibn Gahwar von Cordova. 479

I. Fnr die Genealogie Ibn Zaidün's, zwei: Ibn Bascbkuwal's Sila (KIaoJI^

und Ibn al-Abbars Takmila zur §ila (&l>öiJ üL^iJI),

Als Quellen für die Gescbicble seines Lebens wie Tür seine Scbriften führen wir an: 1) Al-Makkari. 2) Die Kasida an-nünijja, welche Ibn Zaidün an die Prinzessin Walläda verfasste und die as - Jjafadi auch in der Vorrede zur 6ahwarijja in 27 Versen in gleichem Melrum parodirend nachgedichtet hat, wird in der Einleitung zur Ausgabe der (iahwarijja mitgelheilt werden.

3) In einer arabiscben poetiscben Sammlung von Ismä'il al-Mahäsini wird eine kurze Noliz üher Ibn Zaidün gegeben. 4) Vor allem aber ist für seine Biographie Tür uns von grössler Wichtigkeil was uns as-§afadi selbst in sei¬

nem grossen biographischen Werke Wäfi bi'l-wafaj'ül über Ibn Zaidün mittbeilt.

5) Giehl as-.Sufadi eine kurze Lehensbescbreibung Ibn Zaidün's in der Dibä^a seines Commentares zur Risäla an Ibn'Abdüs. 6) Verdienl für die Bio¬

graphie Ibn Zaidün's volle Berücksichligung die eben angedeutete unler dem Titel t—'to*!!! ^,5^ÄA.tt - oLä^I* ./iXi (der Schalz der Schreiber und die Auswahl der Humaniora) hekannte Blumenlese. 7) Die Notiz üher Ibn Zaidün in dec Vorrede zu Ihn Nuhbäla's Commentar zur Ahdüsijja. Schliesslich rühren wir noeh an, dass sich in dem 9. Bande der iC_9>y^ >^^ill ^U^'

^J^J>i3^^\y xIl^L^I CT' iJVJ^i' ly^^' CJÜub j (äUUil

^j\_A.<<^«<>^t j d. i. Nachrichlen über die Könige und Luslscbuu der Reicbe und der Völker (eig. der Beherrscblen) über die Klassen der früheren Dichter der vorislamischen und der der ersten und weitern islamischen Zeit, verfasst von al-Malik al-mansür, eine Notiz über Ibn Zaidün findet.

II. Für eine ausrührliehe Biographie as-^afadi's , des Coiumentaturs der Gahwarijja , der seinen Commenlar QjkXjj ^^j| 'üSlutj ^jä. ^ eJ->*^' d. i. Vollendung der Texte, zur Erklärung des Sendschreibens Ibn Zaidün's, betitelt bat, sind henutzt worden ausser den obgedachlen Quellen rür seine Biographie :

1) Ibn Ha^r el 'Askaläni's ad-Duraru'l - kämina fi a'jän il-mi'at it-Umina (Verborgene Perlen über die Angesehenen des achten Jahrhunderls der Hi^ra).

2) Takiaddin Ibn Schuhba's iCoiiLwJt oLsaL (Klassen der Scbätiilen).

3) Ihn Habib's Durrat al-asläk h duwal al - alräk.

4) Dababi's ^vJ^I^äII ^ (das Wesentliche üher die gescbichtlieben Angaben).

5) $afadt's eigenes Werk: Alban as-sawä^i' bain al-bädi wa'l-murä^i', (Taubenmelodien zwiscben dem Anfangenden und Erwiedernden), seine poetische Correspondenz mit den grösslen Dichtern und Woblrednern seiner Zeit, naeh den Namen der Briefsteller alphabetisch geordnet und fast ganz in Versen. Nähere Notizen üher ^afadi's grossartige literari¬

scbe Wirksamkeit giebt uns die Liste seiner Werke , von denen ich das Glück halte die handschriftlichen Originale seihst zum grössten Tbeile benutzen zu können , uod worüber meioe Eioleitang ausführ¬

licher berichten wird.

(4)

480 Bollensen , Beilräge zur Erklärung der Mälavikä.

Ks erübrigt nocb eine Iturze Angabe der zwei weitern benutzten biogra¬

phischen Quellen Uber den hui Schlüsse des Commentars der Gahwarijja erwühnten Muhjiddin Bin Abdallah; das sind IVuwairi und Sujüti, ersterer in seiner Geschichte. Muhjiddin Bin Abdalläh scbrieb im Jahre 65.3 d. H.

= 1255 n. Cbr. eioe dem Sendschreiben Ihn Zaidün's an Ibn Gabwar ähn¬

liche Risäla, die Sufadi am Knde seines Commentars zur dahwarijja gegeben hat, an den Emir Näsiraddin Abü .Vluhammad al-Hasan, der selbst Dichter war.

Ich habe diese Arbeit mit der grössten Begeisterung unternommen uod war so glücklieb io der Nähe und Ferne zur Förderung derselben willige Freunde zu finden, die micb bei Schwierigkeiten unablässig unterstülzlen.

Möge sie , die Frucht vieler Jabre , bei ihrem in naber Aussicht stehen¬

den Krscheinen in der orientalistischen Gelebrtenwelt die AuTnahme finden, welehe sie zu verdienen hofft!

Beiträge zur Erlilärung der M&lavikU

von

Profeasor Fr. Bollensen.

Durch Prof. Weber's Uebersetzung der Mälavikä ward in mir das Interesse für dies Drama Kälidäsa's wieder »ach gerufen. Der Text desselhen liegt uns in Tollbergs Ausgabe vor, die mit ungenügenden kritischen Hülfsmitteln unter¬

nommen ward. Erst spater konnte sich Tullberg in den Besitz des nöthigen kritischen Apparats setzen. Dieser befindet sicb jetzt in den Händen Hrn.

Stenzlers : bis auf ein paar Mittbeilungen im Anhange der VVeberschen Ueber¬

setzung liegt der .Schatz noch ungeboben , was wir uin so mehr bedauern.

Ha derselbe schwerlich bessern Händen hätte anvertraut werden können. Lei¬

der hal der verehrte Gelehrte bis jetzt keine Zeit gefunden auf Grundlage dieser Hülfsmittel eine neue Textausgabe zu veranstalten. Von Herzen stimme ich ein, dass sie zeitgemäss, auch wenn sie nur dazu diente, dem ein¬

seitigen Uehi'i'fluthen der Veduliterntur einen Damm entgegen zu setzen.

Im .>aclifolgenden mache ich es mir zur Aufgabe meini' von Hrn. Webers AulTassung abweichende Deutung dem Publicum zur Beurtlieilung vorzulegen, ohne mich dahei auf eine Bestimmung des Werthes^ dieser Uebertragung im allgemeinen einzulassen , noeh auch irgend welche Verantwortuag für die Richtigkeit ulles dessen, was ich hier nicbt berühre, zu übernehmen. Dazu scbeint mir eine Verarbeitung des gesammten kritischen Apparats nothwendig zu sein. Wenn ich auch glaube , dass der Text nur stellenweise verderbt genannt werden kann, so gehört doch ein nicht geringer Muth dazu einen solchen zu übersetzen, und ich halte es durum für meine Pflicht Hrn. Professor Weber hiemit im Namen aller Freunde und Kenner des Indischen Dramas den wärmsten Dank für dies Gescheok auszusprechen.

Bevor icb jedocb zur Prüfung einzelner Stellen schreite, will ich zunächst bemerken , dass »ieb dies Drama in metrischer Beziehung den andern desselben

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