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Archiv "Paracelsus- Medaille" (18.05.1989)

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Während der Eröffnungs- veranstaltung des 92. Deut- schen Ärzte- tages am 2.

Mai 1989 in Berlin: die mit der Para- celsus-Me- daille ausge- zeichneten Ärzte (v. 1.):

Prof. Dr. med. Dr. phil. Dr. med. h. c. Heinrich Schipperges, Prof. Dr.

med. Ernst-Eberhard Weinhold und Dr. med. et phil. Erich Graßl.

(Kurzbericht im vorliegenden Heft; die Laudationes wurden bereits im vorigen Heft veröffentlicht.)

Ehrenzeichen für Norbert Jachertz

Der Vorstand der Bundesärz- tekammer hat bei seiner Sitzung zum Auftakt des 92. Deutschen Ärztetages am 30. April in Berlin an den Stellvertretenden Chefre- dakteur des Deutschen Ärzte- blattes, Norbert Jachertz, das Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft verliehen. Jachertz, seit 1967 in Diensten der Bun- desärztekammer und des von dieser gemeinsam mit der Kas- senärztlichen Bundesvereinigung herausgegebenen Deutschen Ärzteblattes, ist zuletzt hervorge- treten mit einer vielbeachteten 16teiligen Artikelserie deutscher Medizinhistoriker, die er in Zu- sammenarbeit mit der Berliner Professorin Dr. Johanna Bleker vom Institut für Geschichte der Medizin der FU Berlin redaktio- nell gestaltete und die vom Deut- schen Ärzte-Verlag in der Arzte- tagswoche als Buch mit dem Titel

„Medizin im Dritten Reich" vor- gelegt wurde.

Dieser bemerkenswerte Bei- trag zur Vergangenheitsbewälti- gung war aktueller Anlaß zu der in jahrzehntelangem Wirken für die Arzteschaft und das Gesund- heitswesen verdienten Auszeich- nung.

Norbert Jachertz, 1940 gebo- ren, studierte nach dem Abitur (1960) Wirtschaftswissenschaf- ten, Genossenschaftswesen und Politik; Abschluß als Diplom- Volkswirt an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fa- kultät der Universität Köln (1965). Nach „Lehrjahren" in der Informationsabteilung eines Ge- nossenschaftverbandes trat er im Oktober 1967 in die Bundesärz- tekammer als Referent der Hauptgeschäftsführung ein, in der er verschiedene Ausschüsse betreute. Seiner Vertrauensstel- lung in der Bundesärztekammer entsprachen insbesondere Vor- bereitung und Protokollführung der Vorstandssitzungen.

Anfang der siebziger Jahre trat Norbert Jachertz in die Schriftleitung des Deutschen Ärzteblattes ein, betreute aber noch jahrelang Aufgaben der Bundesärztekammer-Geschäfts- führung. Beim Deutschen Ärzte- blatt anfänglich — wie bei der Bundesärztekammer — vor allem mit Fragen der Bildungspolitik und der Hochschulreform befaßt, übernahm er bald die Leitung der gesundheits-, sozial- und be- rufspolitischen Redaktion. So- lange die Redaktion des Deut- schen Ärzteblattes identisch war

Verleihung des Ehren- zeichens der deutschen Arzteschaft an Herrn Norbert Ja- chertz (Mit- te) am 30.

April 1989 in Berlin

mit der Pressestelle der deut- schen Ärzteschaft, betreute Ja- chertz auch in der Öffentlich- keitsarbeit die Angelegenheiten der Herausgeberorganisationen mit anerkanntem Erfolg.

1988 beriefen die Herausge- ber Norbert Jachertz zum Stell- vertretenden Chefredakteur. r

GEBURTSTAGE

Dr. med. Carl Bruno Bloemertz, niedergelassener Chirurg aus Wuppertal-Barmen, feiert am 21. Mai seinen 70. Ge- burtstag. Bloemertz, in Linnich bei Aachen geboren, hat sich als

Carl Bruno Bloemertz

Arzt, Buchautor und freischaf- fender Künstler (Musik, Male- rei) einen Namen im In- und Ausland gemacht.

Bereits vor mehr als 20 Jah- ren veröffentlichte Dr. Bloe- mertz zwei Standardwerke (in- zwischen neu aufgelegt) über Verfahren zur Schmerzgeld-Be- gutachtung im Rahmen der gut- achtlichen Praxis. Neben seiner unfallchirurgischen und Durch- gangsarztpraxis in Wuppertal hat sich Bloemertz (Künstlerkürzel:

CBB) als Künstler und Kunst- mäzen betätigt. Seine künstleri- sche Ausbildung (Musik und

Malerei) erhielt er in Mönchen- gladbach, Köln und Berlin (Vio- line und Klavier). Der Maler CBB ist aus der Meisterklasse von Prof. Dr. Herrn Dienz (Bonn) hervorgegangen. Bloe- mertz' malerische Spezialitäten sind abstrakte Malereien und Grafiken, deren Motive zumeist der Musik und der klassischen Dichtkunst entlehnt sind. Seine

„Semigraphien", halb Öl-, halb Siebdruck, sind das Markenzei- chen von CBB.

Dr. Bloemertz ist für seine ärztlichen, wissenschaftlichen und künstlerischen Verdienste und sein Engagement für die schönen Künste 1984 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. (Das Leben und Schaf- fen des Arztes und Künstlers CBB, der dem 1983 gegründeten Verein malender Arzte e. V.

[Sitz: Wermelskirchen] angehört, ist zuletzt im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT, Heft 7/1974, Seite 492, ausführlich gewürdigt worden.) HC

Prof Dr. med. Otto Stoch- dorph, em. Professor für Neuro- pathologie an der Universität München, wurde am 1. April 75 Jahre alt.

Stochdorph studierte an den Universitäten Tübingen, Mün- chen, Breslau, Freiburg und Hamburg (Approbation 1939) Medizin Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft (bis 1947) be- gann Stochdorph seine ärztliche Weiterbildung an der Universi- täts-Nervenklinik Tübingen; von 1948 bis 1950 arbeitete er unter Prof. Bodechtel in Düsseldorf und begann seine Weiterbildung in Pathologie unter Prof. Mees- sen. Von 1958 bis 1960 war er Oberarzt am Armed Forces Insti- tute of Pathology in Washington, ab 1960 in der Neuropathologi- schen Abteilung des Max-Planck- Instituts für Hirnforschung in Frankfurt. 1961 kam Prof. Stoch- dorph an die Ludwig-Maximi- lians-Universität, wo er zunächst als Leiter der Neuropathologi- schen Abteilung beim Pathologi- schen Institut der Universität und später als Vorstand eines ei- genen Instituts das neue Fachge- biet in München aufbaute. EB

GEWÄHLT

Angelika Josten (41), in Mek- kenheim bei Bonn lebende Heb- amme, wurde auf der Delegier- tenversammlung des Berufsver- bandes der Hebammen (Bund Deutscher Hebammen e. V.) zur neuen BDH-Präsidentin gewählt.

Frau Josten löste in diesem Amt die Leitende Hebamme an der Universitätsfrauenklinik Kiel, Ursula Schroth, ab. Zur weiteren, gleichberechtigten BDH-Präsi- dentin wählte die Versammlung die freiberuflich tätige Breisa- cher Hebamme Isolde Brand- städter; sie löst Hebamme Anni Wirth, Illertissen, ab, die, wie Frau Schroth, nach sechs Jahren nicht wieder kandidierte. EB

A

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1530

(78) Dt.

Ärztebl. 86, Heft 20, 18. Mai 1989

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